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4-WOCHEN-ENTSCHLACKUNGSKUR. Clever ENTSCHLACKEN. mit über 60 veganen Rezepten. von Ernährungsexperten entwickelt

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(1)

E N T S C H L A C K E N

mit über 60 veganen Rezepten

von Ernährungsexperten entwickelt

Clever

(2)

Fair Trade Handels AG • Seidenhofstr. 2 • CH-6003 Luzern T: +41 41 511 85 00 • F: +41 41 511 85 99

www.myFairtrade.com • service@fairtrade.ag Copyright: © 2019 by Fair Trade Handels AG Das Urheberrecht und Copyright sämtlicher Texte dieses Werkes liegen ausschliesslich bei der Fair Trade Handels AG in 6003 Luzern, Schweiz.

Alle Rechte vorbehalten.

Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Abbildungen: iStock.com

Hinweis: Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf eine Erkrankung konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

(3)

Willkommen zu Ihrer

Entschlackungskur

Vier Wochen für Ihre Gesundheit – wir gratulieren Ihnen zu diesem Entschluss!

­Gerade­im­hektischen­­Alltag­kommen­Ernährung­und­unser­Wohlbefinden­oft­viel­

zu kurz. Nutzen Sie deshalb diese Zeit, um sich ganzheitlich zu reinigen: Von Schla- cken, die sich durch ungesunde und «saure» Ernährung überall im Körper angesam- melt haben, aber auch von schlechten Angewohn heiten, die Ihnen nicht guttun, zu viel Stress oder Druck. Vielleicht möchten Sie diese Entschlackungskur auch als Einstieg in eine langfristige Ernährungs umstellung nutzen, einfach ein paar Pfunde verlieren – was mit herkömmlichen Reduktions diäten oft leichter gesagt als getan ist. Welche Gründe Sie auch immer haben, Ihre Gesundheit wird es Ihnen garantiert danken.

Ihr effective-nature-Team

(4)

Inhalt

Einleitung . . . .7

Was erwartet Sie? . . . 8

Was bringt Ihnen diese Entschlackungskur? . . . 9

Intuitives Essen – warum es so wichtig ist . . . 9

Ich möchte Gewicht verlieren – ist die Entschlackungskur für mich geeignet? . . . . 11

Warum entschlacken? . . . 12

Warum sollte man ab und zu entschlacken? . . . 13

Das Gleichgewicht wiederherstellen . . . 14

Den pH-Wert selbst feststellen . . . 15

Für wen ist die Entschlackungskur geeignet? . . . 16

Nehmen Sie sich Zeit . . . 17

Mögliche Nebenwirkungen . . . 18

Ernährungs umstellung . . . 19

Richtig gut essen während Ihrer Entschlackungskur . . . 20

Das Wichtigste auf einen Blick . . . 20

Nährstoffe:­Eine­Übersicht . . . 22

Kohlenhydrate . . . 22

Proteine . . . 24

Fette . . . 26

Vitamine . . . 27

Mineralstoffe . . . 28

Welche Lebensmittel soll ich zu mir nehmen? . . . 29

Süss-Hunger? Die besten Zucker- Alternativen für Ihre Entschlackungskur . . . 36

Kräuter und Gewürze . . . 39

Wasser . . . 42

Wasser ist der «Entschlackungs-Turbo» . . . 43

Leber und Nieren: Das starke Entgiftungsduo . . . 44

Starten Sie den Tag mit Wasser . . . 46

Warmes Wasser aktiviert und entlastet zugleich . . . 46

Zitronen- oder Ingwerwasser fördern die Entschlackung . . . 46

Kräutertees: Das Entschlackungs-Extra . . . 48

Was Sie meiden sollten . . . 49

(5)

Nahrungs ergänzung . . . 51

Die optimale Ergänzung: Nährstoffe zur Unterstützung der Entgiftung . . . . 52

Zeolith und Bentonit . . . 52

Chlorella . . . 52

Kräuter­und­Pflanzen­für­die­Nieren . . . 53

Kräuter­und­Pflanzen­für­die­Leber . . . 54

Probiotika und Präbiotika . . . 54

Basische­Mineralstoffe . . . 56

Bewegung . . . 57

Bewegung fördert die Entschlackung . . . 58

Fordern Sie nicht zu viel von sich . . . 58

Entwickeln Sie Ihr Schlafritual . . . 62

Diese Sportarten sind geeignet . . . 63

Entspannung . . . 69

Entspannung und Regeneration . . . 70

Lächeln Sie doch mal wieder . . . 70

Was tut mir gut? . . . 71

Wellness für Körper und Seele. . . 71

Basenbäder reinigen und entspannen . . . 71

Bürstenmassagen­aktivieren­den­Lymphfluss . . . 72

Praxistipps . . . 74

So gelingt Ihnen der Einstieg in die Entschlackungskur . . . 75

Aus den Augen, aus dem Sinn . . . 75

Verbieten Sie sich nicht alles . . . 75

Passen Sie die Kur Ihrem Leben an . . . 75

Richtig snacken . . . 76

Entschlacken im Berufsalltag . . . 76

Suchen Sie sich Partner . . . 76

Gehen Sie unbedingt weiter auswärts Essen – wenn Sie mögen . . . 77

Feiern Sie Ihre Erfolge . . . 77

Bleiben Sie dran . . . 77

(6)

Einkauf auf Vorrat . . . 78

Frühstück, Snacks und Quickrezepte . . . 82

Ihr gesundes Frühstück – selbst gemacht! . . . 83

Gesunde Snacks . . . 88

Quickrezepte – Wenn es schnell gehen muss . . . .90

Anleitung zur Kur . . . 97

Einkaufsliste und Rezepte . . . 98

Und nun geht’s los . . . 98

Woche Eins . . . .100

Einkaufsliste Woche 1 . . . .101

Woche Zwei . . . .118

Einkaufsliste Woche 2 . . . .119

Woche Drei . . . .135

Einkaufsliste Woche 3 . . . .136

Woche Vier . . . .152

Einkaufsliste Woche 4 . . . .153

(7)

Einleitung

(8)

WA S E R WA R T E T S I E ?

Dieses PDF besteht aus einem allgemeinen, einleitenden Teil und einem Hauptteil mit über 60 veganen, köstlichen Rezepten und Tagesplänen, die optimal aufeinan- der abgestimmt sind. Im ersten Teil erfahren Sie, warum eine Entschlackung so

­gesund­ist­und­wie­Sie­zusätzlich­zur­Ernährung­Ihren­Körper­effektiv­und­vor­allem­

nachhaltig­dabei­unterstützen­können,­belastende­Schlacken­und­Giftstoffe­loszu- werden. Im umfangreichen Rezeptteil erwarten Sie leicht nachzukochende und basen überschüssige Gerichte, die in vier Abschnitte – pro Woche je einer – unter- teilt­sind.­Einkaufspläne­erleichtern­Ihnen­die­Übersicht­und­die­Vorbereitung.­Zum­

Frühstück können Sie sich immer aus unseren abwechslungsreichen Frühstücks-Vor- schlägen aussuchen, was Ihnen gerade schmeckt. Von Porridge über Brot oder selbst gemischtes Müsli bis hin zu Snacks ist für jeden etwas dabei.

DIE ENTSCHLACKUNGSKUR AUF EINEN BLICK Ernährungsumstellung:­­überwiegend­pflanzliche­Kost Verzicht auf Alkohol, Zucker, ungesunde Fertignahrung Zuführen­von­basischen­­Nährstoffen

Ausleiten und Entgiften unterstützen durch: Bewegung /

Basische­Körperpflege­/­Bewusste­Entspannung­und­Regeneration

(9)

WA S B R I N G T I H N E N D I E S E E N T S C H L A C K U N G S K U R ?

Es gibt viele gute Gründe für eine Entschlackungskur. Vielleicht möchten Sie die Kur als Einstieg in eine Ernährungsumstellung hin zu einer gesunden, basenüberschüs- sigen Ernährung durchführen. Möglicherweise steht auch die Reduktion von belas- tenden Schlacken im Vordergrund oder Sie möchten die körpereigene Entgiftung anregen. Für all diese Ziele ist eine Entschlackungskur bestens geeignet.

I N T U I T I V E S E S S E N – WA R U M E S S O W I C H T I G I S T

In dieser Entschlackungskur verzichten wir ganz bewusst auf die Angabe von Brenn- werten/Kalorienangaben. Wir sind davon überzeugt, dass eine basenüberschüssige und­nährstoffdichte­Ernährung­nicht­nur­zu­mehr­Gesundheit­beiträgt,­sondern­ganz­

automatisch auch zu körperlichem Gleichgewicht – auch auf der Waage. Reduktions- diäten, bei denen auf das Kalorienzählen gesetzt wird, mögen kurzzeitig Erfolge bringen, langfristig sind sie aber oft mit einem ständigen Auf und Ab des Gewichts verbunden­(der­sogenannte­Jojo-Effekt)­und­können­im­schlimmsten­Fall­zu­Ess-

DIE VORTEILE AUF EINEN BLICK

Ausscheiden von belastenden Schlacken Anregen der körpereigenen Entgiftung Unterstützung und Entlastung der Organe Ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt

­­Gewichtsreduktion­(wenn­gewünscht) Anregung der Verdauungsorgane

Heben Ihrer Laune und Ihrer Energielevels Fähigkeit zum intuitiven Essen wiedererlangen

(10)

störungen führen. Essen nur «nach dem Kopf» funktioniert spätestens dann nicht mehr, wenn man im Stress zur Tafel Schokolade greift. Zudem ist es mit einem per- manent schlechten Gewissen verbunden.

Intuitives Essen bedeutet, dass Körper, Seele und Geist bei der Nahrungsaufnahme zusammenarbeiten. Wenn Sie Hunger haben, sollten Sie unbedingt essen – aber bitte genussvoll und achtsam. Und wenn Sie satt sind, sollten Sie aufhören zu essen. Das klingt zunächst einfach, muss aber in vielen Fällen erst wieder erlernt werden.

