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Antisemitismuskritischer Unterricht – Materialienauswahl imRahmen der Aktionstage Politische Bildung 2018

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_erinnern.at_ ist das Institut für Holocaust Education des Bundesministeriums für Bildung (BMBWF).

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Antisemitismuskritischer Unterricht – Materialienauswahl im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung 2018

Im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung 2019 stellt _erinnern.at_ eine Auswahl an Unterrichtsmaterialien und Anregungen für die Bearbeitung von Antisemitismus in der Schule bereit. Antisemitismus ist der Hass auf jüdische Menschen, der sich ganz unterschiedlich ausdrücken kann und der immer eine Bedrohung für Jüdinnen und Juden darstellt. In Österreich zeigen die Umfragen, dass etwa ein Drittel der Befragten antisemitischen Behauptungen zustimmt.

Dieser Newsletter mit dem Schwerpunkt antisemitismuskritische Bildung bietet eine

Arbeitsdefinition über Antisemitismus, zeigt warum es wichtig ist über Antisemitismus aufzuklären und zeigt wie antisemitismuskritischer Unterricht gelingen kann.

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Was ist Antisemitismus?

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Die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) nahm im Mai 2016 die Arbeitsdefinition von Antisemitismus an, die von vielen IHRA-Mitgliedstaaten, darunter auch Österreich,

übernommen wurde:

„Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass

„Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen und / oder deren Eigentum, gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen und / oder deren Eigentum, sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“

sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“

Über diese Kerndefinition hinaus kann Antisemitismus eingehender beschrieben werden.

Antisemitismus funktioniert durch Abgrenzung der Eigengruppe von der Fremdgruppe, durch Stereotypisierung dieser Fremdgruppe (z.B. als bestimmende Bankiers) und Abwertung (z.B. durch Zuweisung von negativen körperlichen Attributen oder Bezweiflung der moralischen Integrität). Die Eigengruppe, das „wir“, wird durch diese Abgrenzung von „den anderen“ stabilisiert und

aufgewertet. Antisemitismus passt sich an die jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse und kulturellen Verkehrsformen an: er wird jeweils neu „codiert“.

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Warum ist es wichtig, über Antisemitismus aufzuklären?

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Weil Antisemitismus eine Form von Hass ist, welcher sowohl die attackierten Menschen schädigt wie auch der Gesellschaft als solcher Schaden zufügt.

Weil in Österreich Studien bei etwa einem Drittel der Bevölkerung Antisemitismus in den verschiedenen Ausprägungen, doch insbesondere als „traditioneller Antisemitismus“, „israel- bezogener Antisemitismus“ und „sekundärer Antisemitismus“ feststellten.

Weil es antisemitische Gewalttaten gibt.

Weil durch Antisemitismus Jüdinnen und Juden entmenschlicht werden und damit unsere Gesellschaft an sich Schaden nimmt.

Weil die Solidarität mit angegriffenen Jüdinnen und Juden wichtig ist.

Weil Antisemitismus das Einfallstor für antiliberale und antidemokratische Geistes- und Werthaltung ist.

Im Bild: Antisemitische "Reibaktionen" im März 1938 in Niederösterreich.

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Wie kann Antisemitismus bearbeitet werden und welche

Lermaterialien gibt es dafür?

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Ganz wesentlich bei der Bearbeitung von Antisemitismus ist die Akzeptanz der Tatsache, dass jede Form von bei uns auftretendem Antisemitismus, gleich von wem er formuliert wird, unser

Antisemitismus und unser Problem ist. Zur Bearbeitung braucht es zuerst eine Diagnose: Was liegt vor? Welche Aussagen und Motivationen hinter der Aussage? Welcher Kontext?

Zur pädagogischen Bearbeitung braucht es Kentnisse über jüdisches Leben und Geschichte, der Geschichte des Antisemitismus und beispielsweise über Radikalisierungsprozesse etwa durch Mobilisierungsstrategien in den sozialen Medien.

Das Handbuch "Mit Bildungsarbeit gegen Antisemitismus" der UNESCO und der OSZE entstand unter Mitwirkung von _erinnern.at_, hier finden sich zahlreiche Anregungen und eine Sammlung an

"best practice" Materialien.

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Mit welchen Materialien kann über und gegen Antisemitismus gelernt werden?

Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung

_erinnern.at_: „Ein Mensch ist ein Mensch. Rassismus, Antisemitismus und sonst noch was…“, ein Lernheft und zusätzliches Online-Material

Anne Frank House (Amsterdam), _erinnern.at_ und andere: Stories that Move. Online- Toolbox gegen Diskriminierung

Amadeu Antonio Stiftung: „Läuft bei Dir!“ Konzepte, Instrumente und Ansätze der antisemitismus- und rassismuskritischen Jugendarbeit

Amadeu Antonio Stiftung: „Man wird ja wohl Israel noch kritisieren dürfen …?!“ Eine pädagogische Handreichung zum Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus

Bildungsstätte Anne Frank e.V.: Weltbild Antisemitismus. Didaktische und methodische Empfehlungen für die pädagogische Arbeit in der Migrationsgesellschaft

Bundeszentrale für politische Bildung: Handreichung „Kritische Auseinandersetzung mit Antisemitismus“, 11 Aktivitäten für die schulische und außerschulische politische Jugend- und Erwachsenenbildung

Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus: Commitment without BORDERS – Ein deutsch-türkisches Handbuch zu Antisemitismusprävention und Holocaust Education

Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus: Widerspruchstoleranz 2. Ein Methodenhandbuch zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit

UNESCO und OSZE (Hrsg.): Mit Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Ein Leitfaden für politische Entscheidungsträger/-innen, Paris/Warschau 2019

OSZE (Hrsg.): Pädagogischer Leitfaden zur Bekämpfung von Diskriminierung und Intoleranz gegenüber Muslimen: Mit Bildungsarbeit gegen Islamophobie, Warschau 2012, Palästina, Israel und der Nahe Osten

Palästina, Israel und der Nahe Osten

_erinnern.at_: Fluchtpunkte. Bewegte Lebensgeschichten zwischen Europa und Nahost.

Exemplarische Lebensgeschichten und anregende Lernmodule.

_erinnern.at_: Neue Heimat Israel. 13 Überlebende des Holocaust erzählen.

Bundeszentrale für politische Bildung: Dossier Israel

Peace Research Institute in the Middle East; Berghof Conflict Research (Hrsg.): Das Historische Narrativ des Anderen kennen lernen. Palästinenser und Israelis

Mirko Drotschmann: Der Nahostkonflikt einfach erklärt Film: 1948 Jüdischer Traum – arabisches Trauma

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I M P R E S S U M I M P R E S S U M

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Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart

www.erinnern.at | www.neue-heimat-israel.at | www.romasintigenocide.eu | www.weitererzaehlen.at im Aufrag des BMBWF

Vorstand _erinnern.at_:

Vorstand _erinnern.at_:

MRin Mag.a. Martina Maschke - BMBWF, Abteilung Protokoll, Internationale bilaterale Angelegenheiten und Holocaust Education - International

MR Mag. Manfred Wirtitsch - BMBWF, Abteilung Unterrichtsprinzipien und überfachliche Kompetenzen DDr.in Barbara Glück - KZ Gedenkstätte Mauthausen, Mauthausen Memorial

Dr. Werner Dreier - Geschäftsführer

office@erinnern.at | Kirchstrasse 9/2, 6900 Bregenz, Austria | Tel +43-(0)5574-52416

©Copyright - erinnern.at / Dr. Werner Dreier, Moritz Wein, MA.

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