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Archiv "Karibik/Clubschiff: Aida - ein Luxusliner mit Schmollmund" (17.04.1998)

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Kein geringerer als Giu- seppe Verdi stand Pate bei der Taufe eines brandneuen Lu- xusliners, der

im Winterhalb- jahr in der Kari- bik in See sticht:

„Aida“, das Clubschiff mit poppig buntem Schmollmund und goldgelben Katzenaugen, ist ganz anders als andere Kreuzfahrt- schiffe. „Aida“,

der Luxusliner aus Rostock, ist ein schwimmender Club mit Komfort-Hotel (Gäste- Motto: „Tun und lassen, was ich will“), der in der Sommer- saison im östlichen und westli- chen Mittelmeer kreuzt, im Winterhalbjahr den schönsten Kleinen Antillen-Inseln, von Santo Domingo, der Haupt- stadt der Dominikanischen Republik, auslaufend, in einer Nord- und in einer Südroute einen Besuch abstattet.

Kleinodien der Karibik

Sich einen Newcomer- Vorsprung gegenüber der seefahrenden Konkurrenz verschaffend, sorgt die

„Aida“ mit einem neuen, der Club-Idee nachempfundenen Konzept für einen alternati- ven und sehr sportiven Kreuzfahrt-Trip.

Das Clubschiff, vor 14 Mo- naten im finnischen Turku

vom Stapel gelaufen und zunächst zur Flotte der Deut- schen Seereederei Touristik

GmbH (Gruppe der Deutschen Seereederei Rostock – DSR) gehö- rend, ist inzwischen an die norwegisch-ame- rikanische Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) verkauft wor- den. Wenn DSR die

„Aida“ bis Oktober 1998 in Charter über- nimmt, um sie über ihre Tochter Arkona-Rei- sen im deutschsprachi- gen Raum zu vermark- ten, bedeutet dies, daß sich die neuen Eigner bis dahin aus dem wirt- schaftlichen Risiko des Schiffs ausklinken, nicht zu- letzt auch deswegen, weil seit geraumer Zeit der Kreuz- fahrt-Touristik-Markt vor al- lem in der Karibik übersetzt und daher unter Druck gera- ten ist.

Das Konzept ist auf eine wesentlich jüngere Klientel ausgerichtet, als es bei klassi-

schen Kreuzfahrtschiffen der Fall ist. Das Durchschnittsal- ter liegt nach Angaben der Reederei bei der CS Aida bei etwa 38 Jahren.

Auf dem Clubschiff ist al- les anders als auf anderen großen Dampfern. Es mißt elf Stockwerke, bei nur sechs Metern Tiefgang. Für eine ru- hige, bis zu 21,5 Knoten schnelle Fahrt sorgen bären-

starke Turbinen und wuchti- ge Seitenstabilisatoren, die bereits beim Verlassen des Hafens wie Flügel ausgefah- ren werden. Das mit allermo- dernsten und radargesteuer- ten Navigationsgeräten aus- gestattete Superschiff legt in den Abendstunden ab und erreicht bei Morgengrauen

jeweils andere verwunschene Inseln – auf der Route „Cari- bic blue“: Antigua, Gua- deloupe, St. Lucia und Domi- nica; auf der Route „Caribic orange“: Barbados, Grenada, Curaçao und Aruba.

Mit ihren 38 530 BRT ist die „Aida“ zur Zeit das größ- te und modernste deutsche Passagierschiff. CS Aida ist 193,2 Meter lang, 27,6 Meter breit, 40 Meter hoch (von der Wasserlinie aus gemessen). Mit 21 720 kW schwimmt sie mit maximal 21,5 Knoten. Besonders umweltfreundlich und zweckdienlich sind die Infrastrukturen im riesigen Schiffsbauch:

Meerwasser-Entsal- zungsanlage, biologi- sche Abwasseraufbe- reitung, hundertpro- zentige Müllverbren- nung, mächtige Le- bensmittelvorräte, viel Radeberger Pilsner – und eine nie versiegen- de Mineralwasserlei- tung auf allen Schiffs- korridoren. 593 Kabi- nen, zum Teil sehr lu- xuriös ausgestattet, bieten 975 Gästen in Doppelkabinen Platz.

Drei elegante Exotik- Restaurants bieten manch Amuse gueule.

Eine Krankenambu- lanz mit Schiffsarzt und Helferin sind rund um die Uhr einsatzbe- reit. Für Familien gibt es wei- tere 30 Kabinen mit Verbin- dungstür. Alle Kabinen sind mit gediegenem Mobiliar ausgestattet, besitzen Satel- lit-TV, Telefon, Safe. Auf dem Schiff gilt die Plastik- Credit-Card.

Auf dem Schiff ist Deutsch die Hauptsprache.

