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Drachen haben nichts zu lachen Nacherzählung des gleichnamigen Buches von Franz Sales Sklenitzka

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Eva Lauschensky 2006 http://vs-material.wegerer.at

Drachen haben nichts zu lachen

Nacherzählung des gleichnamigen Buches von Franz Sales Sklenitzka

Vor langer, langer Zeit, als die Burgfräulein noch auf ihren Balkons dem Minne- sang ihrer Verehrer lauschten, war es üblich, dass die Ritter ihre Zeit entweder mit Turnieren oder aber mit der Drachenjagd verbrachten.

Drachen waren damals viel begehrter als alle anderen Tiere, denn aus ihnen konnte man allerlei Nützliches und Angenehmes herstellen: leckere Speisen, Medizin, Haarwuchsmittel, Handtaschen und Regenschirme.

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Der friedliebende, kurzsichtige und vegetarische Ritter Ottokar von Zipp und sein Freund, der Minnesänger Archibald Exeter waren jedoch die große Aus- nahme: sie wollten nämlich die Drachen vor dem Aussterben bewahren. Deshalb war es ungemein wichtig, dass Ottokar, der zwar weder reiten noch mit der Lanze in der Hand kämpfen konnte, trotzdem an dem alljährlich stattfindenden Pfingst- turnier teilnahm. Er konnte sich nämlich als Sieger ein Drachen-Jagdverbot wünschen!

Sein Nachbar, der große Angeber Ritter Sigmund Silberzahn-Floretto, war über- all im Land, vor allem aber bei den Bauern, wegen seiner Stärke und Gemein- heiten bekannt und gefürchtet. Eines Tages grub er sogar in Ritter Zipps Wald eine Fallgrube für Drachen, weil es bei ihm keinen einzigen mehr gab.

Doch Ottokar entdeckte das arme, gefangene Drachenbaby bei einem seiner täg- lichen Waldspaziergänge und befreite es aus seiner misslichen Lage. Von diesem Tag an war der kluge kleine Kammdrache Klemens Zipps treuer Begleiter.

Nach langem, harten Training trat Ritter Ottokar von Zipp tatsächlich beim Pfingstturnier an. Mit List und viel Glück gewann er bereits in den ersten Aus- scheidungsrunden und kam sogar bis in die Endrunde.

Wie sollte es auch anders sein? In der letzten Runde musste er seine Kräfte mit dem gefürchteten Ritter Sigmund Silberzahn-Floretto messen. Doch dieser

wankte betrunken zur Arena herein, weil es in der Pause keine Limonade mehr gab und er seinen Durst eimerweise mit Rotwein stillte. Auch sein Kampfross war stockbetrunken.

Das bedeutete den roten Apfel - Disqualifikation vom Turnier - und der Herzog krönte zu guter Letzt den bescheidenen Ritter Ottokar zum Sieger. Zipps Wunsch wurde allerdings nur auf drei Jahre befristet erfüllt.

Nach Ablauf des dreijährigen Jagdverbotes, in dem es allen noch lebenden

Drachen im Land sehr gut ging, fand wieder ein Turnier statt. Womöglich gäbe es heute noch Drachen in unseren Wäldern, wenn Ritter Zipp nicht gerade zu

Pfingsten mit Grippe im Bett gelegen wäre...!?

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