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Physikalisches Institut Blatt 3

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Physikalisches Institut Blatt 3

Universit¨ at Bonn 25 April 2014

Theoretische Physik SS 2014

Ubungen zur Quantenmechanik und ¨ statistischen Physik

Priv.-Doz. Dr. Stefan F¨ orste

http://www.th.physik.uni-bonn.de/people/forste/exercises/la tp2/

–Hausaufgaben– Abgabe: 02.05.2014

H 3.1 Eindimensionale Wellen II (9,5 points)

Wir ordnen einem Teilchen mit Impuls p ~ eine Wellenl¨ ange λ und Wellenvektor ~k ¨ uber

~

p = ~ ~k, und |~ p| = h

λ (1)

zu. Diese Beziehung k¨ onnen wir benutzen um die allgemeine L¨ osung aus A1.1 f¨ ur die Wellengleichung durch den Impuls und die Energie des Teilchens auszudr¨ ucken.

(a) Dr¨ ucke die Funktion f (x, t) in (7) aus A1.1 durch die Parameter p ~ und E aus f(x, t) =

Z 1

~ s

+

(p)e

−i(p·x+Et)/~

dp + Z 1

~ s

(p)e

−i(p·x−Et)/~

dp (2)

Entwickle dazu die Wellenfunktion in Impuls-Eigenmoden. (0,5 point s) Wir wollen in den folgender Aufgabe nur noch die linkslaufende Welle betrachten. Setze f¨ ur s

(p) eine Gaußsche Funktion

s

(p) = A 2π exp

−(p − p

0

)

2

d

2

/ ~

2

(3) ein.

(b) Vereinfache den Exponenten in f(x, t) mit Hilfe von quadratischer Erg¨ anzung und f¨ uhre die Integration aus. Was f¨ ur eine Funktion ist f (x, t)? (2 point s ) Hinweis: R

−∞

dxe

−αx2

= p

π

α

.

|f (x, t)|

2

wird als die Wahrscheinlichkeitsdichte ρ(x, t) interpretiert. Die Wahrscheinlichkeit P (t) ein Teilchen in einem Raumvolumen V vorzufinden sei durch

P (t) = Z

V

|f (x, t)|

2

dx (4)

gegeben.

1

(2)

(c) Wie ist die Wahrscheinlichkeit ˜ P (t) ein Teilchen irgendwo auf R vorzufinden? Bes- timme den Faktor A, sodass R

R

|f (x, t)|

2

dx = ˜ P (t) ergibt und zeige dadurch, dass

|f(x, t)

2

| = 1 d

q

2π(1 +

4mt2~22d4

)

exp − (x −

pm0

t)

2

2d

2

(1 +

4mt2~22d4

)

!

. (5)

(2,5 point s) (d) Der Mittelwert hA(x)i einer Observablen A(x), deren Definitionsmenge D kontinuier-

lich ist, sei gegeben durch das Integral hA(x, t)i =

Z

D

ρ(x, t)A(x)dx (6)

gegeben. Berechne den Mittelwert hxi und das Schwankungsquadrat h(∆x)

2

i = h(x − hxi)

2

i des Ortes x f¨ ur die Gaußsche Funktion f (x, t). Wie verh¨ alt sich die Funktion

mit zunehmender Zeit? (2 point s )

(e) Die Wahrscheinlichkeit P

p

(t) ein Teilchen mit Impuls p ∈ [˜ p, p ˜ + δp] zu finden, l¨ asst sich durch

P

p

(t) = 2π

~

Z

p+δp˜

˜ p

|s

(p)|

2

dp (7)

bestimmen. Berechne den Mittelwert und das Schwankungsquadrat des Impulses und berechne die Unsch¨ arfe ∆x∆p f¨ ur f (x, t). Kann man Impuls und Ort gleichzeitig

beliebig genau bestimmen? (2,5 point s)

H 3.2 Operatoren in Vektorr¨ aumen (10 points)

(a) Wir haben bereits gesehen, dass Teilchen in einer Dimension durch eine Superposition von eindimensionalen ebenen Wellen, dargestellt werden k¨ onnen. Zeige, dass eine ebene Welle

ψ(x, t) = Cexp i

~

px − p

2

2m t

(8) ein Vektor ~ v aus dem Vektorraum C

C

( R )

1

ist. Finde dazu eine Basis {e

i

} f¨ ur C

C

( R ) und zeige, dass ψ (x, t) eine Linearkombination von {e

i

} ist. Welche Dimension hat

C

C

( R )? (1 point )

Die ebene Welle ist nur ein Beispiel daf¨ ur, dass in der Quantenmechanik die Information eines Zustandes in einer Wellenfunktion ψ(x, t) enthalten ist. Diese Wellenfunktionen sind Elemente aus einem Vektorraum. Klassische Observablen wie Impuls ~ p und Energie E sind Eigenwerte von Operatoren A, welche auf den Vektorraum der Wellenfunktionen wirken. ˆ

1

C

C

( R ) ist der Raum der stetien komplexwertigen Funktionen mit Definitionsbereich R .

