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Archiv "Wieder mehr Sicherheit beim Einsatz der Kortikosteroide" (28.01.1987)

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Preisvergleichsliste

Zusammenstellung von Arzneimitteln nach Prei- sen und Verordnungsmengen gemäß Nr. 24 der Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Verordnung von Arznei- mitteln in der kassenärztlichen Versorgung (Arz- neimittel-Richtlinien) in der Fassung vom 2. Juli

1985

Herausgegeben vom Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen

Stand der Datenerhebung:

Präparate: Mitte Mai 1986/Preise: 15.

Juli 1986

1986, 220 Seiten, broschiert,

DM 24,80 ISBN 3-7691-5821-0

Die Preisvergleichsliste ist nach Indikationsgebie- ten gegliedert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt eine Beschränkung auf die in der kassen- ärztlichen Versorgung besonders relevanten Indi- kationsgruppen:

• Analgetika

• Antidiabetika

• Antihypertonika

• Antirheumatika

• Kardiaka

• Koronarmittel

• Mittel gegen Hirnleistungsstörungen im Alter

• Mittel zur Behandlung von Schlafstörungen

• Tranquillanzien

Ab 1987 erscheint die Preisvergleichsliste regelmä- ßig zweimal im Jahr. Sichern Sie sich schon jetzt den regelmäßigen Bezug gleich nach Erscheinen und bestellen Sie die Preisvergleichsliste auf dem anhängenden Antwortcoupon zur Fortsetzung!

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„Preisvergleichsliste 1986" (DM 24,80.), zur Fortsetzung.

Name, Vorname PLZ, Ort

DÄ 5/87

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

3 DER INDUSTRIE

Erfolge mit Beta-Interferon bei Condylomata accuminata

Die Zeiten, da Interferon als Wunderdroge apostro- phiert wurde, sind vorbei.

Ein von der Firma Rentschler veranstaltetes internationales Symposium in Laupheim gab kürzlich die Gelegenheit für eine aktuelle Zwischenbi- lanz Seit einigen Jahren wird von Rentschler natürliches Beta-Interferon (Fiblafe- ron®) hergestellt — durch Be- brütung menschlicher Zellen.

Da es sich um kein reines, sondern ein glykilisiertes Pro- tein handelt, ist eine gentech- nische Produktion nicht mög- lich. Gamma-Interferon da- gegen kann rekombinant in Bakterienzellen synthetisiert werden.

Bereits sehr konkret und überzeugend wird über Be- handlungserfolge mit Beta- Interferon bei virusbedingten Verrucae sowie Condylomata accuminata berichtet. Die in- travenöse Therapie gilt als in- diziert bei multifokalen In- fektionen im Perianalbe- reich , bei therapieresistenten Viruswarzen, bei Papilloma- virus-Infektionen an Harn- röhre, Anorektum und Zer- vix sowie bei Larynxpapillo- men. Wie Prof. S. Noltin, Münster, erläuterte, werden an den ersten vier Behand-

Der Umgang mit Kortiko- iden als Entzündungshemmer ist wieder übersichtlich ge- worden, wie Professor Dr.

Hanns Kaiser, Augsburg, und Privatdozent Dr. Roland Niedner, Freiburg, auf einer Fachpressekonferenz der Fir- ma E. Merck am Rande der Medica 1986 in Düsseldorf deutlich machten. So ist laut Kaiser bei Schädel-Hirn- Trauma und Schock die Ein- malgabe von drei bis vier Gramm indiziert (lediglich ei- ne Wiederholung ist — falls

lungstagen jeweils zwei Mil- lionen Einheiten Beta-Inter- feron injiziert und über wei- tere sechs Tage je drei Millio- nen Einheiten. Dieses Dosis- regime werde relativ gut ver- tragen, es komme lediglich zu grippeähnlichen Symptomen, wobei leichtes Fieber und Abgeschlagenheit im Vorder- grund stehen.

Papillomaviren — das wur- de in Laupheim betont — sind an der Entstehung von Haut- und Zervixkarzinomen betei- ligt. Auch bei Gliomen gebe es Hinweise auf eine virale Genese. Prof. K. Takakura, einer der Chairmen des Sym- posiums, referierte über die langjährigen japanischen Er- fahrungen mit Beta-Interfe- ron bei Hirntumoren. Die Langzeitergebnisse nach chir- urgischer Entfernung eines Gliblastoms sind sehr unbe- friedigend, auch bei postope- rativer Radio- und Chemo- therapie. Eine zusätzliche In- terferon-Behandlung scheint die Prognose zu verbessern, wobei es irrelevant ist, ob lo- kal oder systemisch appliziert wird. Laut den verschiedenen Studien sprechen Glioblasto- me zu 14 bis 22 Prozent auf die Behandlung mit Beta-In- terferon an. vi

