Leserdienst:
Hinweise ·Anregungen KONGRESS AKTUELL
Gynäkologie
Prof. Dr. Heinrich Schmidt- Matthiesen (Frankfurt) wird im gynäkologischen Semi- nar des nächsten Grade- Kongresses der Bundes- ärztekammer (29. Mai bis 10. Juni) die folgenden Themen behandeln: Uterus myomatosus: Es handelt sich um eine der häufigsten Organverände- rungen im gynäkologi- schen Bereich. Streng zu trennen ist zwischen der Erscheinung selbst und ih- rer Therapiebedürftigkeit Letzere besteht nur zum Teil. Das Seminar wird sich kritisch mit den Gefahren, der Diagnostik, der konser- vativen und operativen Therapie auseinanderset- zen. Auch die Kombination Uterus myomatosus Schwangerschaft bedarf in einer Zeit zunehmender Al- terung der Schwangeren einer ausgiebigen Diskus- sion.
Zervix- und Korpuskarzi- nom: Zunächst werden Versäumnisse und Fehler bei der Früherkennung be- handelt, ferner das Vorge- hen beim VerdachtsfalL Hier sind klare, oft mißach- tete Forderungen anzu- sprechen. Schließlich wird die Therapie des klinischen Karzinoms abgehandelt.
Bei dem immer häufiger werdenden Korpuskarzi- nom können auch gewisse vorsorgliche Maßnahmen eingesetzt werden, ähnlich
der Zervixzytologie, wenn auch nicht in gleicher Ein- fachheit und Treffsicher- heit. Der erste Therapie- schritt beim nachgewiese- nen Karzinom ist standardi- siert: Die Operation ist die Methode der Wahl. Anders als früher wird aber eine auf der Basis von subtilen,
individuellen Ermittlungen
über begleitende oder nachfolgende Ergänzungs- maßnahmen entschieden:
Grading, Staging, Rezepto- renverhalten u. a. m.
Ovarial- und Vulvakarzi- nom: Für das "Problemkar- zinom" Ovarialkarzinom lassen sich kaum einheitli- che Empfehlungen geben. Vielmehr muß die Abfolge vom Verdacht "Tumor?"
bis zur Therapie auf der Ba- sis individueller Konstella- tionen durchgesprochen werden. Die Anforderun- gen an das operative Know-how und die Nach- behandlung sind erheblich gestiegen. Die Teilnehmer sollen mit gewissen Grund- sätzen vertraut gemacht werden.
Beim Vulvakarzinom wird auf Versäumnisse einzuge- hen sein, die eine Ver- schleppung begünstigen.
Ebenso auf die Gefahren einer "schonenden" Ope- ration, die man bei den "al- ten, hinfälligen" Patiente~
irrtümlich glaubt rechtferti-
gen zu können. Schließlich sollen die Möglichkeiten palliativer Maßnahmen bei verschleppten, aber kei- neswegs pauschal als "ver- loren" anzusehenden Fäl- len besprochen werden.
Außerdem wird Schmidt- Matthiesen anhand prakti- scher Beispiele das heute gebotene Procedere der Auflistung gynäkologi- scher Maßnahmen behan-
deln. EB
..,.. Das vollständige Pro- gramm des Grade-Kon- gresses ist im DEUTSCHEN ARZTEBLATI, Heft 17/
1983, erschienen.
Zusammensetzung: ..
1 Tablette ESIMIL en1hä~ 10 mg Guanethldln·
sulfat und 25 mg Hydrochlorothiazid.
lndikaUonen:
Alle Fon11en der arteriellen Hypertonie.
Kontraindikationen: .
Su~onamid-Oberempfindlichkeit. Coma hepati- cum. therapieresistente Hypokaliämie, Nieren- insuffizienz mrt Anurie, Phäochromozytom, gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmem.
Dosierung:
1 Tablette täglich nach dem Frühstück. in Fällen unzureichender Blutdrucksenkung sol~e nach einer Woche die Tagesdosis um 112 Tablette er- höht werden. in besonders schwer beeinfluß- baren Fällen kann eine Steigerung der Tagesdosis auf 2-3 Tabletten ertordertich werden. Ertlal·
tungsdosis 1 Tablette täglich. in jedem Fall sol~e die gesamte Tagesdosis morgens nach dem Frühstück eingenommen werden.
Besondere Hinweise· .
Bei zu hoher Dosierung kann es zu emem uner- wünschten, stärkeren orthostatischen Blutdruck- abfall kommen, der sich meist durch Hinsetzen oder Hinlegen mrt Hochlagerung der Beme ~ heben läßt. in se~enen Fällen können Durchfälle oder Ejakulationsstörungen auftreten. Bei Nieren- insuffizienz ist eine sorgfältige Überwachung des
Elektrolythausha~es und der Rest-N-Werte bzw.
der Plasmakreatinin-Werte ertorderlich. Eme latente Gicht bzw. ein latenter Diabetes m~lrtus
kann manifest werden. Um einer Kaliumverar- mung vorzubeugen, ist auf ausreichenden Ka- liumgeh~ der Kost zu achten. Be1 Kaliumver- lusten (Erbrechen, Diarrhoe), be1 Kaliummangel, bedingt durch Zweiterkrankungen (z. B .. Leber- zirrhose, Nephrose), und be1 Zweitmedikationen (z. B. Digrtalis, Kortikoide), die Kaliumverlustemit sich bringen ist eine besonders kaliumreiche Kost und-falls erlorderlich-eine medikamen- töse Kaliumsubstrtution angezeigt. ESIMIL dart.
nicht zusammen mit trizyklischen oder tetrazykl·
schen Antidepressiva gegeben werden; letztere verhindem die Aufnahme von Guaneth1d1n-sulfat in die postganglionären sympathischen Nerven- fasern und schwächen den blutdrucksenkenden Effekt von ESIMIL ab bzw. heben ihn auf.
Handelsfon11en und Preise:
Originalpackung mit 20 (N 1) Tabletten DM 17,35 11. AT; Originalpackung m1t 50 (N 2) Tabletten DM 38,05 11. AT; Originalpackung m1t 100 (N 3) Tabletten DM 68,62 n. AT; Klinikpackung.
Stand März83