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I 093/2001 BVE 17. Oktober 2001 49C
Interpellation
3251 Hofer, Schüpfen (SVP)
Weitere Unterschriften: 0 Eingereicht am: 12.04.2001
Verkehrsaufkommen auf der Kantonsstrasse K 22 Kerzers-Lyss
Mit der Eröffnung des letzten Autobahnabschnittes der A1 Payerne-Yverdon und der späteren Realisierung der Umfahrung Biel inkl. Autobahnanschlüsse Transjurane und A5 Solothurn-Biel, wird der motorisierte Verkehr auf der Achse Kerzers-Anschluss Lyss-Süd stark zunehmen. Diese Entwicklung wird noch dadurch gefördert, weil wegen der LSVA der Schwerverkehr die kürzeste Strecke suchen wird. Dieses Teilstück wird ein eigentlicher Flaschenhals sein. Die Ortschaften werden durch das zunehmende Verkehrsaufkommen sozusagen überrollt. Bereits heute passieren täglich gegen 14'000 Fahrzeuge Aarberg!
Ich stelle folgende Fragen:
1. Teilt der Regierungsrat die Meinung, wonach der motorisierte Verkehr auf diesem Teilstück der K22 stark zunehmen wird? Was für Prognosen macht er?
2. Was gedenkt der Regierungsrat als Planungsbehörde gegen den für alle Anstösser unerträglichen Zutand zu unternehmen? Gibt es bereits Pläne?
3. Welche Zeitachse sieht der Regierungsrat?
Antwort des Regierungsrates
Der Regierungsrat nimmt zu den aufgeworfenen Fragen wie folgt Stellung:
1. Das Verkehrsaufkommen auf der Kantonsstrasse Nr. 22 Kerzers - Lyss wird durch eine permanente Zählstelle im Bereich Kallnach überwacht. Seit der Eröffnung des Autobahnabschnittes der A1 Payerne - Yverdon wurde keine spürbare Verkehrsverlagerung festgestellt. In den nächsten Jahren wird die Autobahn A5 zwischen Neuenburg und Yverdon dem Verkehr übergeben werden. Zusammen mit der dereinstigen Inbetriebnahme der Umfahrung von Biel und der bereits funktionierenden Unterfahrung von Neuenburg ist eine Verkehrsumlagerung von der A1 Solothurn-Bern- Yverdon auf die A5 Solothurn-Biel-Neuenburg-Yverdon denkbar. Der Regierungsrat geht deshalb davon aus, dass die Verkehrszunahme in Aarberg vielmehr auf die Zentrumsfunktion zurückzuführen ist, welche diese Gemeinde für die Region wahrnimmt.
2. Durch die Realisierung von flankierenden Massnahmen auf dem Kantonsstrassennetz wird angestrebt, dass sich der Durchgangsverkehr über das relativ dichte Hochleistungs-Stras-sennetz (Nationalstrassen) in diesem Raume abwickelt. Bereits in den nächsten Jahren werden daher die Achsen Solothurn-Biel, respektive Solothurn-
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Büren a.A. entsprechend umgebaut. Für den Strassenzug Aarberg-Kerzers wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, in der neben den fünf betroffenen Gemeinden (Aarberg, Bargen, Kallnach, Fräschels und Kerzers) auch die beiden Regionalplanungsverbände (EOS und See / Lac) sowie die Kantone Bern und Freiburg vertreten sind. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, im Rahmen einer Korridorstudie möglichst wirksame flankierende Massnahmen vorzusehen, um der vom Interpellanten befürchteten Verkehrsumlagerung entgegenzuwirken.
3. Der heutige Zeitplan sieht folgendermassen aus:
Korridorstudie 2001 / 2002
Projektierung „Sanierung Ortsdurchfahrten“ 2003 Mitwirkungs- und Auflageverfahren, Kreditgenehmigung 2004
Etappenweise Umsetzung der Massnahmen 2005 - 2010
An den Grossen Rat