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Archiv "Dialog mit Medizinjournalisten" (22.01.1993)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Dialog mit Medizinjournalisten

40. Internationaler

Fortbildungskongreß der Bundesärztekammer, Davos 1992

edizinjournalisten stellen

Vir

il der anspruchsvollen ufgabe, Ergebnisse und Möglichkeiten der medizinischen Entwicklung im weitesten Sinne des Wortes einer an allen Fragen der Gesundheit in hohem Maße interes- sierten Öffentlichkeit zu vermitteln.

Ihre notwendige Zusammenarbeit mit Ärzten gestaltet sich im Einzel- fall durchaus reibungslos, die institu- tionalisierte Kooperation zwischen beiden Bereichen hingegen bedarf nachdrücklicher Förderung.

Um Bedeutung und Notwendig- keit eines solchen Dialoges zu unter- streichen, wurde die Eröffnungsver- anstaltung des 40. Internationalen Fortbildungskongresses der Bundes- ärztekammer, der unter der wissen- schaftlichen Hauptleitung von Pro- fessor Dr. Hans-Wilhelm Schreiber, Hamburg, und Professor Dr. Dr.

h. c. Walter Siegenthaler, Zürich, in Zusammenarbeit mit der Verbin- dung der Schweizer Ärzte (FMH) und der Österreichischen Ärztekam- mer vom 8. bis 20. März 1992 in Da- vos durchgeführt wurde, im wesentli- chen dem Thema „Medizin im Bild der Medien" gewidmet.

In einem Grundsatzreferat legte Professor Dipl.-Ing. Winfried Göp- fert vom Institut für Publizistik und

Kommunikationspolitik der Freien Universität Berlin, Thesen zum The- ma vor (vgl. auch: Göpfert, Medizin im Bild der Medien", Deutsches Ärzteblatt Heft 39/1992). Die Medi- zinberichterstattung muß Neuig- keitswert und Nutzwert einer Mel- dung erkennen lassen, der Inhalt der Mitteilung muß überprüfbar und haltbar sein, die Formulierung in ei- ner den Menschen angemessenen

Sprache erfolgen. Wissenschaftliche Publikationen von Medizinern erfol- gen demgegenüber entsprechend den Regeln der „Scientific Commu- nity" in Fachzeitschriften unter Ver- wendung der fachspezifischen Ter- minologie zur Diskussion mit sach- verständigen Lesern. Für beide Be- reiche sind, in der Wissenschaft schon seit langer Zeit entwickelt, an- gemessene Standards unerläßlich.

Während der Arzt im Einzelfall zahl- reiche Besonderheiten und schwieri- ge Zusammenhänge zu berücksichti- gen hat, fühlt sich der Journalist auf- gerufen, vereinfachend allgemein- gültige Informationen zu übermit- teln und „Medizinbetrieb" und ärzt- liches Handeln kritisch zu begleiten.

Die kritische Beobachtung der Me- dienarbeit durch medizinische Ex- perten wird ebenfalls gewünscht, als gemeinsames Interesse von Medizi- nern und Medizinjournalisten wurde formuliert, daß „Medizinbetrieb"

und Medizinberichterstattung dem Wohle des Patienten dienen. Ärzte und Medizinjournalisten sollten die unterschiedlichen Aufgaben der je- weils anderen Gruppe achten und einander bei ihrer Durchführung un- terstützen.

Nach Auskunft von Professor Göpfert beziehen Laien rund die Hälfte ihres Wissens über Gesund- heitsfragen aus den Massenmedien.

Verständliche, möglichst wider- spruchsfreie und umfassende Infor- mationen unterstützen gesunde und kranke Laien bei dem Bemühen, sich gesundheitsbewußt zu verhalten.

Nach Auffassung von Professor Göp- fert berücksichtigt das Angebot der Medien die starke Nachfrage nach den Bereichen „Wissenschaft" oder

„Medizin" beziehungsweise „Ge- sundheit" nicht in ausreichendem Maße. Angesichts der hohen Bedeu- tung dieser Themenfelder für den Alltag ist eine besonders hohe Quali- tät der Berichterstattung unverzicht- bar. „Gemeinsame Kommissionen von Ärzten und Medizinpublizisten können Qualitätsmaßstäbe definie- ren." Beide Gruppen sollten sich zu

gemeinsamen Aktionen zusammen- finden in dem verbindenden Ziel, die Gesundheit der Patienten/Rezipien- ten zu fördern.

