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Archiv "Computer-Trends 1987: Hundert Anwender-Systeme teilen sich den Markt" (12.11.1987)

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Computer-Trends 1987:

Hundert Anwender-Systeme teilen sich den Markt

Durchschnittliche monatliche Installationsrate

60

50

40

30

20

10

1982 1983 1984 1985 1986 1987

Individualsystems Kommerzielle Systeme

(Vertrieb eingestellt)

Kommerzielle Systeme (am Markt)

19

•111 ■11

IBU—kiED

Christoffer

Tappesser

Arcos

Nixdorf

Data—Vital

Siemens

Philips

MCS

VERKAUFSANTEILE 01.01.87 — 31.08.87

IN PROZENT

1

Pitney—Bowes

0 2 4 6 8 10 12 14 16

Nervenaerzte Augenaerzte Kinderaerzte HNO—Aerzte Frauenaerzte Hautaerzte Urologen Prakt./Allg.aerzte Chirurgen Internisten Lungenaerzte Radiologen Orthopaeden Mund— u. Kieferch.

EDV—Anwender je Arztgruppe in

.11

Prozent

11•111111

0 2 4 6 8 10 12

Abbildung 1: Im Jahr 1987 wurden in den Arzt- Abbildung 2: Von 168 EDV-Systemen, die die praxen 60 Systeme pro Monat installiert KBV-Prüfstelle zuließ, werden 102 vertrieben

Abbildung 3: Die Marktführer für PC-Geräte Abbildung 4: Die EDV-Verbreitung in den Arzt- und -Systeme haben sich behauptet gruppen variiert sehr stark

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

D

ie Welt des Praxis- computers ist in Be- wegung geraten. Da- bei ist die Frage, ob Huhn oder Ei eher dagewesen, zweitrangig — die Beschlüsse des Vorstandes der Kassen- ärztlichen Bundesvereini- gung (KBV) vom März 1987 sind richtungsweisend für den Einsatz der EDV. Sie bilden ein solides Fundament für al- le weiteren Aktivitäten in diesem Bereich. Natürlich sind damit nicht alle Proble- me ausgeräumt. Eines steht allerdings fest: Viele Kassen- ärzte wollen den Praxiscom- puter.

Das dokumentiert sich auch deutlich in den vorlie- genden Statistiken. Mit einer Zuwachsrate von über 30 Prozent ragt 1987 bei der An- zahl installierter EDV-Syste- me deutlich aus der Chrono- logie der laufenden Dekade heraus (Abbildung 1). Wenn man bedenkt, daß das um- satzträchtige vierte Quartal noch aussteht, können durch- aus 800 Neuinstallationen für dieses Jahr prognostiziert werden.

Das ist um so bemerkens- werter, als einer der Haupt- gründe für die Verunsiche- rung der Käuferschaft nach wie vor besteht — eine schier unerschöpfliche Angebotsfül- le, die bei jedem Interessen- ten die Qual der Wahl her- vorruft.

Keine leichte Entscheidung für den Investor

102 Systeme streiten um die Gunst der Ärzte. Dar- über hinaus werfen zwei wei- tere Aspekte ein bezeichnen- des Licht auf die Szene (Ab- bildung 2): Die Zahlen der vom Markt verschwundenen Programme (27) sowie der

„Individuallösungen" (39) spiegeln recht deutlich wider, daß es die gute Lösung noch nicht gibt und die Entschei- dung für den Computer in der Arztpraxis nach wie vor mit relativ hohem Risiko ver-

bunden ist. Immer noch rech- nen sich viele Außenseiter und Exoten in diesem Markt eine Chance aus.

Allerdings hat sich dem- gegenüber eine Gruppe von

Anbietern herauskristalli- siert, die bereits über einen längeren Zeitraum dominiert und der Nachfrageseite ein gewisses Maß an Sicherheit vermittelt.

Wie in den Vorjahren gab es auch im Jahr 1987 hier nur leichte Verschiebungen, je- doch mit grundsätzlich er- kennbaren Trends (Abbil- dung 3).