Durch bevorzugt naturbelassene Lebensmittel lassen sich die Signale von Nerven oder auch den Darmbakterien wieder umstrukturieren, sodass natürliche Ge- schmacksnoten der Nahrung wieder stärker vom Körper «nachgefragt» werden, sprich: Man hat eher Hunger auf bestimmte Lebensmittel, deren Inhalts- und Nähr- stoffe­der­Körper­gerade­benötigt,­ohne­von­künstlichen­Geschmacksaromen­abge- lenkt zu sein.

TIPPS ZUM (WIEDER-)ERLERNEN DES INTUITIVEN ESSENS

• Bevor Sie etwas essen möchten: Hören Sie in sich hinein und fragen Sie sich, ob Sie wirklich Hunger haben oder nur aus Appetit essen.

•­­Bewerten­Sie­Ihren­Hunger­auf­einer­Skala­von­1­(keinen­Hunger)­bis­

10­(grossen­Hunger).

• Essen Sie erst ab einem Hunger von 6.

• Hören Sie auf zu essen, wenn Sie satt sind – auch wenn Ihr Teller noch voll ist.

• Essen Sie möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel ohne künstliche

­Zusatzstoffe,­um­den­Körper­(wieder­mehr)­an­unverfälschte­Nahrung­zu­

gewöhnen.

(11)

I C H M Ö C H T E G E W I C H T V E R L I E R E N – I S T D I E E N T S C H L A C K U N G S K U R F Ü R M I C H G E E I G N E T ?

Bei der Entschlackungskur geht es in erster Linie darum, den Körper von Schlacken und­Giftstoffen­zu­befreien­und­damit­den­Säure-Basen-Haushalt­wieder­ins­Gleich- gewicht zu bringen. Die Gesundheit steht also ganz klar im Mittelpunkt dieser Kur.

Aufgrund des veränderten Lebensstils und der Ernährungsumstellung kann es aber trotzdem zu einer Gewichtsabnahme kommen. Aus den Rückmeldungen früherer Teilnehmer wissen wir, dass diese sogar ganz enorm sein kann – je nach Ausgangs- gewicht.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Sie wiegen, desto grösser wird aller Wahrscheinlich- keit nach Ihr Gewichtsverlust sein, wenn Sie die Entschlackungskur gewissenhaft ohne zu viele «kleine Sünden» durchführen. Besonders übergewichtige Menschen können­von­diesen­Effekten­also­profitieren.­

Wenn Sie nicht abnehmen möchten, sollten Sie Ihr Energielevel entsprechend anpassen:­Essen­Sie­häufiger­Snacks,­bereiten­Sie­sich­grössere­Portionen­zu­und­

planen Sie ein eher moderates Bewegungsprogramm, um nicht zu viele Kalorien zu verbrauchen.

(12)

WA R U M E N T S C H L A C K E N ?

Schlacken­sind­nichts­anderes­als­Rückstände­von­Stoffen,­die­der­Körper­nicht­

(mehr)­alleine­ausscheiden­kann­und­die­ihn­deshalb­belasten.­Jedes­Lebensmittel,­

das­wir­essen,­wird­entweder­sauer­oder­basisch­verstoffwechselt.­Entstehen­Säu- ren, werden diese durch Basen neutralisiert. Werden zu viele säurebildende Lebens- mittel­aufgenommen­und/oder­fehlen­basenbildende­Stoffe,­lagern­sich­entstehen- de Schlacken im Körper ab, da die vielen Säuren nicht mehr neutralisiert werden können. Die Ablagerung erfolgt vor allem in den Verdauungs- und Entgiftungs- organen, also Leber, Nieren und Darm. Je ungesünder wir uns ernähren, desto mehr Schlacken bilden sich auf Dauer. Von Zeit zu Zeit kann es daher hilfreich sein, den Körper­bei­der­Ausscheidung­dieser­Stoffe­zu­unterstützen.­

LEBENSMITTEL, DIE ZUR BILDUNG VON SCHLACKEN BEITRAGEN

• Alkohol

• Zucker

•­Künstliche­Zusatzstoffe

• Weissmehl

• Tierische Lebensmittel aus konventioneller Haltung (unter anderem, weil sie Dioxin ent- halten­können)

•­­Künstliche­Zusatz-­und­Aromastoffe­(die­

­sogenannten­E-Artikel)

•­­Stark­mit­Pflanzenschutzmitteln­behandeltes­

Obst oder Gemüse

• Stark gegrillte, frittierte, gebackene oder gebratene kohlen hydrathaltige Lebensmittel, da sich auf ihnen Acrylamid bildet

•­­Fisch,­da­er­häufig­mit­Quecksilber­belastet­ist

WAS SIE SONST NOCH «VERSCHLACKEN»

LASSEN KANN

• Stress

• Seelische Belastungen

• Schwere körperliche Arbeit

• Ein hohes Trainingspensum

• Bewegungsmangel

• Zu wenig Schlaf

• Umweltgifte

(13)

WA R U M S O L LT E M A N A B U N D Z U E N T S C H L A C K E N ?

Durch zu viele Schlacken kann es zu verschiedenen Problemen und Störungen im Kör- per kommen, die oftmals nicht richtig zugeordnet werden können. Meist wird eher an den Symptomen als an den Ursachen gedoktert. Ziel sollte es sein, etwas für unsere Gesundheit­und­Wohlbefinden­zu­tun,­anstatt­gegen­eine­Beschwerde­oder­Unzufrie- denheit. Meist wird erst reagiert, wenn sich etwas «Negatives» bemerkbar macht.

Schlacken entstehen überall im Körper, vor allem aber in den Ausleitungsorganen:

Nieren, Leber, Darm und Haut. Die Bandbreite der Beschwerden ist entsprechend gross und reicht von Hautproblemen über Verdauungsstörungen, Müdigkeitsgefühl und Erschöpfung bis hin zu ernsthaften Erkrankungen, deren Ursachen vermeint- lich­unauffindbar­sind.­Die­gute­Nachricht:­Der­Körper­verfügt­über­eine­beeindru- ckende Regenerationsfähigkeit und kann sich mit etwas Unterstützung selbst von Schlacken befreien. Eine Entschlackungskur ist der einfachste und vor allem nach- haltigste Weg, den Körper ganzheitlich zu entschlacken und, wenn Sie möchten, auch die Weichen für eine Ernährungsumstellung hin zu einer basenüberschüssigen, gesunden Ernährung zu stellen.

WOMIT SIE SICH BASEN ZUFÜHREN KÖNNEN

•­­Überwiegend­pflanzliche­

Ernährung, vor allem Gemüse, Salate, Kräuter und Obst

•­­Basische­Körperpflege­

(­Basen­bäder,­Basencremes)

•­Basische­Nährstoffe

WOMIT SIE DIE ENTGIFTUNG FÖRDERN

• Stilles Wasser, entgiftungs- fördernde Kräutertees

• Bewegung, vor allem an der frischen Luft

• Tiefes und bewusstes Atmen

• Bürsten- und Lymphmassagen

• Entspannung und Regeneration

• Ausreichender Schlaf

(14)

D A S G L E I C H G E W I C H T W I E D E R H E R S T E L L E N

Wir bestehen zu rund 70 Prozent aus Wasser; dies variiert je nach Lebensalter. Bei Kleinkindern können es bis zu 85 Prozent sein, während der Anteil im fortgeschrit- tenen Alter auf bis zu 50 Prozent sinken kann. Mit jedem Herzschlag werden durch- schnittlich fünf bis sechs Liter Blut durch den gesamten Körper gepumpt, unsere Körperzellen­mit­Sauerstoff­und­Nährstoffen­versorgt.­Das­Blut­hat­natürlicher­weise­

einen pH-Wert von 7,36, ist also leicht basisch. Während Lebensmittel und Getränke, die­wir­uns­zuführen,­einen­pH-Wert­von­1­(sauer)­bis­14­(basisch)­haben­können,­tut­

der Körper alles dafür, seinen optimalen pH-Wert zu halten und nicht zu über säuern.

Dabei sind sauer schmeckende Lebensmittel nicht grundsätzlich schlecht. Die Zitrone gehört­z. B.­trotz­ihres­sauren­Geschmackes­zu­den­basischen­Lebensmitteln,­da­sie­

basisch­verstoffwechselt­wird.­

Werden zu viele säurebildende Lebensmittel verzehrt, wird der Körper zu sauer und es kann zu Erkrankungen kommen.

Säure, bzw. Schlacken entstehen zum Beispiel durch chronischen Stress, zu wenig Bewegung­oder­Schadstoffe­(wie­etwa­Quecksilber­aus­Amalgamfüllungen),­mit­

den­grössten­Einfluss­hat­aber­das,­was­wir­dem­Körper­zuführen,­sprich:­die­Ernäh- rung. Die entstandenen Säuren in säurebildenden Lebensmitteln müssen neutra- lisiert werden. Dafür braucht der Körper Basen. Neutralisierte Säuren werden teil-

(15)

weise über ständige Entgiftungsprozesse ausgeschieden, können sich aber auch als Schlacken ablagern.

D E N P H - W E R T S E L B S T F E S T S T E L L E N

Am einfachsten lässt sich der pH-Wert mittels Urin-Teststreifen feststellen. Da der pH-Wert­im­Körper­starken­Schwankungen­unterliegt,­empfiehlt­es­sich,­über­meh- rere Tage hinweg, idealerweise eine Woche lang, den pH-Wert mehrmals täglich zu messen. Notieren Sie sich die Ergebnisse. Auch im Tagesverlauf können sich Schwan- kungen zeigen. Das ist völlig normal. So ist der pH-Wert morgens zum Beispiel ten- denziell niedriger, also etwas saurer. Da unsere Entgiftungsorgane nachts auf Hoch- touren­laufen­(vor­allem­die­Leber),­sind­morgens­vermehrt­Schadstoffe­im­Umlauf,­

bevor sie ausgeschieden werden. Diesen Ausscheidungsprozess können Sie übri- gens­durch­das­Trinken­eines­grossen­Glases­Wasser­(am­besten­warm)­gleich­nach­

dem­Aufstehen­unterstützen­(mehr­dazu­siehe­Seite­42).­Zeigt­sich­jedoch­im­gesam- ten­Tagesverlauf­ein­eher­saurer­pH-Wert,­empfiehlt­es­sich,­eher­auf­eine­basen- überschüssige Ernährung zu setzen, um den pH-Wert wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Eine Entschlackungskur ist dafür der perfekte Einstieg.