A-974 (62) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 16, 17. April 1998

V A R I A REISE

Karibik/Clubschiff

Aida – ein Luxusliner mit Schmollmund

Das supermoderne Clubschiff

„Aida“ kreuzt im Winter in der Karibik, auf einer Nord- und ei- ner Südroute – im Sommer im Mittelmeer.

Auf dem „Karibik“-Deck: ein Platz für Sonnenanbeter und Reggae-Fans Fotos: Arkona-Reisen

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Es arbeiten an Bord Mitar- beiter aus 19 verschiedenen Nationalitäten – 360 allesamt sportive Mitarbeiter. Sie kommen aus der Karibik, zu- meist aus Kuba oder Barba- dos, aber auch von weit her, so aus den Philippinen, aus China, Tschechien, Großbri- tannien, den Niederlanden und Österreich. Besonders wichtig für Eltern mit kleinen Kindern: Es gibt das „See- pferdchen“ für Kinderbe- treuung für Kinder bis zu acht Jahren und für eine zweite Gruppe von acht bis 14 Jah- ren. So können die Erwachse- nen in Ruhe Landausflüge, die für jede Insel individuell und perfekt zusammenge- stellt und von Scouts geführt sind, unternehmen.

Für Sportive und Gesund- heitsbewußte ist der tägliche Treffpunkt im Fitneß-Center am Fitneß-Felsen ein Muß.

Hier sind Jazzgymnastik und Aerobic angesagt. Volleyball und Fußballtennis spielt man auf dem Sonnendeck, neben dem etwas zu klein geratenen Swimmingpool (er mißt rund 5 x 10 Meter). Eine noch we- nig gefragte Alternative: Jog- ging und Walking an den beiden oberen Decks. Zwei Saunen und ein finnisches Dampfbad, Whirlpool und Erlebnisdusche, Massage mit Meerblick – weitere High- lights auf Deck 10. Der be- sondere Clou: das 700 Gäste fassende Theater, wo Profis Musicals und Sketche in Sze- ne setzen, läßt die „Aida“- Clubfreunde am Abend nä- herrücken. Ein Garant für viel Spaß, Gags und viel Highlife im Theater und an den Unterhaltungsstationen ist Ernie (aus Andernach), der alle Weltmeere kennende Club-Chef, der jeden Abend durch die Revue führt und seinen Song schmettert

„Marmor, Stein und Eisen bricht“.

Der Trip in die Karibik und das Vergnügen auf dem Club-Traumschiff sind dank günstig kalkulierter Eröff- nungspreise relativ günstig:

Sieben-Tage-Preis mit Flug in die Karibik ab 2 885 DM, An- schluß-Badewoche in der Do-

minikanischen Republik am Beach von Punta Cana möglich. Allerdings müssen die Entdeckungstouren und Landgänge zusätzlich bezahlt werden – zwischen 29 und 150 DM pro Tag, alles inclusive, einschließlich der umsichti- gen Führung durch die Scouts des Schiffes. Auch die Aus- flugsangebote unterscheiden sich von konventionellen Kreuzfahrtschiffen: Neben Jeeptouren, Segeltörns und Wanderungen gehören Insel- ausflüge auf dem Mountain- bike zu den ausgeflippten Ideen, um Sonnenanbeter aus ihren Liegen von Deck zu locken. Dr. Harald Clade

Individuell wandern

Mehr als 70 Wanderpro- gramme allein für Europa enthält der Katalog 1998 des Veranstalters Wikinger Rei- sen, der seit 1969 Wanderrei- sen, Wander-Studienreisen, Abenteuer-Fernreisen und Radreisen durchführt. Neu angeboten werden die italie- nischen Regionen Kalabrien und Apulien, Asturien sowie eine 15tägige Reise, die eine Wander- und Kanuwoche auf den russischen Solowki-In- seln im Weißen Meer mit ei- nem Aufenthalt in St. Peters- burg verbindet (vier Termine im Juni/Juli). Unter den Überseezielen wurden die Fidschiinseln, China (entlang der Mauer), die Seidenstraße (Usbekistan–China–Paki- stan) und Georgien neu ins Programm genommen.

In nahezu allen europäi- schen Wanderregionen kön- nen über Wikinger auch indi- viduelle Wanderreisen ohne Gruppe und ohne Führer ge- bucht werden. Dabei ist die Route ausgearbeitet, Über- nachtungen sind reserviert, das Gepäck wird etappen- weise befördert. Möglich sind Rund-, Strecken- oder Sternwanderungen, je nach den örtlichen Gegebenhei- ten (Katalog und Info: Te- lefon 0 23 31/90 47 00, Fax 90 47 04). EML

A-975 Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 16, 17. April 1998 (63)

V A R I A REISE

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