2

(3)

(b) Zeige, dass die eindimensionalen Operatorn P ˆ = −i ~

∂x , (9)

E ˆ = i ~ ∂

∂t (10)

auf ψ(x, t) aus (8) angewandt, tats¨ achlich die Energie E und den Impuls p aus der Wellenfunktion extrahieren, d.h. Eψ ˆ = Eψ und ˆ P ψ = pψ. Die Eigenwerte eines Operators sind die Diagonalelemente des Operators in einer bestimmten Basis, welche man die Eigenbasis nennt. Dr¨ ucke die Gleichung

i ~

∂t ψ(x, t) = − ~

2

2m

∂x

2

ψ(x, t) (11)

durch die Eigenwerte aus. Ist das Ergebnis konsistent mit der klassischen Mechanik?

(1 point )

Die ebene Welle beschreibt ein freies Teilchen. Kompliziertere Probleme involvieren kom- pliziertere Operatorgleichungen. Wir wollen im Folgenden eine Methode studieren Eigen- werte zu bestimmen.

(c) Die Determinante einer n × n Matrix ˆ A sei definiert durch

det

a

11

a

12

... a

1n

a

21

. . .

a

n1

a

nn

=

n

X

i1,i2,...in=1

ε

i1,i2,...,in

n

Y

j=1

a

ijj

, (12)

wobei ε

i1,i2,...,in

vollst¨ andig antisymmetrisch und ε

1,2,...,n

= 1 ist. Zeige, dass det( ˆ A· B) = ˆ det( ˆ A)det( ˆ B) und det( ˆ A) det( ˆ A

−1

) = 1 f¨ ur det(A) 6= 0. (2,5 point s) (d) Zeige, dass eine Basistransformation wie folgt auf die Matrix ˆ A wirken muss

A ˆ → U AU ˆ

−1

, (13)

wobei U ∈ GL(n, C )\(det(U ) = 0). Zeige weiterhin, dass die Determinante invariant

unter Basistransformationen ist. (1,5 point s)

Eigenwerte einer Matrix ˆ A sind nun die Nullstellen λ

0,i

des charakteristischen Polynoms χ

(λ)

χ

(λ) = det

λ 1

n×n

− A ˆ

. (14)

1

n×n

ist die n-dimensionale Einheitsmatrix und λ ∈ C . Man nennt die Menge von {λ

0,i

} das Spektrum von ˆ A. Vektoren ~ v, welche

A~ ˆ v = λ

0,i

~ v (15)

erf¨ ullen, nennt man Eigenvektoren. Alle Eigenvektoren ~ v zum Eigenwert λ

0,i

, nennt man den Eigenraum von λ

0,i

. ˆ A ist nur diagonalisierbar, falls die Summe der Dimensionen aller Eigenr¨ aume gleich n ist. In diesem Fall spannen die Eigenvektoren eine Basis f¨ ur den Vektorraum auf, auf den ˆ A wirkt.

3

(4)

(e) Zeige, dass f¨ ur die Gleichung

∂t ~ y(t) = ˆ A~ y(t), (16)

mit ~ y(t) ∈ C

n

und ˆ A ∈ M

C

(n, n), durch y(t) = e

λt

~ v gel¨ ost wird, wenn λ ∈ C und

~

v ∈ C

n

die Eigenwerte und Eigenvektoren sind. (1 point )

(f) Berechne das Spektrum und die Eigenr¨ aume der Matrix ˆ A =

1 0 0

0 −

32 12

0

12

32

. Gib die

Transformationsmatrix U an, welche ˆ A diagonalsiert. Berechne die Determinante von

A. ˆ (3 point s )

H 3.3 Vektorr¨ aume II (5,5 points)

(a) Zeige, dass jeder Vektor ~ p in einer Orthonormalbasis {~ e

i

} als ~ p = P

i

(~ e

i

, ~ p)~ e

i

geschrieben werden kann, wobei ’(, )’ das Skalarprodukt kennzeichnet. (0,5 point s) (b) Betrachten wir den Vektorraum C

R

[−π, π] aller reellwertigen, kontinuierlichen Funk-

tionen, welche auf dem Interval [−π, π] defniert sind. Die Vektoren e

n

mit n ∈ Z

e

n

 

 

cos(nx)√

π

; f¨ ur − n ∈ N

+

sin(nx)√

π

; f¨ ur n ∈ N

+

√1

; f¨ ur n = 0

, (17)

bilden eine Basis. Zeige, dass (p, q) ≡ R

b

a

dxp(x)q(x) ein Skalarprodukt definiert.

(1 point )

(c) Zeige, dass die oben defnierte Basis {e

n

} eine Orthonormalbasis ist. (2 point s ) (d) Berechne die Koeffizienten des Vektors p(x) ∈ C

R

[−π, π] mit p(x) = x. (2 point s )

Hinweis:

Z

dx sin(nx) cos(mx) = cos((m − n)x)

2(m − n) − cos((m + n)x) 2(m + n) Z

dx sin(nx) sin(mx) = sin((m − n)x)

2(m − n) − sin((m + n)x) 2(m + n) Z

dx sin(nx)x = − x cos(nx)

n + sin(nx) n

2

4

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