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Upcycling und Globales Lernen: „Plastik(-tüten) & Shampooflaschen“

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Academic year: 2022

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(1)L E H R M ATE R I A L. Upcycling und Globales Lernen: „Plastik(-tüten) & Shampooflaschen“. ak tu alisie rt 20 17. ein Projekt von. in Kooperation mit. gefördert durch. Think Tank für Design & Nachhaltigkeit. Bild: CFalk, pixelio.de. CYC LOOP -Workshops verknüpfen praktische Upcycling-Einheiten mit Globalem Lernen und Umwelt- und Entwicklungsthemen. In dieser Einheit entdecken wir Plastik im Bauch eines Menschen. Wie ist das Plastik dorthin gelangt? Die Reise führt von der Erdölgewinnung über unseren Konsum bis zu Plastikinseln im Ozean..

(2) Anleitungen & Kopiervorlagen | Vorbereitung. Inhalt Übersicht aller Lehrmaterialien Arbeitsweise mit den Lehrmaterialien Hintergründe für Lehrkräfte Planung des Workshops Methode: Vorstellungsrunde „Plastikgegenstände“  Methode: Legen einer Bilderstrecke „Plastik im Bauch“  Methode: Arbeitsblätter „Plastik im Meer“  Methode: Diskussion „Plastik im Rucksack“  Upcycling-Anleitung „Shampooflaschen Etuis“  Upcycling-Anleitung „Faden aus Plastiktüten“ Upcycling-Anleitung „Outdoorkissen aus Plastiktüten/Reissäcken“. Über CYC LOOP / Impressum. lan d-w elt.o rg zum Dow nlo ad ber eit! Alle Leh rmateri alie n steh en auf sta dt-. 3 4 5 13 16 17 30 35 37 40 42 44.

(3) Zur Nutzung. Übersicht aller Lehrmaterialien Zur Verfügung stehen als PDF Download. Einstieg Was ist Upcycling? – Ausführliche Einführung und grundlegende Informationen für die Lehrkraft. Mit inspirierenden kreativen Beispielen entdecken wir die ökologischen, sozialen und ökonomischen Vorteile von Upcycling.. Module Plastik – Wir entdecken Plastik im Bauch eines Menschen. Wie ist es dorthin gelangt? Die Reise führt von der Erdölgewinnung über unseren Konsum bis zu Plastikinseln im Ozean. Wir fertigen z.B. Etuis aus Shampooflaschen. Kautschuk – Wir schlüpfen in die Rollen von KautschukzapferInnen in Brasilien und KleinbäuerInnen in Kambodscha, um die Folgen von Landgrabbing zu verstehen. Wir weben und nähen z.B. Kissen oder Mäppchen aus Fahrradschläuchen. Textil – Vom Baumwollanbau bis zur Konfektion in Sweat-Shops folgen wir der textilen Verarbeitungskette. Wir nähen z.B. Handytaschen aus Reissäcken.. 3. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Aluminium – In einem Planspiel verteidigen wir als Angehörige des Volkes der Dongria Kondh unser Land in Indien gegen einen Bergbaukonzern, der dort eine Bauxitmine (Rohstoff zur Aluminiumproduktion) betreibt. Wir gestalten z. B. Wohnaccessoires aus Fahrradteilen.. • 1x Einführung in das Thema Upcycling • 6x Materialthemen mit unterschiedlichen. Papier – Wir untersuchen, ob in unserem Papier Urwald aus Sibirien oder Indonesien steckt. Wir falten z.B. Kartenhalter aus ausrangierten Büchern.. Hinweis zur Vertiefung Fair Trade & Upcycling. Holz – Wir folgen den langen Reisewegen einer Transportpalette zu Waldschutzbewegungen rund um den Globus, die gegen Abholzung und Klimawandel kämpfen. Wir bauen z.B. Möbel aus Paletten.. Zusatzmodul Fair Trade & Upcycling – Wir lernen den Fairen Handel kennen. Am Länderbeispiel Nepal zeigen wir auf, wie sich Kunsthandwerk mit Upcycling verbinden lässt, und gehen dabei nicht nur auf Arbeitsbedingungen ein, sondern auch auf Lebensstandards und Arbeitsmigration. Wir erleben z.B. in einem Planspiel die Situation nepalesischer GastarbeiterInnen beim Bau der Fußballstadien für die WM in Doha 2022.. Schwerpunktthemen.. • 1x Vertiefungsthema, das aufzeigt, wie das Thema Fair Trade mit Upcycling verbunden werden kann.. • Die Methoden zu „Fair Trade & Upcycling“ sind während eines CYC LOOP Fair Trade Design-Workshops entstanden, bei dem SchülerInnen Give-Aways entwarfen, die dann in einer Fair Trade-Werkstatt in Nepal hergestellt wurden. Das Thema lässt sich gut mit Upcycling verbinden, denn Upcycling-Techniken haben gerade auch für Fair Trade-Werkstätten nicht nur ökologische sondern auch ökonomische und soziale Vorteile. Die Beschaffung des Upcycling-Materials verursacht im Vergleich zur Beschaffung von neuen Materialien kaum Kosten. Das erleichtert es, zugleich gute Gehälter zu zahlen und ein preislich konkurrenzfähiges Produkt zu liefern..

(4) Zur Nutzung. Arbeitsweise mit den Lehrmaterialien Die Lehrmaterialien sind in verschiedene Bereiche aufgeteilt:. Modulthemen Zielgruppen – Die CYC LOOP Lehrmaterialien sind auf Grundlage der in den CYC LOOP Upcycling-Workshops entwickelten und angewandten Methoden erstellt. Sie richten sich an Lehrkräfte, ReferentInnen der freien Bildungsarbeit, PädagogInnen oder auch DesignerInnen, die Upcycling-Einheiten mit SchülerInnen/Jugendlichen durchführen möchten. Die Upcycling-Workshops folgen in ihren Inhalten und Methoden dem Bildungskonzept des Globalen Lernens. Zur Verfügung stehen eine Einführung in das Thema Upcycling und sieben verschiedene Module mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen. Sechs Module sind jeweils einem Material gewidmet: Plastik, Kautschuk, Textil, Aluminium, Holz (Fokus Paletten) und Papier. Anhand des Materials wird auf verschiedene ökologische, soziale und globale Probleme eingegangen, die entweder bei der Rohstoffgewinnung, in der Wertschöpfungskette, während der Nutzung oder Entsorgung des Materials entstehen und die symptomatisch für die globalen Probleme sind, die durch unseren Konsum verursacht werden.. 4. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Anschließend werden genau aus diesem Material Upcycling-Gegenstände hergestellt, denn so erfahren SchülerInnen/Jugendlichen die Thematik auf haptische Weise und lernen direkt neue Handlungsmuster kennen. Die Upcycling-Einführung lässt sich jedem dieser sechs Module voranstellen. Ein zusätzliches siebtes Modul zeigt auf, wie das Thema Fair Trade mit Upcycling verbunden werden kann. Projektrahmen – Die verschiedenen Modulthemen lassen sich einzeln einsetzen oder auch z.B. an Projekttagen miteinander verbinden, indem ein Tag dem Thema Holz, ein anderer Tag dem Thema Plastik gewidmet wird, oder mehrere Klassen parallel oder nacheinander zu verschiedenen Themen arbeiten.. Aufbau Jedes Modul der Lehrmaterialien beinhaltet sowohl Hintergrundinformationen zu den dahinterstehenden Umwelt- und Entwicklungsthemen, Methoden des globalen Lernens zur Vermittlung der Inhalte an SchülerInnen/ Jugendliche und Upcycling-Techniken für den praktischen Teil der Workshops.. 1. Hintergründe für Lehrkräfte, ausführliche Einführung für die Lehrkraft wie z.B. Materialkunde, Erläuterungen zu ökologischen, sozialen und entwicklungspolitischen Problematiken, Handlungsoptionen und weiterführende Links 2. Bsp. Workshopablauf zur Hilfestellung für die Workshopplanung 3. Methodenbeschreibungen zur Vermittlung der Inhalte mit den zugehörigen Kopiervorlagen 4. Upcycling-Anleitungen für den Praxisteil mit Tipps für Materialquellen. Jeder Workshop ist einem Thema gewidmet, der Ablauf der Workshops ist wie folgt strukturiert: 1. Theorie: für diesen Bereich sind die Methodenbeschreibungen gedacht »» Einführung: Was hat das jeweilige Thema mit unserem Alltag zu tun? »» Problematik: inhaltliche Auseinandersetzung mit den ökologischen, sozialen, globalen Problemen »» Handlungsoptionen: wie können wir angesichts dieser Probleme aktiv werden? 2. Praxis: Upcyclinganleitungen, um selbst aktiv zu werden »» Upcycling: SchülerInnen/Jugendliche stellen aus vermeintlichen Abfall praktische UpcyclingGegenstände her.