In dem anschließenden Podi- umsgespräch, an dem sich unter Lei- tung von Professor Dr. Hans-Wil- helm Schreiber, Hamburg, mit dem Referenten Max Conradt, Hamburg, Professor Dr. Elmar Doppelfeld, Köln, Dr. Silvia Schattenfroh, Berlin, Professor Dr. Dr. h. c. Walter Sie- genthaler, Zürich, Professor Dr. Ed- gar Ungeheuer, Frankfurt/M. und Dr.

Karsten Vilmar, Bremen, beteiligten, wurden diese Thesen an dem Maß- stab der Wirklichkeit gemessen, wie sie sich Diskutanten aus Podium und Auditorium darstellt.

Ersichtlich wurde, daß unzurei- chende Kenntnisse der unterschied- lichen Aufgaben und gelegentlich fehlender Wille zum Verständnis oft der gewünschten Zusammenarbeit beider Gruppen entgegenstehen, die vorzügliche Kooperation in Einzel- fällen nach Überwindung dieser Hin- dernisse zeigt eindrucksvoll die vor- gegebene Lösung auf. Als Voraus- setzung für die Tätigkeit eines Medi- zinjournalisten wird man nicht kom- promißlos ein abgeschlossenes Studi- um der Medizin oder einer naturwis- senschaftlichen Disziplin, zum Bei- spiel der Biologie oder der Bioche- mie, fordern können, eine systema- tische, eingehende Beschäftigung mit den Grundlagen und Methoden einer der einschlägigen wissenschaft- lichen Disziplinen ist jedoch unver- zichtbar. Dadurch werden Ansatz- punkte gewonnen zur Einordnung neuer Erkenntnisse, zu berechtigtem Zweifel, wird der Grundstein für die unbestritten notwendige kritische Begleitung der Medizin in For- schung, Krankenhaus und Praxis ge- legt. Eine so fundierte, seriöse Be- richterstattung vermeidet, falsche Hoffnungen bei Laien und insbeson- dere schwer oder unheilbar erkrank- ten Patienten zu wecken, die, als An- spruch formuliert, von dem Arzt oft kaum oder überhaupt nicht erfüllt werden können.

Bei der Auswahl zu berichten- der neuer Erkenntnisse wiegen of- fenbar auch für seriöse Medizinjour- nalisten, die über den Verdacht der in der Diskussion monierten Sensati- A1-122 (52) Dt. Ärztebl. 90, Heft 3, 22. Januar 1993

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onshascherei erhaben sind, Gesichts- punkte wie „Neuigkeit" oder „Inter- esse der Leser" schwer. Hierfür spricht die Beobachtung, daß in der Berichterstattung zum Beispiel über Erkrankungen mit hohem Wahrneh- mungsgrad in der Öffentlichkeit Be- reiche wie Prävention, Epidemiolo- gie, Therapie und psychosoziale Be- treuung dominieren, unübersehbare methodische Fortschritte bei der In- dentifikation der Erkrankung sowie der Aufschwung, den die Grundla- genforschung in den beteiligten wis- senschaftlichen Diziplinen genom- men hat, vergleichsweise unbeachtet bleiben.

Das hier nur verkürzt zu schil- dernde, in den angesprochenen The- menbereichen durchaus kontroverse Podiumsgespräch wertete der Mode- rator als Beispiel einer fruchtbaren, anregenden, das gegenseitige Ver- ständnis fördernden Diskussion, die den notwendigen Dialog zwischen Medizinern und Medizinjournalisten auf breiter Basis eröffnen könnte.

