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Archiv "Zwischen Gran Chaco und Feuerland: Im Winter durch den Sommer Argentiniens" (23.01.1975)

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Frühling in Moskau

Sonderflug vom 14. bis 18. April

Die Hauptstadt der UdSSR erwar- tet Sie. Erleben Sie Moskau im Frühling. Ein reiches Besichtigungs- und Unterhaltungsprogramm wird Ihnen geboten:

..,.. Der Rote Platz, der Kreml und die Basilius-Kathedrale vermitteln unvergeßliche Eindrücke.

..,.. Fahrten mit der Moskauer Me- tro, eine Besichtigung der All·

Unionsausstellung mit der Kosmo- nautenhalle und vieles mehr stehen auf dem Programm.

..,.. Besuche des Bolschoi-Theaters und typischer Restaurants mit rus- sischen Spezialitäten sind weitere Höhepunkte.

..,.. Die Unterbringung erfolgt im Hotel Druschba in Zimmern mit Bad und WC; Vollpension.

..,.. Hin- und Rückflug erfolgen in einer Tupolev 134 der Aeroflot.

Deutsche Reisebetreuung und deutschsprachige Dolmetscher sor- gen für angenehmen Aufenthalt.

hier abtrennen einsenden an

ÄRZTE-REISE-ZENTRUM HAPAG-LLOYD REISEBÜRO GmbH

5 Köln 1, Hohenzollernring 1-3 Telefon 02 21

I

2 00 21

Ich bitte um Zusendung des aus- führlichen Programms "Moskau im Frühling".

Arztstempel/Telefon

Leserdienst

Hinweise· Anregungen REISE

Zwischen Gran Chaco und Feuerland

Im Winter durch den Sommer Argentiniens

Ein außergewöhnliches Angebot der Luftfahrtgesellschaft Aeroli- neas Argentinas macht es dem Touristen leicht, das Land der Gau- chos kennenzulernen. Für nur 129 Dollar kann der Besucher 30 Tage lang in ganz Argentinien umherflie- gen. Da man Dollars auf dem Schwarzmarkt günstig tauschen kann, wird die Reise noch zusätz- lich verbilligt. Schwarzmärkte ha- ben in Argentinien überdies nicht den Ruch des Verbotenen; selbst Reisebüros und offizielle Wechsel- stuben (cambios) tauschen zum günstigsten Kurs .

Bleibt als einzige bedeutende Aus- gabe der Flug von Deutschland nach Buenos Aires. Mehrere Ge- sellschaften bieten Direktverbin- dungen an - Flugdauer: 17 Stun- den. Für Leute mit Zeit sei die Überfahrt auf einem Frachter - etwa der Harnburg-Süd-Linie - empfohlen. Ihre Schiffe sind Schmuckstücke und gehören dem

"Pudding-Millionär" Oetker.

Da Argentinien auf der südlichen Halbkugel der Erde liegt, verkehrt sich das Jahr im Vergleich zu Eu- ropa. Beste Reisezeit: die Monate November bis März. Wer in Argen- tinien "typisch" südamerikanisches Brauchtum erwartet, sollte aller- dings lieber von vornherein ver- zichten. Der größte Teil der einge- borenen Indianer wurden Ende des vergangenen Jahrhunderts wäh- rend des sogenannten "Wüsten- krieges" in Patagonien ermordet.

Reste leben noch in Dörfern am Fuß der Anden und im nördlichen Chaco-Gebiet. ln Buenos Aires selbst sieht man im Gegensatz zu brasilianischen Städten weder In- dios, Mestizen noch Neger oder Chinesen auf den Straßen. Die Mil- lionenstadt könnte auch mitten in Europa liegen.

Es ist zu empfehlen, vor Beginn der Reise ein Reisebüro zu konsul- tieren und die Route ausarbeiten zu lassen, denn der Service von Aerolineas Argentinas darf nicht mit europäischen Maßstäben ge- messen werden. Alle gewünsch- ten Flüge müssen auf den Tickets verzeichnet werden; nachträgli- ches Umdisponieren bereitet große Schwierigkeiten. Auch sollte man sich unbedingt den Flugplan für Inlandflüge besorgen, denn die verschiedenen Flughäfen werden nicht jeden Tag angeflogen.