(5) Ein führung. Hintergründe für Lehrkräfte Material Und Herstellung. Plastik ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Kunststoffe. Sie prägen nicht nur unseren Alltag, sondern haben starken Einfluss auf die Umwelt und unsere Gesundheit. Wir nutzen Kunststoffe in Form von Verpackung, als Gebrauchsgegenstand wie Taschen, Flaschen, Spielzeug, Elektrogeräte und sogar als Kleidung. Auch in Bauteilen unserer Häuser, der Kanalisation, in der Stromversorgung, für Transportmittel wird Plastik eingesetzt. Sie haben viele Vorteile. Materialeigenschaften können nach Bedarf gestalten werden. Gewicht, Härte, Bruchfestigkeit, Langlebigkeit, Elastizität, Temperatur-Beständigkeit sowie elektrische Isolierfähigkeit sind einige Eigenschaften die dem Material bei der Produktion zugesprochen werden. Zudem kann es effizient und kostengünstig hergestellt werden. So eignen sich Kunststoffe für kurzlebige Wegwerfprodukte, aber auch für ökologisch sinnvolle Anwendungen: als Leichtbaumaterial für Autokarosserien, Wärmedämmung im Hausbau sparen sie Energie. Kunststoffe werden auch bei der hygienischen Aufbewahrung von Lebensmitteln oder in medizinischen Geräten gesundheitsfördernd eingesetzt.. 1869 wurde zum ersten Mal Celluloid hergestellt, in den anschließenden Jahrzehnten folgten Polyester, Plexiglas, Nylon, Teflon und Polyvinylchlorid (PVC). Seit 1956 die industrielle Herstellung der heutigen Standardkunststoffe Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) begann, ist die weltweite Produktion und Nutzung von Kunststoffen stetig angestiegen und liegt inzwischen bei 300 Millionen Tonnen pro Jahr. Wir bewegen uns also in einem Kunststoffzeitalter. Die Erde ließe sich heute mit der Gesamtmenge des bisher produzierten Plastiks sechs Mal in Folie wickeln. Kunststoffe bestehen aus langen Molekülketten, den sogenannten Polymeren. Die verschiedenen Kunststoff-Typen unterscheiden sich dabei in ihrer Zusammensetzung und ihren Eigenschaften und werden entsprechend in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Kunststofftypen: Thermoplaste (z.B. PP, PE, PET, PVC, PC), lassen sich unter erhöhtem Temperatureinfluss beliebig oft schmelzen und wieder verformen. Duroplaste (z.B. Bakelit, Polyester) können nach der Aushärtung des Ursprungsmaterials durch chemische Prozesse, Hitze oder Strahlung) nicht mehr ge-. 5. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. schmolzen oder verformt werden. Elastomere (z.B. Kautschuk, Weichschaum) sind nach der Aushärtung ebenfalls nicht mehr dauerhaft plastisch verformbar und nicht recycelbar, jedoch elastisch. Es kann zwischen natürlichen und künstlich hergestellten Polymerketten unterschieden werden. Die Ausgangsstoffe für die Herstellung von Kunststoffen werden größtenteils aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle hergestellt.. Quellen und weiterführende Links: • chemie.fu-berlin.de/chemistry/kunststoffe/ • technikatlas.de/~tb4/fraktionier.htm. pixabay.com/photo-2729608. Plastik.

(6) Ein führung. Hintergründe für Lehrkräfte Biokunststoffe. 6. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Im Ökobilanzvergleich schneiden Biokunststoffe allerdings bisher nicht besser als herkömmliche Kunststoffe ab, denn für die Herstellung von der Pflanze über die Umsetzung zu Kunststoffen wird viel Energie verbraucht und umweltschädliche Chemikalien eingesetzt werden. Hinzu kommen soziale Konflikte, wie sie sich auch beim Anbau von Energiepflanzen ergeben, wie beispielsweise Landkonflikte und ein erhöhter regionaler Wasser- und Energiebedarf. Ein Drittel des Bioplastiks stammt aus Lateinamerika, wo bereits heute ein Konkurrenzkampf um fruchtbare Böden zwischen der Nahrungsmittel-, Futtermittel- und Energiepflanzenproduktion herrscht. Bisher ist der Anteil von Bio-Kunststoffen am Weltmarkt mit 250.000 Tonnen im Jahr minimal und das Material auf Grund langsamer Forschung und Entwicklung zwei bis viermal so kostenintensiv wie Standardkunststoffe.. • duh.de/index.php?id=6128 • duh.de/fileadmin/user_upload/download/Pro-. •. • • •. jektinformation/Kreislaufwirtschaft/Verpackungen/171009_DUH_Infopapier_Bioplastik.pdf duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Kreislaufwirtschaft/Verpackungen/180220_DUH_Infopapier_Bioplastik_de_eng. pdf kunststoffweb.de/ki_ticker/Biokunststoffe_Anteil_ am_Kunststoff-Weltmarkt_bleibt_gering_t235691 fnr.de/fileadmin/allgemein/pdf/broschueren/Basisdaten_biobasierte_Produkte-2016_web.pdf biowerkstoffe.fnr.de/biokunststoffe/verwertung. Bild: Jens Märker, pixelio.de. Kunststoffe, die teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, laufen unter der Bezeichnung Biokunststoffe (kein geschützter und somit unklar definierter Begriff). Kunststoffe mit natürlichen Anteilen werden bereits seit 1980 mit steigender Tendenz unter anderem für Verpackungen, Komposttüten und Einweggeschirr aber auch zum Teil für Elektrogeräte- und Kosmetikhüllen oder in der Medizin genutzt. Sie lassen sich unterscheiden in biobasierte Kunststoffe aus nachwachsenden statt fossilen Rohstoffen wie Stärke, Polymilchsäure (PLA), Cellulose, Chitin oder künftig Polyethylen aus Zuckerrohr. Außerdem werden in die Kategorie bioabbaubare Stoffe gezählt, die kompostierbar sind. Sie tragen das sogenannte Keimlingslogo, wenn vollständige Abbaubarkeit und Pflanzenverträglichkeit garantiert ist. Biologisch abbaubare Polymere werden zum Teil bei Plastiktüten, Joghurtbechern oder Verpackungen eingesetzt, die jeweils eine kurze Nutzungsdauer haben.. Quellen und weiterführende Links:.

(7) Ein führung. Hintergründe für Lehrkräfte Recycling. 7. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Die Komplexität der Wertstoffverwertung und Mülltrennung führt außerdem dazu, dass Kunststoffabfälle in die thermische Verwertung überführt und über Verbrennung in Wärmeenergie und Elektrizität umgewandelt werden. Insgesamt werden 26 Prozent des Kunststoffs in Europa recycelt und 36 Prozent für die Energiegewinnung genutzt. In Deutschland werden 43 Prozent fachgerecht recycelt und 55 Prozent in Müllverbrennungsanlagen überführt, obwohl technisch durchaus mehr recycelbar wäre. Es herrscht ein Wettbewerb zwischen der Recyclingbranche und den Müllverbrennungsanlagen: Denn Plastik ist als Verbrennungsmaterial so begehrt, dass Deutschland inzwischen sogar Müll importiert, um die thermischen Anlagen rentabel zu halten. Im Preiskampf um die Kunststoffabfälle gewinnen oft die Verbrennungsanlagen. Das liegt unter anderem an der schwierigen Stofftrennung der Kunststoffgemische im Recycling. Der Rest des Kunststoffabfalls landet auf Deponien, wobei hier wiederum starke Unterschiede zwischen den Ländern herrschen und Deutschland beispielsweise weniger als fünf Prozent seiner Kunststoffabfälle deponiert.. • • • • •. • • • •. going-green.info/informationen-fuer-lehrerinnen/ vermei.de biowerkstoffe.fnr.de plastic-planet.de www.plasticseurope.org/application/ files/5715/1717/4180/Plastics_the_facts_2017_FINAL_ for_website_one_page.pdf seilnacht.com/Lexikon/Polymere.html sueddeutsche.de/thema/360%C2%B0_Die_Not_mit_ dem_Plastik eiz-niedersachsen.de/eu-statistik-deutschland-fuehrend-bei-recycling planet-wissen.de/technik/werkstoffe/kunststoff/ index.html. pixabay.com/photo-380303. Thermoplaste können gut recycelt werden. Beim Recycling von Kunststoff wird zwischen werkstofflichem und rohstofflichem Recycling unterschieden. Werkstoffliches Recycling bezeichnet den Prozess der Zerkleinerung des Materials in Granulat, welches eingeschmolzen und dann zu neuen Gegenständen verarbeitet wird. Dieses Verfahren wird beispielsweise bei der PET-Flasche angewendet. Das ausgezeichnete Pfand an der Flasche bedeutet also nicht, wie angenommen, dass es sich oft um eine Mehrwegflasche handelt. Beim rohstofflichen Recycling werden über physisch-chemikalische Verfahren Makromoleküle in niedermolekulare Verbindungen wie Methan und Gase aufgeteilt, die in Raffinerien und chemischen Anlagen wieder dem Stoffkreislauf zugeführt werden. Hier müssen im Gegensatz zum werkstofflichen Recycling die Abfälle vorher nicht sortiert werden. Stattdessen werden die Polymere der Kunststoffe mittels chemisch-physikalischer Verfahren aufgetrennt. Aus den niedermolekulare Verbindungen, Monomeren und Oligomeren können wieder unter anderem neue Kunststoffe oder andere Stoffe hergestellt werden. Die Methode kann gegebenenfalls sehr kostenintensiv sein.. Quellen und weiterführende Links:.

