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Physikalisches Institut Blatt 4

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Physikalisches Institut Blatt 4

Universit¨ at Bonn 02 Mai 2014

Theoretische Physik SS 2014

Ubungen zur Quantenmechanik und ¨ statistischen Physik

Priv.-Doz. Dr. Stefan F¨ orste

http://www.th.physik.uni-bonn.de/people/forste/exercises/la tp2/

–Anwesenheitsaufgaben–

A 2.1 Unsch¨ arferelation Es sei der Hamiltonoperator

H ˆ = 1

2 P ˆ 2 − g 1

X ˆ (1)

im R gegeben. Leite aus der Bedingung, dass es eine untere Schranke f¨ ur die Grundzus- tandsenergie gibt die “Unsch¨ arferelation”

h P ˆ 2 i

12

h1/ Xi ˆ −1 ≥ ~ (2) her.

–Hausaufgaben– Abgabe: 09.05.2014

H 4.1 Kommutatoren (11 points)

Wellenfunktionen ψ(~ x, t) sind Vektoren aus einem Vektorraum auf den Operatoren ˆ A, welche die Observablen der klassischen Mechanik ersetzen, wirken. In Aufgabe H 3.2 wurde gezeigt, dass die Wirkung eines Operators auf einen Vektor, in der Eigenbasis, durch deren Eigenwerte dargestellt werden kann. Wir benutzen als Basis die Ortsbasis , in der die Operatoren f¨ ur den Ort und Impuls durch

X ˆ i = x i und P ˆ i = −i ~ ∂

∂x i (3)

gegeben sind. Der Kommutator [ ˆ A, B ˆ ] von zwei Operatoren ˆ A und ˆ B sei definiert durch [ ˆ A, B] = ˆ ˆ A B ˆ − B ˆ A. ˆ (4) Die Operatoren werden als Zeitunabh¨ angig betrachtet.

(a) ¨ Uberzeuge dich davon, dass der Kommutator von zwei Operatoren wieder ein Operator

ist. Berechne die Kommutatoren (1 point )

(i) [ ˆ X, X], ˆ (ii) [ ˆ P , P ˆ ] und

1

(2)

(iii) [ ˆ X, P ˆ ].

(b) Zeige, dass der Kommutator

(i) linear [α A ˆ + β B, ˆ C] = ˆ α[ ˆ A, C] + ˆ β[ ˆ B, C], ˆ (ii) antisymmetrisch [ ˆ A, B] = ˆ −[ ˆ B, A] und ˆ

(iii) die Jacobi-Identit¨ at [ ˆ A, [ ˆ B, C]] + [ ˆ ˆ C, [ ˆ A, B]] + [ ˆ ˆ B, [ ˆ C, A]] = 0 sowie ˆ (iv) die Produktregel [ ˆ A, B ˆ C] = [ ˆ ˆ A, B] ˆ ˆ C + ˆ B[ ˆ A, C] ˆ

erf¨ ullt. Berechne anschließend den Kommutator [ ˆ X, P ˆ 2 ] und [ ˆ P , V ˆ (x)], wobei ˆ V (x) als ein Polynom in ˆ X angesehen werden kann ˆ V (x) = P N

i=0 α i X ˆ i , mit α i ∈ C , N ∈ Z . (3 point s )

Die Operatoren f¨ ur den Drehimpuls ~ L ˆ seien durch

~ ˆ

L = ˆ ~ x × P ~ ˆ (5)

gegeben.

(c) Zeige, dass die Komponenten von ~ L ˆ in der Ortsbasis durch L ˆ x = −i ~

y ∂

∂z − z ∂

∂y

, L ˆ y = −i ~

z ∂

∂x − x ∂

∂z

, L ˆ x = −i ~

x ∂

∂y − y ∂

∂x

gegeben sind. (2 point s )