Als Zentrum der Reise empfiehlt sich Buenos Aires. Hier lebt ein Viertel der 24 Millionen umfassen- den Gesamtbevölkerung, hier sind die Lebenshaltungskosten am nied- rigsten und stehen billige und sau- bere Hotels zur Verfügung. Die Re- gierung setzt sämtliche Preise fest.

Freilich wird dieses System oft Glurch "graue Märkte" umgangen, ohne die viele Unternehmen nicht mehr existieren könnten. Fleisch besitzt Argentinien an sich in Hülle und Fülle, für den Besucher ei- ne willkommene Gelegenheit, zum Preis von wenigen Pesos riesige Rindsfilets zu essen. Auf zwei Wo- chen mit Rindfleisch folgen jedoch immer zwei rindfleischlose Wo- chen, die dafür sorgen sollen, daß sich die staatlichen Devisenkassen füllen. Dann ißt der Argentinier Hähnchen- oder Schaffleisch. Nicht auslassen sollte der Besucher von Buenos Aires die Untergrundbahn;

sie ist die einzige Südamerikas.

Ebenso ist der Besuch eines Pfer- derennens zu empfehlen.

Insgesamt erwartet den Gast ein Land, mehr als zehnmal so groß wie die Bundesepublik, begrenzt auf der Westseite durch die schneebedeckten Anden, im Süden durch die endlosen Weiten Patago-

234 Heft 4 vom 23. Januar 1975 DEUTSCHES .ARZTEBLATI'

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Leserdienst

Hinweise •Anregungen REISE

niens, im Osten durch den Atla. ntik und im Norden durch tropische Wälder. Die größte Nord-Süd-Aus- dehnung beträgt nahezu 5000 Kilo- meter, die größte Ost-West-Entfer- nung 1200 Kilometer. Eine der im- posantesten Attraktionen dieses Landkolosses sind zweifellos die lguazü-Wasserfälle. Sie zählen zu den gewaltigsten der Welt und lie- gen im Länderdreieck Argentini- en—Brasilien—Paraguay. Inmitten subtropischer Vegetation donnern auf über zwei Kilometer Breite Ströme von Wasser über Kaska- den in die Schlucht des Rio Igu- azü. Auf argentinischer Seite kann man über Stege direkt zu den Fäl- len gelangen; von der brasiliani- schen Seite aus — mit einem Ta- gesvisum erreichbar — genießt man einen wunderbaren Gesamt- überblick, wer will, kann mit einem Helikopter sogar in den Sprühre- gen des herabstürzenden Wassers fliegen.

Nach dem Besuch von lguazü selbst bietet sich ein Abstecher nach Santa Fe am Paranä-Fluß an;

sehenswert das Kloster San Francisco, ganz in Holz gehalten, und sein Garten, in dem Bananen- stauden wachsen. Weiter im Nord- westen, von den Städten Juju und Salta aus, führen Straßen in die ei- ner Mondlandschaft ähnelnden Hochtäler der Anden, wo noch In- dios bolivianischer Abstammung hausen. Ganz in der Nähe ihrer Siedlungen sprudeln heiße Quel- len. Mendoza, wichtigster Grenz- übergang zwischen Argentinien und Chile, ist bekannt für seine vorzüglichen Weine, bemerkens- wert: sie wachsen in über 760 Me- ter Höhe. Ganz nahe liegen hier auch die höchsten Gipfel der An- den, so der Aconcagua mit 6964 Meter.

Wieder ostwärts in Richtung Bue- nos Aires liegt Cordoba, die dritt- größte Stadt des Landes und einst geistiges Zentrum Argentiniens.

Südlich dieser Stadt beginnen die Pampa und die Steppe Patagoni- ens. Touristenbüros arrangieren von hier aus Besuche auf Estan- cias, wo Gauchos Spießbraten am

Lagerfeuer zubereiten und tollküh- ne Reiterkunststücke vorführen.

Die Flughäfen des Gaucho-Landes erinnern an die Pionierzeit Nord- amerikas. Mitten in die Wüste wur- den Rollbahnen gewalzt, klapprige Autobusse bringen die Passagiere zu Wellblechhütten, auf die das Wort „Aeropuerto" gepinselt ist.

