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ebenso wurde in den letzten Jahren bekannt, dass sich Platin und Platinverbindungen in Umweltkompartimenten durch den stark steigenden Bedarf an Platin und Platinverbindungen anreichern

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Academic year: 2022

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- Einleitung

- Analytische Problemstellung - Studienvorbereitung

- Studiendurchführung - Urinproben

- Sammlung der Urinproben - Analytik der Urinproben

- Durchführung und Analytik der Arbeitsplatzmessungen - Durchführung der Arbeitsplatzmessungen

- Analytik der Arbeitsplatzmessungen - Ergebnisse der Studie

- Tabellarische Auflistung der Ergebnisse (sortiert nach - Gruppenzugehörigkeit und Kostenstelle (Kst.)

- Graphische Auswertung der Ergebnisse - Weitere Erläuterungen zur Wertetabelle - Interpretation der Messergebnisse - Literaturverzeichnis

Einleitung

Die Edelmetalle der Platin-Gruppe nehmen am Aufbau der Erdkruste mit etwa 10-6 bis 10-7 Gew% teil, also zwischen einem und zehn Milligramm pro Tonne Gesteinsmaterial.

In primären Lagerstätten liegen die Platingruppenmetalle gebunden als Sulfide, Selenide bzw. Telluride als Beimengungen von Eisen-, Chrom-, Nickel und Kupfererzen vor. Diese Lagerstätten eignen sich nur bedingt für die Gewinnung der Edelmetalle, da die Aufarbeitungskosten keine wirtschaftlich sinnvolle Ausbringung ermöglichen. Eine Ausnahme stellen Lagerstätten in Südafrika (50% der Weltproduktion) sowie in Russland (Ural) und Kanada (Sudbury-Becken) dar.

Durch geochemische Kreisläufe entstehen lokale Anreicherungen dieser Metalle (sogenannte sekundäre Lagerstätten), die bei Anreicherungsfaktoren von bis zu 10.000 und damit Metallgehalten von etwa 10 Gramm pro Tonne Gestein ihre Gewinnung für den Menschen interessant erscheinen lassen. Beispiele sind in diesem Fall wiederum Russland (Ost- und Westabhänge des Ural), Kolumbien, Äthiopien und Borneo.

Bergbau und Metallurgie verursachen jedoch erhebliche Belastungen für Mensch und Umwelt; ebenso wurde in den letzten Jahren bekannt, dass sich Platin und Platinverbindungen in Umweltkompartimenten durch den stark steigenden Bedarf an Platin und Platinverbindungen anreichern; allem voran steht der Einsatz des 3-Wege- Katalysators zur Abgasreinigung bei Kraftfahrzeugen mit Ottomotor bzw. den Oxidationskatalysatoren bei Fahrzeugen mit Dieselmotor.

Schon kurz nach der Einführung wurde festgestellt, dass der Platinabrieb aus Katalysatoren zu einer erhöhten Konzentration von Platinverbindungen entlang stark befahrener Straßen führt.

Die technischen Anwendungen führten zu einem stark gestiegenen Bedarf an Platinmetallen, die im Regelfall über nasschemische Prozessschritte gewonnen werden.

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In dieser Arbeit soll daher versucht werden, einen Teilaspekt der Platinwirkung zu untersuchen; schwerpunktmäßig wird die Ermittlung der Belastung mit inkorporiertem Platin von beruflich gegenüber Platin und Platinverbindungen exponierten Arbeitnehmern Ziel der Untersuchung sein. Darüber hinaus soll auch die Relation Platinbelastung zu Allergierisiko geknüpft werden, was allerdings eine schwierige Aufgabenstellung sein wird.

Die Heraeus-Gruppe beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten unter anderem auch mit der Edelmetallchemie. War sie früher eher eine Hilfswissenschaft, die notwendigerweise zur Rückgewinnung edelmetallhaltiger Rückstände angewendet werden musste, so ist sie heute ein nicht unwesentlicher Geschäftszweig des Konzerns. Die Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Platingruppenmetalle (PGM); so werden in größerem Umfang Platin- und Palladiumverbindungen für die Katalysatortechnik produziert sowie Edelmetallchemikalien für diverse Einsatzgebiete.

Bei der Herstellung der gewünschten Produkte führen Synthesewege häufig über verschiedene Chlorokomplexe der jeweiligen Metalle. Im Falle der vierwertigen, chlorhaltigen Platinkomplexe ist bekannt, dass diese Verbindungen äußerst potente Allergene darstellen; ebenfalls problematisch scheinen die zweiwertigen Chlor-Platin- Komplexe zu sein, wobei hier der endgültige Beweis der humanallergenen Potenz noch nicht erbracht wurde.

Erste Anhaltspunkte für ein Allergierisiko gibt es seit einiger Zeit auch für chlorhaltige Palladiumverbindungen (vor allem Hexachloropalladate), wobei eine eindeutige Zuordnung durch den immer vorhandenen Restgehalt an Pt-Verbindungen nicht sicher möglich ist.

Allergische Erkrankungen, die durch den Umgang mit Platinverbindungen auftreten, stellen in unserem Konzern das Schwergewicht bei den Berufserkrankungen dar. Ziel ist es, Neuerkrankungsfälle möglichst vollständig zu verhindern.

Diese Arbeit soll dazu dienen, die bislang wenig aufgeklärten Zusammenhänge besser zu verstehen und daraus Maßnahmen zum vorbeugenden Gesundheitsschutz der Mitarbeiter zu entwickeln. Damit verbunden sind mögliche Verbesserungen in der Strategie der Arbeitsplatzmessungen, deren Analytik sowie Weiterentwicklungen von arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen, die auch neue Verfahren umfassen wird.

Mit Abschluss dieser Arbeit wird der Prozess der Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie des vorbeugenden Gesundheitsschutzes nicht abgeschlossen sein. Viel mehr wird es ein Ergebnis dieser Arbeit sein Lösungsansätze aufzuzeigen, wie in Zukunft Arbeits- und Gesundheitsschutz beim Umgang mit Platin und Platinverbindungen effektiver als bisher sein könnten.

Ein weiterer Teilaspekt dieser Arbeit soll sich mit dem Umgang mit platinhaltigen Cytostatika beschäftigen, wovon nicht nur ein allergenes Potenzial ausgeht, sondern denen auch – durch den Wirkungsmechanismus dieser Substanzen begründet – ein cancerogenes und mutagenes Wirkungsspektrum unterstellt werden muss. Auch hier soll versucht werden, durch Einführung neuer Maßnahmen auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes dem Präventionsgedanken Rechnung zu tragen.

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