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Ausstellungseröffnung hackstücke # 4 – Werner Berges Druckgrafik der 1960er und 1970er Jahre 20. Juli – 14. September 2014

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17.07.2014

Ausstellungseröffnung hackstücke # 4 – Werner Berges Druckgrafik der 1960er und 1970er Jahre 20. Juli – 14. September 2014

In der Ausstellungs- und Publikationsreihe hackstücke des Wilhelm-Hack-Museums werden einzelne zentrale Werke oder Künstler der Sammlung hervorgehoben. hackstücke # 4 widmet sich vom 20. Juli bis 14. September 2014 den Werken des Künstlers Werner Berges. Schon im Jahre 1988 kam, innerhalb der umfassenden und herausragenden Sammlung von Heinz Beck, ein erstes Konvolut von insgesamt 30 Werken von Werner Berges in die Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums.

Der Kunstsammler Heinz Beck unterschied nicht zwischen angewandter und freier Kunst, was die Besonderheit seiner Sammlungstätigkeit ausmacht. Neben Grafiken und Multiples der amerikanischen und europäischen Pop Art, Fluxus, Konzeptkunst und Op Art gehören auch Schallplattencover und Bücher zur Sammlung, die damit ein umfassendes Bild der vielseitigen Tätigkeiten zahlreicher Künstler in den 1960er und 1970er Jahren zeichnet.

Dank einer großzügigen Schenkung von 80 Grafiken durch Werner Berges im Jahr 2014 konnte die Position des Künstlers in der Sammlung des Museums wesentlich vertieft werden. Sie ist Anlass der Ausstellung, die den Grafiken von Werner Berges gewidmet ist.

Werner Berges, der als einer der berühmtesten deutschen Vertreter der Pop Art gilt, thematisiert in seinen Gemälden, Zeichnungen, und Grafiken der 1960er und 1970er Jahre grundlegende Aspekte einer neuen, an der populären Alltagskultur orientierten

Kunstauffassung. Seit den 1960er Jahren bestimmen Motive aus Zeitschriften und

Hochglanzmagazinen seine Bilderwelt. In den in der Ausstellung gezeigten Grafiken dienen Fotografien von Schauspielerinnen oder Fotomodellen als Ausgangspunkt für eine intensive Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Material. Die leuchtenden Farben, das oftmals verwendete  Punktraster sowie Bezüge zur Welt der Mode, der Werbung und des Films rücken seine Arbeiten in die Nähe der amerikanischen Pop Art, die im Deutschland der 1960er Jahre wichtige Impulse für die Entwicklung von der Ungegenständlichkeit des Informel zu einer figürlichen Malerei lieferte.

Ausgehend von Großbritannien und den USA etablierte sich die Pop Art in kurzer Zeit zu einer allumfassenden kulturellen Bewegung in Kunst, Mode, Design, Musik und Film. Auch Werner Berges positionierte sich in dieser Strömung mit viel Humor und Witz. Als Reaktion auf die permanente massenmediale Überflutung mit Fotografien makelloser Schönheiten, die in der Werbung der 1960er und 1970er Jahre in großem Maße sexualisiert wurden, schuf er in seinen Grafiken abstrahierte Frauenbildnisse, die in ihrer klischeehaften Übersteigerung das Frauenbild jener Jahre ironisch thematisieren. Innerhalb der Sammlung Beck steht Berges nicht zu Unrecht zwischen künstlerischen Vertretern wie Allen D´Arcangelo, Allen Jones oder Richard Hamilton.

Von einer oberflächlich ästhetischen Nähe zu Roy Lichtenstein hat sich Werner Berges jedoch immer distanziert. Berges verwendet Raster, anders als Lichtenstein, nicht zur Steigerung sondern zur Verfremdung des Motivs. Dabei gehen Frauensilhouetten aus der Werbung und Hochglanzmagazinen eine spannungsvolle Symbiose mit grafischen Mustern wie Punkten, Streifen, fließenden Linien oder melierten Farbflächen ein. Genau diese Herangehensweise hebt Werner Berges innerhalb der Pop Art heraus und lässt seine Arbeit heute, genauso wie damals, erfrischend, aktuell und lebendig erscheinen.

Kuratorin der Ausstellung ist Astrid Ihle.

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Zur Ausstellung hackstücke # 4 – Werner Berges, Druckgrafik der 1960er und 1970er Jahre erscheint ein Katalog im Wienand Verlag, mit einem Vorwort von René Zechlin und einem Text von Astrid Ihle, 64 Seiten, zum Preis von 20 Euro.

Edition für Museumsshop

Werner Berges stellt aus Anlass der Ausstellung eine Edition zum Kauf im Museumsshop des Wilhelm-Hack-Museums zur Verfügung. In einer Auflage von 100 Exemplaren kann die Radierung "Emma, 1962/2012", Radierung auf Büttenpapier, 37,7 mal 27,8 Zentimeter, zu einem Preis von 150 Euro pro Blatt erworben werden. Jedes Blatt ist signiert, datiert 69/12 und nummeriert.

Unten rechts ist ebenfalls die Signatur von Werner Berges geprägt.

Die Vernissage findet am Samstag, 19. Juli 2014, 18 Uhr im Rahmen der Ausstellungseröffnung DELTABEBEN – Regionale 2014 im Wilhelm-Hack-Museum statt.

Bildmaterial steht unter www.wilhelmhack-museum/presse.html zum Download bereit.

Kontakt:

Wilhelm-Hack-Museum, Theresia Kiefer, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen, Telefon 0621 504-3403, E-Mail: theresia.kiefer@ludwigshafen.de.

 

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