Von den Seminaren des mit ge- wohnter Breite angelegten wissen- schaftlichen Programms, das auch anrechenbare Praktika nach den Richtlinien der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (§ 6) und „Bau- steine" für Zusatzbezeichnungen um- faßte, sei wegen der besonderen medi- zinischen und gesundheitspolitischen Relevanz die von Priv.-Doz. Dr. Hans- Peter Meier-Baumgartner, Hamburg, gestaltete „Geriatrischen Sprech- stunde" erwähnt. Unter den in dieser Veranstaltung berücksichtigten Sach- gebieten verdient unter dem Ge- sichtspunkt, daß jeder geriatrische Patient das Recht auf eine sachge- rechte Diagnose hat, das Thema

Assessment des

geriatrischen Patienten besondere Aufmerksamkeit.

Hierunter versteht man nach der De- finition von Rubinstein einen „multi- dimensionalen, gewöhnlich interdis- ziplinären diagnostischen Prozeß, der dazu dient, die medizinischen, psychosozialen und funktionellen Fähigkeiten und Probleme eines Be- tagten zu quantifizieren. Das Ziel ist, einen umfassenden Plan für die The-

rapie und die Langzeitnachbetreu- ung aufzustellen".

Der auf dem Gebiet der geriatri- schen Medizin tätige Arzt sollte über Kenntnisse des normalen und kran- kenhaften Alterns, der Prävention, der charakteristischen Symptome, der Besonderheiten von Organer- krankungen im Alter, der Pharmako- logie, der psychosozialen Gegeben- heiten, der Rehabilitation, der Lang- zeitpflege sowie der terminalen Pfle- ge und der Begleitung Sterbender verfügen. Auf dieser Grundlage kann er geriatrische Patienten bera- ten, bei denen er, in unterschiedli- chen Kombinationen, Störungen des Gleichgewichts zwischen Soma, Psy- che und sozialer Umgebung, Multi- morbidität, einer unspezifischen Symptomatik, einer schnellen und oft kritischen Verschlechterung des Befindens, Hirnleistungsstörungen und einer verzögerten Rekonvales- zenz begegnen kann. Grundlage des Assessments ist die manchmal durch Schwerhörigkeit, mangelnde Kon- zentrationsfähigkeit oder auch Ver- wirrtheit erschwerte Erhebung der Anamnese, bei der die bei alten Menschen bestehende Neigung zur Dissimulation beachtet, biographi- sche Daten und der berufliche Wer- degang miterfaßt werden sollten. Oft müssen die Angaben des Patienten durch eine Fremdanamnese insbe- sondere bei Familienangehörigen er- gänzt werden. Bei der Frage nach Krankheiten sollte unterschieden werden zwischen Erkrankungen, die mit dem Patienten „gealtert" sind, Krankheiten mit typischem Bezug zum Alter („Alterskrankheiten") und vom Alter unabhängig aufgetre- tenen Erkrankungen. Man wird in der Mehrzahl der Fälle feststellen, daß die alten Menschen an mehre- ren Erkrankungen leiden, die in ru- hende und aktive Krankheiten sowie in kausal unabhängige Begleiter- krankungen (zum Beispiel Prostata- adenom, Herzinsuffizienz) und kau- sal abhängige Kombinationskrank- heiten (zum Beispiel akute Bronchi- tis, Bronchiektasen) unterteilt wer- den können. Im Gespräch wird der Arzt einen Eindruck davon gewin- nen, ob und in welchem Umfange der Patient unter den angegebenen Erkrankungen tatsächlich leidet.

Unverzichtbarer Teil der Ana- mnese ist die Feststellung der kör- perlichen und geistigen Aktivitäten des täglichen Lebens, des Grades der Selbstbeständigkeit oder einer Hilfsbedürftigkeit. Angaben über die Familienstruktur, vorhandene menschliche Kontakte, finanzielle Ressourcen sowie über die Einbin- dung in das „soziale Netz" vervoll- ständigen die anamnestischen Da- ten, die durch eine genaue Medika- mentenanamnese unter Berücksich- tigung der Compliance und des Be- handlungserfolges zu ergänzen sind.

