ausschnitte der Kirchenfenster aus St. Nicolai bis Weihnachten

47. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K l E v E , K a l K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G

SaMSTaG 27. NOvEMBER 2021

Kurhauskörperwelten – eine Frage der Perspektive

Im Museum Kurhaus ist bis Januar die Ausstel- lung „Der nackte Körper“ zu sehen. Seite 3

Berufskolleg setzt auf individuelle Beratung

Das persönliche Gespräch hilft bei der Wahl des optimalen Bildungsangebots. Seite 14

ausschnitte der Kirchenfenster aus St. Nicolai bis Weihnachten

Das Kalkarer Rathaus wird wieder zum überdimen- sionalen Adventskalender. Seite 32

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Sa. So.

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Lebensmittelausgabe wieder eingestellt

Neue Teststelle im Gewerbepark

Corona-Schnelltest einer an- erkannten Teststelle gibt es in Kalkar bereits seit geraumer Zeit in Meiers Restaurant, Markt 14, in der Nicolai Apo- theke, Monrestraße 49, in der Zahnarztpraxis Paeßens Zahn- welten, Monrestraße 70 und im Dienstleistungszentrum Jepp, Kastellstraße 31-35. Die Wirt- schaftsförderung Kalkar weist darauf hin, dass nunmehr mit dem Schnelltestzentrum Thon, Wöhrmannstraße 11 auch im Gewerbe- und Industriepark Kehrum ein entsprechendes Angebot zur Verfügung steht.

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Die Lebensmittelausgabe beim Fair-teiler wird vorübergehend eingestellt. Aufgrund der stei- genden Infektionen scheint den Verantwortlichen das Risiko in den beengten Räumlichkeiten zurzeit zu hoch zu sein. Der Fair-teiler wird im Dezember seine Kunden wieder mit Gut- scheinen versorgen. Spenden zur Unterstützung derAktion sind willkommen.

MOYLAND. Ja – es wird 2021 wieder einen Moyländer Kunst- handwerker-Weihnachtsmarkt geben. Wer dabei sein möchte, merkt sich die Tage vom 8. bis 12. Dezember (Mittwoch bis Sonntag). Ein paar andere Dinge sollten sich die Fans auch mer- ken, denn schließlich möchte ja niemand bei der Einlasskontrolle nach Hause geschickt werden.

Wichtigste Information für Besucher: Es gilt die 2G-Regel.

Jeder sollte also die Bescheini- gung (geimpft oder genesen) dabei haben, die aber – auch das sollte man wissen – ohne einen Ausweis nichts wert ist. Die Ver- anstalter lassen keinen Zweifel daran, dass streng kontrolliert wird. Ist denn mit Einschrän- kungen zu rechnen? Antwort: Es kann zu Schlangenbildung kom- men, denn die Einlasskontrollen sind eben (siehe oben) nicht da- rauf beschränkt, dass die Tickets (Preis: 7,50 Euro – Ermäßigun- gen gibt es nicht) kontrolliert werden. Das wären dann sozu- sagen die „Corona-Basics“. „Im Freien gilt keine Maskenpflicht, aber wird empfehlen unseren Besuchern das Tragen einer Mas- ke“, sagt Anastasia Kufeld von der Gemeinde Bebdurg-Hau.

97 Hütten wird es in diesem Jahr geben. „Derzeit sind 72 Kunsthandwerker angemeldet“,

so Kufeld weiter. Die Sparten – um nur einige zu nennen: Ke- ramik- und Porzellanprodukte, Schmuck, Lederwaren, Hüte, Taschen, Filzobjekte, Kleidung, Web- und Papierarbeiten, Nütz- liches aus Holz und geschmiede- tem Eisen. So kommt beispiels- weise Anja Rotz mit Stearinker- zen, die nachhaltig und für Aller- giker geeignet sind. Und Christel Röhrich reist mit „Coolen Fell- nasen“ an. Es geht, wer hätte es erraten, um Zubehör für Vierbei- ner – auf Wunsch auch mit dem Namen des Haustiers versehen.

Jürgen Jozwiak fertigt – auch das eine spannende Idee – Holzkrip-

pen und Adventsholzartikel aus Treibholz. Verkaufsstände in In- nenräumen wird es nicht geben.

Auch auf ein Bühnenprogramm wird wird verzichtet. Es sollen halt nicht zu viele Menschen für zu lange Zeit an einem Ort ste- hen. Ein A-Cappella-Chor der Sing Out Kulturbrücke aus Em- merich wird allerdings auf dem Gelände unterwegs sein und mit Weihnachtsliedern für festliche Stimmung sorgen.

Der Kunsthandwerker-Weih- nachtsmarkt unterstützt auch in diesem Jahr karitative Verei- ne und Organisationen wie den Offenen Ganztag St. Markus in

Bedburg-Hau mit seinem Re- cycling-Projekt und den Rotary Club Kreis Kleve.

1.500 Parkplätze stehen in unmittelbarer Nähe des Schlos- ses zur Verfügung. „Wir möch- ten aber darauf hinweisen, dass vom Marktplatz in Kalkar sowie vom Klever Bahnhof kostenlo- se Shuttle-Verbindungen zum Weihnachtsmarkt eingerichtet werden“, sagt Anastasia Kufeld (weihnachtsmarkt-moyland.de).