(8) Ein führung. Hintergründe für Lehrkräfte. 8. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. restieren mit Plankton verwechselt und gefressen werden. Inzwischen beträgt das Verhältnis von Plankton zu Plastik eins zu sechs. Vögel und andere Lebewesen sterben an den Plastikteilen auf Grund innerer Verletzungen, Ersticken oder Verhungern durch ein falsches Völlegefühl. Jährlich sterben über 100.000 Meeressäuger und Seevögel an dem Plastikmüll in den Ozeanen. Laut einer Studie ließen sich in den Mägen von 95 Prozent der Seevögel in der Nordseeregion Plastikteile finden. Kunststoffpartikeln mit einer Größe unter von unter fünf Millimetern werden als Mikroplastik bezeichnet. Sie entstehen bei der physischchemischen Zersetzung in der Umwelt oder werden in der Kosmetikindustrie als Schleifmittel, Füllstoff oder Bindemitteln eingesetzt und gelangen über die Kanalisation ins Grundwasser, da sie nicht gefiltert werden können. Mikroplastik zieht Umweltgifte an und wurde in zahlreichen Organismen nachgewiesen. Wissenschaftler vermuten, dass dieser Plastikmüll gefährliche Umweltgifte wie DDT oder PCB wie „ein Schwamm aufsaugt”. Forscher der Universität Tokio haben an der Oberfläche von Pellets Giftkonzentrationen gefunden, die bis zu einer Million Mal höher sind als die in dem sie umgebenden Wasser.. Bild: Erich Westendarp, pixelio.de. Ein Großteil unserer Verpackung wird innerhalb von Sekunden aufgerissen und weggeschmissen. Dabei steht die kurze Nutzungsdauer der Verpackungen im starken Kontrast zur langwierigen Zersetzung des Materials im Falle einer Deponierung oder unkontrollierten Abfallbeseitigung in der Natur, dem sogenannten Littering. Der Trend verpackter Lebensmittel steigt mit der Fast-Food-Industrie und der Reduzierung von offenen Thekenverkäufen in Supermärkten. Circa 50 Prozent unserer Getränke werden heute in Einwegstatt Mehrwegflaschen verkauft. Mehrwegflaschen haben eine bessere Ökobilanz als Einwegflaschen, auch falls diese effizient recycelt werden. Nach Schätzungen gelangen jedes Jahr circa sechs Millionen Tonnen Kunststoff in die Weltmeere und werden dort durch die natürlichen Ströme in bleibende Strudel getrieben. Diese „Müllinseln“ auf den Meeren sind selbst aus dem Weltall zu sehen und haben teilweise die Größe von Europa. Plastikmüll macht dabei etwa 70 Prozent des Abfalls in marinen Gewässern aus und benötigt bis zu 450 Jahre zum vollständigen Abbau. Sonnenlicht, Salz und die Meeresbewegungen zerkleinern die Plastikteile in kleine Partikel, die von Mee-. Bild: Rudolpho Duba, pixelio.de. Probleme Im Ozean.

(9) Ein führung. Hintergründe für Lehrkräfte Bewertung Tüten/Tragetaschen Umweltfreundlich, ja oder nein? (Quelle: Deutsche Umwelthilfe) Mehrweg-Tragetaschen aus Kunststoff (Recyclingmaterial) Mehrweg-Tragetaschen aus Kunststoff (Neumaterial) Mehrweg-Tragetaschen aus Naturfaser (Neumaterial) Einweg-Tüten aus Plastik und Papier (Recyclingmaterial) Einweg-Tüten aus Plastik und Papier (Neumaterial) Einweg-Tüten aus biologisch abbaubaren Kunststoffen Achtung beim ersetzen von Plastiktüten. Weder Papiertüten noch aus Bioplastik hergestellte bzw. biologisch abbaubare Einwegtüten haben eine bessere Öko-/Sozialbilanz als Plastik-Einwegtüten. Etwas besser schneiden Plastik-/Papiertüten aus Recycling-Material ab. Wirklich sinnvoll ist der Einsatz von Mehrwegtragetaschen, aus Naturmaterialien oder Plastik aus recyceltem Kunststoff.. 9. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Fakten Plastiktüten Das klassische Symbol der Plastikgesellschaft ist die alltägliche Plastiktüte. Vielerorts bereits verbannt oder mit Kosten verbunden, werden in Europa immer noch 198 Tüten pro Bürger und Jahr verwendet (2015), hinzu kommt eine hohe Zahl hauchdünner Tüten für Obst, Gemüse, Fleisch etc. für den einmaligen Gebrauch. Im Durchschnitt wird eine Plastiktüte 27 Minuten genutzt. Plastiktüten aus Polyethylen haben eine hohe Beständigkeit und sind nicht natürlich abbaubar. Sie werden vielmehr von der Sonneneinstrahlung spröde und zerfallen in viele Einzelteile, die wiederum von Lebewesen gefressen statt zersetzt werden und so in den natürlichen Nahrungskreislauf gelangen. Daher hat die EU verordnet, den europaweiten Pro-Kopf-Verbrauch bis 2025 auf 40 Tüten pro Kopf pro Jahr zu reduzieren. Derzeit liegt Deutschland mit einem Tütenverbrauch von ca. 68 Tüten pro Kopf pro Jahr (2015) im europäischen Vergleich nicht schlecht da.. Um die EU-Vorgabe zu erfüllen, wurde am 26.4.2016 zwischen dem Bundesumweltministerium und dem Handelsverband Deutschland (HDE) folgende Vereinbarung getroffen: Bis 2018 sollen mindestens 80 Prozent der von vom Handel in Verkehr gebrachten Kunststofftüten mit Kosten belegt werden. Sollte dies nicht gelingen, wird das Bundesumweltministerium eine entsprechende Rechtsvorschrift initiieren. Die Vorschrift wirkt; bereits 2016 ist in Deutschland der pro Kopf-Verbrauch auf 45 Plastiktüten pro Kopf pro Jahr gesunken – ein Drittel weniger als im Vorjahr. Großen Erfolg hat zum Beispiel auch Irland mit einer 2002 eingeführten Besteuerung von Plastiktüten mit 22 Cent je Tüte (plus Tütenpreis) – damit gelang es den Pro-Kopf-Verbrauch von 328 Plastiktüten auf 21 Tüten pro Jahr zu senken. Weltweit gehen einige Länder weitaus strenger vor; in Neu-Delhi (Indien), Kenia, Uganda oder Ruanda oder Bangladesch sind Plastiktüten zumindest teilweise verboten..

