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Informationsbroschüre Hirntumorzentrum

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Academic year: 2022

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Hirntumorzentrum

Kompetenzzentrum für umfassende Diagnose und Behandlung

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Leitung

Prof. Dr. med. Ulrich Roelcke Telefon +41 62 838 98 55 Kontakt

Allgemeine Informationen:

Sekretariat Hirntumorzentrum Telefon +41 62 838 98 55 Fax +41 62 838 98 58 hirntumorzentrum@ksa.ch www.hirntumorzentrum.ksa.ch

Gut zu wissen

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Vorgehen bei Notfällen Notfälle werden über die

Telefonzentrale +41 62 838 41 41 an die am Hirntumorzentrum beteiligten Kliniken weitergeleitet

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Der Verdacht auf die Diagnose Hirntumor löst berechtigte Ängste aus. Eine sorgfältige und fachkompetente Abklärung ist deswegen erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung. Ein Tumor im Gehirn kann vielfältige Symptome zur Folge haben. Deshalb ist die enge Zusammenarbeit von neurologischen, chirurgischen, onkologischen und diagnostischen Disziplinen entscheidend für eine genaue Abklärung, eine gezielte Be- handlung und eine kontinuierliche Nachbetreuung.

Mit dem Hirntumorzentrum hat das Kantonsspital Aarau als erstes Spital der Schweiz ein eigenes interdisziplinäres Kompetenzzentrum gegründet, in dem sich Spezialisten aller Disziplinen um eine optimale Behandlung von Hirntumoren bemühen.

Wir unterstützen unsere Patientinnen und Patienten mit den neusten Erkenntnissen nach internationalen Stan- dards bei der erfolgreichen Bewältigung einer Hirntumorerkrankung und stehen Interessierten jederzeit für Aus- künfte zur Verfügung.

Herzlich, Ihr

Prof. Dr. med. U. Roelcke

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Gemeinsam für eine erfolgreiche Behandlung

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Hirntumoren sind Wucherungen von Zellen im Nervensystem. Sie können primär im Gehirn (z. B. Gliome), im Rückenmark oder an den Hirnhäuten (z. B. Meninge- ome) entstehen oder von einem ausserhalb des Gehirns wachsenden Tumor in das Gehirn eindringen (Metastasen). Spezielle Tumoren sind auch an der Hirnan- hangsdrüse und an der Schädelbasis zu finden.

Wie können sich Hirntumoren bemerkbar machen?

Je nach erkrankter Hirnregion können epilep- tische Anfälle, Sprach- oder Gedächtnisstö- rungen, Lähmungserscheinungen oder Kopf- schmerzen auftreten. Häufig sind epileptische Anfälle das erste Krankheitszeichen.

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Verdachtsdiagnose Hirntumor

Die Verdachtsdiagnose ergibt sich, wenn beispielsweise innert Tagen bis wenigen Wochen ein oder mehrere Symptome des Gehirns auftreten. In einem solchen Fall wird das Gehirn mit bildgebenden Verfahren untersucht. Für die exakte Diagnose- stellung ist eine Gewebsentnahme durch Operation nötig.

Bildgebende diagnostische Verfahren

Magnetresonanztomographie (MRI) und Computertomographie (CT) stellen die Lage und Ausdehnung eines Tumors dar. Mit dem so genannten funktionellen MRI können wir die Hirnfunk- tion in der Umgebung eines Tumors analysieren, was zu einer möglichst schonenden Operation beiträgt. Die Positronen-Emis- sions-Tomographie (PET) kann durch Charakterisierung des Tumorstoffwechsels wertvolle Zusatzinformationen zur Operati- onsplanung und Tumorbehandlung liefern.

Abklärung

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Das MRI zeigt Lage und Ausdehnung eines Hirntumors (A). Die PET- Untersuchung zeigt die stoffwechselaktiven Regio- nen innerhalb des Tumors (B). Diese dienen zum Beispiel als Zielpunkt einer schonenden Gewebeent- nahme (Biopsie).

A

B

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Stationäre Behandlung

Im Hirntumorzentrum wird aufgrund einer umfassenden Abklärung entschieden, welche Behandlungsart für die Patientin oder den Patienten die beste ist.

Operation und Tumorboard

Hirntumoren werden wenn möglich operiert. Durch die Überwachung während der Operation (funktionelles Monitoring, ergänzt durch MRI im Operationssaal) wird eine möglichst vollständige und sichere Operation ge- währleistet. Nach Erhalt der Gewebeanalysen wird der Patient mit seiner Krankheitsgeschichte und die Art der Tumorerkrankung an der interdisziplinären Tumorbe- sprechung («Tumorboard») vorgestellt. Alle Fachspezia- listen diskutieren das individuelle Behandlungskonzept, welches noch vor Austritt aus dem Spital festgelegt und dem Patienten und seinem Hausarzt mitgeteilt wird.

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Gewebeanalyse

Die Gewebeanalyse erlaubt die Zuordnung zu einer Tumorart, einem Tumorgrad und dem zu erwartenden weiteren Tumorverhalten.