Tickets für den Markt gibt es im Vorverkauf im Rathaus Bedburg- Hau sowie natürlich im Info- Center Moyland. Kufeld: „Die Tickets sind nicht tagesbezogen und gelten ohne Time-Slots.“

Wer da ist, ist da, aber es kann sein, dass gewartet werden muss, denn auf dem Gelände dürfen sich maximal 5.000 Besucher aufhalten. Kartenreservierungen für Gruppen ab zehn Personen sind möglich.

„Wir freuen uns, dass wir endlich wieder den Weihnachts- markt durchführen können und hoffen auf ein lebendiges Markttreiben mit authentischem Handwerk in schön geschmück- ten Hütten“, so Julia Niggemann vom Museum Schloss Moyland.

Und damit auch die Kunst nicht zu kurz kommt, sind alle Ausstel- lungen des Museums geöffnet.

Heiner Frost

Von Fellnasen bis Recycling

Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt findet vom 8. bis 12. dezember im Moyländer Schlosspark statt

Freuen sich auf den Markt (v.l.): Anastasia Kufeld, Bürgermeister Ste- phan Reinders, Hildegard Püttgen, Jürgen Jozwiak (Aussteller), Patri- cia Hildenhagen und Julia Niggemann (beide Moyland).

Foto: Stiftung Museum Schloss Moyland/Sofia Tuchard

Systemumstellung im Klever Rathaus GESCHLOSSEN �������

Am 29. November und am 1.

Dezember bleibt das Bürgerbüro der Stadt Kleve aufgrund einer Systemumstellung und interner Schulungsmaßnahmen geschlos- sen. Die Rathausinfo ist von der Schließung nicht betroffen.

Im Rahmen der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen informierten Experten der Runden Tische im Kreis Kleve gestern am Rathausvorplatz in Kranenburg über Projekte und Hilfsangebote. Auch Landrätin Silke Gorißen und Bürgermeister Ferdi Böhmer besuchten

den Infostand. NN-Foto: Rüdiger dehnen

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Kernthemen ansprechen / Klever grünen wählten einen neuen vorstand

KLEVE. Ein volles Programm erwartete die Mitglieder bei der Mitgliederversammlung des Klever Ortsverbandes von Bündnis 90/ Die Grünen im XOX-Theater. Zuerst wurde ein neuer Vorstand gewählt, wobei die bisherigen Sprecher Mara Janßen und Hannes Jaschin- ski nicht mehr kandidierten.

Kristin Lemhöfer und Oliver Roth wurden zum neuen Spre- cher-Team gewählt; Veronica Vasterling als Schatzmeisterin und Volkhard Wille als Beisit- zer bestätigt. Sharon Gerber- Crawford und Kevin Hellmuth wurden als Beisitzer neu in den Vorstand gewählt.

Kristin Lemhöfer (49) ist Asso- ciate Professor an der Radboud Universität in Nimwegen und sachkundige Bürgerin im So- zialausschuss. Oliver Roth (49) arbeitet im Vertrieb einer nie-

derländischen IT Distribution.

Er war bereits Beisitzer im ver- gangenen Vorstand. Seit letztem Jahr ist er stellvertretender Sach- kundiger Bürger im Ausschuss für Klima-, Umwelt- und Na- turschutz. Beide engagieren sich bereits seit einigen Jahren schon seit einigen Jahren bei Bündnis 90/ Die Grünen in Kleve. In ih- rer gemeinsamen Bewerbung führten sie aus: „Uns beide treibt der Wunsch nach einer sau- bereren und gerechteren Welt an, uns politisch zu engagieren. Für den Ortsverband wünschen wir uns mehr Austausch mit unseren Mitgliedern durch das Angebot von Arbeitskreisen und regelmä- ßigen Treffen (Grüner Stamm- tisch) und Aktionen. Die Zu- sammenarbeit mit der Fraktion werden wir weiter intensivieren.

Wir suchen das Gespräch mit Bürgern, Vereinen, Stadt, Wirt-

schaft und sozialen Trägern.“ Im Anschluss an die Vorstandswahl wurde über ein Positionspapier zum Thema „Wasser“ diskutiert und abgestimmt. Zu Themen wie Trinkwasser, Abwasser, Hochwas- serschutz und natürliche Gewäs- ser werden darin die Positionen von Bündnis 90 / Die Grünen umrissen. Weitere Positionspa- piere sollen folgen. Nicht zuletzt ging es auch um die Vorbereitung der Landtagswahl im Mai 2022 durch Bildung eines Wahlkampf- teams. Volkhard Wille skizzierte als örtlicher Landtagskandidat die nächsten Schritte im Wahl- kampf und die Themen, die nach heutigem Stand eine Rolle spielen werden: „Mit dem Slo- gan „Für Mensch und Natur am Niederrhein“ wollen wir grüne Kernthemen ansprechen und die Zukunftsfähigkeit unserer Regi- on in den Mittelpunkt stellen.“

Das Foto zeigt (v.l.) die Mitglieder des neuen Ortsverbands-vorstandes: Volkhard Wille (Beisitzer und Kandidat zur Landtagswahl 2022), Oliver Roth (Sprecher des Ortsverbandes), Veronica Vasterling (Schatz- meisterin), Kevin Hellmuth (Beisitzer), Kristin Lemhöfer (Sprecherin des Ortsverbandes), Sharon Gerber-

Crawford (Beisitzerin). Foto: thomas velten

SPD zu Personalmangel in Klever Kindergarten

Zwei gruppen müssen schließen – Stellungnahme der Sozialdemokraten

KLEVE. Im Jugendhilfeaus- schuss der Stadt Kleve wurde über die Personalsituation in den Kindergärten gesprochen.