Die körperliche Untersuchung folgt dem üblichen Schema, wobei Beobachtungen über die Bewegun- gen des Patienten, seine Geschick- lichkeit oder Ungeschicklichkeit beim Entkleiden Hinweise auf den besonders sorgfältig zu erfassenden funktionellen Status, Prüfungen der kognitiven und affektiven Funktio- nen Aufschluß über das psychische Befinden geben. Die ergänzende Laboratoriumsdiagnostik sowie der Einsatz medizinisch technischer Un- tersuchung, zum Beispiel der Sono- graphie, richten sich auch beim geri- atrischen Patienten nach Anamnese und klinischem Befund. Bei der In- terpretation der Ergebnisse ist zu be- achten, daß es gelegentlich schwierig ist, „Normalwerte" für geriatrische Patienten festzulegen. Die Diagno- stik, möglichst wenig belastend ange- legt, sollte so ausgerichtet sein, daß behandlungspflichtige Veränderun- gen möglichst frühzeitig erkannt, Notsituationen, insbesondere Not- operationen vermieden werden. Der Schwerpunkt medizinischer Behand- lungsansätze bei geriatrischen Pa- tienten liegt im rehabilitativen Be- reich. Daher gehört zum Assessment die sogenannte rehabilitative Dia- gnose, bei der „Impairment" (Scha- den), „Disability" (Behinderung) und „Handicap" (soziale Benachtei- ligungen) zu ermitteln sind. Auf die- ser Grundlage wird die bisherige vor- läufige Diagnose ergänzt mit einer Aussage zum Rehabilitationspoten- tial. Die Beobachtung des auf der re- habilitativen Diagnose gründenden Behandlungsversuchs schließt das geriatrische Assessment ab. Es bein- haltet die körperliche, psychische und soziale Beurteilung des Patien- A1-124 (54) Dt. Ärztebl. 90, Heft 3, 22. Januar 1993

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ten, die Feststellung einer Diagnose und die hieraus abzuleitende Be- handlung unter dem besonderen Ge- sichtswinkel „Geriatrie" mit dem Auftrag, den Patienten in seiner gan- zen Situation zu beschreiben. Das insgesamt recht weitgehende geria- trische Assessment erfordert oft die Mitarbeit eines Teams, zu dem ne- ben dem diagnostizierenden Arzt zum Beispiel der Hausarzt, Pflege-

In einer kontrollierten Multicen- terstudie wurden die Ergebnisse der immunsuppressiven Therapie bei der Lupus-erythematodes-Nephritis mit einer zusätzlichen Plasmapherese- therapie verglichen. 46 Patienten mit Lupus-Nephritis erhielten eine Stan- dard-Therapie mit Prednisolon und Cyclophosphamid, 40 Patienten er- hielten neben dieser Therapie noch drei Plasmapheresen pro Woche für insgesamt vier Wochen. Die mittlere Nachbeobachtungszeit lag bei 136 Wochen. In dieser Zeit starben sechs Patienten (13 Prozent) in der Stan- dard-Therapie-Gruppe und acht Pa- tienten (20 Prozent) in der Plasma- pherese-Gruppe. Bei acht Patienten (17 Prozent) der Standard-Therapie- Gruppe kam es zum terminalen Nie- renversagen, verglichen mit 10 Pa- tienten (25 Prozent) der Plasmaphe-

Die Autoren untersuchten den Zusammenhang einer Helicobacter- pylori-Infektion mit gastroduodena- len Ulzerationen und Symptomen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, die mindestens sechs Mo- nate lang NSAR-Präparate einge- nommen hatten. Im Rahmen der endoskopischen Untersuchungen wiesen 66 Prozent der Patienten si- gnifikante Schleimhautläsionen auf, chronische Ulcera fanden sich bei 28 Prozent. In Schleimhautbiopsien

kräfte oder Sozialarbeiter(innen) ge- hören. Beherzigenswert ist der Grundsatz, daß jeder geriatrische Patient das Recht auf eine Diagnose hat, die nicht nur seine Ausfälle, son- dern auch die verbliebenen Funktio- nen bewertet.

Professor Dr. med.

