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Archiv "Identifikation von Intelligenz-Genen?" (25.05.2007)

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A 1488

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 21⏐⏐25. Mai 2007

M E D I Z I N

16. O'Connor A, Fiset V, DeGrasse C et al.: Decision aids for patients con- sidering options affecting cancer outcomes: evidence of efficacy and policy implications. J Natl Cancer Inst Monogr 1999; 25: 67–80.

17. Haywood K, Marshall S, Fitzpatrick R: Patient participation in the consultation process: a structured review of intervention strategies.

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18. Edwards A, Unigwe S, Elwyn G, Hood K: Effects of communicating individual risks in screening programmes: Cochrane systematic re- view. BMJ 2003; 327: 703–9.

19. Edwards A, Evans R, Dundon J, Haigh S, Hood K, Elwyn G: Personalised risk communication for informed decision making about taking screening tests. Cochrane Database of Systematic Reviews 2006; 4.

20. Edwards A, Hood K, Matthews E et al.: The effectiveness of one-to- one risk communication interventions in health care: a systematic review. Med Decis Making 2000; 3: 290–7.

21. Härter M, Loh A (eds): Shared decision making in diverse health care systems. Z ärztl Fortbild Qual Gesundh wes 2007; 4: 205–58.

22. Loh A, Simon D, Rockenbauch K, Härter M: Partizipative Entschei- dungsfindung – Stellenwert und Verbreitung in der medizinischen Ausbildung. Z Med Psychol 2006; 15: 87–92.

23. Van Oorschot B, Leppert K, Schweitzer S: Ein Werkstattbericht über die Entwicklung eines Kommunikationstrainings für Ärzte. Klinikarzt 2007; 36: 33–6.

24. Bieber C, Müller K, Blumenstiel K et al.: Long-term effects of a shared decision-making intervention on physician-patient interaction and outcome in fibromyalgia. A qualitative and quantitative 1 year follow-up of a randomized controlled trial. Patient Educ Couns 2006;

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25. Kasper J, Geiger F: Der evidenzbasiert informierte Multiple-Sklerose- Patient: Risikokommunikation zwischen Arzt und Patient. Klinikarzt 2007; 36: 43–7.

Anschrift für die Verfasser

Prof. Dr. med. Dr. phil. Dipl.-Psych. Martin Härter Universitätsklinikum Freiburg

Sektion Klinische Epidemiologie und Versorgungsforschung Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie

Hauptstraße 5 79104 Freiburg

E-Mail: Martin.Haerter@uniklinik-freiburg.de

The English version of this article is available online:

www.aerzteblatt.de/english Mit „e“ gekennzeichnete Literatur:

www.aerzteblatt.de/lit2107

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REFERIERT

Identifikation von Intelligenz-Genen?

Ashkenazi-Juden haben einen im Vergleich zu Nordwest-Europäern sig- nifikant höheren Intelligenzquotienten (IQ). Dies könnte auf genetische Faktoren hinweisen, die bei Ashkenazi-Juden häufiger vorkommen.

Die Autoren vermuten, dass Mutationen für rezessiv erbliche Krank- heiten (2 Mutationen bei Betroffenen), die bei Ashkenazi-Juden häufig vorkommen, bei einfachem Vorliegen IQ-disponierend wirken. Dies soll die „Ashkenazi-spezifischen“ Mutationen aus der Familie der lysosoma- len Speicherkrankheiten betreffen (Gaucher, Nieman-Pick, Tay-Sachs, Mukolipidose Typ IV). Die kumulative Heterozygotenfrequenz dieser Mu- tationen beträgt bei Ashkenazi-Juden etwa 15 % und wird durch einen populationsspezifischen Selektionsdruck im Mittelalter erklärt: Für Ash- kenazi-Juden standen nur Berufzweige offen, die mit hohem IQ auszu-

üben waren, und Nachkommen beruflich Erfolgreicher hatten höhere Überlebensraten. Die starke IQ-Selektion wurde zusätzlich durch die feh- lende genetische Durchmischung mit anderen Bevölkerungsgruppen verstärkt.

Die Sphingolipide, die bei den homozygot Erkrankten (2 Mutationen) nicht abgebaut und lysosomal gespeichert werden, sind zudem wichtige Komponenten für die Ausdifferenzierung neuronaler Axone und Dendri- ten. Die Autoren zeigten aber auch, dass die zufällige Kumulation ver- schiedener Mutationen in einer Gen-Familie, die allesamt die lysosomale Speicherung betreffen, unwahrscheinlich ist. Es handelt sich um eine interessante, aber nicht gesicherte Hypothese. Die Überprüfung durch vergleichende IQ-Messungen von Anlageträgern und Nicht-Anlageträgern

steht beispielsweise noch aus. shm

Cochran G, Hardy J, Harpending H: Natural history of Ashkenazi intelligence. Journal of Biosocial Science 2006; 38: 659–93.

Referenzen

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