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Archiv "Helfried Weyer: Argentinien - Fototräume zwischen Tropen und Antarktis" (24.12.1990)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Helfried Weyer

Fototräume

zwischen Tropen und Antarktis

Argentinien

Reisen - Fotografieren - Erleben

Solche Windräder, wie das hier auf der Estanzia Las Palmas, sind Landmarken im Grasmeer Patagoniens, Das Foto stammt aus ei- nem ganz neuen Bildband über Argentinien, unseres Wissens des einzigen zur Zeit im Handel befindlichen Buches über dieses weite, unbekannte Land. Bilder und Texte vermitteln einiges von der Viel- falt, vor allem aber den überraschenden Naturschönheiten Argenti- niens: Von den Wasserfällen des Iguazu bis zu den Gletschern der Anden und Feuerlands. Die Fotos sind von hervorragender Qualität, das Buch ist sehr gut ausgestattet. Die Texte stammen von dem in Buenos Aires ansässigen Arzt und Fotografen Jorge Juan Schulte.

(Helfried Weyer: Argentinien - Fototräume zwischen Tropen und Antarktis, Reisen, fotografieren, erleben, Umschau Verlag, Frank- furt/M., 1990, 116 Seiten, 69 farbige Abbildungen, 49,80 DM) W. Christian Schmitt: Vor

dem Ende der Lesekultur, 20 Jahre Buch- und Literatur- markt aus nächster Nähe, Morstadt Verlag, Kehl/Stras- bourg/Basel, 1990, 328 Seiten, broschiert, 28 DM

Kommen wir in Zukunft auch ohne Bücher aus? Wie lesemüde ist die Nation? Was wissen sogenannte Literatur- päpste von der Fülle des Buchmarktes? W. Christian Schmitt gelingt es, diese Fra- gen von Buch- und Literatur- freunden überzeugend zu be- antworten. Der „gelernte"

Feuilletonredakteur versorgt mehr als zwei Dutzend Ta- geszeitungen regelmäßig mit Trend- und Hintergrundbe- richten aus der Bücherwelt.

Aus rund 4000 Artikeln sind für diese Zwischenbilanz fast 120 ausgewählt worden. Die thematisch geordneten, nur unwesentlich überarbeiteten Beiträge ermöglichen Ein- blicke in Struktur, Abläufe und Entwicklungen des Lite- raturbetriebs. Aber sie ma- chen auch sichtbar, daß ein Ende der Lesekultur durch die Einführung der neuen Medien möglicherweise nä- hergerückt ist.

Gisela Klinkhammer, Köln

Heinrich Hoffmann:

Schriften zur Psychiatrie, In- sel Verlag, Frankfurt/M., 1990, 459 Seiten, 8 Abbildun- gen, Leinen, 64 DM

Dr. Heinrich Hoffmann (1809-1894) aus Frankfurt am Main war ein bedeuten- der Sohn seiner Heimatstadt:

als Autor des weltberühmten

„Struwwelpeter" und anderer Kinderbücher wie als langjäh- riger ärztlicher Leiter der

"Anstalt für Irre und Epilep- tische" in Frankfurt.

Der Insel-Verlag hat be- reits alle seine sechs Kinder- bücher als Neuauflagen her- ausgebracht, dazu die „Le- benserinnerungen", „Humo- ristische Studien und Satiren"

und „Gesammelte Gedichte, Zeichnungen und Karikatu- ren". Der vorliegende Band schließt die Werkausgabe ab;

Hoffmann selbst hatte sein ärztliches Wirken als eigentli-

ches Lebenswerk betrach- tet. Schwerpunktthemen des Bandes sind der - letztlich er- folgreiche - rastlose Einsatz von Hoffmann für den Neu- bau einer „Irrenanstalt" und seine „Beobachtungen und Erfahrungen über Seelenstö- rung und Epilepsie", wo der Leser mit der damaligen Psychiatrie-Systematik und -Therapie bekannt gemacht wird. Aber auch über die

„Physiologie der Sinnes-Hal- luzinationen", die „Wirkung der Musik auf die menschli- che Seele" und einige weitere Marginalien ist etwas zu er- fahren Der medizinhistorisch Interessierte wird sicher- lich seine Freude haben, wenn er diesen inhaltsreichen Band auf dem Gabentisch - etwa zum Geburtstag - vor- findet.

Wolfgang Schweizer, Neuenmarkt

Ludwig Harig: Weh' dem, der aus der Reihe tanzt, Carl Hanser Verlag, München, 1990, 256 Seiten, 34 DM

„Mehr als fünfzig Jahre habe ich nicht an den kleinen Rene gedacht. Mit dem er- sten Schultag fing sein Un- glück an, wie habe ich es ver- gessen können; was ich ihm angetan habe, ist nicht wie- dergutzumachen." Mit diesen Worten beginnt der neue Ro- man von Ludwig Harig, Jahr- gang 1927, in dem er seine ei- gene Kindheit beschreibt.

Nie ist er mit seiner Schuld gegenüber dem fran- zösischen Mitschüler fertigge- worden, der von der Klassen- gemeinschaft abgelehnt wur- de. In seiner wohlbehüteten Jugend hat - nicht nur Harig - geschwiegen: „Auch ich hat- te die Finger im Spiel, und ich spielte auf meine Weise mit."

So erzählt er von seiner Zeit

als begeisterter Trommler bei der Hitler-Jugend, von Eu- thanasieverbrechen, die er als Internatsschüler aufdeckte, und davon, wie er begeistert über die „NS-Rassentheorie"

referierte. Wenn auch das Verhalten des Ich-Erzählers dem heutigen Leser allzu naiv scheint - selbst mit 15 Jahren kommen ihm noch keinerlei Zweifel an dem Unrechtsregi- me -, so überzeugt der Ro- man doch auf jeden Fall durch seine Ehrlichkeit in der Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten. Kli

Aldo Poletti, Hein Schil- cher, Alfred Müller. Heilkräf- tige Pflanzen, Walter Hädek- ke Verlag, Weil der Stadt, 1990, 222 Seiten, etwa 200 Farbfotos, gebunden, 38 DM Das Werk bietet eine mit großem didaktischen Ge- schick zusammengestellte Sammlung von Heilpflanzen.

Die Ordnung nach der Blü- tenfarbe erleichtert Finden und Bestimmen an Hand der erstklassigen Farbaufnah- men. Für Gärtner und Kräu- tersammler beginnt der Text bei jeder Pflanze mit Stand- ort, nutzbaren Teilen der Pflanze, Erntezeit und Auf- bewahrung. Der Abschnitt Heilwirkung erwähnt sowohl die Überlieferungen der Volksmedizin wie auch der wissenschaftlichen Phytothe- rapie, mit Hinweisen auf et- waige Giftigkeit. Unter An- wendung wird jeweils die Be- reitung des Heilmittels aus der Droge (Tee, Pulver, Ab- kochung, Tinktur und so wei- ter) sowie die Dosierung zur Selbstbehandlung ausführlich dargestellt. Bei allen Pflanzen ist der Text der Monogra- phien des Bundesgesund- heitsamtes hinsichtlich Wir- kungsweise und Dosierung aufgeführt. So entsteht ein brauchbares, vielseitig beleh- rendes Werk sowohl für den Selbstbehandler wie auch für Botaniker und Mediziner, das eine sichere Führung in die- sem auch mit gewissen Fähr- nissen verbundenen Wissens- gebiet gewährleistet.

Hans-Albert Dege, St. Johann

A-4142 (74) Dt. Ärztebl. 87, Heft 51/52, 24. Dezember 1990

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