Wer nach Feuerland will, muß sich in Rio Grande von Aerolineas Ar- gentinas trennen, um in Propeller- maschinen der argentinischen Ma- rine umzusteigen, die ihn nach Us- huaia, zur südlichsten Stadt der Welt, bringen. Seit zwei Jahren wird das Gebiet für den Tourismus erschlossen, doch immer noch zählt eine Reise hierher zu den kleinen Abenteuern. Gletscherber- ge, Moos und Riedgras, weite La- gunen und stille Seen bestimmen das Bild dieser Landschaft. Für Angler offenbart sie sich als reines Paradies.

Auf dem Rückflug nach Norden sollte man nicht versäumen, Tve- lew anzufliegen. Der Ort ist zwar nur eine langweilige Pionierstadt, aber von hier aus fahren Omnibus- se zur Halbinsel Valdäs, einem Na- turschutzgebiet, in dem Seelöwen und -elefanten leben; sie lassen sich von Menschen nicht stören und daher aus nächster Nähe be- obachten — zusätzlicher Triumph aller, die solch eine Bildungs-, Ent- deckungs-, Abenteuer- und Müh- salreise auf sich nehmen —. Wen nach „Schweizer Landschaft" gelü- stet, dem sei noch San Carlos de Bariloche empfohlen. Viele der hier lebenden Einwanderer stammen aus Deutschland und der Schweiz.

Sie ließen sich hier nieder, weil die Gegend an die Berge und Seen der Alpen erinnert. Auch einen Ausflug zum viele hundert Jahre alten Wald von Avvayanes, zur Victoria-Insel oder ein Flug über die Anden nach Chile sollte man einplanen. Wer sich auf dem Rundflug zu sehr er- schöpft haben sollte, dem kann ab- schließend noch empfohlen wer- den, neue Kräfte an den weißen Sandstränden von Mav del Plate zu sammeln. Veit Lennartz

Routen und Ziele

Auf Wracksuche vor den Seychel- len — Wer sich dem Tauchsport verschrieben hat oder gerne ver- schreiben möchte, kann seinen Ur- laub auf einer der 22 Tauchbasen des Poseidon-Nemrod-Clubs, 2 Hamburg 71, Fahrenkrön 32, ver- bringen. Die Stationen liegen an der spanischen Küste, auf den Ba- learen, auf den Kanarischen Inseln, auf Sardinien, an der ostafrikani- schen Küste, in Heiligenhafen, auf Long Island/Bahamas, auf den Seychellen oder bei Phuket/Thai- land. Überall stehen Schlauchboo- te, Kutter oder Motorboote zur Ver- fügung. Kameras können nelerient- lich geliehen werden. Oft lassen sich die Aufenthalte über Reisege- sellschaften buchen. PNC/H Autofähren nach Nordspanien

Im Rahmen des Touristenverkehrs zwischen der Bundesrepublik und Nordspanien wird Seetours Inter- national ab Anfang Mai Überfüh- rungsfahrten auf den neuen, mit al- lem Komfort ausgestatteten Auto- fährschiffen MS „Monte Toledo"

und MS „Monte Granada" (je 13 500 BRT) zwischen Amsterdam und Santander anbieten. Die Schiffe werden wöchentlich zweimal, je- weils am Mittwoch und Samstag, ab Amsterdam verkehren. si/H Viva Mexiko — Vom 6. bis zum 27.

März veranstaltet WINORA eine Mexiko-Reise. Sie gilt Mexico-City, dem Wallfahrtsort Guadeloupe und den archäologischen Stätten von Teotihuacan und Xochimilco. Fer- ner stehen auf dem Programm Ausflüge nach Oaxaca, Willaher-

mosa und ein fünftägiger Aufent- halt auf der Halbinsel Yucatan, dem Zentrum der Mayakultur. Be- sucht werden dort Merida, Uxmal und Chichen-Itza. Eine Busfahrt von Mexico-City über den Paß des Aiusco-Massivs nach Cu- ernavaca und Taxco bis Acapulco am Pazifischen Ozean, rundet das Bild ab. Auskunft: WINORA, 2 Hamburg 1, An der Alster 48, Tele- fon (0 40) 24 16 81. W/H 236 Heft 4 vom 23. Januar 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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