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Archiv "Vancouver“ Schönste am Pazifik“" (12.02.1976)

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Leserdienst Hinweise ·Anregungen REISE

Vancouver-

"Schönste am Pazifik"

Es herrschte gerade "rush hour" in Vancouver, als wir uns vom inter- nationalen Airport in der Vorstadt Richmond auf den Highway 99 ein- fädelten, der von der amerikani- schen Grenze direkt in die Down- town der kanadischen Millionen- stadt führt. Den Wagen hatten wir am Flughafen gemietet. Er war Teil eines Package-Arrangements, das es in verschiedenen Variationen für den Westen Kanadas bereits in Deutschland zu kaufen gibt.

Seit die "Air Canada" durch eine Direktverbindung Frankfurt-Van- couver (mit Stops in London und Calgary) die "Kurtisane am Pazi- fik" für den deutschen Globetrotter erschlossen hat, ergibt sich für den Selbstfahrer die Chance, die Bil- derbuchlandschaft British Colum- bias und Alberlas hautnah kennen- zulernen.

Wer mit dem Auto einigermaßen umgehen kann, braucht sich vor dem kanadisch-amerikanischen Verkehr auch nicht zu fürchten. Er ist leichter zu bewältigen, als man annimmt. Dafür sorgt die penibel einzuhaltende Geschwindigkeitsbe- grenzung, die auf Autobahnen um 100 Kilometer je Stunde liegt und im Stadtverkehr auf 50 Sachen sinkt. Wie zumeist in Kanada, ist auch die City von Vancouver block- artig angelegt. Hat man sich ver- fahren, so findet man schnell wie- der den richtigen Weg. Eines frei- lich gilt es besonders zu beachten:

Ab 16 Uhr gibt es an den wichtig- sten Punkten Vancouvers keinen

"Left Turn"; mit anderen Worten:

Linksabbiegen ist verboten.

Vancouver, von vielen als "die Schönste am Pazifik" apostro- phiert, wandelt sein Gesicht wie ein Chamäleon die Farbe. Die Dowtown, die sich entlang der Bur- rard-, Granville- oder Georgia-Stra- ße hinzieht, ist mit Wolkenkratzern durchsetzt und trägt amerikanische

Handschrift. Mit 40 Stockwerken thront das Hyatt-Regency-Hotel hoch über anderen Skyscrapers und ist zum Zentrum der City ge- worden.

Doch die Stadt ist noch mehr, als nur kühne Betonlandschaft Nur wenige Schritte, und man ist im Stanley-Park, der als Erholungszen- trum gepriesen wird. Zoo, Küste, Wald und Garten sind hier vereint;

ein Stück Landschaft inmitten der Steinwüste. Die Kernstadt zählt etwa 500 000 Einwohner. Das ganze Stadt-Konglomerat - als Greater Vancouver ausgewiesen - mit den Trabantenstädten New Westmin- ster, Burnaby und Richmond fast 1,1 Millionen.

Wer einen Sprung über die Grenze nach den USA unternehmen möch- te: runde 40 Kilometer sind es bis zum Schlagbaum. Dort allerdings stauen sich Kolonnen von Kana- diern, die zu eine.m Shopping-Bum- mel in den Bundesstaat Washing- ton fahren, in dem alles ein wenig billiger ist.

ln Vancouvers City gibt es n·eben Hochhäusern und Parks viel Origi- nelles. Chinatown zum Beispiel, die zweitgrößte Chinesenstadt außer- halb des eigentlichen China, in der man nur die Klänge der Zimbeln vermißt Ansonsten animiert dieser Abglanz einer fernen, exotischen Welt nicht nur zu Schnappschüs- sen, sondern auch ob seiner Küche zu ausgiebigen Essereien.

Ein anderer Stadtteil: "Gastown", eine Gegend, die an die asiatische Enklave anschließt. Hier nahm einst Kanadas schönste Stadt ihren Anfang. Ihr Name wurde von "Gas- sy Jack" entlehnt, der dort ein er- stes Hotel installierte. "Gastown"

atmet Nostalgie. Alte, traditionsrei- che Gebäude wurden wieder auf- poliert, und mit dem Zunehmen des Tourismus schossen in "Gastown"

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Arztstempel/Telefon

DEUTSCHES ARZTEBLA'IT Heft 7 vom 12. Februar 1976 461

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Leserdienst

Hinweise • Anregungen

Vancouver

Blick auf den Hafen von Vancouver Foto: Kanadisches Fremdenverkehrsamt

auch Boutiquen und Galerien aus dem Boden. Abgesehen davon, ver- fügt die Altstadt über Restaurants mit ausgezeichneter Küche.