(10) Ein führung. Quellen und weiterführende Links:. Viele Kunststoffe enthalten Giftstoffe. Ein einfacher Joghurtbecher enthält bis zu 600 Zusatzstoffe. Hierzu zählen auch Phthalate, sogenannte Weichmacher, von denen insgesamt 200 als besonders gesundheitsschädlich gelten. Weichmacher, die über Speichel, Hautkontakt oder Atemwege aufgenommen werden können, sind leber- und nierenschädigend und können den Hormonhaushalt beinträchtigen. Dementsprechend ist beispielsweise Weich-PVC seit 1999 nach einer EU-Verordnung in Kinderspielzeug verboten. Weitere Stoffe sind chlorhaltiges Polyvinylchlorid (PVC) und Bisphenol A (BPA), welches zu Unfruchtbarkeit, Diabetes und einer Schädigung des zentralen Nervensystems führen kann. Letzter Stoff wurde inzwischen in Babyflaschen verboten, wird aber in Plastikgeschirr und Konservendosen weiterhin eingesetzt. Der Stoff kann sich in Verbindung mit Lebensmitteln lösen und so in unseren Kreislauf gelangen. Außerdem entstehen bei der Herstellung, Weiterverarbeitung und Entsorgung von Kunststoffen teilweise toxische Gase, die sowohl der Umwelt als auch dem Menschen schaden können.. • • • •. 10. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. •. • • •. • • • • •. bund.net/bisphenol-a bund.net/mikroplastik coplare.de greenpeace.org/austria/de/themen/konsum/Hintergrund-Info/bewusst-einkaufen/konsum/chemikalien-kunststoffe/kunststoffe/ umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/chemische-stoffe/ weichmacher plastic-planet.de wastewatcher.info nabu.de/imperia/md/content/nabude/ abfallpolitik/170221-nabu-kunststoffabfaelle_ deutschland_2016.pdf berlintuetwas.de/zahlen-und-fakten-zu-plastiktueten/ klimaretter.info/umwelt/hintergrund/18309-eubeschraenkt-plastiktueten-verbrauch tagesspiegel.de/wirtschaft/plastiktueten-kommtnicht-in-die-tuete/13389000.html utopia.de/kampf-gegen-plastikmuell-plastiktuetenverbrauch-in-deutschland-sinkt-rapide-54644/ duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Kreislaufwirtschaft/Plastiktueten/ Grafiken_Sea_Life/DUH-Grafik6_Plastikt%C3%BCten%C3%96kocheck_D-GB.pdf. pixabay.com/photo-2821977. Giftstoffe in Kunststoffen. pixabay.com/photo-3285062. Hintergründe für Lehrkräfte.

(11) Ein führung. Hintergründe für Lehrkräfte Plastikkonsum in Deutschland. Handlungsoptionen. Obwohl die Reduzierung des Plastikmülls in aller Munde ist und sich der Verbrauch an Plastiktüten reduziert hat – insgesamt steigen der Kunststoffverbrauch und der Kunststoffabfall in Deutschland trotzdem weiter munter an: auf 72 Kilogramm pro Kopf pro Jahr, davon 37 Kilogramm Kunststoffverpackungsmüll pro Kopf pro Jahr. Die Verpackungsabfälle aus Kunststoff stiegen von 1995 bis 2015 um 94 Prozent auf drei Millionen Tonnen pro Jahr. Der massive Anstieg entsteht unter anderem durch aufwendigere Verpackungen, kleinerer Portionierungsgrößen für immer kleinere Haushalte, immer mehr vorverpackte frische Ware. Inzwischen werden 60 Prozent des Obstes und 66 Prozentdes Gemüses in Schalen oder Folien vorverpackt verkauft. Hinzu kommen weitere 34 Prozent in so genannten Serviceverpackungen, dünne Kunststoffbeuteln. Nur noch 3 Prozent des Obsts und Gemüses wird ohne Verpackung verkauft. Der Verpackungsmüll steigt zudem durch Trends wie Take-Away-Food oder den CoffeeTo-Go sowie durch den Zuwachs des OnlineVersandhandels.. Der hohe Kunststoffverbrauch unserer Gesellschaft verursacht nicht nur eine Bedrohung unserer Umwelt durch langlebige Abfallprodukte, sondern auch einen enormen Ressourcenbedarf während der Produktion. Im Alltag lassen sich viele Schritte leicht umsetzen, um den Plastikverbrauch und die Müllproduktion zu reduzieren. »» Plastiktüten beispielsweise gelten schon lange als umweltschädigend und ersetzbar. Eine gute Alternative bietet der gute alte Stoffbeutel aus Baumwolle oder Jute. Ursprünglich von VertreterInnen der Ökobewegung genutzt, hält er heute mit modernen Designs und coolen Sprüchen Einzug in die Jugend- und Szenewelt und steigert somit seine Akzeptanz. »» Beim Take-Away Essen oder Coffee-To-Go entstehen Berge an Verpackungsmüll, die wir vermeiden können, indem wir z.B. langlebige Thermobecher und Lebensmittelboxen zum Abfüllen der Getränke und Speisen selber mitbringen. Oder man gönnt sich die Zeit für gemütliches Essen und Kaffeetrinken vor Ort. »» Viele der im Lebensmittelhandel eingesetzten Verpackungen sind überflüssig,. 11. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. wie bei vielen Gemüsesorten, oder sehr umfangreich um ein größeres Volumen vorzutäuschen wie beispielsweise bei Chips-Packungen. Ein bewusster verpackungsablehnender oder -reduzierender Einkauf der KonsumenteInnen kann im Alltag das Verhalten der Einzelhändler und Lebensmittelhersteller beeinflussen. So kann man z.B. auch für Obst- und Gemüse selber Stoffbeutel zum Einkauf mitbringen. Oder man geht direkt in einen UnverpacktLaden, wo sämtliche Waren unverpackt verkauft werden und die gerade in vielen Städten deutschlandweit entstehen. »» Überflüssige Gegenstände aus Kunststoff, die man nicht wirklich braucht, kauft man einfach gar nicht erst. Die Zero-WasteBewegung unterhält im Internet diverse Blogs, auf denen sich ihre AnhängerInnen über Verpackungs- und Plastikfreies Konsumieren austauschen. Hier kann man sich Anregungen holen. »» Auch im Umgang mit Mikroplastik können sich Käufer bewusst gegen Körperpflegeprodukte mit den Inhaltsstoffen Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) entscheiden. Der BUND hat hierzu eine hilfreiche.

(12) Ein führung. Hintergründe für Lehrkräfte. Produktliste herausgegeben, in der die in den einzelnen Kosmetikprodukten enthaltene Schadstoffe benannt werden. »» Um reibungslose Recyclingabläufe zu erleichtern, können wir mit einer sorgfältigen Mülltrennung beginnen. Das Abtrennen des Aludeckels von Joghurt-Bechern hilft den Sortiermaschinen Plastik zu erkennen. »» Umweltschutzorganisationen rufen zu Müllsammelaktionen auf – ob an Flüssen, über die der Müll ins Meer geschwemmt wird, oder Stränden, die von Müll übersät sind – jeder kann sich beteiligen. Neben den aufgeführten privaten Handlungsspielraum sollten Kommunen eine einheitliche Wertstofftonne für Haushalte einführen, in der nicht nur Verpackungen mit dem grünen Punkt sondern sämtliche verwertbare Materialien wie Kunststoffe und Metalle entsorgt werden können. Solche Modelle existieren bereits in einigen Städten wie Dortmund und Unna. Pro EinwohnerIn könnte so die recycelte Menge im Durchschnitt um sieben Kilogramm steigen. Doch viele Wertstoffe landen heute noch in der Restmülltonne.. 12. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Fünfstufige Abfallhierarchie. Quellen und weiterführende Links:. Im Umgang mit Kunststoffabfällen sowie anderen Abfällen bietet die fünfstufige Abfallhierarchie der europäischen Abfallrahmenrichtlinie eine Orientierung, nach der Abfälle in erster Linie vermieden werden und sonst in abnehmender Priorität wiederverwendet, recycelt, verwertet oder beseitigt werden sollten.. • nabu.de/umwelt-und-ressourcen/. •. • REDUZIEREN Verzicht / weniger nutzen wiederverwenden weiter nutzen / länger nutzen We Upcycle. • •. Recycle trennen / aufbereiten. •. STOPP STOPP STOPP STOPP STOPP STOPP VERBRENNUNG. •. Energiegewinnung. Deponie. • • • •. ressourcenschonung/kunststoffe-undbioplastik/18737.html umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/ verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/ kunststoffabfaelle www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/ abfallpolitik/170221-nabu-kunststoffabfaelle_ deutschland_2016.pdf www.umweltbundesamt.de/node/8982 www.welt.de/politik/deutschland/ article147664176/Deutsche-sind-Europameister-imMuell-Produzieren.html ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/ index.php/Packaging_waste_statistics verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/ abfall/abfall-richtig-trennen-graue-tonnegelber-sack-und-andere-10580 zerowastelifestyle.de shop.original-unverpackt.de daserste.de/information/wissen-kultur/ w-wie-wissen/sendung/plastik-134.html unplastic-billerbeck.de.

