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Name: Mat.Nr.: Bitte keinen Rotstift verwenden! Finanzmathematik 1: diskrete Modelle (Vorlesungspr¨ufung) 13. November 2014 Christa Cuchiero

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Mat.Nr.:

Bitte keinen Rotstift verwenden!

Finanzmathematik 1: diskrete Modelle (Vorlesungspr¨ ufung)

13. November 2014 Christa Cuchiero

90 Minuten

Erlaubte Hilfsmittel: ein handbeschriebener DIN-A4-Zettel sowie ein nichtprogrammierbarer Taschenrechner

Sie erhalten eine E-Mail mit dem schriftlichen Ergebnis und Informationen zur Anmeldung zur m¨undlichen Pr¨ufung.

Bsp. Max. Punkte

1 14

2 12

3 10

P 36

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Gesamtnote:

(2)

(14 Pkt.)

1. Gegeben sei ein Wahrscheinlichkeitsraum (Ω,F, P), wobei Ω := {ω1, ω2, ω3, ω4}, F = P(Ω) und P({ωi}) = 14, f¨ur i ∈ {1,2,3,4}. Betrachten Sie auf diesem einen Zufallsvektor S = (S0, S1, S2) mit S0 = 1 und

S11) S21)

= 110

110

S12) S22)

= 80

80 S13)

S23)

= 110

80

S14) S24)

= 80

110

.

Gemeinsam mit dem Preisvektor π= (1,100,100) betrachte man im Folgenden das Einperioden-Finanzmarktmodell (π, S) auf (Ω,F, P).

(i) Sind die riskanten WertpapiereS1 und S2 unabh¨angig unter P? Beweisen Sie ihre Aussage!

(ii) Berechnen Sie alle ¨aquvialenten Martingalmaße. Ist dieses Modell arbitrage- frei? Welchen Satz verwenden Sie in ihrer Argumentation?

(iii) Sind die riskanten Wertpapiere S1 und S2 unabh¨angig unter jedem der in Punkt (ii) erhaltenen Martingalmaße? Gibt es ein ¨aquivalentes Martingalmaß unter dem sie unabh¨angig sind? Beweisen Sie ihre Behauptungen!

(iv) Man betrachte eine Option mit Payoff (S2 −S1)+ zum Zeitpunkt 1. Welches Recht r¨aumt diese dem K¨aufer ein? Bestimmen Sie alle arbitragefreien Preise dieser Option.

(v) Ist das hier betrachtete Finanzmarkmodell vollst¨andig? Welchen Satz verwen- den Sie f¨ur Ihr Schlussfolgerung? Falls sich das Modell als nicht vollst¨andig herausstellt gebe man einen nicht erreichbaren Zahlungsanspruch an.

2

(3)

(12 Pkt.)

2. Betrachten Sie folgendes Einperiodenmodell (S0, S1) auf einem Wahrscheinlichkeits- raum (Ω,F, P). Dabei sei das risikolose Wertpapier durch S00 = S01 = 1 und das risikante Wertpapier durch S01 = 1 und

S11 =eZ, mit Z ∼N(µ, σ2) und µ∈R, σ >0, gegeben.

(i) Definieren Sie zuerst den Begriff des riskoneutralen Wahrscheinlichkeitsma- ßes. F¨ur welche Parameter µ und σ Ist P risikoneutral? (Hinweis: Die mo- menterzeugende Funktion Mµ,σ2 derN(µ, σ2)-Verteilung ist durchMµ,σ2(u) = exp(µu+σ2u2/2), f¨ur u∈R gegeben.)

(ii) Von nun an seiZ ∼N(0,1) unterP. F¨urν > 0 finden Sie ein zuP ¨aquivalentes Wahrscheinlichkeitsmaß Pν, sodassZ ∼N(−ν2/2, ν2) unterPν gilt. Beachten Sie hierbei, dass Pν auch auf F definiert sein muss1. (Hinweis: Versuchen Sie den Ansatz dPν/dP =fν(Z))

(iii) Sind die Maße Pν risikoneutral?

(iv) Definieren Sie die Vollst¨andigkeit eines Finanzmarktmodells. Formulieren Sie einen aus der Vorlesung bekannten Satz, der die Vollst¨andigkeit und Arbitra- gefreiheit eines Finanzmarktmodells mittels risikoneutralen Maßen charakte- risiert. Ist das hier betrachtete Einperiodenmodell arbitragefrei? Ist es auch vollst¨andig?

1Insbesondere machen Ausdr¨ucke der FormdPν/dλ, wobeiλdas Lebesgue Maß ist, nicht notwendi- gerweise Sinn.

3

(4)

(10 Pkt.)

3. Betrachten Sie das folgende Zweiperiodenmodell mit einem risikolosen Finanzgut B und einem riskanten Finanzgut S. Desweiteren sei Ω ={ω1, ω2, ω3, ω4},

F0 ={∅,Ω}, F1=σ(S1), F2 =σ(S1, S2) =P(Ω) und P(ωi)>0 f¨ur i∈ {1,2,3,4}.

B0 = 1 //B1 = 43 //B2 = 32 S21) = 21 S11,2) = 16

22

ee ee ee ee ee ee

,,

YY YY YY YY YY Y

S0 = 10

22

ff ff ff ff ff ff

,,

XX XX XX XX XX

XX S22,3) = 12

S13,4) = 8

22

ee ee ee ee ee ee

,,

YY YY YY YY YY YY Y

S24) = 6

(i) Bestimmen Sie alle ¨aquivalenten MartingalmaßP. Identifizieren sie dabeiP mit (p1, p2, p3, p4)∈R4, wobei pi =P({ωi}) f¨uri∈ {1,2,3,4}.

(ii) Betrachten Sie nun eine Bull-Spread Option C deren Payoff zum Zeitpunkt 2 durch

C2(ω) =





6 ω=ω1

3 ω∈ {ω2, ω3} 0 ω=ω4

,

gegeben ist. Stellen Sie diese Option mit Hilfe eines Portfolios aus zwei Kauf- optionen auf S dar. Was sind die Aus¨ubungspreise der verwendeten Call- Optionen?

(iii) Berechnen sie alle arbitragefreien Preise der in Punkt (ii) betrachteten Option.

(iv) Berechnen sie eine replizierende Handelsstrategie f¨ur die Option C. Geben sie insbesondere alle Positionen in B und S hierf¨ur an. Welche Eigenschaften zeichnen eine replizierende Handelsstrategie f¨ur einen Zahlungsanspruch im Allgemeinen aus?

4

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