So testen Sie ganz einfach Ihren pH-Wert

• Testen Sie über mehrere Tage hinweg und zu unterschiedlichen Tageszeiten.

• Halten Sie idealerweise zwischen den einzelnen Tests einen Abstand von zwei Stun- den ein.

• Kontrollieren Sie mindestens 2-mal, besser 6-mal täglich.

• Lassen Sie zunächst etwas Urin ablaufen und halten Sie den Teststreifen dann in den Mittelstrahl des Urins.

• Notieren Sie dann den Säuregrad des Urins.

• Der morgendliche Urin ist in der Regel etwas saurer.

• Im Tagesablauf ist der pH-Wert vor allem davon abhängig, was wir uns zuführen und­welche­Ereignisse­stattfinden,­ob­wir­zum­Beispiel­Stress­haben­oder­Sport­

machen.

(16)

• Leichte Schwankungen im Tagesverlauf sind normal und bedeuten nichts anderes, als dass der Körper über eine natürliche Regulationsfähigkeit des Säure- Basen- Haushalts verfügt.

•­­Stark­basische­(> pH 8)­oder­stark­saure­(< pH 6)­Werte,­sollten­Sie­mit­einem­Arzt­

besprechen.

F Ü R W E N I S T D I E E N T S C H L A C K U N G S K U R G E E I G N E T ?

Die Entschlackungskur ist für alle Erwachsenen geeignet, die sich von Schlacken und belastenden Rückständen im Körper befreien möchten. Voraussetzung dafür ist, dass­Sie­sich­fit­genug­für­eine­Ernährungsumstellung­fühlen,­sich­auch­etwas­Zeit­

nehmen können und möchten, und grundsätzlich gesund sind, also nicht unter ernst- haften Erkrankungen leiden. Fragen Sie im Zweifelsfall bitte Ihren Arzt und gehen Sie mit ihm die Rezepte dieser Kur durch. Für Schwangere und Stillende ist eine Ent- schlackungskur leider nicht geeignet, da die mobilisierten Schlacken über Plazenta und Nabelschnur beziehungsweise über die Muttermilch auch zum Kind gelangen können. Kinder sollten ebenfalls nicht entschlacken. Setzen Sie hier lieber auf eine nährstoffdichte,­gesunde­Ernährung­ohne­Zucker­und­Fertiggerichte­–­so­unterstüt- zen Sie Ihr Kind am besten.

(17)

N E H M E N S I E S I C H Z E I T

Sie haben sich für diese vierwöchige Entschlackungs- kur entschieden. Obwohl Ernährung und Ernährungs- umstellung während dieser Kur klar im Mittelpunkt stehen, stellen wir Ihnen in dieser Kur auch zahlreiche unterstützende Massnahmen vor, um wirklich ganz- heitlich zu entschlacken: Bewegung, Wellness und Kör- perpflege­sowie­Entschleunigung­sind­weitere­hilfrei- che Säulen des Programms. Nehmen Sie sich bitte auch­dafür­die­Zeit,­um­möglichst­effektiv­und­nach- haltig zu entschlacken. Wir empfehlen Ihnen, die Ent- schlackungskur durchzuführen, wenn Sie während die- ser Zeit keinen grossen Belastungen oder Stress ausgesetzt sind, sodass Sie sich voll und ganz darauf konzentrieren können.

Sie können die Kur auch etwas kürzer durchführen.

Bitte­beachten­Sie,­dass­die­Effekte­dann­möglicher- weise nicht so umfangreich ausfallen wie bei der vier- wöchigen Kur.

(18)

M Ö G L I C H E N E B E N W I R K U N G E N

Gerade zu Beginn Ihrer Entschlackungskur werden viele Schlacken mobilisiert, das heisst: Sie lösen sich und schwimmen sozusagen frei im Körper, bis sie über die

­Leber,­Nieren­und­Darm­gefiltert­und­ausgeschieden­werden­können.­Ihr­Körper­

muss für diesen Prozess eine nicht unerhebliche Menge Energie aufbringen, Ihre Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane laufen auf Hochtouren. Möglicherweise füh- len­Sie­sich­anfangs­daher­häufiger­müde,­eventuelle­Haut-­oder­Magendarmprob- leme verschlimmern sich, vielleicht haben Sie Kopfschmerzen. In einer leichten, er- träglichen Form dürfte dies völlig unbedenklich sein. Sprechen Sie im Zweifelsfall bitte lieber mit Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Manchmal macht­uns­auch­der­Zucker-­oder­Koffeinverzicht­zu­schaffen.

Schon nach einigen Tagen dürften sich solche Beschwerden – sofern sie überhaupt auftreten­–­aber­in­Luft­auflösen.­Im­Gegenteil:­Viele­Kunden­berichteten­uns­­bereits­

davon, wie gut, energievoll und frisch sie sich schon nach einigen Tagen Entschla- ckungskur fühlen. Halten Sie also durch, es lohnt sich.

b

(19)

Ernährungs-

umstellung

(20)

Richtig gut essen während Ihrer Entschlackungskur

Ihre Ernährung während der Entschlackungskur entspricht im Wesentlichen der ei- ner basenüberschüssigen Ernährung. Sie nehmen in erster Linie Lebensmittel zu sich,­die­vom­Körper­basisch­verstoffwechselt­werden­oder­ihm­sogar­Basen­zufüh- ren. Dadurch können Säuren intensiver neutralisiert und Schlacken gelöst werden.

Ein­angepasster­Lebensstil­mit­mehr­Bewegung,­viel­Trinken,­basischer­Körperpfle- ge und dem Anregen Ihrer Entgiftungs- und Verdauungsorgane verhindert die Neu- bildung von Schlacken und intensiviert die Ausscheidung der Schlacken.

D A S W I C H T I G S T E A U F E I N E N B L I C K

Versuchen Sie, die vorgeschlagenen Kombinationen von Mittag- und Abendessen zumindest am jeweiligen Tag einzuhalten, denn die Zutaten sind aufeinander abge- stimmt. Selbstverständlich können Sie trotzdem Rezepte tauschen, wenn Ihnen ein Gericht nicht schmeckt oder Sie es gerade nicht zubereiten können.

Variieren Sie Ihr Frühstück nach Lust und Laune. Auf den Seiten 82 bis 86 stellen wir Ihnen verschiedene Frühstücksideen vor, die Sie sich auch selbst am Abend vorher vorbereiten können:

• Basisches Porridge

• Fit und Vital-Müsli

• Frühstücks-Drink mit Hafer, Banane und Kakao

• Fruchtiges Müsli mit Hafer und Kakao

• Würziges Müsli mit Ingwer und Walnüssen

• Obst-Smoothie mit Gerstengras

• Gemüse-Smoothie

• Das klassische Frühstücksbrot

Versuchen Sie, eine mindestens 12-stündige Pause zwischen dem Abendessen und dem Frühstück einzuhalten, essen Sie also bitte nicht zu spät. So haben Ihre

(21)

Organe über Nacht genügend Zeit und vor allem Energie, um sich den wichtigen Ent- schlackungsprozessen zu widmen.

Seien Sie nicht zu streng mit sich und snacken Sie lieber, wenn Ihnen danach ist und in gesunden Mengen. Bei dieser Kur geht es um Ihre Gesundheit und das Los- werden von belastenden Schlacken. Der Gewichtsverlust ist nur ein (möglicherwei- se­willkommener)­Nebeneffekt.

Nehmen Sie sich Zeit für die Mahlzeiten, kauen Sie jeden Bissen gründlich – am besten 20 bis 30 Sekunden lang – und speicheln Sie die Nahrung richtig gut ein. Damit nehmen Sie Ihrer Verdauung viel Arbeit ab und es bleibt mehr Energie für die Ent- schlackung.

(22)

N Ä H R S T O F F E : E I N E Ü B E R S I C H T

Lebenswichtige­Nährstoffe­müssen­wir­uns­über­die­Nahrung­zuführen.­Die­­Rezepte­

in­der­Entschlackungskur­sind­besonders­nährstoffdicht,­das­heisst,­sie­enthalten­

im­Vergleich­zu­anderen­Lebensmitteln­viele­Nährstoffe.­

Man­unterscheidet­Makro-­und­Mikronährstoffe:

•­­Makronährstoffe:­Energieträger­und­Baustoffe,­also­Kohlenhydrate,­Fette­und­

­Proteine­(Eiweiss)

•­­Mikronährstoffe:­Vitamine­und­Mineralstoffe

Makronährstoffe­dienen­in­erster­Linie­der­Energiegewin- nung­oder­als­Baustoff.­Die­aktuelle­Empfehlung­der­Deut- schen­Gesellschaft­für­Ernährung­(DGE)­für­die­täglich­

durch­Makronährstoffe­aufgenommene­Energie­lautet:­

55 %­Kohlenhydrate,­30 %­Fett,­15 %­Eiweiss.­

K O H L E N H Y D R AT E

Kohlenhydrate sind unsere wichtigsten Energielieferanten. Sie kommen in so gut wie jedem Lebewesen vor und bestehen aus unterschiedlichen Zucker-Verbindungen.

Je komplexer diese Verbindungen sind, desto langsamer können ihre Bestandteile aufgespalten, verdaut und abgebaut werden, wodurch der Blutzuckerspiegel weni- ger stark steigt. Ein echter Vorteil gegenüber Ein- oder Zweifachzuckern, die den Blutzuckerspiegel schnell und stark ansteigen, aber genauso schnell wieder sinken lassen, was unter anderem in Heisshungerattacken und Müdigkeit resultieren kann.

Vereinfacht gesagt: Komplexe Kohlenhydrate machen satt, einfache Kohlen- hydrate dagegen schnell wieder hungrig.