(13) Orientierung. Planung des Workshops / Bsp. Ablauf lang. Zeit. Dauer. Altersstufe. Gruppengröße. 6 Stunden. 5.-12. Schuljahr. unbegrenzt / 1-30 TN. Titel. Methode. „Plastikgegenstände“. Vorstellungsrunde. 45 Min.. „Plastik im Bauch“. Legen einer Bilderstrecke. 45 Min.. „Konsum im Meer“. Einführung 10-15 Min.. V e r t i efu n g. Handlungsoptionen 30 Min. 30 Min.. siehe seperates PDF zu dieser Einheit. „Plastik im Rucksack“. Anschauungsmaterial. „Einführung Upcycling“. Diskussion. „Etuis aus Shampooflaschen“. Upcycling mit Shampooflaschen. „Plastiktüten in Verbindung mit reissäcken“. Upcycling mit Plastiktüten und Reissäcken. Upcycling 60 Min. 120-180 Min.. 13. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. N o t i ze n.

(14) Orientierung. Planung des Workshops / Bsp. Ablauf kurz. Zeit. Dauer. Altersstufe. Gruppengröße. 3 Stunden. 5.-12. Schuljahr. unbegrenzt / 1-30 TN. Titel. Methode. „Plastikgegenstände“. Vorstellungsrunde. „Plastik im Bauch“. Legen einer Bilderstrecke. „Plastik im Rucksack“. Anschauungsmaterial. „Etuis aus Shampooflaschen“. Upcycling. Einführung 10-15 Min.. V e r t i efu n g 45 Min.. Handlungsoptionen 30 Min.. Upcycling 90 Min.. 14. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. N o t i ze n.

(15) r. Workshopablauf / Eigene Notizen Dauer. Zeit. Titel. Altersstufe. s drucken. K opie. vor lag e. Au. Gl. les Lernen oba. zum. Gruppengröße. Methode. Einführung. Handlungsoptionen. Upcycling. Kopiervorlage „Workshopablauf / Eigene Notizen“. V e r t i efu n g.

(16) Methode: Vorstellungsrunde. „Plastikgegenstände“ Lernziel. Dauer. Bewusstsein für unseren Plastikkonsum, Verbindung des Themas „Umweltverschmutzung durch Plastik“ mit dem Alltag der TN. 15 Minuten. Vorbereitung. 5.-12. Schuljahr, Berufsschule. Altersstufe Gruppengröße. S ta r t Die TN stellen sich in einem Kreis auf oder bilden einen Stuhlkreis. S c h r i t t 1 Der „Plastikball“ wird von TN zu TN kreuz und quer durch den Kreis geworfen. Wer an der Reihe ist, stellt sich mit seinem Namen vor, und nennt einen Gegenstand aus Plastik, den wir als KonsumentInnen häufig benutzen. Va r i a n t e Ergänzend kann ein bestimmtes Leitthema gewählt werden: »» Wir machen ein Picknick. Was nehmen wir an Plastik mit? »» Wir gehen in die Schule. Was haben wir dabei an Plastik mit dabei?. 16. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. unbegrenzt / 1-30 TN. We Upcycle. Material • Ball – am besten aus Plastikabfall, z.B. eine leere Shampooflasche mit der später gearbeitet wird. pixabay.com/photo-115077. Ablauf. pixabay.com/photo-771313. keine.

(17) Methode: Legen einer Bilderstrecke. „Plastik im Bauch“ Lernziel Die TN kennen die Ausmaße von der Verschmutzung der Meere durch Plastik und die Folgen für Tiere und Menschen, Endlichkeit von Rohstoffen wie Erdöl, Probleme des verschwenderischen Plastikkonsums. Vorbereitung Die Bildkarten mit rückseitigem Text werden anhand der Kopiervorlage vorbereitet. Auf ein Flipchart-Papier wird die Silhouette eines Menschen aufgezeichnet. In den Bauch wird eine Plastikverpackung, z.B. eine Shampooflasche, gelegt.. Ablauf S ta r t Alle TN sitzen um einen großen Tisch herum. Das Flipchart-Papier mit der Zeichnung eines Menschen mit einer Plastikverpackung im Bauch wird in die Mitte des Tisches gelegt. Die Bildkarten werden mit der Bildseite nach oben unsortiert danebengelegt. S c h r i t t 1 Die Aufgabe der TN ist es, herauszufinden, wie das Plastik in den Bauch des Menschen gelangt. Dazu sortieren sie gemeinsam die Bildkarten und ordnen sie in der ihrer Meinung nach richtigen Reihenfolge an. Dabei diskutieren sie die Gründe für die Reihenfolge.. 17. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. S c h r i t t 2 Nach dem ersten Auslegen steigt die Lehrkraft in das Gespräch ein und diskutiert mit den TN was auf den Bildern zu sehen ist und schaut ob die Karten richtig angeordnet wurden (siehe Übersicht Kopiervorlage). Bei den falsch gelegten Karten hilft sie durch Fragen die richtige Reihenfolge zu finden. S c h r i t t 3 Wenn die richtige Reihenfolge gefunden ist, drehen die TN die Bildkarten nacheinander um und lesen sie der Reihe nach vor. Dabei beginnen sie beim Anfang der Kette, dem Erdöl. Der Text wird diskutiert. Dann dreht der/die nächste TN die nächste Karte um und liest sie vor. So werden sämtliche Stationen des Weges des Plastiks in den Bauch eines Menschens diskutiert.. Dauer 45 Minuten. Altersstufe 5.-12. Schuljahr, Berufsschule. Gruppengröße unbegrenzt / 1-30 TN. We Upcycle. Material • Flipchart, Marker • Plastikverpackung, z.B. eine Shampooflasche. Kopiervorlage(n) • Bilderstrecke.

(18) Methode: Legen einer Bilderstrecke. „Plastik im Bauch“ Variante* * für eine größere Teilnehmerzahl D i s ku s s i o n Mit jeder Karte können unterschiedliche Themen angesprochen und vertieft werden: Bild 1 Erdöl: Plastik wird aus einem endlichen Rohstoff wie Öl hergestellt. Ist das sinnvoll? Wofür wird Öl noch verwendet? z.B.Treibstoff, Energie. Wie sollte man mit einem endlichen Rohstoff umgehen? Welche Probleme hängen noch mit der Gewinnung von Erdöl zusammen? Kriegerische Konflikte, Öl-Lecks, Öl-Pest. Bild 2 Kunststoffkonsum: Hättet ihr gedacht, dass das so viel ist? Wie würden wir ohne Kunststoff leben? Bild 3 Plastik: in der Mülltonne: Was passiert mit dem Plastikmüll? Bild 4 Plastikflasche am Strand: Wie gelangt der Plastikmüll ins Meer? (über Flüsse, Tourismus, Fischerei, illegale Müllentsorgung, Kleidung in der Waschmaschine, Mikroplastik in Kosmetik). 18. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Bild 5 Plastiktüte im Meer: Wie lange braucht Plastik, um sich zu zersetzen? Bild 6 Plastikstrudel im Meer: Ist das schockierend? Bild 7 Kleine Plastikteilchen: Wie wird Plastik so klein wie Plankton? Bild 8 Schildkröte mit Plastiktüte: Wie kommt es, dass Fische und andere Tiere Plastik mit Plankton verwechseln? Bild 9 Toter Vogel: Warum sterben sie daran? Bild 10 Fisch auf dem Teller: Welche Folgen kann es haben, das Plastik in der Umwelt und so in unseren Mägen landet? V o r- u n d W e i t e r a r be i t Zuvor sollte die Übung „Plastikgegenstände durchgeführt werden. Zum Nachgang sollte eine Methode zu Handlungsoptionen durchgeführt werden, z.B. „Rucksack“. Es können Giftstoffe im Plastik thematisiert werden. Der Film Plastic Planet kann gezeigt werden.. V o r b e r e i t u n g Bei einer größeren Gruppe bei einer Teilnehmerzahl ab 16 TN werden die Bild-Text-Karten mehrfach ausgedruckt – je 4-6 TN einmal. S ta r t Die Klasse wird in Gruppen von jeweils 4-6 TN geteilt, die sich in ihrer Gruppe um einen Tisch setzen. Für jede Gruppe wird die Ausgangssituation vorbereitet, S c h r i t t 1 Diesen Schritt führen die TN in den Kleingruppen durch. S c h r i t t 2 Die Lehrkraft steht mit einem eigenen Set Bildkarten vor der Klasse (Bildkarten in doppelter Größe?) Auf Zurufen der Gruppen ordnet sie die Bildkarten in der richtigen Reihenfolge auf der Tafel an. Bei den richtig angeordneten Karten diskutiert sie mit den TN warum sie an dieser Stelle platziert wurden, bei den falsch gelegten Karten lenkt sie durch Fragen und Diskussion auf die richtige Reihenfolge hin, so dass am Ende die richtige Reihenfolge gefunden wird. S c h r i t t 3 Zum Umdrehen und Vorlesen der Textkarten nimmt die Lehrkraft TN aus verschiedenen Gruppen nacheinander dran..