Dt. Ärztebl. 84, Heft 46, 12. November 1987 (93) A-3155

(2)

#################################Immmi######################e# ###############I,###

BEGIN Cr SYMBIOS DATA-LOGG m ER ENTRY-PROTOCCIL

##

STUDYNUMBER: DEMO 1

PROTOCOLNUMBER:

OPERATOR'S NAME: HM

DD-MM-YY: 1-1-80

BEGIN (HH:MM) 0:14

RECORDS ARE INDICATED NUMBER BY NUMBER THE FIRST RECORD IS NO 1 EXPLANATIONS AND ABBREVIATIONS:

REC NO: NUMBER OF REMARKABLE DATA-ENTRY.

STUDY NO: 10-NUMBER OF THE CURRENT EXPERIMENT.

SUB NO: SUBJECT NUMBER.

TG: TREATMENT GROUP.

PNAhl: SHORT NAME OF INVESTIGATED PARAMETER.

TESTPOINT: TESTPOINT OR LAB-CONTROL POINT.

CHANGED VALUE: FORMER VALUE IS OVERWRITTEN NEW VALUE: AND REPLACED BY NEW VALUE.

NORM RANGE: CLINICAL REFERENCE RANGE EXCEEDED HIgh/LOw.

LAB 00: LAB QUALITY CONTROL EXCEEDED LAB+/LAB-.

SEE ENTRY FAILED: UNREADABLE SEF-STRING ALL TESTPOINTS DELETED: COMPLETE DATABASE-RECORD ERASED

COKIEW: 1F ANY

DATA DATA DATA

REC STUDY SUB TG MAME TEST CHANGED NEW NORM LAB

NO NO NO POINT VALUE VALUE RANGE 00 COMENTS

1 DEMO 1 2 DEMO

1 A IRON 1 A IRON 3 00101 1 A IRON 4 DEMO —1 1 A IRON 1 A IRON 5 DEMO 1

6 DE0011 1 A IRON END

END OF PROTOCOL-NUMBER:

TOTAL OF ENTRIES:

TOTAL OF REMARKABLE RECORDS:

DD-MM-YY:

END (HH:HM)

2 19.87--> 11.30 CHANGED LO

3 12.30 LO

4 18.57--> 13.30 CHANGED LO 5 19.87--> 214.30 CHANGED HI 6 20.58--> 15.30 CHANGED

CONT1 125.00 LAB.

(ND

1 FOR STUDYNUMBER D910_1; SEE: A: DEM0_1.5EF 84

6 1-1-80 0:18

END

SIGNATURE OPERATOR: STUDY DIRECTOR:

END OF SYMBIOS DATA-LOGGER ENTRY-PROTOCOL (c)SYMB1OS 1987

####ti#####1#1###########411######IINF#M1011141itrft114/1110,4.######4101#########0/4###4####EMO

Muster eines „Symbios-Datalogger"-Datenprotokolls

„Symbios-System" weiterentwickelt:

Dateneingabeprogramm mit Protokollausdruck

1. Der langjährige Markt- führer Pitney Bowes büßte mit Dorsymed II seinen Vor- sprung gegenüber der Kon- kurrenz nahezu ein und ist in Gefahr, umsatzmäßig über- holt zu werden.

2. Allen Unkenrufen zum Trotz „hangelt" sich die Sie- mens AG mit Sisymed in der Hitliste immer weiter nach oben.

3. Am Markt stehen sich heute zwei Lager gegenüber:

einerseits die Phalanx der Komplettanbieter (Pitney Bowes, Nixdorf, MCS, Phi- lips, Siemens), die in der Re- gel neben dem Slogan „alles aus einer Hand" auch auf ei- nen klangvollen Namen und ein verzweigtes Servicenetz verweisen können.

Unterschiedliche Installations- Frequenzen

Demgegenüber steht das Heer der „IBM-Kompati- blen", d. h. Anbieter, die ih- re Software auf den aus- tauschbaren Personalcompu- ter zugeschnitten haben (z. B. Data-Vital, Arcos, Tappeser, Christoffer u. a.).

Deren Trumpfkarte ist die hohe Anpassungsfähigkeit an die Kundenwünsche. Die kürzlich verkündigte Marsch- route des Trendsetters IBM mit dem System /2 wird die- sen Softwareproduzenten weiteren Auftrieb geben.