nötig — erlaubt), während die chronische Polyarthritis über Jahre mit fünf Milligramm täglich (maximal 7,5 mg) be- handelt werden kann. Gera- de bei dieser Krankheit ha- ben sich die Kortikoide ganz ausgezeichnet bewährt. Eini- ge Kollegen überblicken schon fünf bis sechs Jahre der kontinuierlichen Behandlung ohne Nebenwirkungen. „Die Substanz hilft uns, auch im Alter unsere Patienten mobil zu halten," sagte Professor Hanns Kaiser. Ein anderes

Wieder mehr Sicherheit

beim Einsatz der Kortikosteroide

Straße Datum, Unterschrift

Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. A-228 (82) Dt. Ärztebl. 84, Heft 5, 28. Januar 1987

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Problem: Es komme immer wieder vor, daß pseudoauf- geklärte Patienten zu ihrem Arzt sagen: „Sie können mir geben, was Sie wollen, aber kein Kortison!" Hier helfe nur eine gute Patientenfüh- rung, betonte der Dermato- loge und Pharmakologe Ro- land Niedner. Auch bei Hauterkrankungen seien Kortikosteroide gut einsetz- bar, allerdings gehörten sie wegen der Gefahr einer peri- oralen Dermatitis „überall- hin, nur nicht ins Gesicht".

Der Freiburger Experte propagiert bei dermatologi- schen Erkrankungen eine In- tervall- oder Stufentherapie.

Man könne ruhig mit einem sehr starken Steroid einstei- gen, aber dann mit der Dosis schnell herunter gehen und die einzelnen Gaben immer weiter auseinanderziehen.

Die topische Anwendung des Kortisons bewirkt an der Haut einen antiinflammatori- schen, immunsuppressiven und antiproliferativen Effekt.

Jedoch sei bei der Entwick- lung der vierten Generation der Kortikoide, die Neben- wirkungen gering halten soll, das bisher gültige Prinzip erstmals durchbrochen wor- den: die antiproliferative Wirkung soll nicht mehr so stark sein wie die inflamma- torische. Deshalb soll bei hochproliferativen Erkran- kungen der Haut wie zum Beispiel der Psoriasis auf Kortikosteroide der zweiten oder dritten Generation zu- rückgegriffen werden.

„Kortisontherapie heute

— Erfahrung heißt Sicher- heit" ist der Titel eines Films von Merck Darmstadt, der anläßlich der Medica 86 erst- mals vorgestellt wurde. Er spiegelt dreißig Jahre Erfah- rung und macht deutlich, daß es klare Regeln gibt, die auch bei langfristiger Anwendung Schäden vermeiden helfen.

Jahrzehntelange Erfahrun- gen mit Kortisonpräparaten haben gezeigt, dalldie Korti- koide in vielen Notfallsitua- tionen lebensrettend sind. So konnte damit bei Asthma die Zahl der schweren Anfälle von vierzig auf vier Prozent

und die jährliche Letalität von fünf bis sieben auf 0,5 Prozent gesenkt werden. ms

Zuclopenthixol:

ein Neuroleptikum mit Vorteilen

Das Neuroleptikum Zuc- lopenthixol, das die Firma Lundbeck in Skandinavien, in der Schweiz und in Groß- britannien vertreibt, stellen seit Oktober 1986 die Tro-

ponwerke als Sedanxol® in der Bundesrepublik zur Ver- fügung. Neben den klassi- schen Indikationen der Neu- roleptika hat Zuclopenthixol spezielle Vorteile für die Al- terspsychiatrie, so lauten die Ergebnisse einer multizentri- schen skandinavischen Stu- die, über die 1986 in Tram- mersfors beim Eigth Nordic Congress of Gerontology be- richtet wurde. Es wurde als besonders günstig bewertet, daß sich bei alten Patienten durch Zuclopenthixol Ver- wirrtheit, Erregtheit, Unruhe

und Aggressivität rasch zu- rückbilden. Hervorgehoben wurde auch die Verträglich- keit der Substanz, besonders hinsichtlich der Sedierung:

die unspezifische Sedation ist abgeschwächt zugunsten der spezifischen antipsychoti- schen Wirkung, wodurch die Vigilanz erhalten bleibt. Dies sind Vorteile eines Pharma- kons für die moderne Psych- iatrie, die ihre Patienten möglichst wenig sedieren und möglichst rasch für ihre ge- wohnte Umwelt rehabilitie- ren will. pe

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