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Archiv "Apo-Bank: gutes Rating" (11.02.2000)

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Das dritte Hospital, noch spartanischer eingerichtet als die anderen beiden, befand sich im Bug der Titanic und war für die Besatzung vorge- sehen. Der Raum dürfte wohl nur bei Bedarf von einem der beiden Ärzte aufgesucht wor- den sein. Um auch die medizi- nische Versorgung der Besat- zung zu gewährleisten, hatte der Gesetzgeber damals die Reedereien verpflichtet, die Behandlungskosten zu über- nehmen.

Der arbeitsintensivste Tag für die Ärzte war wahrschein- lich der 10. April 1912, der Tag der Abreise. Zusammen mit Amtsärzten untersuchen die Mediziner der Titanic die gesamte Besatzung und alle Auswanderer. Zum einen gab es eine gesetzliche Verpflich- tung für diese Untersuchun- gen. Zum anderen geschah dies im Interesse der Ree- derei. Würde nämlich die Einreisebehörde in den USA einen Passagier aus Gesund- heitsgründen abweisen, dann hätte die Reederei die Ver- pflichtung, den Auswanderer auf eigene Kosten zurück nach England zu transportie-

ren. In einem regelrechten Massenverfahren wurden bei den Menschen Syphilis, Diphtherie, Cholera, Typhus, Gelbfieber, Parasiten und Bindehautentzündungen ge- sucht. Aufgrund der großen Zahl an Personen konnte da- bei nur auf äußere Merkmale geachtet werden. Gefürchtet war bei den Auswanderern das Untersuchen der Augen.

Mit einem kleinen Haken wurden die Augenlider geho- ben, um dann nach auffälli- gen „Symptomen“ zu suchen.

Über die Arbeit der Ärzte der Titanic auf See vor der

Katastrophe ist wenig be- kannt. Die zweijährige Selma Ström aus Schweden kam täglich mit ihrer Mutter ins Behandlungszimmer der Dritten Klasse. Das Mädchen hatte sich schon zu Hause beide Hände mit kochendem Wasser verbrannt. Auf der Titanic mussten nun täglich die Verbände gewechselt werden.

Opfer der Katastrophe

Ein Passagier der Ersten Klasse, Irene Harris aus New York, hatte sich den Ellbogen gebrochen. Sie war im Trep- penhaus der Ersten Klasse gestürzt. Da sich jedoch ein Gelenk-Spezialist unter den Reisenden befand, wurden die Ärzte der Titanic in die- sem Fall nicht benötigt.

Nach der Kollision mit dem Eisberg wurden die Menschen mit den wenigen Rettungsbooten an Bord eva- kuiert. Da zu diesem Zeit- punkt keine Patienten auf der Krankenstation lagen, bega- ben sich O’Loughlin und Simpson auf Deck, um bei

den Booten zu helfen. Zeu- gen sagten später aus, Dr.

O’Loughlin hätte zahlreiche Passagiere beruhigt und ih- nen geholfen, in die Ret- tungsboote zu steigen. Später sah man ihn mit einer Schwimmweste in der Hand.

Er soll gesagt haben: „Ich denke, ich brauche dies nicht anziehen.“

Auch die beiden Ärzte William O’Loughlin und John Simpson gehörten zu den Opfern der Katastrophe, die sich am 15. April 1912 auf dem Nordatlantik ereig- nete. Nikolaus Zöllner

A-327 Deutsches Ärzteblatt 97, Heft 6, 11. Februar 2000

V A R I A

GESCHICHTE DER MEDIZIN/WIRTSCHAFT

Grundriss der Krankenstation der Ersten und Zweiten Klasse der Titanic

„Abschied vom Porte- monnaie. Banken im Um- bruch“ – das klingt nach ei- nem interessanten Buch. Ein erster Blick ergibt, dass der Autor ein erfahrener Banker ist, seit 1996 tätig als Vor- standsvorsitzender der Allge- meinen Deutschen Direkt- bank. Er wird wissen, was die Zukunft geldtechnisch bringt, wie ein Leben voller Gelder- satzkarten und electronic commerce sich für den einzel- nen und für Volkswirtschaf- ten auswirkt. Oder?

Wenn er es weiß, hält er damit hinter dem Berg. Haf- ner schreibt zwar gut ver- ständlich und beleuchtet sein eigenes Gewerbe stellenwei- se selbstkritisch. Doch zu neuen oder tieferen Einsich- ten verhilft er einem nicht. Zu allgemein sind seine Thesen („Online- und Telefonban- king werden demnächst mit- einander verschmelzen“), zu ermüdend zahlreiche Wie- derholungen, zu beschöni- gend manche Darstellung.

Wie sich veränderte Kunden- bedürfnisse auf die Struktu- ren und Arbeitsplätze im Bankgewerbe konkret aus- wirken, welche Folgen es ge- nau hat, wenn Privatleute in immer größerer Anonymität

Geldgeschäfte erledigen – darüber ist fast nichts zu le- sen. Dazu kommt eine zu dick aufgetragene Eigenwerbung für Direktbanken. Wer sich neue Ausblicke erhofft, wird folglich eher ernüchtert sein.

Hafner geht aber auch auf die

Veränderungen im Verhältnis von Kunden und Banken seit dem Zweiten Weltkrieg ein – und das ist ganz amüsant zu lesen, vor allem für die, die nicht alles selbst erlebt haben (Bernhard Hafner: Abschied vom Portemonnaie, Fischer Taschenbuch Verlag, Frank- furt/Main, 1999, 171 Seiten,

19,90 DM). Rie

Standard & Poor’s hat der Deutschen Apotheker- und Ärztebank eG für die langfri- stigen Verbindlichkeiten das Rating „A“ erteilt (best- mögliche Kategorie: AAA;

schlechteste: D). Der kurzfri- stige Bereich wurde bei A-1 eingestuft, der höchstmögli- chen Ratingkategorie.

In der ausführlichen Be- wertung wird positiv ange- merkt, dass die Apo-Bank langjährige Erfahrung und hohe Reputation als Finanz- institut für Heilberufe besit- ze. Sie gelte in ihrer Kunden- gruppe als besonders kompe- tent für Unternehmensgrün- dungen und -übernahmen.

Die Spezialisierung auf Heilberufler bewertet Stan-

dard & Poor’s angesichts der politischen Eingriffe in das Gesundheitswesen anderer- seits als ein gewisses Risiko.

Leicht negativ zu Buch schlägt in der Beurteilung außerdem, dass die Apo- Bank eine Genossenschafts- bank ist. Diese Institute hät- ten einander bisher gestützt, verfügten jedoch nicht über ein ähnliches formelles Si- cherheitssystem wie Institute in Holland oder Frankreich.

Die Apo-Bank weist zum Rating darauf hin, dass ihre Entwicklung generell positiv eingeschätzt werde, zumal die Kapitalausstattung als ange- messen bezeichnet und die Si- cherheit der Bank hervorge-

hoben werde. Rie

Keine tieferen Erkenntnisse

Apo-Bank: gutes Rating

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