(d) Zeige, dass die Drehimpulse ˆ L x , L ˆ y , L ˆ z die Kommutatorrelation

[ ˆ L i , L ˆ j ] = i ~ ε ijk L ˆ k (6) erf¨ ullt, wobei i, j, k ∈ {x, y, z}. Berechne zus¨ atzlich den Kommutator [ ˆ L i , L ˆ 2 ], wobei L ˆ 2 = ˆ L 2 x + ˆ L 2 y + ˆ L 2 z das Quadrat des Gesamtdrehimpulsoperators | L| ~ ˆ ist. (2 point s ) (e) Durch die Kommutatorrelation k¨ onnen wir die Drehimpulse auch durch Matrizen

darstellen. Zeige, dass die Matrizen σ 1 = ~

2

1 0 0 −1

, σ 2 = ~ 2

0 1 1 0

, σ 3 = ~ 2

0 −i i 0

, (7)

den Kommutator in (6) erf¨ ullt und somit eine Darstellung f¨ ur ˆ L x , L ˆ y , L ˆ z ist. Berechne den Kommutator [σ i , σ 2 ], wobei σ 2 = σ 1 2 + σ 2 2 + σ 3 2 . (2 point s )

2

(3)

(f) Wir f¨ uhren die Operatoren

L ˆ + = ˆ L x + i L ˆ y und L ˆ − = ˆ L x − i L ˆ y (8) ein. Berechne die Kommutatoren [ ˆ L ± , L ˆ z ]. (1 point ) Wir werden sp¨ ater sehen, dass die Kommutatorrelationen sehr nutzlich sein werden, wenn wir die Eigenvektoren zu den Drehimpulsoperatoren suchen.

H 4.2 Delta-Funktionen (4 points)

Die Delta-Distribution δ(x − x 0 ) ist ein sehr n¨ utzliches Objekt in der Quantemechanik. Sie sei definiert durch das Integral

Z ∞

−∞

dxδ(x 0 − x)f(x) = f(x 0 ), (9)

wobei eine beliebige regul¨ are Funktion f(x) ist.

(a) Zeige, dass die Funktionen (i) δ(x) = π 1 lim n→∞ sin(nx)

x , mit x ∈ R , n ∈ Z (ii) δ(x) = π 1 lim n→∞ sin

2

(nx)

nx

2

, mit x ∈ R , n ∈ Z (iii) δ(x) = 1 π lim n→∞ ne −n

2

x

2

, mit x ∈ R , n ∈ Z (iv) δ(x) = lim n→0

( 1/n, f¨ ur |x| < n/2 0, sonst

die Gleichung (9) erf¨ ullen. (2,5 point s)

(b) Zeige, dass die Integrale der obigen Funktionen f¨ ur beliebiges n Z ∞

−∞

dxδ(x) = 1 (10)

sind. (0,5 point s)

(c) Zeige, dass δ(αx) = δ(x) |α| gilt, wobei α ∈ R /{0}. (1 point ) Die Delta-Distribution wird beispielsweise benutzt um die Zustandsdichte zu beschreiben.

Dabei wird ein Zustand durch eine Delta-Distribution ausgedr¨ uckt. F¨ ur ein System mit N Zust¨ anden betr¨ agt die Zustandsdichte ρ(ω) = P N

i=1 δ(ω − ω 0 ). Integriert man ¨ uber R erh¨ alt man genau die Anzahl der Zust¨ ande.

Hinweis:

Z ∞

−∞

dx sin x

x = π (11)

Z ∞

−∞

dx sin 2 x x 2 = π Z ∞

−∞

dxe −x

2

= √ π

3

(4)

H 4.3 Nochmal eine Welle (5 points)

Sei eine Wellenfunktion in der Ortsbasis gegeben durch ψ(x) =

( 2α 3/2 xe −αx x > 0

0 x < 0 , (12)

mit α ∈ C .

(a) Berechne das Maximum der Wahrscheinlichkeitsdichte. (1 point ) (b) Berechne die Mittelwerte von ˆ X und ˆ X 2 . (1,5 point s) (c) Wie ist die Wahrscheinlichkeit das Teilchen mit der Wellenfunktion ψ(x) im Interval

x = 0 bis x = 1/α zu finden? (1 point )

(d) Berechne den Mittelwert von ˆ P und ˆ P 2 . (1 point ) (e) Berechne zuletzt die Unsch¨ arfe ∆x∆p. (0,5 point s)

4

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