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Buchbesprechung : Fluchtpunkte

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Academic year: 2022

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(1)Buchbesprechung : Fluchtpunkte. Autor(en):. [s.n.]. Objekttyp:. BookReview. Zeitschrift:. Actio : ein Magazin für Lebenshilfe. Band (Jahr): 96 (1987) Heft 4. PDF erstellt am:. 30.01.2022. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) BUCHBESPRECHUNG /-/erausgfegeben von fîucfo/f /Car/en (V940J. 352 Se/Yen m/Y zab/re/cben Fofos Fr. 2S.-/D/W 32.-. Fluchtpunkte. Lenos-Ver/agf, Sase/.. LENOS. Fluchtpunkte -. /Wensc/jen. «F/uc/ifpunfcfe /m Ex//» heisst das Buch, das jetzt neu in die Buchhandlungen gekommen ist. Es sammelt Zeugnisse von Menschen, die in der Schweiz Asyl suchten und immer noch suchen. Vom Zweiten Weltkrieg bis heute. Und das Buch geht der Frage nach, warum wir in der Schweiz derart viele Probleme mit Asylanten haben und auch früher schon gehabt haben. Herausgegeben hat dieses Buch im Lenos-Verlag Rudolf Karlen, und Eva Eggli hat es gelesen: «Sprich, damit ich dich sehe. Das ist auf den kürzesten Nenner gebracht die Quintessenz dieser Publikation. Denn es handelt sich für einmal nicht um die journalistische Bewältigung unserer Probleme, wie Triage, Aufnahme, Annahme von fremden Mensehen, sondern endlich, kann man sagen um ein Forum für die Betroffenen. Um Flüchtlinge also, die erzählen, was es heisst, verfolgt zu werden, Brücken abzubrechen, heimat-. -. -. los, entwurzelt, abgetrennt hin- und hergerissen zu sein,. jahrelang im Provisorium, im Wartesaal der Welt zu leben, die Identität zu verlieren und mit der Identität auch das, was den Menschen ausmacht, die Sprache. Sprachlosigkeit, sie ist das Schicksal der Vertriebenen, der Vergessenen, der Rechtlosen, der Randgruppen, und sie hat nicht nur mit dem Fremdenidiom zu tun, sondern unter anderem mit dem Aufgeriebenwerden im Kampf um. einen Platz, um einen Ort zum Sein, wo man bleiben kann, um wieder Fuss zu fassen. Und Sprache und Sprachlosigkeit hat auch zu tun mit dem Empfänger der Botschaft, mit dem, der zuhört, sich öffnet, sich einlässt. Und das ist, meine ich, den Autoren gelungen,. so viel Vertrautheit zu schaffen, dass die Betroffenen ihre Erlebnisse und Gefühle zeigen können, frei, nicht objektiv, sondern ganz persönlich. Das Resultat ist eine Dokumentstion, eine Sammlung von ganz speziellen individuellen Geschichten, wo aber doch jede für viele steht, vom Zweiten Weltkrieg bis heute zu den Tamilen. Und gerade in diesem Zusammenhang: das Lagerleben ist von jüdischen Flüchtlingen in den vierziger Jahren nicht viel anders erlebt worden als von den Tamilen 1986. Eine Lektüre, die einen betraffen macht, mehr als jeder Berieht aus zweiter Hand; ein Stück Realität, das tagtäglich vor unseren Türen passiert. und das ist eine Aber auch echte Chance für den Leser eine Möglichkeit, sich mit Hilfe von fremden Menschen besser in der Wirklichkeit der heutigen Welt zu integrieren. Was ich damit meine, formuliert ein afrikanischer Flüchtling so: «Ich wünsche mir, dass die Schweizerinnen und Schweizer endlich einsehen, dass die Welt kleiner geworden ist und. -. -. dass auch in Zukunft mit der Anwesenheit von Ausländern zu rechnen ist. Diese Anwesenheit möchte ich als Bereicherung verstehen, wie umZeugrn/'sse von Menschen, d/'e 5e/' uns Asy/ suchten und /m-. mer noch suchen, vom Zwe/fen 1/VeMrhegf h/'s heute... F/'ne Lektüre, d/'e betroffen macht, mehr a/s Jeder ßer/chf aus zweiter Hand; e/n Stück flea//tat, das fagfäg//ch vor unseren Türen pass/erf.. fflad/o DflSf. gekehrt auch für mich das Leben in der Schweiz eine Bereicherung ist. Ich lernte Europa und die Schweiz unter sehr verschiedenen Aspekten kennen. Vieles habe ich mir nie so vorgestellt. Die europäischen Länder mit Kolonisationserfahrungen haben sich schon seit längerer Zeit auf das Leben mit Menschen verschiedener Kulturen einrichten müssen. Die Schweiz hat auf diesem Gebiet einen Rückstand aufzuholen. Aufklärung ist nötig.». r.Bitte ausschneiden und einem Kuvert einsenden an Schweizerisches Rainmattstrasse «Actio»,. I. in Rotes Kreuz,. ~i 10,3001 Bern. Bon für «Actio» Ich möchte «Actio» unverbindlich kennenlernen und bitte um Gratiszustellung einer Ausgabe. ch bestelle «Actio» im Jahresabonnement zum Preis von Fr. 32.-. Vorname Name. Adresse. Gewünschtes bitte ankreuzen. ACTIO. 11.

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