• Keine Ergebnisse gefunden

Research Collection

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Research Collection"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Research Collection

Doctoral Thesis

Magnetische Untersuchungen an Eisen-Silicium- und Eisen- Silicium-Nickel-Legierungen

Author(s):

Guggenheim, Sigmund Publication Date:

1910

Permanent Link:

https://doi.org/10.3929/ethz-a-000104580

Rights / License:

In Copyright - Non-Commercial Use Permitted

This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use.

ETH Library

(2)

Magnetische Untersuchungen

an

Eisen-Silicium- und Eisen-Silicium-Nickel-

Legierungen.

Von der

Eidgenössischen polytechnischen

Schule

in Zürich

zur Erlangung der

Würde eines Dotas der technischen Wissenschaften

genehmigte

Promotionsarbeit

vorgelegt von

Sigmund Guggenheim, dipl. Masch.-Ing.

aus Zürich.

Referent: Herr Prof. Dr. H. F. Weber.

Korreferent: Herr Prof. Dr. P. Weiss.

ZÜRICH 1910 Fachschriften-Verlag A.-G.

(3)

52

grösserung der Hysteresisarbeit. Da dieses Ergebnis ganz unverständlich ist, gegenüber

dem von V, liess ich zu VI noch die Ringe IX und X giessen. Diese drei Ringe besitzen annähernd denselben Si-Zusatz wie IV, aber verschiedene Ni-Zusätze, nämlich:

Ring Si Ni Ring

IX 3.835 1.108

X 3.910 2.011 IV: 3.6% Si, (kein Ni)

VI 3.929 2.800

Das Resultat der Untersuchung war das folgende:

Bei VI (2.8% Ni) und X (2.0% Ni) fallen die fi-B-, und Bm.An-Kurven beinahe zusammen, also auch bei X dieselbe Erscheinung wie bei VI l). Bei Ring IX dagegen tritt wiederum die günstige Superposition, wie bei V auf, sodass hohe Permeabilität mit kleinen

Hysteresisverlusten vereinigt sind.

Es lässt sich also absolut keine Gesetzmässigkeit in der Wirkung des Nickels inner¬

halb des Bereiches der angewandten Ni-Gehalte herauslesen, wenn in der Legierung zu¬

gleich noch Silicium vorhanden ist. Auf alle Fälle aber müsste man noch eine grosse Zahl weiterer Versuche anstellen, um dieses Problem endgültig zu entscheiden. Dass aber eine günstige Superposition der Einflüsse von Si und Ni auf die magnetischen Eigenschaften

von Fe-Si-Ni-Legierungen möglich ist, das beweist am besten Ring IX, welcher neben hoher Permeabilität auch sehr kleine Hysteresisverluste aufweist. (Vgl. Abb. 8, 9, 12 und 13, speziell Ring IV, VIII und IX).

Schlussbetrachtung*

Es ginge über den Rahmen dieser Arbeit hinaus, wollte man die für die unter¬

suchten Legierungen festgestellten Eigenschaften eingehend vergleichen mit den Eigen¬

schaften des in der Technik heutzutage verwendeten Eisens.

Einige Andeutungen hierüber mögen immerhin im Folgenden noch Platz haben.

Wie schon eingangs bemerkt wurde, gehören die benützten Ringe zu den Stahl¬

güssen, die bekanntlich etwas schlechtere magnetische Eigenschaften aufweisen, wie Weicheisenbleche. Magnetische Untersuchungen, speziell bezüglich der Hysteresisverluste,

wurden von anderen Beobachtern aber immer an Blechen ausgeführt, sodass man unsere Ergebnisse nicht ohne weiteres mit den Ergebnissen anderer Beobachter vergleichen kann.

Indessen kann man nach der heutigen Erfahrung erwarten, dass sich unsere Resultate in ihrer Gesamtheit noch etwas verbessern würden, wenn dasselbe Material in Blechform vor¬

läge. Auch die Herstellung des Materials im elektrischen Ofen garantiert noch bessere

Ergebnisse, da es nach Angaben der Giesserei dabei möglich ist, den C-Gehalt unter 0.1% herabzudrücken2), überhaupt die Verunreinigungen auf ein Minimum zu reduzieren.

