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Qualitätssicherung als Mittel zur Förderung der Nachhaltigkeit des Einsatzes von eLearning an der Technischen Universität München

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Academic year: 2022

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Qualitätssicherung als Mittel zur Förderung der Nachhal- tigkeit des Einsatzes von eLearning an der

Technischen Universität München

S. Leimer, M. Baume, A. Müller, S. Rathmayer, H. Krcmar

s.leimer@tum.de, {matthias.baume, muellera, sabine.rathmayer, krcmar}@in.tum.de Technische Universität München

Um den Wirkungsgrad von eLearning-Offensiven im Hinblick auf eine langfristige qua- litative Veränderung der Hochschullehre sicherzustellen, ist es von zentraler Bedeutung rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die eine Nachhaltigkeit des Einsatzes von eLear- ning gewährleisten. Qualität wird hierbei über die zukünftigen Erfolgschancen und damit über die Nachhaltigkeit des eLearning entscheiden; dies ist auch das Ergebnis verschie- dener Analysen und Entwicklungen der letzten Jahre. Der Evaluation als Methode zur Sicherung von Qualität kommt in diesem Kontext eine entscheidende Rolle zu. In der Qualitätsförderung bzw. Qualitätssicherung durch Evaluation sind dabei - ähnlich der Nachhaltigkeit - zwei grundlegende Betrachtungsansätze notwendig: Der inhaltliche Bereich und der zeitliche Bereich.

Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen wurde an der Technischen Universität Mün- chen im Rahmen des Projektes elecTUM ein Konzept zur Qualitätssicherung des Einsat- zes von eLearning entwickelt, welches einen Beitrag zur Sicherung der Nachhaltigkeit von eLearning leisten soll.

Abb. 1: Gestaltungsfelder und –ebenen von Lernumgebungen (nach Koppenhöfer et al., 1999) Als theoretische Grundlage für das Evaluationskonzept dient zum einen das Evaluati- onsmodell von Koppenhöfer, Böhmann & Krcmar (1999). Dieses sieht eine Evaluation auf den drei Gestaltungsebenen „Kontext“, „Lernarrangement“ und „Lernepisode“ vor und berücksichtigt innerhalb der einzelnen Ebenen die Gestaltungsfelder „Didaktik“,

„Management“ und „Technologie“ (s. Abb. 1). Weiterhin basiert das vorgestellte Kon- zept auf dem Phasenmodell der Qualitätssicherung von Reinmann-Rothmeier, Mandl &

Prenzel (1994). Das gesamte Evaluationsvorhaben wird demnach in drei Hauptphasen (die Vorbereitungsphase, die formative Phase und die summative Phase) unterteilt; in- nerhalb der Phasen werden jeweils einzelne, ausgewählte Aspekte des Modells von Koppenhöfer et al. betrachtet. Abb. 2 bietet einen Überblick über die Phasen sowie die darin betrachteten Teilaspekte, die nachfolgend im Einzelnen beschrieben werden.

Kontext

Manage- ment Tech-

nologie

Lern- arrangement Lern- episode

Didaktik

381

(2)

In der Phase derPlanung der Evaluationgeht es darum, auf Basis des entwickelten Eva- luationskonzepts Evaluationsinstrumente zu entwerfen, Zielgruppen zu bestimmen, Rahmenbedingungen sowie Ressourcen festzulegen und einen detaillierten Zeitplan für die Durchführung der Evaluation zu veranschlagen.

Abb. 2: Das entwickelte Evaluationskonzept

Dieformative Evaluationwird in 4 Phasen unterteilt: In derUntersuchungsphase t1liegt der Betrachtungsschwerpunkt ( ) auf der Erfassung der Organisation der Lehre an der TUM sowie der vorhandenen technischen Infrastruktur. Die didaktische Gestaltung des Kontextes sowie die drei Gesichtspunkte des Lernarrangements spielen hierbei ebenfalls eine Rolle, stehen aber nicht im unmittelbaren Fokus ( ) dieser Unterphase.Unterphase t2beschäftigt sich im Schwerpunkt mit der didaktischen, organisatorischen und techni- schen Gestaltung der Lehrveranstaltungen an der TUM. InUnterphase t3liegt der Fokus auf Veranstaltungsterminen einzelner Lehrveranstaltungen und deren Untersuchung hinsichtlich ihrer didaktischen und organisatorischen Struktur. Auf Basis der Ergebnisse aus t3 werden Verbesserungsvorschläge formuliert. Nach Umsetzung der Verbesse- rungsvorschläge wird inUnterphase t4untersucht, inwieweit diese auf didaktischer und organisatorischer Ebene des einzelnen Lehrveranstaltungstermins zu einer tatsächlichen Verbesserung geführt haben. Weiterhin stehen die Auswirkungen auf die gesamte Lehr- veranstaltung im Interesse. Waren die Verbesserungen erfolgreich, werden hieraus Best Practices abgeleitet und veröffentlicht. Nach Abschluss des ersten Zyklus der formativen Evaluation kann in einen neuen Zyklus eingetreten werden. Hierdurch kann u.a. die Ausweitung des Einsatzes von eLearning an der TUM überprüft werden. Die Zyklen können je nach Bedarf wiederholt werden.

Zum Ende der Projektlaufzeit ist einesummative Evaluation vorgesehen, um abschlie- ßend den Erfolg des Projekts hinsichtlich der veranschlagten Projektziele zu beurteilen.

Daher ist im Rahmen der Evaluation schwerpunktmäßig die Kontextebene von Interesse.

Ein detailiertes Arbeitspapier inkl. Literaturangaben findet sich auf den Projektseiten unter www.tum.de/electum.

Planung der Evaluation Summative Evaluation

t1:

t2

t3:

t4:

Formative Evaluation

382

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