Das komplexe Kohlenhydrat Stärke zählt zu den wichtigsten Kohlenhydraten der menschlichen­Ernährung.­Es­ist­in­Getreide,­Hülsenfrüchten,­Kartoffeln­und­­Gemüse­

55% Kohlen- hydrate

30% Fett

15% Eiweiss

(23)

enthalten. Ballaststoffe sind ebenfalls komplexe Kohlenhydrate. Sie sind unverdau- liche,­aber­trotzdem­unverzichtbare­Pflanzenbestandteile,­die­zwar­nicht­der­Energie- gewinnung, aber der Verdauungsfunktion sowie der Darmgesundheit dienen. Neh- men­wir­zu­wenig­oder­keine­Ballaststoffe­zu­uns,­kann­es­zu­Verstopfung­kommen.­

Zudem sorgen sie für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl, was der Verdauung ebenfalls­förderlich­ist.­Die­heute­oftmals­ballaststoffarme­Ernährung­steht­immer­

wieder als Ursache für zahlreiche sogenannte Zivilisationskrankheiten im Raum. Ein Erwachsener­sollte­täglich­mindestens­30­Gramm­Ballaststoffe­zu­sich­nehmen.

Ballaststoffreiche Lebensmittel

• Vollkornprodukte

• Gemüse

• Hülsenfrüchte

• Leinsamen

• Flohsamen

• Obst

Kohlenhydrate auf einen Blick

• Einfachzucker: Glucose, Fructose oder Galactose

• Zweifachzucker: Saccharose (Verbund von Glucose und Fructose, der klassische Haus- haltszucker)­und­Lactose­(Verbund­von­Glucose­und­Galactose,­der­Milchzucker)

•­­Mehrfachzucker:­Stärke­(Verbund­von­Amylopektin­und­Amylose),­Glycogen­(eine­

Speicherform­der­Glucose)­und­Ballaststoffe

(24)

P R O T E I N E

Proteine dienen in erster Linie nicht der Energiegewinnung, sie sind vielmehr die wich- tigsten­Baustoffe­unserer­Zellen­und­damit­in­jeder­Körperzelle­zu­finden­–­vor­allem­

aber­in­den­Muskeln.­Hier­befindet­sich­ihr­Hauptspeicher.­Im­Rahmen­einer­Redukti- onsdiät oder Kur kann es auch zu einem Muskelabbau kommen, da der Körper mehr Energie verbraucht als ihm zugeführt wird. Dadurch zieht er sich die nötige Energie unter Umständen auch aus den in den Muskeln vorhandenen Proteinen. Wenn Sie die Protein- zufuhr über den Tag verteilen und die Muskeln mit Hilfe sportlicher Betätigung regel- mässig­beanspruchen,­können­Sie­diesem­Effekt­entgegenwirken.­Umgekehrt­kann­Sport­

zusammen mit einer Erhöhung der Proteinzufuhr zu einem Muskelaufbau führen.

Eiweiss oder Protein selbst besteht wiederum aus verketteten Aminosäuren, von denen der Körper viele selbst herstellen kann. Von den insgesamt 20 Aminosäuren im­Körper­sind­wiederum­acht­essentiell­–­sie­müssen­über­pflanzliche­oder­tierische­

Nahrung zugeführt werden. Die aktuelle Zufuhrempfehlung liegt für Erwachsene bei 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht.

Essentielle Aminosäuren

• Leucin

• Lysin

• Valin

• Isoleucin

• Methionin

• Phenylalanin

• Threonin

• Tryptophan

Da­Proteine­tierischen­Ursprungs­als­sauer­gelten,­empfiehlt­es­sich,­während­der­

Entschlackungskur­ausschliesslich­Eiweiss­aus­Pflanzen­zu­essen.­Besonders­Hülsen- früchte und Pseudogetreide sind reich an Eiweiss.

(25)

Eiweissreiche pflanzliche Lebensmittel

• Lupinen

• Linsen

• Bohnen

• Erbsen

• Kichererbsen

• Tempeh

•­Pfifferlinge

• Sonnenblumenkerne

• Mandeln

•­Quinoa

•­Haferflocken

• Amaranth

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F E T T E

Fett ist kalorienreich und war lange Zeit als ungesunder Dickmacher verpönt – zu Unrecht, wie man mittlerweile weiss. Es hat sogar zahlreiche wichtige Funktionen im­Stoffwechsel­und­in­den­Körperzellen,­liefert­die­fettlöslichen­Vitamine­A,­D,­E­

und K und macht diese erst für den Körper verwertbar. Allerdings kommt es auf die Qualität­und­Zufuhrmenge­an.­Bevorzugen­Sie­Öle­und­Fette­mit­einem­hohen­­Anteil­

an Omega-3-Fettsäuren und meiden Sie Transfettsäuren aus stark verarbeiteten Lebens mitteln, da sie den Cholesterinspiegel im Blut sowie das Risiko von Herz- erkrankungen­und­Arteriosklerose­(«Arterienverkalkung»)­erhöhen­und­für­zahlrei- che andere sogenannte Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht werden.

Der Anteil an gesättigten Fettsäuren ist jedoch mit aktuell 45 Prozent (Zahlen für Deutschland)­am­Gesamtfettverbrauch­sehr­hoch.­Umgekehrt­kann­eine­gesunde­

Ernährung mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sogar dazu beitra- gen,­einen­hohen­Cholesterinspiegel­zu­senken,­dient­als­Zellbaustoff­und­schützt­

unsere Organe und das Gehirn.

Fettsäuren

• Gesättigte Fettsäuren: Fleisch- und Milchprodukte, Butter, Kokosfett

• Einfach­und­mehrfach­ungesättigte­Fettsäuren:­Pflanzenöl,­Kaltwasserfische,­

Avocados

• Transfettsäuren: Viele Margarinesorten, Frittierfett, Backfett

Omega-3 und Omega-6

Die­Fettsäuren­Omega-3­(Alpha-Linolensäure)­und­Omega-6­(Linolsäure)­sind­essen- tiell: Der Körper kann sie nämlich nicht selbst herstellen, weswegen sie also mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Sie gelten als die gesündesten Fette. In der Tat haben sie viele gesundheitliche Vorteile, verfügen zum Beispiel über gerinnungs- hemmende Eigenschaften, was der Vorbeugung von Arteriosklerose, die durch Ab- lagerungen in den Gefässen verursacht wird, dient. Auch Gehirn und das zentrale Nervensystem­sowie­die­Körperzellen­profitieren­von­einer­ausreichenden­Versor-

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gung. Zudem haben Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmende Eigenschaften.

Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 sollte etwa 4:1 betragen.

Vegane Omega-Quellen

• Omega-6: Distelöl, Sonnenblumenöl, Walnussöl, Paranüsse

• Omega-3: Leinöl, Chia-Samen, Hanföl, Algenöl

V I TA M I N E

Vitamine­(vom­lateinischen­«vita»­=­Leben)­sind­im­wahrsten­Sinne­des­Wortes­

lebens wichtig und müssen über die Nahrung in ausreichender Menge zugeführt wer- den. Eine Ausnahme bildet Vitamin D, das durch Sonneneinstrahlung auf der Haut vom Körper selbst hergestellt werden kann. Vitamine haben unterschiedliche Auf- gaben­im­Körper.­Sie­liefern­als­Mikronährstoffe­zwar­keine­Energie,­ohne­sie­wäre­

aber­eine­normale­Körperfunktion­nicht­möglich.­Vor­allem­pflanzliche­Lebensmit- tel­sind­reich­an­diesen­unverzichtbaren­Mikronährstoffen.­

Die fettlöslichen Vitamine

• Vitamin A

• Vitamin D

• Vitamin E

• Vitamin K

können­vom­Körper­gespeichert­werden,­weshalb­hier­auch­eine­Überdosierung­

möglich­ist.­Durch­pflanzliche­Lebensmittel­ist­eine­Überdosierung­bei­einer­norma- len­Ernährung­aber­nahezu­ausgeschlossen.­Beispiel­Vitamin­A:­Pflanzliche­Lebens- mittel­enthalten­die­Vorstufe­(Provitamin)­Beta­Carotin,­das­vom­Körper­nur­in­Vita- min A­umgewandelt­wird,­wenn­er­dieses­auch­benötigt.­Anders­sieht­es­dagegen­

zum­Beispiel­bei­der­sehr­vitamin-A-reichen­Leber­aus:­Sie­enthält­bereits­Vitamin A,­

das­in­hohen­Dosierungen­zu­Hypervitaminose­führen­kann.­Bei­pflanzlichen­Lebens- mitteln ist das ausgeschlossen.

(28)

Die wasserlöslichen Vitamine

• Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B12, Biotin und Folsäure

• Vitamin C

können dagegen bis auf das Vitamin B12 vom Körper nicht oder nur in geringer Menge gespeichert werden, weshalb eine kontinuierliche Zufuhr in ausreichender Höhe für die Gesundheit unerlässlich ist.

M I N E R A L S T O F F E

Mineralstoffe­sind­überall­im­Körper­zu­finden,­müssen­aber­regelmässig­über­die­

Nahrung­zugeführt­werden.­Ohne­sie­wäre­ein­funktionierender­Stoffwechsel,­Wachs- tum und Stabilität, Blutbildung oder das perfekte Zusammenspiel von Muskeln und Nervenzellen undenkbar. Je nach Konzentration im Körper werden sie in Mengen- elemente und Spurenelemente eingeteilt. Obwohl Spurenelemente nur in vergleichs- weise geringen Mengen benötigt werden, sind sie unerlässlich. So ist zum Beispiel das für die Blutbildung hauptverantwortliche Eisen ein Spurenelement und ein Man- gel kann zu schweren Erkrankungen führen.

DIE WICHTIGSTEN MINER ALSTOFFE AUF EINEN BLICK

• Calcium • Kalium • Magnesium • Phosphor • Schwefel

• Silizium • Bor • Eisen • Kupfer • Mangan

• Zink • Selen • Jod • Chlorid • Natrium

• Mangan • Molybdän

(29)

W E L C H E L E B E N S M I T T E L S O L L I C H Z U M I R N E H M E N ?