Grund ist die vorübergehende Schließung von zwei Gruppen in einem Klever Kindergarten.

Der Klever Elternbeirat sorgt sich um das Betreuungsangebot der Klever Kitas. Auch zukünftig kann es wegen Personalmangels zu Schließungen kommen. Die Klever SPD hat sich mit dem Thema beschäftigt und sieht auch die personellen Engpässe;

nicht nur im aktuellen Beispiel sondern auch als strukturelles Problem im Bereich der früh- kindlichen Bildung.

Die SPD Kandidatin für den Landtag, Christin Becker, for- dert: „Den Erzieher müssen wir

mehr Wertschätzung entgegen bringen und generell die duale Ausbildung fördern. Der Erzie- herberuf muss attraktiver wer- den.“ Mehr Personal lässt sich aber nur durch gute Arbeitsbe- dingungen, bessere Bezahlung und soziale Sicherheit gewinnen.

Mit verbesserten Personalschlüs- seln bleibt den Erzieher mehr Zeit für Bildung, Betreuung und Erziehung unserer Kinder und Ausfälle lassen sich besser kom- pensieren. Hierzu gehören auch Aus- und Fortbildungsangebote für das qualifizierte Personal so- wie beruflicher Aufstieg für Er- zieher und Alltagshelfer.

Christin Becker: „Es reicht nicht, nur für mehr Plätze und Randzeitenbetreuung zu sorgen.

Wir müssen auch reflektieren,

wie mehr Personal gewonnen werden kann.“ In diesem Zusam- menhang fordert die Klever-SPD die Landrätin auf, am Berufs- kolleg keine Reduzierung von Klassen zur Erzieherausbildung vorzunehmen, stattdessen min- destens eine zusätzliche Klasse zu schaffen und sich für mehr praxi- sintegrierte Ausbildungsplätze in den Einrichtungen einzusetzen.

Christin Becker weiß als SPD- Landtagskandidatin, dass das Thema (frühkindliche) Bildung und Personalmangel vor allem ein Thema der Landespolitik ist.

„Wir müssen die Bereiche Erzie- hung und Bildung anpacken, den Mut haben, dieses Thema neu zu denken und zu einem zentralen Thema der zukünftigen Landes- regierung machen.“

Gesamtschule am Forstgarten

KLEVE. Aufgrund der Corona- Lage ändert die Gesamtschule am Forstgarten ihre Planungen zum Tag der offenen Tür. Am Sams- tag, 4. Dezember, wird es ab 9.30 Uhr an der Eichenallee 1 statt des angekündigten Programms für Viertklässler Schulführungen in kleinen Gruppen geben. Dazu ist eine verbindliche Anmeldung für ein einstündiges Zeitfenster über die Schulhomepage (www.

ge.kleve.de) erforderlich. Die Schule würde sich über eine zeit- nahe Selbsttestung der Gäste im Sinne von 3G+ freuen. Auf die Kinder warten zahlreiche Über- raschungen. Zusätzlich sind die Unterrichtsmitschauen ab dem 4. Dezember auf der Schulhome- page abrufbar. Dort finden sich auch ein Film über die Schule, ein digitaler Elternabend und ei- ne digitale Baustellenführung als weitere Streamingangebote. Wer größere Veranstaltungen lieber meiden möchte, kann sich über die Mailadresse (verwaltung@

ge.kleve.de) an die Schule wen- den und bekommt einen Einzel- termin. Der Tag der offenen Tür für die Gymnasiale Oberstufe am Standort Landwehr 4-6 findet wie geplant am 4. Dezember von 10 bis 13 Uhr statt. Der Infoa- bend für Eltern im Jahrgang 4 am Dienstag, 30. November, um 19 Uhr an der Eichenallee 1 findet ebenfalls wie geplant statt. Auch für diese Veranstaltungen gelten die 3G und AHA+L Regeln.

Info-Abend unter 2G-Bedingungen

KLEVE. Eine Informationsver- anstaltung zu vorschulischen Fördermaßnahmen findet am Montag, 29. November, um 19.30 Uhr in der Klever Stadthalle statt.

Vertreter der Grundschulen und Kindertagesstätten stehen an die- sem Abend den Eltern bei Fragen bezüglich vorschulischer För- dermaßnahmen zur Verfügung.

Nach der aktuellen Corona- Schutzverordnung ist der Zutritt zur Veranstaltung nur geimpften und genesenen Personen gestat- tet. Weitere Infos unter Telefon 02821/ 84359 und 84760.

Mundart im Advent fällt aus

KELLEN. Aus Verantwortung ge- genüber unseren Besuchern und gegenüber den Mitwirkenden haben wir uns angesichts der dramatischen Entwicklung der Inzidenzen und der Hospitali- sierungsquote bei Covid 19-Er- krankungen entschlossen, die für den 13. Dezember geplante Ver- anstaltung „Mundart im Advent“

abzusagen. Ebenso lassen wir die Mundartabende mindestens zu- nächst auch im Januar und Fe- bruar des neuen Jahres ausfallen.