Der Vollständigkeit halber sei er- wähnt, daß neben China und dem umliegenden Asien auch Old Euro- pe in Vancouver fröhliche Mini-Ur- ständ feiert, vor allem in der Rob- son-Straße, die seit einiger Zeit ganz offiziell das deutsche Wort

„Straße" angenommen hat. Dort gibt es Bajuwarisches neben der Pizza der Italiener oder den kalo- rienreichen Mahlzeiten aus dem hohen Norden. Aber wer reist schon von Frankfurt nach Vancou- ver, um sich schnellstens wieder mit heimatlichem Flair zu umge- ben?

Die Fahrt von Vancouver nach Vic- toria auf Vancouver Island ist ein

„Muß" für den Gast. Mit Fährschiff und Bus dauert schon die Hinreise runde vier Stunden. Die Insel ist so groß wie die Schweiz, und der Fremde sollte wenigstens zwei Tage in Victoria, der Hauptstadt der Provinz British Columbia, ge- kennzeichnet durch ein stockbriti- sches Image, bleiben. Es ist emp- fehlenswert, den Mietwagen in Vancouver stehenzulassen, denn am Busbahnhof in der Downtown beginnt zu jeder vollen Stunde eine Fahrt, die nach Tsawwassen führt, wo die Fährschiffe anlegen. Der Bus hat dort immer Vorfahrt, der Privatfahrer muß warten, bis er an der Reihe ist.

Von Swartz Bay, wo die Schiffe festmachen, sind es noch gute 30 Kilometer bis in das nach Kanada exportierte Alt-England. Tradition und Nostalgie kann man im Nobel- hotel „Empress", das von Kennern der Branche unter die „Top Ten"

der Welthotellerie eingestuft wird, in vollen Zügen genießen. In seinen Appartements gibt es noch Kamine samt den Interieurs altenglischer Schlösser. Und auch das soll am Rande erwähnt werden: Die Appar- tements sind sogar erschwinglich.

Das kastellartige Haus gehört dem Mischkonzern Canadian Pacific, der neben Bahnlinien und Luftflotte auch ein dichtes Netz von Hotels unterhält, die zum größten Teil al- ten Schlössern ähneln.

Das „Empress" liegt am inneren Hafen von Victoria. Von seinen Fenstern aus reicht der Blick auf die Anlegestellen für die Fährschif- fe nach Seattle oder zum Parla- mentsgebäude der Provinz British Columbia, das unübersehbar auf der anderen Seite des Binnenha- fens liegt. Die 243 000-Einwohner- Stadt tut alles, um die britische Vergangenheit herauszustellen.

Dazu gehören auch die Bemühun- gen des Fremdenverkehrsamtes, das abgetakelte Doppeldeckerbus- se aus London charterte, wieder aufputzte und für Sightseeing-Trips flottmachte.

Die Rundfahrt führt durch die quir- lige Innenstadt, die sich überra-

schend als Einkaufsoase entpuppt.

Man sichtet auf einer Anhöhe das höchst skurrile Schloß von Sir Ro- dert Dunsmuir, das den schotti- schen Heimatnamen Craigdarroch trägt.

Ein wenig neidvoll betrachtet der Sightseeing-Tourist die Villenvier- tel, die Wohlhabenheit und Attrakti- vität ausstrahlen. Und schließlich wird an zwei Stellen Gänsehaut erzeugt: Im Wachsmuseum beim Parlamentsgebäude und im Mari- neland an der Küste, wo sich ein ausgedehntes Aquarium etabliert hat. Doch sind es dort nicht so sehr die großen und kleinen Fi- sche, die Neugierige anlocken.

Schaustück ist der Killer-Wal, der alle Stunde mit mächtigen Sprün- gen aus der Wasseroberfläche nach oben schießt, weil dort sein

„Brotkorb" hängt.

Nach erlebnisreichen Tagen auf der Insel setzt man dann wieder auf das Festland über, um viel- leicht dem Südwesten Kanadas das Valet zu sagen und statt dessen das Bergparadies der Rocky Moun- tains — vor allem die Naturparks von Banff und Jasper — aufzusu- chen. Dort ist man bald mit Bären, Elchen und vielen Raben fast auf

„du und du". Calgary ließe sich als Endstation empfehlen, vor allem zur Zeit der Rodeos.

Auskünfte: Kanadisches Fremden- verkehrsamt, 6 Frankfurt am Main, Biebergasse 6-10. D. Zorn

462 Heft 7 vom 12. Februar 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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