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Neues zum Stand der Schweizer Pferdebranche

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Academic year: 2022

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Editorial

131 Agrarforschung Schweiz 5 (4): 131, 2014

Liebe Leserin, lieber Leser

Wirtschaftliche Stabilität und ein liberales Umfeld, steigende Verfügbarkeit von Zeit und Mitteln für Freizeitaktivitäten, das Bedürfnis breiter Bevölke- rungsschichten zu einem aktiven Ausgleich des Berufslebens, Interesse an Natur und Tieren, Globalisierung von Information, Traditionen und die Faszi- nation für das Pferd- darunter zu verstehen sind alle domestizierten Equiden, also Pferde, Ponys, Esel, Maultiere und Maulesel – ganz generell, sind Schlüs- selfaktoren, die zur Entwicklung und Popularisierung des Pferdewesens in der Schweiz in den letzten Jahren beigetragen haben. Der ländliche Raum als Lebens- und Nutzungsraum des Raufutterverwerters Pferd sowie die Landwirte als Dienstleister spielen dabei für die Pferdebranche eine zentrale Rolle. Rund drei Viertel der Pferde stehen nämlich in der Landwirtschafts- zone und nutzen rund 60 000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) in unse- rem Land. Je nach Region trägt die Pferdehaltung auf Betriebsebene subs- tanziell zum landwirtschaftlichen Einkommen bei und leistet einen Beitrag zum Erhalt der Betriebe. In Anlehnung an die Pferdebranchenrapporte der Jahre 2007 und 2009 «Wirtschafts-, gesellschafts- und umweltpolitische Bedeutung des Pferdes in der Schweiz» liegt nun seit kurzem ein neuer Bericht zum Stand 2013 vor. Mitarbeitende des Schweizerischen Nationalge- stüts von Agroscope (SNG), fachlich unterstützt von Kollegen aus der Agrar- ökonomie von Agroscope in Tänikon (INH) aber auch von Mitarbeitenden aus dem BLW und weiteren Bundesämtern sowie Hochschulen, erstellten diesen Rapport im letzten Jahr. In diesem Sinne ist der Rapport auch ein schö- nes Beispiel gelebter Agroscope-interner und -externer Zusammenarbeit.

Zusammengefasst liegen die Herausforderungen für die Schweizer Pfer- debranche darin, einerseits möglichst dauerhaft wettbewerbsfähig zu wirt- schaften und gleichzeitig Umweltwirkungen zu minimieren, und anderer- seits auch das Tierwohl und soziale Umfeld im ländlichen Raum sowie den Austausch zwischen Stadt und Land positiv mitzugestalten. Der Rapport Pfer- debranche 2013 zeigt in einem ersten Teil das aktuelle Bild der Schweizer Pferdebranche auf sowie deren Bedeutung und Entwicklung während der letzten zehn Jahre. Der zweite Teil widmet sich ausgewählten Themengebie- ten, welche die aktuellen Veränderungen und auch Neuerungen in der Bran- che prägen. In den letzten Jahren waren die verschiedenen Akteure auf- grund zahlreicher gesetzlicher Anpassungen in vielerlei Hinsicht gefordert.

Fakt bleibt jedoch, der Pferdebestand in der Schweiz wächst nach wie vor, ebenso die Anzahl Besitzer und Pferdehalter. Die Pferdenutzung ist heute mehrheitlich Frauensache. Die Pferdezucht und -haltung ist demgegenüber mehrheitlich bäuerlich und in Männerhand. Zwischen urbanen Ansprüchen und ländlichen Befindlichkeiten können Welten aufeinander treffen. In die- sem Spannungsfeld Beiträge zur wirtschaftlichen Rentabilität der Pferde- zucht und -haltung zu liefern aber auch den Ansprüchen einer modernen Gesellschaft in Bezug auf Tierschutz und Tierwohl gerecht zu werden, bewe- gen sich die Tätigkeiten der Mitarbeitenden von Agroscope im Bereich Pferd.

Mehr dazu finden Sie im Beitrag auf Seite 154 in dieser Ausgabe der Agrar- forschung Schweiz.

Stefan Rieder, Forschungs­

bereichsleiter Agroscope – Schweizerisches Nationalgestüt

Neues zum Stand der Schweizer

Pferdebranche

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