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Presseinformation

KVB-Vorstand zur Spezialärztlichen Versorgung:

„Bedenken von Ärzten und Patienten ernst nehmen“

München, 10. Oktober 2011: Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereini- gung Bayerns (KVB) – Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr.

Ilka Enger – spricht sich weiterhin deutlich gegen die Einführung einer Ambu- lanten Spezialärztlichen Versorgung (ASV) in der aktuell im Rahmen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes vorgesehenen Form aus. Er schließt sich damit dem Votum des Bundesrates an, der Ende September gefordert hatte, die ASV aus dem vorliegenden Gesetzentwurf herauszulösen und die The- matik in einem gesonderten Verfahren weiterzuverfolgen. Offenbar will Bun- desgesundheitsminister Daniel Bahr trotz der Vorbehalte der Bundesländer die ASV jedoch weiterhin kurzfristig einführen. „In ihrer jetzigen, nicht ausge- reiften Form stellt die neue Versorgungsebene an der Schnittstelle zwischen ambulantem und stationärem Bereich eine Gefahr für alle niedergelassenen Ärzte dar. Dagegen werden wir uns weiterhin deutlich zur Wehr setzen“, er- klärt Dr. Pedro Schmelz, erster stellvertretender KVB-Vorstandsvorsitzender.

Der Vorstand der KVB unterstützt die Petition „Stopp für die Ambulante Spe- zialärztliche Versorgung!“, die der oberfränkische Augenarzt Dr. Gernot Pet- zold, Mitglied der Vertreterversammlung der KVB, beim Deutschen Bundes- tag eingereicht hat. Petzold sieht in der ASV – so, wie sie aktuell im Gesetz- entwurf vorgesehen ist – ein „Fachärztevernichtungsgesetz“, das die flä- chendeckende, wohnortnahe fachärztliche Grundversorgung gefährdet. Un- ter https://epetitionen.bundestag.de kann man die Petition mit der Nummer 20186 online mitzeichnen. Der Vorstand der KVB hatte seit Längerem vor den Risiken der ASV gewarnt. Eine Einführung zum jetzigen Zeitpunkt und in der vorliegenden Form sei viel zu riskant. Schließlich stünden die Existenzen vieler Praxen und damit die Gesundheit der Patienten auf dem Spiel. „Die medizinische Versorgung ist keine Spielwiese für Experimente“, so Dr. Ilka Enger, zweite stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVB.

Dieser Ansicht sind auch zahlreiche Patientenvertreter, wie eine gemeinsa- me Veranstaltung von KVB und der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Bayern e.V. Ende September bewies. Laut Reinhard Kirchner, Geschäftsfüh- rer der LAG Selbsthilfe Bayern, habe sich gezeigt, „dass der derzeitige Ge- setzentwurf noch zu unklar ist und zu viele Schwachstellen aufweist. Die Verbände chronisch kranker und behinderter Menschen können in dem Ent- wurf keine Verbesserung in der Versorgungsstruktur für diese Patienten er- kennen. Der Gesetzentwurf wird deshalb in der vorliegenden Form abge- lehnt.“ Der Vorstand der KVB mahnt daher die verantwortlichen Politiker, die vielfach geäußerten Bedenken von Ärzten und Patienten ernst zu nehmen:

„Die ASV in der vorliegenden Form gegen die Stimmen von Ärzten und Pati- entenvertretern einzuführen, wäre riskant und unverantwortlich.“

Pressestelle der KVB Telefon: 0 89 / 5 70 93 - 2192 Fax: 0 89 / 5 70 93 - 2195 E-Mail: presse@kvb.de Internet: www.kvb.de

KVB

Elsenheimerstraße 39 80687 München

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