Gute Lebensmittel – schlechte Lebensmittel

Sie müssen keine Nährwerttabellen auswendig lernen, um die für die Entschla- ckungskur geeigneten Lebensmittel von den ungeeigneten zu unterscheiden. Gute Lebensmittel­sind­reich­an­essentiellen­Mikronährstoffen,­also­Vitaminen­und­Mine- ralstoffen,­sowie­Ballaststoffen.­Dazu­gehört­in­erster­Linie­pflanzliche­Nahrung,­die­

frisch ist und aus biologischem und am besten aus regionalem Anbau stammt.

Schlechte­Lebensmittel­sind­arm­an­essentiellen­Mikronährstoffen,­oft­sehr­kalorien- reich­(man­spricht­hier­häufig­auch­von­den­«leeren­Kalorien»)­und­enthalten­viele­

ungesunde­Fette­oder­Zucker.­Das­trifft­in­vielen­Fällen­auf­Fertiggerichte­zu,­auch­

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wenn diese Bio-Zutaten enthalten. Bio heisst nicht automatisch gleich gut. Auch hier sind­Zusatzstoffe,­Fette­und­Zucker­als­Geschmacksträger­weit­verbreitet.­So­kann­

zum Beispiel Zucker genauso «bio» und «vegan» sein wie ein Brokkoli. Die Deklara- tion wäre in diesem Fall identisch. Also schauen Sie sich bitte unbedingt immer die Zutatenliste an, bevor Sie ein Fertigprodukt kaufen.

Sauer oder basisch?

Der Geschmack eines Lebensmittels hat wenig damit zu tun, ob es sauer oder ba- sisch ist. Bestes Beispiel dafür ist die Zitrone, die geschmacklich sicher als eines der sauersten Lebensmittel gilt, aber zu den basischen Lebensmitteln gehört. Sie ist nicht nur reich an Vitamin C, sondern enthält auch grosse Mengen des basischen Mineralstoffs­Kalium­sowie­viele­weitere­wichtige­Mikronährstoffe.

Basische Lebensmittel liefern basische Mineralstoffe und Spurenelemente:

• Magnesium

• Calcium

• Kalium

• Natrium

• Eisen

• Zink

• Mangan

• Selen

• Kupfer

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Diese­Lebensmittel­werden­vom­Körper­basisch­verstoffwechselt,­hinterlassen­­keine­

Schlacken und regen die körpereigene Basenproduktion an, weshalb sie auch als Basen­bildner­bezeichnet­werden.­Aufgrund­ihrer­wertvollen­Inhaltsstoffe­(Minera- lien,­Vitamine,­Antioxidantien,­sekundäre­Pflanzenstoffe­und­gesunde­Fettsäuren)­

regen sie die Entschlackung an, können ausserdem entzündungshemmend wirken und­beeinflussen­die­Darmflora­positiv.­

Saure­Lebensmittel­sind­solche,­bei­deren­Verstoffwechselung­und­Abbau­im­Kör- per belastende Schlacken entstehen. Man unterscheidet dabei zwischen guten und schlechten Säurebildnern. «Gute» saure Lebensmittel bilden zwar Säure, bieten aber gleichzeitig gesundheitliche Vorteile, weshalb sie auch bei einer basenüberschüssi- gen Ernährung ab und zu auf dem Speiseplan stehen sollten. Auf die «schlechten»

Säurebildner wie Zucker oder tierische Produkte aus konventioneller Haltung kann man dagegen getrost verzichten: Durch ihren Verzehr ergeben sich keine nennens- werten gesundheitlichen Vorteile.

Grundsätzlich gilt: Lebensmittel, die viel Eiweiss enthalten, sind saure Lebensmittel – je mehr Eiweiss, desto saurer. Zu den guten Säurebildnern gehören Hülsenfrüch- te,­Vollkorngetreide­(bis­auf­Weizen),­ungekeimte­Saaten­oder­auch­Fleisch­in­gerin- gen Mengen und aus artgerechter Haltung mit natürlicher Fütterung. Schlechte Säu- rebildner sind dagegen konventionelle Fleisch- oder Fischwaren, Milchprodukte, Industriezucker, alles, was Weissmehl enthält, Fertigprodukte mit Lebens mittel- zusatz­stoffen­oder­auch­Kaffee.­Sie­sollten­–­wenn­überhaupt­–­nur­in­äusserst­

geringen Mengen auf dem Speiseplan stehen, denn sie werden nicht nur sauer ver- stoffwechselt,­sondern­erzeugen­auch­zusätzliche­Säuren.

Basische Lebensmittel

• Obst: Alle Sorten, auch getrocknetes Obst – allerdings ungeschwefelt und ungesüsst

• Smoothies: Solange sie aus frischen Früchten und Gemüse hergestellt werden und ohne Zuckerzusatz sind.

• Frische Gemüsesäfte ohne Zucker oder Süssungsmittel

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• Gemüse und Salate

• Pilze und Algen

• Wildkräuter und Kräuter

• Sprossen: Alle gekeimten Sorten.

• Mandeln und Kokosnüsse: Als Steinfrüchte gehören sie zu den basischen Lebens- mitteln.

• Frische Walnüsse

• Erdmandeln: Die süsslich schmeckende Erdmandel ist eigentlich die Knolle eines Grasgewächses.

• Esskastanie: Als einzige echte Nuss ist sie basisch.

•­Lupineneiweiss:­Die­einzige­pflanzliche­und­basische­Eiweissquelle.

• Konjakpulver bzw. -wurzel

• Kräutertees: Alle Kräutertees sind sehr basisch; Früchtetees sind sauer

Gute saure Lebensmittel

•­­Hülsenfrüchte:­Sind­in­moderaten­Massen­genossen­eine­gute­pflanzliche­

­Eiweissquelle.

• Vollkorngetreide: Alle Getreidearten ausser Weizen.

•­Pseudogetreide:­Dazu­gehören­Quinoa­(eiweissreich),­Amaranth­und­Buchweizen.

•­Haferflocken

• Hirse

• Vollkornreis, ungeschälter und brauner Reis

• Mais

•­Ölsaaten:­Ungekeimt,­zum­Beispiel­Lein,­Hanf,­Sesam,­Chia,­Mohn,­Kürbiskerne.

• Fleisch aus artgerechter, biologischer Haltung: Nur in geringen Mengen verzehren.

•­Pflanzliche­Proteinpulver,­etwa­aus­Hanf,­Erbsen­oder­Reis

•­­Tofu:­Nur­Bio-Tofu­ohne­bedenkliche­Zusatzstoffe­oder­fermentierte­Sojaproduk- te wie Miso oder Tempeh.

• Grüner Tee, weisser Tee, Matcha

•­Lupinenkaffee

•­Pflanzendrinks­ohne­Süssungsmittel,­Zusatzstoffe­oder­Aromen

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• Nüsse: Ausser Mandeln und Walnüsse, die basisch sind.

• Artischocken

• Spargel

• Rosenkohl

•­Roher­Bio-Kakao­(Pulver)­und­selbst­gemachte­Schokolade

•­Eier­aus­artgerechter­und­biologischer­Haltung­(in­geringen­Mengen)

• Kokosblütenzucker oder -sirup, in geringen Mengen verzehrt

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Schlechte saure Lebensmittel

• Fleisch und Wurstwaren: Aus konventioneller Haltung.

•­­Fisch­und­Meeresfrüchte:­Aus­konventioneller­Haltung­(Aquakultur).

•­­Milchprodukte­(vor­allem­fettarme­Produkte):­Mit­Ausnahme­von­Sahne,­Butter­

und Ghee, die als neutral einzustufen sind.

• Eier: Aus konventioneller Haltung.

• Fertigprodukte

• Essig: Alle, bis auf Bio-Apfelessig.

• Auszugsmehle / weisse Mehle

• Industriezucker

•­­Süssungsmittel:­Alle­künstlichen­Süssstoffe,­aber­auch­Dicksäfte­oder­Honig­in­grös- seren Mengen.

•­­Lebensmittelzusatzstoffe

• Weisser/polierter Reis

•­­Kaffee,­auch­Getreidekaffee­oder­koffeinfreier­Kaffee­

• Schwarzer Tee, Früchtetee, Eistee

• Softdrinks und Alkohol

• Kohlensäurehaltiges Wasser

• Fertig gekaufter Ketchup, Senf, Würzsaucen

•­­Stark­verarbeitete­Sojaprodukte­(Sojasauce)

•­­Gehärtete­Fette­und­Öle

• Speiseeis

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Die basischen «Superstars»

Während der Entschlackungskur stehen basische, gesunde Lebensmittel sowie die Ausleitung der Schlacken im Fokus. Manche Kräuter, Gemüse und Früchte sind auf- grund­ihres­Nährstoffprofils­besonders­für­die­Entschlackung­geeignet.­Diese­soge- nannten stark basischen Lebensmittel kommen auch immer wieder in den Rezep- ten vor und dürfen auch zwischendurch als Ergänzung zu den Rezepten gegessen, getrunken oder eingenommen werden:

Brennnessel: Ist besonders reich an Mineralien und Vitamin C; fördert die Entgiftung des Körpers.

Löwenzahn: Ist reich an Eisen und dem Präbiotikum Inulin sowie vielen

­wertvollen­Bitterstoffen.

Petersilie: Sie ist das kaliumreichste Küchenkraut.

Gräser (wie Gerstengras oder Weizengras): Sind sehr mineralienreich und weisen einen hohen Chlorophyll-Anteil auf.

Schwarzer Rettich: Aufgrund der enthaltenen Senföle auch empfehlenswert bei Erkältungen.

Grünkohl: Er enthält viele wichtige Vitamine, vor allem das Vitamin K.

Spinat: Ist besonders reich an B-Vitaminen sowie Vitamin C und Beta-Carotin, einer Vitamin-A-Vorstufe.

Trockenfeigen: Sie enthalten besonders viel Kalium, Calcium und Eisen sowie Balla­ststoffe.