(19) r. 2. 2015 wurden weltweit 322 Millionen Tonnen Produkte aus Kunststoff hergestellt – das sind über 100 mal mehr als vor 50 Jahren. Mit dem ganzen Kunststoff zusammengenommen könnte man die Erde sechs Mal in Folie einpacken.. 3. Die Deutschen sind mit 219,5 kg pro Kopf pro Jahr (2014) Europameister im Produzieren von Verpackungsmüll, circa 37 kg (2015) davon sind Kunststoffverpackungsabfälle. Das meiste davon wird ein einziges Mal benutzt, aufgeschnitten, weggeworfen. Derzeit werden in Deutschland nur circa 40 Prozent des Plastikmülls recycelt, obwohl mehr möglich wäre. 55 Prozent der Kunststoffabfälle werden zur Energiegewinnung verbrannt.. 4. Jedes Jahr landen ungefähr sechs Millionen Tonnen Kunststoffmüll im Meer. Der Plastikmüll gerät hauptsachlich über Flüsse, den Wind, Strandtourismus oder die Schifffahrt in die Meere. Bis zu 10 Prozent stammen aus der Fischerei.. 5. Durchschnittlich verbraucht einE EuropäerIn bis zu 198 Tüten im Jahr (2015). Eine Plastiktüte benutzt er/sie im Schnitt gerade mal 27 Minuten lang. Bis eine Plastiktüte im Meer vollständig zersetzt ist, kann es bis zu 450 Jahre dauern.. 7. Durch Sonnenlicht und Wellen werden die Kunststoffteile in immer kleinere Stücke zerteilt, bis sie irgendwann die Größe von Plankton haben. Das Verhältnis von Plastik zu Plankton in den Weltmeeren beträgt teilweise sechs zu eins.. 6. Im Pazifik schwimmt ein Plastikstrudel, der so groß wie Zentraleuropa ist. Solche Strudel existieren in jedem Ozean und folgend den natürlichen Meeresströmungen. Die Müllberge im Wasser sind sogar aus dem Weltall sichtbar, obwohl der Großteil des Kunststoffs auf den Meeresboden absinkt.. 8. Fische und andere Meerestiere wie z.B. Schildkröten verwechseln die Kunststoffteilchen mit Plankton, fressen sie, und sterben daran.. Referenzen zu allen Bild- und Textquellen sind auf den Dominokarten dokumentiert.. zum. 9. Auch Vögel fressen die Plastikteilchen, da sie sie mit Nahrung verwechseln. Teilweise können die Tiere die unverdaulichen Teile nicht mehr ausscheiden, was zu Ersticken, Verhungern bei vollem Magen oder inneren Verletzungen führt.Über 100.000 Meeressäuger und eine Million Seevögel sterben jährlich an den Folgen des Plastikmülls im Meer.. 10. Über den Verzehr von Fischen können die Plastikpartikel direkt in unser Verdauungssystem gelangen. Kleinste Teilchen und Giftstoffe im Kunststoff können sich außerdem im Lauf der Zeit aus den Materialien lösen und in die Umwelt gelangen. Sie können so auch in die Nahrungskette aufgenommen werden.. Übersicht-Kopiervorlage „Plastik im Bauch“. 1. Plastik bzw. Kunststoff wird größtenteils aus den Rohstoffen Erdöl, Kohle und Erdgas hergestellt. Die aktuellen Erdölreserven von 216,9 Milliarden Tonnen werden den Weltverbrauch vermutlich noch 56 Jahre decken können.. s drucken. K opie. vor lag e. Au. Gl. les Lernen oba.

(20) Info. Info. 2015 wurden weltweit 322 Millionen Tonnen Produkte aus Kunststoff hergestellt – das sind über 100 mal mehr als vor 50 Jahren. Mit dem ganzen Kunststoff zusammengenommen könnte man die Erde sechs Mal in Folie einpacken.. Plastik bzw. Kunststoff wird größtenteils aus den Rohstoffen Erdöl, Kohle und Erdgas hergestellt. Die aktuellen Erdölreserven von 216,9 Milliarden Tonnen werden den Weltverbrauch vermutlich noch 56 Jahre decken können.. Kopiervorlage „Plastik im Bauch“. vor lag e. les Lernen oba Gl. zum. K opie. vor lag e. les Lernen oba Gl. Bild Rückseite: W. Broemme, pixelio.de. s drucken Au Bild Rückseite: KFM, pixelio.de. s drucken. r. zum. Au. K opie. r.

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(22) Info. Info. Jedes Jahr landen ungefähr sechs Millionen Tonnen Kunststoffmüll im Meer. Der Plastikmüll gerät hauptsachlich über Flüsse, den Wind, Strandtourismus oder die Schifffahrt in die Meere. Bis zu 10 Prozent stammen aus der Fischerei.. Die Deutschen sind mit 219,5 kg pro Kopf pro Jahr (2014) Eu- ropameister im Produzieren von Verpackungsmüll, circa 37 kg (2015) davon sind Kunststoff- verpackungsabfälle. Das meis- te davon wird ein einziges Mal benutzt, aufgeschnitten, weg- geworfen. Derzeit werden in Deutschland nur circa 40 Pro- zent des Plastikmülls recycelt, obwohl mehr möglich wäre. 55 Prozent der Kunststoffabfälle werden zur Energiegewinnung verbrannt.. Kopiervorlage „Plastik im Bauch“. vor lag e. les Lernen oba Gl. zum. K opie. vor lag e. les Lernen oba Gl. Bild Rückseite: Rudolpho Duba, pixelio.de. s drucken Au Bild Rückseite: CFALK, pixelio.de. s drucken. r. zum. Au. K opie. r.

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(24) Info. Info. Im Pazifik schwimmt ein Plastikstrudel, der so groß wie Zentraleuropa ist. Solche Strudel existieren in jedem Ozean und folgend den natürlichen Meeresströmungen. Die Müllberge im Wasser sind sogar aus dem Weltall sichtbar, obwohl der Großteil des Kunststoffs auf den Meeresboden absinkt.. Durchschnittlich verbraucht einE EuropäerIn bis zu 198 Tüten im Jahr (2015). Eine Plastiktüte benutzt er/sie im Schnitt gerade mal 27 Minuten lang. Bis eine Plastiktüte im Meer vollständig zersetzt ist, kann es bis zu 450 Jahre dauern.. Kopiervorlage „Plastik im Bauch“. vor lag e. les Lernen oba. K opie. vor lag e. les Lernen oba. zum. A zum. A. Gl. Bild Rückseite: By MichaelisScientists [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons. us drucken Bild Rückseite: By NOAA (here, img) [Public domain], via Wikimedia Commons. Gl. r. us drucken. K opie. r.

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(26) Info. Info. Fische und andere Meerestiere wie z.B. Schildkröten verwechseln die Kunststoffteilchen mit Plankton, fressen sie, und sterben daran.. Durch Sonnenlicht und Wellen werden die Kunststoffteile in immer kleinere Stücke zerteilt, bis sie irgendwann die Größe von Plankton haben. Das Verhältnis von Plastik zu Plankton in den Weltmeeren beträgt teilweise sechs zu eins.. Kopiervorlage „Plastik im Bauch“. vor lag e. les Lernen oba Gl. zum. K opie. vor lag e. les Lernen oba Gl. Bild Rückseite: Mixy Lorenzo / flic.kr/p/81AxXW, CC BY-NC-SA 2.0. s drucken Au Bild Rückseite: thebiggoodbye / flic.kr/p/5avqKj, CC BY-NC-SA 2.0. s drucken. r. zum. Au. K opie. r.