Je nach Entwicklung kann dann im März oder April mit den be- liebten Abenden fortgefahren werden. Wir werden rechtzeitig und bei gesicherter Grundlage informieren. Infos zum Verein unter www.cellina.de.

Freie Plätze im Rehasport

KLEVE. Allround Gesund- heitssport Niederrhein bietet Patienten mit Herz-Kreislauf- Erkrankungen Montags- und Mittwochsvormittags jeweils von 11 bis 12 Uhr eine Herzsport- Gymnastik an. Die Kurse finden unter ärztlicher Betreuung und unter den geltenden Abstands- und Hygieneregeln (2G) im sal- vea sports, Tichelstraße 9 in Kle- ve statt. Für Patienten mit neu- rologischen Erkrankungen bietet der Verein donnerstags von 14 bis 14.45 Uhr und von 15 bis 15.45 Uhr zielgruppengerechte Kurse bei einem zertifizierten Trainer an. Im Zentrum des Rehasports steht immer die Förderung von Beweglichkeit, Kraft und Koor- dination. Ziele sind eine bessere Mobilität und Bewältigung des Alltags, Förderung des sozialen Austauschs und Linderung der gesundheitlichen Beschwerden.

Alle Gruppen sind von den Ko- stenträgern anerkannt und kön- nen mit entsprechender Verord- nung vom Haus- oder Facharzt besucht werden. Information und Anmeldung im salvea sports unter Telefon 02821/ 133030 per Mail an gesundheitssport@all- round-sports.de. Ansprechpart- nerin ist Petra Jenisch.

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KLEVE. Lassen wir die ande- ren sprechen: „Wie der nackte Körper bewertet wird und ob ein Körper als nackt angesehen wird, hängt maßgeblich vom hi- storischen, sozialen, religiösen und kulturellen, aber auch vom politischen Kontext ab. Nackt- heit ist eine Frage der Perspek- tive.“

So beginnt der Katalogtext zur Ausstellung „Der nackte Körper – Eine Frage der Perspektive“, die ab sofort bis zum 16. Januar im Mueum Kurhaus zu sehen ist. Ist alles gesagt? Vielleicht ja. Ist alles gesehen? Bestimmt nicht. Die Ausstellung: Eine Koproduktion zwischen dem Klever Museum Kurhaus und der Hochschule Rhein-Waal. Nacktheit – so viel steht fest – war immer schon eine Reibefläche. Was darf die Kunst?

Darf sie nur „Schönes“ abbilden?

Schon hier muss jeder Exkurs scheitern, denn Schönheit ist eine Frage der Perspektive. Ru- bens‘ Frauen sind aus der Mode gekommen. Oder vielleicht doch nicht? Kunst ist die Suche nach dem Eigenen in der Darstellung.

Wer sich nicht wiederfindet, scheitert am Scheinverständnis.

Nacktheit setzt andere Maßstäbe.

Da ist die Lust am Schönen, aber auch die Angst vor dem Geständ- nis. Es soll nicht gezeigt werden, was als nicht schön empfunden wird. Oder doch? Gerade jetzt?

Wer entscheidet denn?

„Der nackte Körper“ ist eines auf jeden Fall: Beihilfe zur Stand- ortsuche. Nacktheit wird schnell zum politischen Statement. Was ist korrekt? Was nicht? Darf das?

Man muss kein Prophet sein um zu ahnen, dass manche der Dar- stellungen in der Ausstellung zu Kontroversen führen werden.

Gut so. Natürlich bildet Kunst das Leben ab, aber eines muss und sollte sie niemals sein: politisch korrekt. Oder etwas doch? Soll man – im Museum!!! – Männer beim Beischlaf zeigen? Auf dem Cover des Katalogs: Eine Body- builderin. Mit nacktem Ober- körper posiert sie bizepszeigend für die Kamera. Eine Montage?

Hat da jemand einem Mann Brü- ste montiert?

Es spuken komische Fragen durch den Kopf. Und mit den Fragen spürt man die Schere, die sich ins eigene Sehen schleicht.

Darf man gut finden, was man sieht? Was macht die Nackt- heit der anderen mit dem eige- nen Denken? Wie verändert sie die Kommunikation. Darf ein Mann über die weibliche Nackt- heit schreiben? Vielleicht besser nicht. Mann könnte ja falsch ver- standen werden.

„Der nackte Körper“ ist eine Anregung zum Nachdenken, Hindenken – legt Fallstricke aus – trägt zur Selbstbespiege-

lung bei. „Der nackte Körper“

ist Befreiungseinengung. Das Konzept, liest man, stammt – in alphabetischer Reihenfolge – von Gerd Borkelmann, Alexandra Eerenstein, Crystal Hassell, Eva Maria Hinterhuber und Valenti- na Vlasic. Kuratiert haben Runa Autzen, Konul Bilalova Böcker, Stephanie Finkler, Karen Gumi- el-Silva, Crystall Hassell, Farhin Sohan Kabir, Aylin Klisura, Jana Küppers, Luna Orsini, Rutu Go- le, Zama Madondo, Yi-Ning Su, Tamunosiki Tende, Lynn Marie Watzka.