Gurken: Sie­stecken­voller­guter,­sekundärer­Pflanzenstoffe.

Fenchel: Ist­sehr­vitamin-­und­mineralienreich;­seine­ätherischen­Öle­wirken­

entzündungshemmend und beruhigend.

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S Ü S S - H U N G E R ? D I E B E S T E N Z U C K E R - A LT E R N AT I V E N F Ü R I H R E E N T S C H L A C K U N G S K U R

Herkömmlicher Zucker ist stark sauer, verzichten Sie bitte wenn möglich während Ihrer Entschlackungskur darauf. Das gilt übrigens auch für die vermeintlich gesünderen Rohrzucker (brauner­Zucker)­oder­Rohrohr­zucker.­

Beide sind nichts anderes als «saure»

Einfachzucker, die nach ihrer Neutrali- sation im Körper Schlacken hinter- lassen.

(37)

Die beste Variante wäre natürlich, ganz auf Zuckerersatz zu verzichten und sich damit gleichzeitig die Lust auf Süsses abzugewöhnen. Zahlreiche Studien belegen nämlich, dass Zucker tatsächlich eine süchtig machende Wirkung hat und dagegen hilft am besten: «kalter Entzug». Doch das ist oft leichter gesagt als getan. Wenn es wirklich nicht­anders­geht,­empfehlen­wir­Ihnen­diese­pflanzlichen­Zuckeralternativen:

Xylit: Der auf der Basis von Birkenrinde hergestellte Zuckerersatz wird zwar bei der Herstellung­stark­verarbeitet,­hat­aber­fast­keinen­Einfluss­auf­den­Insulinspiegel,­

regt­den­Speichelfluss­an­und­trägt­dadurch­zur­Zahnmineralisierung­bei.­Da­Xylit,­

wenn man nicht daran gewöhnt ist, abführend wirken kann, sollten Sie es nur in ge- ringen Mengen zu sich nehmen, beziehungsweise sich langsam daran gewöhnen.

z

240 Kilokalorien pro 100 Gramm

Stevia: Ihre starke Süsskraft und ihr extrem niedriger Kaloriengehalt machen Stevia – meist als Pulver oder Süssungstablette angeboten – zur beliebten Zuckeralterna- tive.­Stevia­ist­quasi­kalorienfrei­und­wirkt­sich­nicht­auf­den­Insulinspiegel­aus.­Auf- grund­ihres­charakteristischen­Geschmacks­wird­Stevia­häufig­in­Süssmischungen­

zusammen­mit­anderen­Zuckerersatzstoffen­wie­Xylit­oder­Erythrit­verwendet.

z

0 Kilokalorien pro 100 Gramm

Trockenobst: Pur, klein geschnitten oder gemixt im Smoothie oder Müsli kann Trocken­obst­(bitte­schwefelfrei­und­ohne­weitere­Zusatzstoffe)­eine­gute,­aber­nicht­

gerade kalorienarme Alternative zu Zucker sein. Geniessen Sie Trockenobst bitte nicht in rauen Mengen, denn aufgrund seines hohen Fructose-Anteils ist es eine

­echte­Kalorienbombe.­Übrigens:­Trockenfeigen­gehören­sogar­zu­den­besonders­

basischen Lebensmitteln. Sie sind reich an Kalium, Calcium und Eisen und enthalten viele­wertvolle­Ballaststoffe.­

z

ca. 350 Kilokalorien pro 100 Gramm

Dicksäfte und Sirupe: Grundbestandteil ist hier ebenfalls Obst, das durch Ein kochen (Sirup)­oder­Wasserentzug­(Dicksaft)­stark­konzentriert­wird.­Beliebte­Beispiele­sind­

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der­Agavendicksaft­oder­der­Yaconsirup.­Sie­enthalten­noch­mehr­Nährstoffe­als­

herkömmlicher Zucker, sind aber ebenfalls sehr fructosereich, also bitte nur gele- gentlich geniessen – wenn überhaupt.

z

ca. 300 Kilokalorien pro 100 Gramm

Kokosblütenzucker: Als natürliche Alternative zu Zucker erfreut sich Kokosblüten- zucker oder -sirup bei uns immer grösserer Beliebtheit. Gewonnen wird er aus dem Blütennektar­der­Kokospalme,­der­stark­eingekocht­wird.­Er­ist­mineralstoffreich­(vor­

allem­Kalium,­Magnesium­und­Eisen)­und­etwas­weniger­süss­als­herkömmlicher­

­Zucker,­aber­fast­genauso­kalorienreich.­Dafür­ist­der­Einfluss­auf­den­Insulinspiegel­

recht niedrig, denn Kokosblütenzucker hat einen niedrigen glykämischen Index.

z

380 Kilokalorien pro 100 Gramm

(39)

K R Ä U T E R U N D G E W Ü R Z E

Sie verleihen Gerichten ihren ganz individuellen Geschmack und sind aus der Küche eigentlich gar nicht wegzudenken – zu Recht, denn Kräuter und Gewürze sind mehr als­«nur»­Würzmittel:­Wichtige­Pflanzenstoffe­und­Mikronährstoffe­in­komprimier- ter Form können einen wertvollen Beitrag zu Ihrer Entschlackungskur leisten. Und nicht nur das: In der Kräuterheilkunde und Naturheilkunde haben viele Kräuter schon seit langer Zeit einen festen Platz.

Wir stellen Ihnen hier die Kräuter und Gewürze mit den besten Eigenschaften vor, die­Sie­auch­in­den­Rezepten­häufig­wiederfinden.­

Basilikum: Lindert Verdauungsprobleme und Magenbeschwerden, wirkt Entzün- dungen entgegen, wirkt antibakteriell und beruhigt die Psyche.

Brennnessel: Regt die Nierenfunktion an, wirkt blutreinigend und blutdruck senkend, stärkt die Abwehrkräfte, hilft gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und beugt Blasen- und Nierensteinen vor.

Bockshornklee:­Unterstützt­die­Tätigkeiten­von­Leber,­Galle­und­Milz,­regt­den­Stoff- wechsel an, stärkt das Immunsystem und die Nerven und neutralisiert Darmgifte.

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Chili: Regt­das­Verdauungsfeuer­an,­aktiviert­den­Stoffwechsel,­erhöht­die­Fett- verbrennung und tötet Krankheitserreger.

Grosse Klette: Blutreinigende und entgiftende Wirkung, reduziert die Anhäufung von Schwermetallen im Körper, reguliert den Blutzuckerspiegel und gilt als natürli- ches Antibiotikum.

Ingwer: Regt die Verdauung an, beruhigt den Magen, stärkt das Immunsystem, wirkt schmerzlindernd und antibakteriell, löst Verschleimungen in den Atemwegen und stärkt die Herzfunktion.

Kardamom: Beruhigt den Magen, lindert Blähungen, fördert einen gesunden Stuhl- gang, wirkt entkrampfend, harntreibend und schleimlösend.

Korianderblätter: Stärken das Verdauungssystem, das Herz und die Nerven, wirken entzündungshemmend und gegen Infektionen, haben als natürliches Antibiotikum entwässernde­und­entgiftende­Effekte­und­leiten­Schwermetalle­auf­natürliche­

Weise aus.

Kreuzkümmel: Fördert die Magensekretion, reduziert Blähungen, stärkt Leber, Nieren und Darm und reinigt das Blut.

Kurkuma:­Regt­den­Gallenfluss­an,­fördert­die­Verdauung,­beruhigt­Magen­und­Darm,­

wirkt entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem und wirkt antikanzerogen.

Petersilienkraut: Beugt Nieren- und Blasensteinen vor, wirkt entwässernd, löst Darmkrämpfe und schützt vor krebserregenden Substanzen.

Pfeffer (schwarz): Regt das Verdauungsfeuer an, wärmt den Körper, entschleimt, ist harntreibend, fördert die Fettverbrennung und wirkt antibakteriell.

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Das

Wichtigste auf einen Blick

ESSEN SIE …

… ganz in Ruhe.

…­nährstoffdichte,­basische­

Lebensmittel.

… unverarbeitete, naturbelassene Lebensmittel.

… eher Produkte mit kurzen Zutatenlisten.

... von kleineren Tellern.

… achtsam und kauen und speicheln Sie Ihre Nahrung gut im Mund ein.

VERMEIDEN SIE …

… herkömmlichen Zucker, Rohzucker oder Rohrohrzucker.

…­Alkohol,­Koffein­und­Früchtetees.

… Produkte mit langen Zutatenlisten.

… das Essen vor dem Fernseher oder dem Computer.

… zu spätes Abendessen.

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Wasser

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Wasser ist der «Entschlackungs-Turbo»

Das Trinken ist einer der wichtigsten Pfeiler der Entschlackungskur, schliesslich sol- len­all­die­gelösten­Stoffe­den­Körper­auch­wieder­verlassen.­Und­der­Weg­nach­

draussen führt über Leber, Nieren und Darm. Besonders Leber und Nieren in ihrer wichtigen Funktion als Entgiftungs- und Ausleitungsorgane sind auf eine ausreichen- de­Wasserzufuhr­angewiesen,­denn­sie­benötigen­es­zum­Herausfiltern­von­Schad- stoffen­und­Schlacken­und­zum­Abtransport­dieser­gelösten­Schlacken­nach­draus- sen. Gerade während Ihrer Entschlackungskur, wenn sich teilweise schon jahrelang festgesetzter Schlacken lösen, wird Wasser benötigt, damit sie ausgeschieden wer- den und sich nicht wieder festsetzen können.

Es­empfiehlt­sich­daher,­während­der­Kur­die­Versorgung­des­Körpers­mit­Flüssig- keit deutlich zu erhöhen – am besten auf mindestens 2 bis 2,5 Liter täglich.

Lassen Sie uns zwischendurch einen Blick auf unsere neben dem Darm wichtigsten Entgiftungs-­und­Verdauungsorgane­werfen.­Leber­und­Nieren­profitieren­nämlich­

Das Wichtigste auf einen Blick

• Trinken Sie mindestens 2 bis 2,5 Liter Wasser täglich.