Die Art der Tumorzellen entscheidet da- rüber, ob und wann nach der Operation weitere tumorgerichtete Massnahmen wie Strahlentherapie oder Chemothera- pie eingesetzt werden. Gewisse Tumo- ren lassen sich bereits durch die Ope- ration heilen. Ergänzende molekular- genetische Abklärungen erlauben es, individuelle «Tumorprofile» als Grundlage einer individualisierten Tumortherapie zu erstellen.

Tumorzellen (rot und grün gefärbt) enthalten Veränderungen des Erbmaterials welche zur Vorhersage von Prognose und Ansprechen auf Behandlung genutzt werden können.

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Ambulante Tumorbehandlung

Gerät (Linear-Beschleuniger) und Behandlungs- raum für Strahlentherapie.

Nach einer Operation werden häufig weitere Behandlungen notwendig (Strahlentherapie, Chemotherapie). Diese erfolgen meistens ambulant. Chemotherapie wird in Form von Tabletten oder Infusionen gegeben. Hier konnten in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht werden. Es werden regelmässig interdisziplinäre Konsultationen durch- geführt, bei denen der Patient und seine Angehörigen die Möglichkeit haben, in einer Sprechstunde Fragen und Probleme mit verschiedenen Spezialisten zu besprechen.

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9 Folgende Fragen und Punkte werden berücksichtigt und besprochen:

Bestehen noch Symptome? Wie müssen diese behandelt werden?

Bei Epilepsiesymptomen: Wann sind EEG-Kontrollen notwendig?

Wie werden allfällig eingesetzte Medikamente vertragen?

Müssen Blutkontrollen erfolgen?

Ist der Tumor unter Kontrolle? Zu welchen Zeitpunkten sollen Bildkontrollen (MRI) erfolgen?

Im Hirntumorzentrum wird je nach Tumorerkrankung auch die Teilnahme an Studien mit neuen vielversprechenden Medikamenten angeboten

Ambulante Tumornachsorge

Epilepsiesymptome werden mit dem EEG (Elektroenzephalogramm) abgeklärt.

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Das Zentrum im Überblick

Entwicklung

Am Kantonsspital Aarau werden seit ca. 20 Jahren Hirntumorpatienten behandelt. Aufgrund der stetig zunehmenden Patientenzahlen und hohen Spezialisie- rung wurde im Herbst 2008 das Hirntumorzentrum am Kantonsspital Aarau als erstes Zentrum der Schweiz gegründet (2012: 160 Hirntumor-Operationen, ca. 750 Konsultationen im Hirntumorzentrum). Aufgrund der Zentrumskapazität können sowohl kantonale als auch ausserkantonale Patienten betreut werden.

Interne Partner

Am Hirntumorzentrum sind folgende Kliniken beteiligt:

Neurologie, Neurochirurgie, Radio-Onkologie, Medizi- nische Onkologie; für Hirntumorerkrankungen bei Kin- dern: Neuropädiatrie und Pädiatrische Onkologie. Die Kliniken sind diagnostisch mit folgenden Abteilungen vernetzt: Neuroradiologie, Nuklearmedizin, Institut für Labormedizin, Neuropathologie.

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Externe Partner

Als externer Partner ist das Zentrum für Protonenthe- rapie am Paul Scherrer Institut Villigen (PSI) einge- bunden: Hier können speziell lokalisierte Tumoren mit Hochpräzisionsbestrahlung behandelt werden.

«Ihr Zentrumsspital – Medizin mit Kopf, Hand und Herz»

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11 Das Ärzte Team

Prof. Dr. Ulrich Roelcke Leitender Arzt Hirntumorzentrum

Prof. Dr. Rainer Grobholz Chefarzt

Pathologie

Dr. Regula Angst Leitende Ärztin Pädiatrische Onkologie

Prof. Dr. Javier Fandino Chefarzt

Neurochirurgie

Prof. Dr. Stephan Bodis Chefarzt

Radio-Onkologie

Prof. Dr. Egbert Nitzsche Chefarzt

Nuklearmedizin

Prof. Dr. Krassen Nedeltchev Chefarzt, Neurologie

Prof. Dr. Luca Remonda Chefarzt

Neuroradiologie

Dr. Andrea Capone Mori Leitende Ärztin Neuropädiatrie

Prof. Dr. Christoph Mamot Chefarzt

Onkologie/Hämatologie

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Anreise und Parkplatz

Es stehen beschränkt Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Bitte benützen Sie am besten die öffentlichen Verkehrs- mittel. Bus Nr. 6 bis Haltestelle Spital.

4701.80625/2000/10.2013

Hirntumorzentrum Leitung Prof. Dr. med. Ulrich Roelcke Tel. Sekretariat +41 62 838 98 55 Fax Sekretariat +41 62 838 98 58 hirntumorzentrum@ksa.ch www.hirntumorzentrum.ksa.ch www.ksa.ch

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