Dass Ring V1I1 und IX trotzdem bedeutend bessere magnetische Eigenschaften auf¬

weisen, wie die besten in der Technik verwendeten Bleche, zeigt folgendekleineTabelle.

') Die Kurven VI sind aus verschiedenenFigurenderDeutlichkeit wegen fortgelassenworden.

Es wird darüber auf Tab. 4 und 7 verwiesen.

2) Vgl. Tab. 1.

(4)

53

Herkunft

des Materials Sorte

Erg |

An i

Bm =7000Bm =M000

Wattjkg

Eh

Bm=7000

\ßm=

10000

B //=50

für //=100 Bismarck-Hütte

1908 Blech 1200 2320 0.780 1.510

E.Kolben1) Bism.-H. 1909

Blech !

3.5% Si

ij

2235 1.450 15200 16300

Ring VIII Stahlguss

4.8% Si 930 1600 0.625 1.076 15040 16140

Ring IX Stahlguss

3.84Si + 1.1 Ni 1330 2280 0.875 1.50 16140 16840

Es geht daraus hervor, dass Ring XIII ca. 30% kleinere Verluste aufweist, wie die beiden citierten Bleche, während die Permeabilität in dem angedeuteten Bereich nur ca.

1 °/o kleiner ist, wie bei diesen. Ring IX besitzt gleich grosse Verluste wie die beiden Bleche, aber eine Permeabilität, die im angedeuteten Bereich von H ca. 3 bis 6% grösser ist.

Zum Schlüsse sei noch erwähnt, dass Ring VIII auch bezüglich des spez. Wider¬

standes, bezw. der Wirbelstromverluste besonders bemerkenswert ist. Während das Eisen, welches heutzutage gewöhnlich in der Technik verwendet wird, einen spez. Widerstand

o

m besitzt, beträgt der spez. Widerstand bei Ring VIII:

0.10 bis 0.12

mm- o

w = 0.6508 ,m, d. h. das 5- bis 6-fache. Dementsprechend sind auch die Wirbelstrom-

\mmJ

Verluste bei VIII ausserordentlich klein. Es ist für:

Bm = 10000 n

= 50 ô = 0.5 mm

Eh -= 1.076 *lKg

Ew= 0.159 W""/Kg

Die Wirbelstromverluste machen in diesem Falle also nur ungefähr den 7. Teil der

Hysteresisverluste aus, obschon die letztern an sich schon äusserst gering sind.

Mit grosser Befriedigung ergreife ich die Gelegenheit, meinem hochverehrten Lehrer Herrn Prof. Dr. H. F. Weber in Zürich

meinen tiefgefühlten Dank auszusprechen für die vielfachen Bemühungen, durch die er

meine Arbeit gefördert, sowie auch für alles das, was er zu meinerwissenschaftlichen und technischen Ausbildung beigetragen hat.

Der Verfasser.

) Vgl. Anm. 4 S. 7.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Real rocks, whether shallow or deep in the Earth, combine the properties of ideal viscous, plastic and elastic bodies. Their strain has elastic properties on the time scale of

The present day divergent plate boundaries reside mainly in oceans where they form broad, fractured swells. The prominent physiographic expression is a world-encircling, ca. 100

- (1) erosion which removes the near surface rocks and allows uplift and - (2) gravitational collapse of elevated topography. In effect, many orogenic belts terminated

- Conjugate sets of strike-slip faults form oblique to the main fault (synthetic and antithetic Riedel shears, i.e. with the same and opposite sense of displacement as the

(2) Post-collision underthrusting of several hundred kilometres of continuous Indian crust beneath Tibet implies that uplift of the Tibetan plateau proceeded from south to north

From a practical point of view, subsequent measurements must be carried out in such a way that events on separate traces can be correlated as coming from the same horizon

This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms

• Coherent horizons in the processed data are reflections that are emphasized in