Eine Schlussfrage? Sollte man Kinder mitnehmen? Warum nicht? „Mama, warum ist die alte Frau nackt und warum liegen da zwei nackte Männer zusammen im Bett?“ Überlassen wir das Schlusswort Luna de Paiva Or- sini: „Von all den Möglichkeiten, wie man etwas lernen kann, ist die Kunst für mich die faszinie- rendste. Man muss Kunst nicht verstehen, um davon betroffen zu sein.“ Heiner Frost Renée Green: „This was now and then“, 1994.

Kurhauskörperwelten

Im museum Kurhaus Kleve geht es bis Januar um „nackte Körper“

Fleißige Familie: 24 weihnachtliche Motive aus der Feder von Nina van Bergen kann man in diesem Jahr in ausgewählten Geschäften in Kleve, Kranenburg und Elten erstehen. Mama Birgitt van Bergen, Oma Resi und Opa Gerd Jansen tüten derzeit täglich bis zu 1000 Karten ein, banderolieren und verpacken sie – und sind mit großem Enthusiasmus dabei. „Insgesamt haben sie schon rund 65.000 Karten für uns gepackt, was eine super Unterstützung und große Hilfe ist“, sagt die gebürtige Kranenburgerin, die mitt- lerweile in Hamburg lebt. Im nächsten Jahr soll das Sortiment noch weiter ausgebaut werden. Mehr Infos

findet man unter keitcards.de. NN-Foto: rüdiger Dehnen

Weihnachtlicher Spaziergang

KLEVE. In der Vorweihnachts- zeit bietet die Wirtschaft & Tou- rismus Stadt Kleve wieder zwei Adventsführungen an. Die an- derthalbstündigen Rundgänge finden am 5. und 12. Dezember statt, Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Stiftskirche (Kapitelstra- ße). Stadtführerin Birgit van den Boom wird viel über Lich- ter- und Weihnachtsbräuche erzählen, über Engel, Heilige und Wunder. Außerdem kom- men St. Martin, der Nikolaus und der Barbaratag zur Sprache.

Zwischendurch dürfen sich die Teilnehmer außerdem auf lecke- res Weihnachtsgebäck und wär- menden Glühwein oder Punsch freuen! Die Teilnahme kostet neun Euro. Eine Anmeldung bei der WTM unter Telefon 02821/

84806 ist erforderlich.

Gewalt gegen Frauen kommt uns nicht in die Tüte! Die Bäckerei Heicks & Teutenberg in Kleve unterstützt in diesem Jahr mit eigens für diese Aktion gefertig- ten orangen Brötchentüten die weltweite Aktion: Zonta Says No!

Orange your City Diese Tüten werden im Aktionszeitraum bis zum 10. Dezember in den Heicks Filialen ausgegeben. Auf der Tü- te befinden sich Informationen und Kontaktdaten. Hier ist auch die Nummer des Hilfetelefons

abgedruckt. „Wir halten dieses Engagement für wichtig und unterstützen den Zonta Club Niederrhein gerne bei seiner Arbeit!“ sagt Walter Heicks, der mit seinem Sohn Christian die Bäckerei in Kleve leitet. Foto: privat

„Gewalt gegen Frauen kommt uns nicht in die Tüte“

SamStag 27. November 2021 NIeDerrHeIN NaCHrICHteN

04

Wer beim Neubau oder Renovie- rung Wert auf maximalen Ge- staltungsspielraum legt, kommt an Fliesen nicht vorbei. Drei Faktoren summieren sich zu ei-

ner wirklich gigantischen Zahl verschiedenster Möglichkeiten:

zahlreiche Dekore, Optiken und Nachbildungen, eine enorme Farbauswahl sowie die Vielzahl

unterschiedlicher Formate und Formen. Das ergibt eine unver- gleichlich große Auswahl und die beste Grundlage für einzigar- tige, individuelle Gestaltungen.

Eine so große Auswahl bedarf natürlich einer repräsentativen Ausstellungsfläche sowie sehr guter Kontakte zu den führen- den Fliesenherstellern. Außer- dem muss das große Sortiment übersichtlich präsentiert und von Fachberatern inhaltlich und fachlich perfekt beherrscht wer- den. Fliesen Hüning ist hier bes- tens aufgestellt und absolut erste Adresse. Die moderne Ausstel- lung an der Bosigstraße im Go- cher Gewerbegebiet West bietet einen umfassenden Querschnitt

der aktuellen Fliesenwelt. Und das freundliche Beraterteam kennt sich perfekt darin aus, er- mittelt feinfühlig und punktge- nau die Wünsche seiner Kunden und unterstützt mit Anregun- gen und wertvollen Tipps jede Planung, für private Nutzung genauso wie für gewerbliche Ob- jekte.

Besonders elegant erstrahlen Bä- der mit Fliesen im riesigen For- mat von 120 x 240 cm oder mehr.

Bei deren Verlegung entsteht nur eine minimale Zahl an Fugen, die dank präzise geschliffener Kanten auch nur winzige 2 mm Breite benötigen. Natürlich sind auch die XXL-Formate in großer Farb-, Dekor- und Oberflächen-

auswahl verfügbar. Das Foto zeigt das Beispiel eines Bades mit hochglänzender XXL-Fliese in heller Natursteinoptik.

Für die perfekte Verlegung stellt Hüning gerne den Kontakt zu einem von über 300 Partnerun- ternehmen her, die mit der Ver- legung des hochwertigen Mate- rials bestens vertraut sind. Oder man beauftragt Hünings eigenen H+H Verlegeservice, ein Team professioneller Fliesenleger, die mit besten Verlegungen unzähli- ge Kunden begeistern.