• Ideal ist stilles Wasser – unbedingt ohne Kohlensäure.

•­Warmes­Wasser­kurbelt­Ihren­Stoffwechsel­zusätzlich­an.

• Mit drei bis vier Tassen basischem Kräutertee unterstützen Sie die Entschlackung.

• Verzichten Sie auf Alkohol, zuckerhaltige Getränke und wenn möglich auch­auf­Koffein.

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am meisten von der erhöhten Flüssigkeitszufuhr, denn damit können sie den «Ent- schlackungs-Turbo» anwerfen.

L E B E R U N D N I E R E N : D A S S TA R K E E N T G I F T U N G S D U O

DIE LEBER

Die­Leber­ist­nicht­nur­das­grösste,­sondern­auch­eines­unserer­fleissigsten­Or- gane, schliesslich rauschen bei einem Erwachsenen an die 2000 Liter Blut pro Tag­durch­sie­hindurch.­Herausgefilterte­Giftstoffe,­Stoffwechselabbauproduk- te,­Schlacken­und­andere­schädliche­Stoffe­neutralisiert­die­Leber­und­gibt­sie­

anschliessend an Niere und Darm ab, von wo sie nach erneuten Entgiftungspro- zessen­ihren­Weg­nach­draussen­finden.­Aber­nicht­nur­das:­In­der­Leber­finden­

permanent­Stoffwechselprozesse­statt.­Vor­allem­die­Verdauung­hängt­eng­mit­

einer funktionsfähigen Leber zusammen, da hier Cholesterin gebildet wird, das unter­anderem­für­die­Produktion­von­Gallenflüssigkeit­wichtig­ist.­In­der­Galle­

wird­diese­Gallenflüssigkeit­dringend­benötigt,­um­das­Fett­aus­der­Nahrung­

verdauen­zu­können­und­schwer­lösliche­Schadstoffe­auszuscheiden.

Ausserdem hat sie eine wichtige Funktion bei der Steuerung des Hormonhaus- haltes­und­dient­als­Speicher­für­Nährstoffe­und­Glucose.­

Eine überlastete Leber kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen:

• Antriebsschwäche

• Verdauungsstörungen

•­Hautprobleme­(z.B.­unreine­Haut)

• Gewichtszunahme

• Vermehrtes Schwitzen

• Hohe Cholesterinwerte

• Schlafstörungen

(45)

DIE NIEREN

Wir verfügen über gleich zwei dieser lebenswichtigen Organe und das aus gutem Grund: Die Nieren sind neben der Leber unser wichtigstes Entgiftungsorgan.

Über­sie­können­wir­Schadstoffe­und­Stoffwechselendprodukte­sowie­Gift­stoffe­

ganz­einfach­mit­dem­Urin­ausscheiden.­Die­Nieren­filtern­das­Blut,­indem­sie­

ihm­zunächst­Flüssigkeit­entziehen­und­aus­dieser­Flüssigkeit­Schadstoffe­her- ausfiltern.­Alle­gelösten­Schadstoffe­werden­später­mit­dem­Harn­über­die­­Blase­

ausgeschieden. Gleichzeitig gibt die Niere die gereinigte Flüssigkeit wieder ins Blut ab und versorgt es so mit wichtigen Elektrolyten. Dieser Reinigungsprozess findet­permanent­statt,­sodass­Funktionsstörungen­der­Nieren­innerhalb­kür- zester Zeit zu Vergiftungserscheinungen führen. Um die Nierenfunktion zu unter stützen, ist es unerlässlich, ausreichend zu trinken.

Als unentbehrliches Regulationssystem passen die Nieren permanent die Urin- produktion an die Trinkmenge an und sorgen so dafür, dass immer ausreichend Flüssigkeit im Körper vorhanden ist. Auch die ausreichende Versorgung des Kör- pers mit Elektrolyten und Salzen sowie ein ausgeglichener Blutdruck wird durch die Nieren sichergestellt, indem Wasser und Salz im

Blut gesenkt oder erhöht und dadurch der Blut- druck ebenfalls gesenkt oder erhöht wird.

Über­den­pH-Wert­des­Blutes­regulieren­

die Nieren den Säure-Basen-Haushalt und bestimmen so, wie sauer oder basisch

­unser­Blut ist.

(46)

S TA R T E N S I E D E N TA G M I T WA S S E R

Nachts laufen unsere Entgiftungsorgane auf Hochtouren, vor allem die Leber. Sor- gen Sie am besten gleich nach dem Aufwachen für einen kleinen Hausputz, indem Sie ein grosses Glas Wasser trinken. Dadurch können die Schlacken optimal abtrans- portiert werden.

WA R M E S WA S S E R A K T I V I E R T U N D E N T L A S T E T Z U G L E I C H

Wenn Sie warmes statt kaltes Wasser trinken, tun Sie aber noch mehr zur Unterstüt- zung Ihrer Entschlackungskur: Der Körper muss die Flüssigkeit nicht erst auf Körper- temperatur anheben und ihm bleibt mehr Energie für die gerade am Morgen so wich- tigen Entschlackungs- und Transportaufgaben. Gleichzeitig kurbeln Sie Ihre Verdauung damit ordentlich an.

Tipp: Um sich den ganzen Tag über mit warmem Wasser zu versorgen, nehmen Sie einfach eine Thermoskanne oder einen Thermobecher von zu Hause mit.

Z I T R O N E N - O D E R I N G W E R WA S S E R F Ö R D E R N D I E E N T S C H L A C K U N G

Ist Ihnen einfaches Wasser auf Dauer zu fade? Dann geben Sie doch einige Spritzer Zitronensaft hinein. Das erfrischt, macht wach und versorgt Sie mit Vitamin C. Das Quäntchen­ Extra-Entschlackung­ erreichen­ Sie,­ wenn­ Sie­ auch­ mal­ zu­ warmem­

Ingwer wasser greifen, am besten gleich am Morgen. Die Zubereitung ist denkbar einfach und kann auch schon am Abend vorher erfolgen:

• Bringen Sie 2 Liter Wasser in einem Topf zum Kochen.

•­­Raspeln­Sie­ein­Stück­frische­Bio-Ingwerknolle­(daumenlang).­Das­Raspeln­ist­emp- fehlenswert,­denn­je­feiner­die­Ingwerstücke­sind,­desto­mehr­Nährstoffe­können­

vom Wasser aufgenommen werden.

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• Wenn Sie die Ingwerstücke nicht mittrinken möchten, seihen Sie das Ingwer wasser entweder vor dem Trinken ab oder verwenden Sie Ingwerscheiben.

• Geben Sie den Ingwer in den Topf.

• Lassen Sie die Mischung etwa 15 Minuten köcheln.

• Schütten Sie das Ingwerwasser durch ein Sieb direkt in Ihre Thermoskanne.

Detox-Wasser ganz einfach selbst gemacht

Unterstützen Sie die Entgiftung mit selbst gemachtem Detox-Wasser: Geben Sie

­dafür­einfach­frische­Kräuter­und/oder­Zitrone­oder­Ingwer­(am­besten­geraspelt)­

in pures, stilles Wasser und lassen Sie die Mischung mindestens eine halbe Stunde ziehen, bevor Sie trinken. Je länger Sie ziehen lassen, desto intensiver ist der Ge- schmack.

Bei warmem Wetter besonders erfrischend: Wasser mit einigen Blättern echter Minze oder Zitronenmelisse und Gurken- oder Zitronenscheiben.

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K R Ä U T E R T E E S : D A S E N T S C H L A C K U N G S - E X T R A

Viele­Kräuter­verfügen­über­zahlreiche­basische­und­entschlackende­Inhaltsstoffe­

und sind daher perfekt zur Unterstützung und Begleitung einer Entschlackungskur geeignet. Vor allem entgiftende Kräuter können als Tee dazu beitragen, Schlacken zu lösen und vor allem auszuschwemmen. Bereiten Sie sich doch einfach mal selbst einen­Tee­zu­(getrocknete­Teekräuter­lose­kaufen­und­dann­zusammenstellen)­oder­

greifen Sie auf einen fertig zusammengestellten Tee zurück. Was auch immer Sie bevor zugen – achten Sie bitte auf die Verwendung hochwertiger Bio-Kräuter, denn Tees­in­herkömmlicher­Qualität­sind­oft­schadstoffbelastet.

Dosierung: Starten Sie anfangs mit ein bis zwei Tassen täglich (am besten morgens und/

oder­abends)­und­steigern­Sie­sich,­wenn­Sie­mögen,­auf­drei­bis­vier­Tassen­am­Tag.­

Unsere Top 5 der heimischen, basischen Kräuter für Tees:

• Brennnessel

• Mariendistel

• Löwenzahn

• Spitzwegerich

• Schachtelhalm/Zinnkraut

(49)

WA S S I E M E I D E N S O L LT E N

Mit Flüssigkeit können Sie Ihren Körper optimal bei der Entschlackung unterstützen.

Achten Sie nur darauf, dass sie keine säurebildende oder entschlackungshemmende Wirkung­hat.­Das­Wichtigste:­Verzichten­Sie­während­Ihrer­Kur­konsequent­auf­Alko- hol und alkoholhaltige Gerichte. Alkohol ist ein Zellgift, das von der Leber mühevoll und über viele Stunden hinweg abgebaut werden muss. Während einer Entschla- ckungskur möchte man aber genau das Gegenteil erreichen, nämlich die Lebertätig- keit anregen und ihr dabei helfen, sich zu regenerieren. Auch zuckerhaltige Säfte und Limonaden­sind­ungeeignet,­genau­wie­pure­(Direkt-)Fruchtsäfte,­denn­diese­sind­in­

der Regel sehr konzentriert und enthalten deshalb viel Fruchtzucker, aber wenig Bal- laststoffe,­wie­sie­eigentlich­im­Obst­enthalten­sind.­Dadurch­steigt­der­Blutzucker­

auch­viel­eher­als­beim­Verzehr­von­ballaststoffhaltigem,­ganzem­Obst.