Bei allem Optimismus — die Durchdringung der Kas- senarztpraxen mit EDV wird auch zum Jahreswechsel nicht über drei Prozent hin- auswachsen. Allerdings ist in einzelnen Arztgruppen der Anteil der computerisierten Praxen schon beachtlich (Ab- bildung 4). Allen voran bei Laborärzten, aber auch bei Kieferchirurgen, Orthopäden und Radiologen wird der Kri- tik, eine Pro-EDV-Strategie sei eine Politik für eine ver- schwindend geringe Minder- heit, mehr und mehr der Bo- den entzogen.

Gilbert Mohr, Köln

Das „Symbios-System"

ist ein PC-gestütztes Organi- sationssystem für medizini- sche Experimente der Arz- neimittelentwicklung Phase I.

Im Programmkonzept sind die Richtlinien für die ord- nungsgemäße Durchführung von klinischen Prüfungen be- rücksichtigt, ebenso wie die Bedürfnisse pragmatisch ge- führter experimenteller Ab- teilungen in Forschung und Industrie. Eine ausführliche Darstellung der Charakteri- stika dieses Programmes fin- det sich im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT, Heft 19 1987, Seite A-1349 f.

Eine Rekapitulation:

Symbios ist unterteilt in einen allgemeinen, methodenbe- schreibenden Teil (Symbios I);

daraus werden für Einzelex- perimente die in Frage kom- menden Methoden ausge- wählt. In Symbios II, dem studienspezifischen Pro- grammteil, wird das Einzel- experiment verwaltet. Dabei sind neben den Verlaufsgrafi- ken und -tabellen zwei stati- stische Transformationen auf der Basis homöostatischer

Vorhersagemodelle inte- griert. Mit diesen kann ent- weder das einzelne Indivi- duum in den verschiedenen Experimentalphasen bzw. ei- ne Experimentalphase für al- le Individuen betrachtet wer- den.

Der neue „Symbios-Data- logger" bietet den Anwen- dern weitere arbeitstechni- sche und organisatorische Hilfen und ermöglicht durch die Programmgestaltung eine Einbindung in sog. SOP (Standard Operation Proce- dures).

„Datalogger" liest Meß- werte aller Art, zum Beispiel Labormeßwerte aus Compu- tern der klinischen Chemie und Hämatologie (zum Bei- spiel von „MCS-Rabbit"), die im SEF-Format auf Datei geschrieben sind, in die

„Symbios"-Datenbank. Da- bei wird auf angeschlossenem Drucker ein Änderungs- oder Grenzwertüberschreitungs- protokoll mit vollständiger Datenbeschreibung angefer- tigt, — wenn nötig unter An- gabe des geänderten und des neuen Wertes. Auch manuel-

le Eintragungen, Änderun- gen oder Löschungen von Meßdaten via Tastatur wer- den protokolliert.

Datei

im festen Format

Die SEF-Datei ist eine ASCII-Datei in festem For- mat, in der jeder Meßwert durch die studienspezifischen Kopfdaten (Studiennummer, Teilnehmernummer, Be- handlungsgruppe, Zielgröße, Meßpunkt, Maßeinheit) defi- niert ist. So können beliebige Computersysteme bis hin zum dezentralen Hand-Held lesbare Datensätze generie- ren. Das zugrundeliegende Mutterprogramm „Sympho- ny" bietet hierzu eine Viel- zahl komfortabler Hilfen im Dialog mit Meßgeräten. Der automatische Dateneinzug aus der SEF-Datei kann je nach Leistungsfähigkeit des verwendeten Computers (IBM PC-AT mit INTEL In- board 386) bis zu 4000 Daten- sätze pro Stunde qualitätsge- prüft bearbeiten. Anschlie- ßend stehen die Studien — Datei und das Protokoll — dem Anwender zur Verlaufs- kontrolle zur Verfügung.

Der „Symbios-Datalog- ger" verkürzt bei Verwen- dung von SEF-Dateien zum Beispiel aus dem Laborsy- stem „MCS-Rabbit" die Da- teneingabezeit um bis zu 95 Prozent.

Technische Voraussetzun- gen sind: Personal-Computer vom Typ PC-AT, EMS-Spei- chererweiterung, Grafik- Karte; Symphony 1.2 eng- lisch, Symbios-System, Ma- trix-Drucker kompatibel zu Epson FX80.

Anschrift der Verfasserin:

Heidrun Mehling, Ärztin Medizinische

DV-Systemberatung Nußbaumallee 41 1000 Berlin 19 A-3156 (94) Dt. Ärztebl. 84, Heft 46, 12. November 1987

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