Einen Fliesenleger kann man sich übrigens sofort mitnehmen.

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Portion

7.

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RINDERGULASCH

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Portion

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KOCHMETTWÜRSTCHEN

mit Sauce, Stampfkartoffeln

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MITTWOCH, 09.11.

MITTWOCH, 09.11.

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PANIERTES SEELACHSFILET

mit Remouladensauce,

Kartoffeln und Blattspinat

6. 6. 6.

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FREITAG, 04.11.

FREITAG, 04.11.

FREITAG, 04.11.

RINDERROULADE

mit Salzkartoffeln und Blumenkohl

6. 6. 6.

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SONNTAG, 06.11.

SONNTAG, 06.11.

SONNTAG, 06.11.

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mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat

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DONNERSTAG, 03.11.

DONNERSTAG, 03.11.

DONNERSTAG, 03.11.

ERBSENSUPPE

mit Knackwürstchen

4. 4. 4.

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SAMSTAG, 05.11.

SAMSTAG, 05.11.

SAMSTAG, 05.11.

CORDON BLEU

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MONTAG, 07.11.

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DIENSTAG, 08.11.

DIENSTAG, 08.11.

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mit Kroketten und gemischtem Salat DONNERSTAG, 02.12. Portion

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SCHINKENBRATEN

mit Schmörchen und dicken Bohnen Portion

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MONTAG, 29.11.

Am 4. Dezember findet ab 20 Uhr im Schützenhaus in Keeken die Weihnachts-Ausgabe der Ver- dampLangHer-Partyreihe statt.

Volume 10 – ein Jubiläum steht an. „Auch unter Coronabedin- gungen werden wir unsere Party mit sicherer 2G+Regelung und reduzierter Besucherzahl durch- führen“, erklären Tim Verfon- dern (l., Soundbox) und Frank Storm (Klever Sound & Light).

Alle nachweislich geimpften oder genesenen Gäste müssen zusätzlich einen tagesaktuellen, negativen Corona-Schnelltest vorlegen. Wer Lust auf die beste Musik der 80er und 90er mit dem Night Fever DJ-Team und vielen Überraschungen hat, sollte sich beeilen, denn die Tickets (Vor- verkauf 15 Euro, Abendkasse 20 Euro) sind begehrt. Infos unter verdamplangher.de. NN-Foto: vs

TILL-MOYLAND. Kinderla- chen auf dem kleinen histo- rischen Karussell, entspan- ntes Bummeln vor den Buden und ein Nikolaus, der ebenso würde- wie humorvoll kleine Geschenke an die jüngsten Be- sucher verteilt. Der „Till-Mo- yländer Lichterglanz hielt auch in diesem Jahr, was er seit jeher verspricht: vorweihnachtliche Atmosphäre, Besinnlichkeit, Bodenständigkeit, getragen von viel ehrenamtlichem Engage- ment.

„Beide Weihnachtsmarkttage waren sehr gut besucht“, stellt Hans-Peter Linzen, Vorsitzender der veranstaltenden Bürgerstif- tung fest. „Wir legen seit Jahren auch ein qualitätsvolles Angebot nach dem Motto `Klasse statt Masse`“ Und das kam bei den Gästen bestens an. „Von den Beschickern der Weihnachtsbu- den gab es durch die Bank sehr zufriedene Rückmeldungen,“

freute sich Linzen.

Schon der Auftakt durch das vorweihnachtliche Konzert des Emmericher Kantors Stefan Burs in der benachbarten St. Vincen- tius-Kirche war gut besucht. Die Gäste schlenderten anschließend an fünfzehn weihnachtlich deko- rierten Buden vorbei und genos- sen das breite Angebot an kunst- handwerklichen Erzeugnissen, Weihnachtsgestecken und Ad- ventskränzen, wunderschönem Schmuck und selbstgemachten Likören und Marmeladen. Und was gibt es Schöneres, als an- schließend die Fischspezialitäten von Willy Goebels und Andreas Wolff zu genießen.

Zum breit gefächerten gastro- nomischen Angebot gehörten aber auch die bekannte Weih- nachtscurrywurst, wunderbar knusprige Reibekuchen, Weih- nachtsbier, Glühwein oder köst- liche gebratene Champignons.

Hans-Peter Linzen vergaß aber auch die ehrenamtlichen Unter- stützer nicht. „Ohne sie gäbe es den Lichterglanz nicht, unzählige Menschen packen mit an, das ist eine tolle Gemeinschaftsleistung für unser Dorf.“

KLEVE. Am 7. November 2019 trafen sich neun engagierte Bür- ger in Wardhausen und gründe- ten den Arbeitskreis Stadt.Land.

Fluss...Schluss?. Ziel war der Erhalt der denkmalgeschützten Schleuse in Brienen, dessen er- satzloser Abriss geplant ist. Im selben Monat wurde der För- derverein mit gleichem Namen vorbereitet. Am 16. Januar 2020 wurde er gegründet. Seitdem arbeiten die Mitglieder des ge- meinnützigen Vereins und ver- schiedene Kooperationspartner umtriebig an zahlreichen Pro- jekten und Konzepten.