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(28) Info. Info. Über den Verzehr von Fischen können die Plastikpartikel direkt in unser Verdauungssystem gelangen. Kleinste Teilchen und Giftstoffe im Kunststoff können sich außerdem im Lauf der Zeit aus den Materialien lösen und in die Umwelt gelangen. Sie können so auch in die Nahrungskette aufgenommen werden.. Auch Vögel fressen die Plastikteilchen, da sie sie mit Nahrung verwechseln. Teilweise können die Tiere die unverdaulichen Teile nicht mehr ausscheiden, was zu Ersticken, Verhungern bei vollem Magen oder inneren Verletzungen führt.Über 100.000 Meeressäuger und eine Million Seevögel sterben jährlich an den Folgen des Plastikmülls im Meer.. Kopiervorlage „Plastik im Bauch“. vor lag e. les Lernen oba Gl. zum. K opie. vor lag e. les Lernen oba Gl. Bild Rückseite: BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0). s drucken Au Bild Rückseite: W.R. Wagner, pixelio.de. s drucken. r. zum. Au. K opie. r.

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(30) Methode: Arbeitsblätter. „Plastik im Meer“ Lernziel. Ablauf. Dauer. Die TN kennen den Zusammenhang zwischen Umweltauswirkungen und Plastikkonsum und wissen um gesundheitliche Gefahren die von Plastik ausgehen.. S ta r t Die TN teilen sich in Kleingruppen von jeweils 2-4 TN und sitzen jeweils als Kleingruppe an einem Tisch. Jede Kleingruppe hat je ein Set der Fragenkarten vor sich liegen. Die Bilderstrecke (aus der Methode „Plastik im Bauch“) liegt in der richtigen Reihenfolge auf einem Tisch in der Mitte des Raumes aus. S c h r i t t 1 Die TN lösen in der Kleingruppe die Aufgabenstellungen auf den Karten. Sie tragen die Lösungen ein. S c h r i t t 2 Wenn die TN die Karten ausgefüllt haben, gehen sie zu dem Tisch mit der Bilderstrecke. Sie ordnen die ausgefüllten Fragekarten den Bildern der Bilderstrecke zu und legen die Fragekarten entsprechend neben die Bildkarten. S c h r i t t 3 Nun liegen auf dem Tisch mit der Bildstrecke auch die ausgefüllten Fragekarten aller Kleingruppen aus. Alle TN stellen sich um den Tisch. Jede der vier Fragekarten wird besprochen. Die Lehrkraft löst anhand der ausgedruckten Karten mit den Lösungen die Ergebnisse auf. Der Inhalt der Fragekarten wird diskutiert.. 90 Minuten. Vorbereitung Die Lehrkraft plant die Teilung der Gruppe in Kleingruppen von je zwei bis vier TN. Die Fragekarten werden pro Gruppe je einmal ausgedruckt. Zusätzlich wird die Bilderstrecke aus der Methode „Plastik im Bauch“ einmal farbig ausgedruckt. Zur Bearbeitung der Karte 4 kann die Lehrkraft einige Gegenstände aus Plastik mitbringen. PET: Plastikflaschen, Kleidung aus Polyesterfasern; PE: Lebensmittelverpackungen, Plastiktüten, Kosmetikverpackungen; PP: Lebensmittelverpackungen, Duschgel- oder Shampooflaschen; PC: CDs, Brillengläser, Schutzhelme, Mikrowellengeschirr, Babytrinkflaschen; PU: Schaumstoffe für Matratzen; PS: Joghurtbecher, Styropor, Schaltergehäuse, Verpackungsfolien; PVC: Abflussrohre, Fußbodenbeläge, Dichtungen, Kabelummantelungen, Kunstleder, Schwimmreifen, Schlauchboote, Bankkarten, LKW-Planen. 30. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Altersstufe 5.-12. Schuljahr / Berufsschule. Gruppengröße unbegrenzt, 1-30 TN. We Upcycle. Material • Plastik-Gegenstände, die nicht im Unterrichtsraum verfügbar sind, siehe Vorbereitung. Kopiervorlage(n) • Fragekarten • Bilderstrecke der Methode „Plastik im Bauch“.

(31) Methode: Arbeitsblätter. Frage 4: Welche Vor- und Nachteile hat Plastik? Die Lehrkraft fragt insbesondere nach den Problematiken und Gefahren von Plastik. Die TN können selber auf der Antwortkarte vorlesen, welche Gefahren sich hinter den von Ihnen entdeckten Kunststoffsorten verbergen. Was haltet Ihr davon, dass solche giftigen Stoffen für Alltagsgegenstände verwendet werden? V o r- u n d W e i t e r a r be i t Die Methode lässt sich schön im Anschluss an die Methode „Plastik im Bauch“ anknüpfen. Auf einem Tisch wird die Bilderstrecke aus der Übung „Plastik im Bauch“ liegen gelassen. Die Fragekarten von „Konsum im Meer“ dienen dann zur Vertiefung. Im direkten Anschluss ist es sinnvoll Handlungsoptionen zu behandeln.. Bild: Alf Loidl, pixelio.de. D i s ku s s i o n Frage 1: Wie nah sind die TN mit ihren Einschätzungen der Lösung gekommen? Wie hoch wird der eigene Konsum von Plastik im Gegensatz zu anderen Materialien geschätzt? Frage 2: Die Umweltfolgen von Plastik können auch gut anhand der Bilder der Bilderstrecke diskutiert werden. Frage 3: War Euch bewusst, dass Verpackungen das größte Einsatzgebiet von Kunststoff sind? Wie sinnvoll ist das, angesichts der Tatsache, dass Verpackungen in der Regel direkt nach der Nutzung weggeworfen werden? Was haltet ihr allgemein von den Einsatzgebieten von Kunststoff, wird er auf sinnvolle oder unsinnige Weise eingesetzt? Ist der Einsatz von Kunststoff immer negativ? In welchem Bedarfsfeld haben wir am ehesten Möglichkeiten, auf eine Reduzierung der Nutzung von Kunststoff einzuwirken? Was können wir am eigenen Konsumverhalten ändern?. Bild: Manfred Walker, pixelio.de. „Plastik im Meer“. 31. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen.

(32) s drucken. K opie. r. vor lag e. Au. Gl. les Lernen oba. zum. 3. Einsatzgebiete von Kunststoffen in Europa.. 1. Wie setzt sich der Müll in unseren Meeren zusammen? Sonstiges 0,5% Hygieneartikel. 8% 5,5%. 3% 1%. 0,5%. Gummi 3%. 75%. 3% Bekleidung 1,5%. 2,5% 1,5%. Holz 8%. Metall 2,5%. Papier & Pappe 3%. 13%. Bau. 2%. Verpackungen. 4%. Fahrzeuge. 3%. Elektro / Elektronik. 3%. Haushaltswaren. 11%. Möbel. 6%. Landwirtschaft. 35%. Medizin. 23%. Sonststiges. Glas 5,5%. 2. Was sind die Folgen unseres Plastikkonsums für die Meere und Tiere?. 4. Welche Abkürzungen kannst du auf Plastikgegenständen in deiner Umgebung finden?. Achtung! Diese Kunststoffe setzen besonders viele Giftstoffe frei:. Verschmutzung von Häfen und Stränden. (PETE / PET) Polyethylenterephthalat. Weichmacher werden in Wasser gelöst Meerestiere verfangen sich in Netzen Tiere verwechseln Plastik mit Nahrung. (weitere Lösungen können auch den Bildkarten entnommen werden). Abkürzung. Gegenstand. PE. Taschentuchverpackung. (HDPE/LDPE/PE) Polyethylen PVC Weichmacher - krebserregend, Unfruchtbarkeit möglich PC Bisphenol A, Störungen der Sexual-/Gehirnentwicklung möglich (PC) Polycarbonat PETE / PET Gesundheitsschädigende Stoffe gelangen in Getränke (PU) Polyurethan PU Giftige Stoffe bei der Entsorgung (PP) Polypropylen (PS) Polystrol mit PS Herstellung Bezol - krebserregend (PETE / PET) Polyethylenterephthalat / (HDPE/LDPE/PE) Polyethylen (PVC)/ Polyvinylchlorid (PC) Polycarbonat (PU) Polyurethan / (PS) Polystrol / (PVC) Polyvinylchlorid / (PP) Polypropylen. Quelle: plastic-planet.de/schule.html, „Filmpädagogische Begleitmaterialen“ und bund.net/chemie/achtung-plastik/schadstoffe-in-plastik/ Referenzen zu allen Bild- und Textquellen sind auf den Bildkarten dokumentiert. Übersicht-Kopiervorlage „Plastik im Meer“. Plastik & Styropor 75%. 1%.

