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Academic year: 2021

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Einzelbesprechungen 325

P. F. BARTON, Ignatius Aurelius Feßler. Vom Barockkatholizismus zur Erweckungs- bewegung (Böhlau, Wien 1969). Wie der Gesamttitel erkennen läßt, behandelt der hier vor- gelegte umfangreiche Bd. (634 S.) eine überaus interessante Persönlichkeit sowie eine nicht zuletzt ökumenisch bedeutsame Thematik. I. A. FESSLER (F.), ein Burgenländer, dessen Lebensweg (1756-1839) hier nachgezeichnet wird, geboren in Zurndorf, war Jesuiten- schüler, (kath.) Priester u. Kapuziner, befindet sich jedoch ebenso mit reformator. Bekennt- nisrichtungen schon früh auf gutem Fuß. Im Laufe seines Lebens ist er im akadem. Bereich, aber auch in sonstigen Arbeitsgebieten tätig. Schließlich wird er Lutheraner, steht allerdings typisch „protest." Elementen ablehnend gegenüber. Außer in Österreich-Ungarn war er u. a. im damaligen Preußen u. in Rußland bedienstet. Er ist Kirchenmann, Wissenschaftler, Romancier u. Freimaurer, zieht sich aber zuletzt verbittert von der Lagenarbeit zurück.

Im Reich der Zaren wirkte er an einer geistl. Akademie der russ. Orthodoxie u. wird schließlich ev. Bischof der Diözese Saratow (der Wolgadeutschen). Seine spätere Frömmig- keit ist z. T. herrenhutisch geprägt. Schon diese knappe Skizze seiner Stationen zeigt, daß F. Mensch verschiedener Welten war u. vielfach rätselhaft anmutet. - Vf. sieht seine Auf- gabe zunächst in biograph. Fixierung u. hofft, daß auf dieser Basis weitere Forschung möglich sein wird. Ein umfangreiches Material war zu sichten, u. noch manches ist zu tun.

Selbstverständlich, daß sich in diesem Mann wie in einem Spiegel die unterschiedlichsten Aspekte seiner Zeit, auch über Gottesdienst, sammeln. - Für die Lit. speziell von Interesse sind seine Predigten u. seine Liturgischen Versuche - Liturgisches Handbuch (vgl. bes. 515ff;

519ff). Lit. ist nach F. für den an Sinnlichkeit gebundenen Menschen unumgänglich, auch Formen, Bilder u. Symbole. V. a. die frühkirchl. bzw. echt reformator. Ordnungen sind ihm dabei regulativ. Dabei kommen auch für die heutige lit. Erneuerung (526ff: Ostern;

Sakrr.lit.) interessante Perspektiven zutage. Die eigentliche Abh. wird durch die wertvolle Bibliographie F.s (nebst Liter.) ergänzt u. mittels detaillierter Register aufgeschlüsselt. - Zusammenfassend können wir in F. den großen Versuch erblicken, über menschl. Gegen- sätze u. Verirrungen hinweg „das Große" aufzuspüren. Daß man dabei über Einzelheiten streiten kann, verwundert nicht. F.s relig. u. im tiefsten kath. Schicht ist jedoch kaum zu

übersehen. H. R. 401

https://doi.org/10.20378/irbo-55498

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