Setzen Sie lieber auf selbst gepresste Säfte oder Smoothies. Achten Sie bitte darauf, nicht nur süsse Früchte mit hohem Fruchtzuckeranteil zu verwenden, sondern die- se immer mit Gemüse zu mischen.

Kaffee­enthält­Koffein­und­ist­ein­starker­Säurebildner,­der­die­Entschlackung­hemmt­

(gilt­übrigens­auch­für­entkoffeinierten­Kaffee).­Sie­möchten­(noch)­nicht­auf­Ihre­

Tasse­Kaffee­am­Morgen­verzichten?­Dann­trinken­Sie­auch­lieber­morgens­eine­­Tasse­

(nach­dem­Glas­Wasser),­denn­dann­laufen­die­Entgiftungsprozesse­auf­Hochtouren.­

Das­gilt­auch­für­schwarzen­und­grünen­Tee­–­beide­enthalten­Koffein.­Früchtetee­

ist ebenfalls ein Säurebildner und deshalb nicht empfehlenswert.

Statt Kaffee, Schwarztee und Co.: Wie wäre es mit…?

Lupinenkaffee:­Aromatisch­wie­Kaffee­im­Geschmack­–­basisch­und­ohne­Koffein Goldene­Milch:­Kurkuma,­Ingwer­und­Pflanzenmilch­–­entzündungshemmend­und­

wärmend

(50)

Wasser trinken

auf einen Blick

JA!

Trinken Sie morgens gleich nach dem Aufwachen ein grosses Glas warmes Wasser – pur, mit Zitrone oder als

Ingwerwasser.

­­Über­den­Tag­verteilt­trinken­Sie­

mindestens 2 bis 2,5 Liter Flüssigkeit.

Bevorzugen Sie stilles Wasser.

Nehmen Sie etwa eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit ein Glas warmes Wasser zu sich – das regt die Verdauung an und hemmt das Hungergefühl.

­­Trinken­Sie­(basische)­

Kräutertees.

LIEBER NICHT!

•­­Verzichten­Sie­konsequent­auf­

Alkohol.

• Trinken Sie keine zucker- oder kohlen säurehaltigen Getränke.

•­­Meiden­Sie­Kaffee,­Früchte-­und­

schwarzen Tee.

(51)

Nahrungs-

ergänzung

(52)

Die optimale Ergänzung:

Nährstoffe zur Unterstützung der Entgiftung

Z E O L I T H U N D B E N T O N I T

Aufgrund­ ihres­ hohen­ Bindungsvermögens­ sind­ Bentonit­ und­ Zeolith­ häufige­

Bestand teile von Darmreinigungskuren, denn die natürlichen Mineralerden vulka- nischen Ursprungs wirken direkt vor Ort. Sie sind unverdaulich und gelangen des- halb­nach­der­Einnahme­unverändert­in­den­Darm,­wo­sie­Schlacken­und­Giftstoffe­

an­sich­binden.­Mit­der­natürlichen­Ausscheidung­gelangen­diese­Schadstoffe­nach­

draussen.

Zeolith­ kann­ besonders­ gut­ Schwermetalle,­ allen­ voran­ Blei,­ Quecksilber­ und­

Cadmium, an sich binden, während Bentonit vor allem für sein allgemein enorm grosses Bindevermögen bekannt ist. Sind Schlacken einmal gebunden, werden sie ganz normal zusammen mit der jeweiligen Mineralerde mit dem Stuhl ausgeschie- den. Während einer Entschlackungskur, in der sich viele Schlacken auch im Darm lösen, können Zeolith oder Bentonit eine sinnvolle Ergänzung sein. Aber nicht nur der­Darm,­sondern­der­gesamte­Stoffwechsel,­allen­voran­Leber,­Nieren­und­Bauch- speicheldrüse, werden dadurch entlastet. Zeolith und Bentonit können als Pulver pur in Flüssigkeit verrührt werden oder gleich als Kapsel eingenommen werden. Bitte achten­Sie­auf­eine­hohe­medizinische­Qualität­und­halten­Sie­sich­genau­an­die­

jewei­lige­Einnahmeempfehlung.­Überschreiten­Sie­die­maximale­Tagesdosis­nicht­

und denken Sie bitte daran, viel zu trinken.

C H L O R E L L A

Die­Chlorella-Alge­glänzt­schon­allein­aufgrund­ihrer­Nährstoffzusammensetzung:­

Die­Mineralstoffe­Eisen,­Calcium,­Magnesium­sowie­die­Vitamine­B12,­D,­E­und­

­Beta-Carotin­(die­Vorstufe­von­Vitamin­A)­und­Proteine­sind­reichlich­enthalten.­Noch­

interessanter­ist­jedoch­ihr­Anteil­an­sekundären­Pflanzenstoffen,­allen­voran­das­

Chlorophyll:­Der­auch­«grünes­Blut»­genannte­Pflanzenstoff­ähnelt­dem­­Hämoglobin,­

(53)

dem­roten­Farbstoff­in­unserem­Blut­und­unterstützt­dadurch­den­Sauerstofftrans- port im Blut. Chlorophyll unterstützt die Entgiftung und schützt die Zellen der Leber vor­Degeneration.­Als­stark­basischer­Pflanzenstoff­kann­es­die­Neutralisation­von­

Säuren fördern.

K R Ä U T E R U N D P F L A N Z E N F Ü R D I E N I E R E N

Für die Anregung der Nieren und damit der Urinproduktion sowie als Unterstützung zur­Ausschwemmung­von­Schlacken­sind­zahlreiche­heimische­Kräuter­und­Pflan- zen bestens geeignet:

Löwenzahn: als Tee aus getrockneter Löwenzahnwurzel oder als Zutat im Salat (­frische­Löwenzahnblätter­verwenden)

Brennnessel: als Tee aus getrockneten Brennnesselblättern

Stangensellerie: als frisch gepresster Saft, roh gegessen oder als Bestandteil von Smoothies

Schachtelhalm, auch Zinnkraut genannt: als Tee aus getrocknetem Schachtelhalm Petersilie: als Tee oder frisch als Gewürz im Salat oder anderen Gerichten

(54)

K R Ä U T E R U N D P F L A N Z E N F Ü R D I E L E B E R

Zahlreiche­Kräuter­und­Pflanzen­sind­für­ihre­leberschützende­Wirkung­bekannt­und­

helfen­der­Leber­dabei,­sich­schnell­wieder­zu­regenerieren.­Pflanzen­mit­einem­

­hohen­Anteil­an­Bitterstoffen­kurbeln­die­Produktion­von­Gallenflüssigkeit­an­und­

entlasten die Leber dadurch zusätzlich:

Desmodium: als­Pflanzenextrakt

Mariendistel: als­Pflanzenextrakt­oder­Tee­­

z

Wichtig: Wenn Sie auf Korbblütler allergisch reagieren, sollten Sie Mariendistel nicht zu sich nehmen.

Löwenzahn: als Tee, Frischsaft oder als Zutat im Salat (frische Löwenzahnblätter verwenden)

Artischocke: als­Pflanzenextrakt,­eingelegt­oder­gekocht

Chicorée, Endivien, Radicchio und Rauke (Rucola): als Zutat im Salat oder einfach pur geknabbert

Capsaicin aus Chilis oder Cayennepfeffer: als­frischer­Pfeffer­oder­Chili,­gemahlen­

als Pulver oder in Nahrungsergänzungsmitteln

P R O B I O T I K A U N D P R Ä B I O T I K A

Probiotika enthalten erwünschte Bakterien, die sich im Darm ansiedeln, vermehren und­so­die­Darmflora­wieder­ins­Gleichgewicht­bringen­und­stärken.­Eine­vielfältig­

mit­«guten»­Darmbakterien­besiedelte­Darmflora­ist­essentiell­für­unsere­Verdau- ung,­die­Aufnahme­und­Weitergabe­von­Nährstoffen­und­das­Ausscheiden­von­Schla- cken. Gerade im Rahmen einer Entschlackungskur kann es daher hilfreich sein, den Darm mit Probiotika zu unterstützen.

Neben Nahrungsergänzungsmitteln (achten Sie bitte auf Bio-Qualität!) können Probiotika auch über Lebensmittel zugeführt werden:

• Sauerkraut

•­­Milchsauer­fermentiertes­Gemüse­(zum­Beispiel­Sauergurken)

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•­­Miso­(japanische­Würzpaste)

• Apfelessig

•­­Kefir

• Joghurt

Präbiotika­sind­unverdauliche­Pflanzenbestandteile­(präbiotische­Ballaststoffe),­die­

direkt in den Darm wandern, wo sie den guten Darmbakterien als natürliches Futter dienen.­Dadurch­vermehren­sich­die­Darmbakterien­besser,­wovon­die­Darmflora­

wiederum­profitiert.

Diese Lebensmittel sind besonders reich an Präbiotika:

• Chicorée

• Lauch

• Artischocken

• Zwiebeln

• Knoblauch

• Topinambur

• Pastinaken

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Ebenfalls ein hochwertiges «Futter» für die guten Darmbakterien ist resistente Stärke. Die resistente Stärke kommt im Vergleich zur herkömmlichen Stärke weniger stark verdaut im Darmtrakt an, worüber sich die Bakterien ebenfalls freuen. Enthal- ten­ist­sie­zum­Beispiel­in­abgekühlten­gekochten­Kartoffeln­und­Reis.­Auch­gekoch- te­und­wieder­abgekühlte­Hülsenfrüchte,­Haferbrei­oder­Haferflocken­enthalten­

einen höheren Anteil resistenter Stärke.

B A S I S C H E M I N E R A L S T O F F E

Sie­werden­basisch­verstoffwechselt­und­regen­die­Entschlackung­des­Körpers­an:­

Basische­Mineralstoffe­werden­auch­als­Basenbildner­bezeichnet.­Aufgrund­ihrer­

Eigen schaften sind sie eine wichtige Ergänzung im Rahmen jeder Entschlackungskur.

Das sind die wichtigsten basischen Mineralstoffe:

• Natrium

• Kalium

• Calcium

• Magnesium

• Eisen

(57)

Bewegung

Referenzen

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