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Archiv "Urinzytologie nach Nierentransplantation" (12.01.1978)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

KONG RESS-NACHRICHTEN

Azetylsalizylsäure:

Schutz vor Herzinfarkt?

Über zehn Jahre lang hat man in sieben nordamerikanischen Re- gionen den Arzneimittelkonsum der Patienten vor der Kranken- hauseinweisung erfaßt. Darunter waren über eintausend Kranke mit einem akuten Myokardinfarkt (Dr. H. Jick, Boston University Medical Center, 400 Trotten Pond Road, Walton, Massachusetts 0 21 54/USA). Dabei fand man bei solchen Patienten, die regelmä- ßig Azetylsalizylsäure bezie- hungsweise Aspirin® konsumiert hatten, wesentlich seltener Herz- infarkte, nämlich insgesamt neun unter 1000 Patienten (0,9 Pro- zent). Unter den 10 870 Kontroll- patienten, die gleichzeitig aufge- nommen wurden, aus denselben Bevölkerungskreisen und Alters- gruppen stammten, die aber kei- ne Azetylsalizylsäure konsumiert hatten, lag die Infarktrate zu glei- cher Zeit bei 4,1 Prozent (447 Pa- tienten). Das relative Risiko, we- gen eines akuten Herzinfarktes hospitalisiert zu werden, lag bei den „Aspirin-Usern" im Verhält- nis zu den „Non-Usern" über all die Jahre bei etwa 0,2 (Jick). — Inzwischen wurde der präventive Effekt der Azetylsalizylsäure auch in randomisierten, prospektiven Doppelblindstudien im Hinblick auf eine gewisse Reduktion von Reinfarkten verdeutlicht.

(IV. Colfarit-Symposion, Oktober 1977, Berlin)

Spenderblut

vor Transplantation

Bluttransfusionen verbessern die Überlebenschancen von Trans- plantaten, vor allem Blutübertra- gungen von Spenderblut unter gewissen Umständen vor einer Nierentransplantation (Dr. G. H.

Thoenes, Medizinische Universi- tätsklinik Innenstadt, München).

Spenderspezifische Präsensibili- sierung ist offenbar dann sinn-

voll, wenn eine humoral wirksa- me, antigene Schwellendosis der Enhacement-Faktoren erreicht wird, andererseits der den zellu-

lären Abstoßungsvorgang be- stimmende „Missmatch" be- grenzt ist (Thoenes). — Das Ziel der Immunologen ist es freilich weniger, bloß Transplantationen zu erleichtern. Sie wollen bei- spielsweise das Problem der mei- sten Nierentransplantationen ge- nerell lösen, indem sie sie eines Tages überflüssig machen, in- dem man Nephropathien besser verhüten und vor allem besser behandeln kann (Prof. Dr.

R. Krause, National Institute of Health, Bethesda, USA). WP

(IX. Tagung der Gesellschaft für Immunolo- gie, Oktober 1977, Heidelberg)

Komparative Auswertung

von Zyto- und Histo- diagnostik des Magens

Aus dem laufenden Untersu- chungsgut von Magenbürstenab- strichen standen für 1000 Abstri- che 712 histologische Befunde, zumeist Biopsien, in 132 Fällen auch Magenresekate zur Verfü- gung. In 23,5 Prozent wurde die Diagnose Karzinom gestellt. 68,2 Prozent Männer stehen 31,8 Pro- zent Frauen gegenüber. Der Al- tersgipfel liegt bei 67 Jahren. Die zytologische Trefferquote bei Neoplasmen beträgt

88

Prozent, 2,04 Prozent der Einsendungen wurden falsch positiv bewertet.

0,5 Prozent der zytologisch dia- gnostizierten Neoplasmen waren nicht epithelial. Eine intensive Zusammenarbeit zwischen Zyto- logie und Pathologie mit gegen- seitigem Befundaustausch scheint uns von großem Vorteil.

(Fladerer,

H.,

Zytologisches La- boratorium des Landeskranken- hauses Graz, Auenbruggerplatz 26, A-8036 Graz). MS

(Vortrag auf der VII. Dreiländertagung für klinische Zytologie, November 1977, Salz- burg)

Das hirnverletzte Kind

Schädel-Hirn-Verletzungen, ge- deckte wie offene, beeinträchti- gen die Blut-Hirn-Schranke und legen damit den Grundstein für das lebensgefährliche sekundäre Hirnödem, (Privatdozent Dr.

A. Baethmann, Neurochirurgi- - sche Universitätsklinik, Klinikum Großhadern, München). Auf- grund unterschiedlicher Druck- gradienten während der ödembe- dingten Drucksteigerung kommt es zur Einklemmung von Hirntei- len. Auf dem Gipfel der Hirn- drucksteigerung kann die ge- samte Hirndurchblutung stop- pen, zuerst als venöser Stau und schließlich als arterieller Strö-

mungsstopp, weil der Druckwi- derstand zu groß wird. — Thera- pie: Hirndruckentlastende Ope- ration, Kortikosteroide in hohen Dosen und — trotz aller psychore- aktiven Probleme beim Kind — In- tensivpflegestation. WP

(3. Jahrestagung der Gesellschaft für Neu- ropädiatrie, Oktober 1977, München)

Urinzytologie nach Nierentransplantation

Das Urozytogramm ist geeignet zur Diagnose von Blutungen, tu-

bulärer Nekrose, Infektionen und Gewebsabstoßungen. Manchmal kann mit Hilfe der Zytologie eine bioptische Untersuchung vermie- den werden. Die Methyl-grün-Py- ronin-Färbung erlaubt die Identi- fikation aktiver Lymphozyten und Immunozyten. Es ergeben sich wichtige Hinweise auf den klini- schen Verlauf, bevor eine Dia- gnose mit anderen Mitteln erfol- gen kann. Das Ergebnis des Uro- zytogramms liegt mit allen Spe- zialfärbungen in einer Stunde vor

(Davies, S. W., M. D., et al., St.

Catherine's Hospital Church Road, Birkenhead, Merseyside, U. K.). MS

(Vortrag auf dem VII. Europäischen Zytolo- giekongreß, Oktober 1977, Liäge)

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Heft 2 vom 12. Januar 1978

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