Die Stimmung war aufgeheizt durch die OpenPetition „Rettet die Schleuse“, die der Kranen- burger Ralf Borgmann im Sep- tember 2019 eingerichtet hatte.

Mit diesem Instrument sollte der Unmut der Bürgerschaft über die Pläne der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zum Abriss der denkmalgeschützten Schleuse in Brienen zum Aus- druck gebracht werden. Helmuth Plecker aus Kleve sah in einem Arbeitskreis eine Ergänzung des bisherigen Engagements und lud zu einem ersten Arbeitstreffen ein. Peter Ringsgwandl, der sich schon in früheren Zeiten enga- giert hatte, selbst beruflich im Boots- und Schiffsbau verwur- zelt ist, regte die Gründung eines Vereins an und konnte Helmuth Plecker überzeugen, eine Satzung mit ihm auszuarbeiten. Während die sehr komplexe Vereinssat- zung entworfen wurde, löste sich eine Gruppe der Aktiven aus dem Arbeitskreis heraus und gründe- te in Uedem den Schleusen Ver- ein Brienen (SVB), der sich dem Denkmalschutz und der Heimat- pflege mit Fokus auf das Schleu- sendenkmal verschrieb. Zu groß waren die Gräben zu einigen En-

gagierten des Arbeitskreises.

Nach einer steuerrechtlichen Prüfung des Satzungsentwurfs durch die Finanzverwaltung NRW wurde der Grundstein für die Gründung des Fördervereins zum Erhalt der Schleuse in Brie- nen und der Wasseranbindung an den Rhein gelegt. Zum einen haben sich die ehrenamtlich Ak- tiven die Förderung und den Er- halt und die Erhöhung der infra- strukturellen Leistungsfähigkeit in Hinsicht der touristischen und pädagogischen/schulischen Nut- zung des Griethauser Altrheins, der denkmalgeschützten Schleu- se in Brienen und des Spoyka- nals Kleve und die ideelle und materielle Förderung und Pflege des denkmalgeschützten Schleu- senbauwerks in die Statuten ge- schrieben. Auch die ideelle und finanzielle Förderung kultureller Veranstaltungenb zählt dazu.

Aufgaben, die viel Fantasie, Kreativität, Weitsicht und Enga- gement von den Mitgliedern ein- fordern. Der Verein meistert die- se Aufgaben inzwischen Hand in Hand mit zahlreichen Partnern Zu ihnen gehören diverse Kreis Klever Unternehmen und Ver- eine und die Hochschule Rhein- Waal. Die Stadt Kleve sieht die- ses Engagement sehr positiv und steht inzwischen mit dem Vorstand des Fördervereins im Dialog. Auch Kleves Alt-Bürger- meister Theodor Brauer, der sich schon während seiner Amtszeit sehr beherzt um den Erhalt der Schleuse n bemüht hatte, brachte inzwischen seinen „Respekt und höchste Anerkennung für die bereichernde flankierende Be- gleitung zum Erhalt der Schleu- se und den damit verbundenen Optionen“ gegenüber dem Vor- sitzenden des Fördervereins zum Ausdruck. Aus dem umfang-

reichen Engagement des Vereins und dessen Partner entstehen viele Projekte und Aktivitäten, aber auch Studien und Visionen.

Um zu verhindern, dass sich da- raus später ein unübersichtlicher Flickenteppich entwickelt, wur- de von den Förderern die Mar- ke „Spoyland – Wo Heimat und Fantasie fließen“ kreiert. Unter ihr soll ein namentlich einheitlich erkennbares Netzwerk aus inter- disziplinären und miteinander vernetzten Lösungen entstehen, die die Ziele des Vereins und der Stadt Kleve entlang der Wasser- straße fördern. Aktuell wirbt der Vereinsvorstand bei Verwaltung und Politik dafür, in einem ge- meinschaftlichen Arbeitsprozess einen Masterplan zu entwickeln.

Für die Kleinen gibt es die Unter- marke „Spoyland-Piraten“. Eine namentliche Widmung des neu- en Spielplatzes am Klever Op- schlag regten die Engagierten bei der Stadt Kleve an. Der politische Ausschuss folgte dieser Anregung einstimmig und beschloss, dass der Spielplatz fortan den Namen

„Die Klever Uferburg – für klei- ne Spoyland-Piraten“ trägt. Die- ser fantasievolle Name entstand auch in einem kreativen Prozess des Fördervereins. Zudem ist ein Kinderbuch in Arbeit und wird schon bald die Lesenden in den Bann ziehen.

Nach zwei Jahren blicken die Vereinsmitglieder positiv und engagiert nach vorn. Wer das Engagement mit seinem Wissen, seinen Fähigkeiten und seiner Zeit unterstützen möchte, findet auf der Internetseite des Vereins www.spoyland-kleve.de die Kon- taktdaten sowie das Mitgliedsfor- mular. Per E-Mail ist der Verein erreichbar unter StadtLandFluss- Schluss@outlook.de; per Whats- App unter 0176/ 35575664.

Zwei Jahre Engagement für die Briener Schleuse

Stadt.Land.Fluss...Schluss? blickt optimistisch in die Zukunft

KLEVE. Am 25. November fei- erte der Schleusen Verein Brie- nen sein zweijähriges Bestehen.

Wegen der Pandemie konnte erst jetzt zur ersten Mitglieder- versammlung geladen werden.