Elmar Doppelfeld

rese-Gruppe. Bei 14 Patienten (30 Prozent) der Standard-Therapie- Gruppe und bei 16 Patienten (40 Prozent) der Plasmapherese-Gruppe kam es zu einer Normalisierung der Nierenretentionswerte. Als einzig signifikanten Unterschied fanden die Untersucher bei Patienten der Plas- mapherese-Gruppe eine deutlich schnellere Reduktion der Seruman- tikörper gegen doppelsträngige DNA und Kryoglobuline, sehen aber aufgrund der fehlenden klinischen Verbesserung keine Indikation zur zusätzlichen Plasmapherese. acc

Lewis, E. J. et al.: A controlled trial of plasmapheresis therapy in severe Lupus nephritis. N. Engl. J. Med. 326 (1992) 1373 —1379.

Dr. Lewis, Section of Nephrology, 1653 W.

Congress Pkwy., Chicago, IL. 60615, USA.

konnte bei 22 Prozent der Patienten H. pylori nachgewiesen werden. Dies entspricht der Anzahl H.-pylori-posi- tiver Patienten, die in einer gesun- den Kontrollgruppe mit 25 Prozent ermittelt wurde. 38 Prozent der Pa- tienten unter nicht-steroidaler Anti- rheumatiktherapie klagten über ga- strointestinale Symptome. Ein Zu- sammenhang zwischen Helicobacter- pylori-Besiedlung der Magen- schleimhaut, sichtbaren Mucosaläsio- nen oder dyspeptischen Symptomen

ließ sich nicht nachweisen. Daraus folgt, daß die antirheumatika-indu- zierten Schleimhautläsionen nichts mit einer Helicobacter-pylori-Infekti- on der Mucosa zu tun haben. W

Loeb, D. S., N. J. Talley, D. A. Ahlquist et al.: Long-term Nonsteroidal Anti-inflam- matory Drug Use and Gastroduodenal In- jury: The Role of Helicobacter pylori. Ga- stroenterology 102: 1899-1905, 1992.

Divisions of Gastroenterology and Internal Medicine, Department of Laboratory Me- dicine and Pathology, and Department of Health Sciences Research, Mayo Clinic and Mayo Foundation, Rochester, Minne- sota, USA.

Wie soll die

Eradikation von H. pylori überprüft werden?

Eradikationsversuche, Helico- bacter pylori betreffend, werden der- zeit landauf landab geprobt, ohne daß bislang ein einfaches Therapie- schema aufgetaucht wäre. Dabei geht es weniger um die Gastritis- Therapie, sondern um die Verhinde- rung von Ulkus-Rezidiven.

Die Autoren führten eine The- rapie-Studie bei 18 Männern durch, die vier Wochen lang mit Wismut- subsalizylat plus Nitrofurantoin be- handelt wurden. Die Eradikationsra- te wurde mittels Harnstoff-Atemtest, Kultur und Histologie evaluiert. Nur einer von 18 (5,5 Prozent) war vier Wochen nach Therapieende H.-py- lori-frei, alle drei eingesetzten Test- verfahren erwiesen sich als gleich- wertig. Die geprüfte Antibiotika- Kombination war somit wirkungslos.

Da heute bei einer erfolgreichen Therapie von einer 80prozentigen Eradikationsrate ausgegangen wer- den sollte, kann ein einfacher Test, wie der Harnstoff-Atemtest, einge- setzt werden, um neue Therapiemo- dalitäten zu evaluieren.

Graham, D. Y., P. D. Klein, D. G. Evans, D. J. Evans, L. C. Alpert, A. Opekun, G.

R. Jerdack, D. R. Morgan: Simple Nonin- vasive Method to Test Efficacy of Drugs in the Eradication of Helicobacter pylori In- fection: The Example of Combined Wis- muth Subsalicylate and Nitrofurantoin.

Am. J. Gastroenterol. 86: 1158-1162, 1991.

Departments of Medicine, Molecular Vi- rology, Pediatrics, and Pathology, USDA/

ARS Children's Nutrition Research Cen- ter, Baylor College of Medicine, Houston, Texas, USA.

Keine Besserung der Lupus- Nephritis durch Plasmapherese

NSAR-Gastropathie und H. pylori:

Kein Zusammenhang

Dt. Ärztebl. 90, Heft 3, 22. Januar 1993 (55) A1-125

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