Vorab fand eine Schleusenfüh- rung durch Martin Wolters vom WSA-Rhein für die Mitglieder des Vereins sowie Mitglieder des Stadtrates und des Kreis- tages statt.

Der 1. Vorsitzende Helmut Heckmann begrüßte die Ver- sammlungsteilnehmer. Als Folge der Pandemie, so anschließend der Kassierer Jörg Convent, hät- ten in 2021 die gesetzlich ge- forderten Kassenprüfer nicht gewählt werden können. Daher habe er die Kasse Ende 2020 ge- schlossen und dem Finanzamt die Daten in 2021 mitgeteilt, was mit einem Freistellungsbescheid des Finanzamtes beantwortet

wurde. Convent schlug vor, um den Auflagen Genüge zu tun, die Jahre 2020 und 2021 im Febru- ar/März kommenden Jahres ge- meinsam zu prüfen.

Hierzu bestimmte die Ver- sammlung einstimmig Sandra Lütje und Yvonne Kunkel al Kas- senprüfer. Der Kontostand des jungen 41 Mitglieder zählenden Vereins ist zufriedenstellend, auch dank der Sponsoren und privaten Zuwendungen, und lässt darum weitere Planungen hinsichtlich der Öffentlichkeits- arbeit und Veröffentlichungen des Vereins zu.

Aktionen des Vereins

Die Schriftführerin Maria La- kaschus verlas den Geschäfts- und Tätigkeitsbericht von 2019 bis 2021. Darin erinnerte sie an den Facebook-Auftritt, den Start der Homepage, die erfolgreichen

Kooperationen mit diversen Hei- matvereinen und die Zuerken- nung des 2. Heimatpreises 2021, ausgeschrieben vom Kreis Kleve und mit 2.000 Euro dotiert. Auch das Schleusen-Journal war The- ma. Die inzwischen 3. Ausgabe verteilte der Vorsitzende auf der Versammlung an die Mitglieder.

Ebenso den Schleusen-Kalender auf das Jahr 2022.

Chronik und Museum Einstimmig folgte die Ver- sammlung dann den Vorschlägen zur Veröffentlichung einer Chro- nik in Buchform, die sich schon fast ein Jahr in Arbeit befindet.

Ferner wünscht sich der Verein, vor allem im Falle eines Rück- baus der Schleuse, ein kleines Schleusenmuseum zu betreiben, um die Erinnerung wach zu halten. Ob und gegebenenfalls wie das realisiert werden kann,

ist derzeit noch völlig offen. Im kommenden Jahr will der Ver- ein die ausgearbeiteten und lang geplanten, geführten Fahrrad- touren entlang des Kanals mit Stopps an interessanten Punkten anbieten.

Einbezogen sind hier auch die Kooperationsvereine Heimatver- ein Schenkenschanz und Hei- matverein Griethausen. Zudem soll es zunächst für Mitglieder und später auch für die Öffent- lichkeit Vorträge zu Historie von Schleuse, Hafen, Spoykanal ge- ben.

Zustimmung gab es auch für die Idee, im Kooperationsverein Klever Tiergarten die Patenschaft für ein Tier zu übernehmen. Gut läuft der Verkauf des Schleusen- kalenders 2022 mit alten und neuen Fotos, der für zehn Euro exklusiv in der Buchhandlung Hintzen verkauft wird.

Rundgang und Versammlung

Schleusen verein brienen sieht sich nach zwei engagierten Jahren auf einem guten Weg

Mit gutem Gefühl feiern

KALKAR. Nach den Martins- aktionen zur Sammlung halt- barer Lebensmittel, an denen Kindergärten und Schulen teil- genommen haben, bereitet die Kalkarer Tafel jetzt die Wunsch- baumaktion“ vor.

Mit Hilfe der Spender werden Kindern nach ihren Wünschen Weihnachtsgeschenke gemacht.

Die Tafel-Mitarbeiter verteilen die Geschenke an Kinder im Al- ter von zwei bis zehn Jahren am 22. Dezember von 16 bis 18 Uhr in der Tafel. Nach einer Corona- Pause 2020 findet die Aktion in diesem Jahr wieder statt. Die Geschenke haben einen Wert bis zu 25 Euro. Die Wunschzettel

hängen in den Weihnachtsbäu- men bei Hörgeräte Geers, der Ärztegemeinschaftspraxis Am Monreberg, der Bäckerei Bröd- je am Markt und erstmals auch im Brauhaus Kalkarer Mühle.

Das Tafel-Team würde sich über ein rege Beteiligung der Kalkarer Bürger an dieser Aktion freuen.

Die Tafel weist darauf hin, dass sich Kunden und Mitarbei- ter streng an die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln halten. Im Dezember 2020 wur- de zu dem ein Luftreinigungsge- rät aufgestellt, das während der Warenausgaben dienstags und freitags ständig, an den anderen Arbeitstagen stundenweise läuft.

Kinderwünsche sollen in Erfüllung gehen

aktion der Kalkarer tafel wieder angelaufen

Vorweihnachtliche Atmosphä- re mit Tannenbaum und zahl- reichen Buden auf dem Vorplatz der alten Dorfschmiede in Till- Moyland. Auch der Nikolaus fühl- te sich sichtlich wohl. Foto: privat

Gelungener Lichterglanz – idyllisch wie immer

bürgerstiftung till-moyland zieht positives Fazit