(33) %. %. %. %. 1,5%. 3% 2,5%. 5,5%. 8%. 3% 1% 0,5% 75%. Schreibe ein paar Stichworte in/um den Fisch.. %. Glas. %. Holz. Gummi. Hygieneartikel. Sonstiges. Was sind die Folgen unseres Plastikkonsums für die Meere und Tiere?. Aufgabe 2. Papier & Pappe. Metall. Bekleidung. Plastik & Styropor. Ordne die gerundeten Prozentzahlen den Einsatzgebieten zu. Wie setzt sich der Müll in unseren Meeren zusammen?. Aufgabe 1. Kopiervorlage „Plastik im Meer“. % %. vor lag e. les Lernen oba. %. zum. K opie. vor lag e. les Lernen oba Gl. s drucken Au. s drucken. Gl. r. zum. Au. K opie. r.

(34) Verpackungen Fahrzeuge Elektro / Elektronik Haushaltswaren Möbel Landwirtschaft Medizin Sonststiges. 2% 4% 3% 3% 11% 6% 35% 23%. Gegenstand. All diese Kunststoffe werden aus Erdöl, Kohle oderGas hergestellt! !!. Abkürzung . Schau zum Beispiel im Mäppchen, in deiner Kleidung, im Rucksack oder nach Gegenständen im Raum.. Welche Abkürzungen kannst du auf Plastikgegenständen in deiner Umgebung finden?. Aufgabe 4. Bau. 13%. Ziehe Linien zwischen den gerundeten Prozentzahlen und Einsatzgebieten. Bsp. deutsche und niederländische Wattenmeerküste. Einsatzgebiete von Kunststoffen in Europa. Aufgabe 3. Kopiervorlage „Plastik im Meer“. vor lag e. les Lernen oba. zum. vor lag e. les Lernen oba Gl. s drucken Au. s drucken. Gl. r. zum. Au. K opie. K opie. r.

(35) Methode: Diskussion. „Plastik im Rucksack“ Lernziel Die TN lernen kennen die Reduzierung des Plastikkonsums im Alltag kennen.. Vorbereitung Die Gegenstände werden in einen möglichst großen Rucksack gepackt.. Ablauf S ta r t Die TN bilden zwei Teams. Die beiden Teams sitzen sich an einem Tisch oder im Stuhlkreis gegenüber und der Rucksack liegt in der Mitte. Die Lehrkraft erklärt das Spiel.. 35. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Dauer S c h r i t t 1 Nacheinander suchen die Teams einen Kunststoffgegenstand aus dem Rucksack aus und zeigen ihn der anderen Gruppe. Diese überlegt sich eine Alternative/Handlungsoption, wie der Kunststoffverbrauch in diesem Fall reduziert werden könnte. Es kann sich dabei um andere Konsummuster/Handlungsweisen, eine allgemeine Konsumreduktion oder andere Verpackungsformen oder alternative Rohstoffe handeln. Nicht alle Gegenstände sind, solche die ersetzt werden müssen. Zum Teil sind es auch gute, langlebige Plastikgegenstände wie Brotdosen, die dabei helfen, kurzlebige Plastikverpackungen zu vermeiden. Es werden auch Gegenstände vorgestellt, bei deren Produktion bzw. Nutzung sich Plastik nur schwer vermeiden lässt, z.B. Elektrogeräte. Hier kann auf eine längere Nutzungsdauer eingegangen werden. Gegenstände wie Schutzhüllen verlängern die Lebensdauer zusätzlich.. 30 Minuten. Altersstufe 5.-10. Schuljahr. Gruppengröße kleine Gruppe, 2-16 TN. We Upcycle. Material • Rucksack mit Alltagsgegenständen aus Plastik: z.B. Honigtube, einzeln verpackte Süßigkeiten, Wasserflasche, Plastiktüte, Handy, Spielzeug, Lego, Spielfiguren, Shampoo, Butterbrotdose, Badelatschen, Gemüseverpackung, Brotpackung, Käsepackung, Ladekabel, Sonnenbrille oder Brillenetui, Reiseadapter (für Steckdosen) etc..

(36) Methode: Diskussion. „Plastik im Rucksack“ Bsp. für Alternative Konsummuster Außerdem können alternative Konsummuster wie Tauschen oder Teilen angesprochen werden, insbesondere für Gegenstände, die nicht regelmäßig gebraucht werden. Allgemein gilt: auf Gegenstände aufpassen, damit sie lange nutzbar bleiben (siehe mittlere Spalte). Allgemein gilt: auf Gegenstände aufpassen, damit sie lange nutzbar bleiben. S c h r i t t 2 Die jeweiligen Antworten werden offen diskutiert. Die Gruppen erhalten, wenn ihnen eine Alternative eingefallen ist, oder, wenn ihnen eingefallen ist, warum es ein sinnvoller Plastikgegenstand ist, einen Punkt. Wenn einer Gruppe nichts einfällt, versucht die andere Gruppe sich eine Handlungsoption zu überlegen. Gelingt ihr dies, bekommt sie einen Punkt. Die Gruppe mit den meisten Punkten hat gewonnen. D i s ku s s i o n Zum Schluß wird in der Gruppe nochmal zusammenfassend besprochen, was es für Handlungsoptionen gibt und was den TN an weiteren Ideen einfällt (z.B. Demonstrieren, Petitionen unterschreiben, Information an FreundeInnen oder Familie weitergeben).. 36. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Den Gegenständen können z.B. folgende Handlungsoptionen gegenübergestellt werden: Honigtube, Wasserplastikflasche, Joghurt aus Kunststoffbechern: Produkte in Glasbehältern nutzen Einwegverpackungen bei Gemüse – Gemüse, Obst unverpackt kaufen, in Stoffnetzen sammeln Brot, Käse fertig verpackt aus Kunststoffverpackung: Produkte frisch beim Bäcker oder an der Käsetheke kaufen PET-Flasche: langlebige Trinkflaschen mit Leitungswasser befüllen anstatt PET-Flaschen kaufen Plastiktüte: Stoffbeutel nutzen, Tüten auch beim Kauf von Kleidung o.ä. bewusst ablehnen Handy, Ladegeräte: Produkte lange nutzen und auf Qualität achten, es braucht nicht die neuste Technik, überlegen, welcher Standard wirklich notwenig ist DVD, CD: über einen Verleihservice nutzen (z.B. Stadtbibliothek) oder digitale Medien nutzen Sonnenbrille: sorgfältig aufbewahren, Schutzhülle oder Brillen-Etui nutzen Spielzeug (Lego etc. ), Kugelschreiber: alternative Materialien wie Holz oder Recycling-Papier Butterbrotdose: positives Beispiel da langlebig und kurzlebiges Verpackungsmaterial vermieden wird Beamerkabel, Bohrmaschine, Steckdosen-Reiseadapter: leihen, tauschen, teilen. V o r- u n d W e i t e r a r be i t Die Methode dient als Anschluss an einen inhaltlichen Part, in dem die Probleme des hohen Kunststoffverbrauchs und der Entsorgung angesprochen wurden. Hier eignet sich z.B. die Methode „Plastik im Bauch“. Im Anschluss kann ein Film über verpackungsfreie Läden gezeigt werden. Hierzu lassen sich viele im Internet finden: • youtube.com/watch?v=GXR_MwPsuro • youtube.com/watch?v=BOHs4hgBv9c • youtube.com/watch?v=a0spwSvq6bM • youtube.com/watch?v=sRhBRuL-ULQ. Variante* * für eine große Gruppe Anstatt mit zwei Teams zu arbeiten kann, der Rucksack auch als allgemeine Diskussionsgrundlage genutzt werden. Die TN suchen sich nacheinander jeweils einen Gegenstand aus dem Rucksack und überlegen mit der gesamten Gruppe alternative Handlungsoptionen. Die Lehrkraft kann hier aktiv Ideen mit einbringen..

(37) Upcycling-Anleitung. „Shampooflaschen Etuis“ Dauer. Vorbereitung. 50 Minuten. Die Materialien werden von der Lehrkraft besorgt oder von den TN selbst gesammelt. Die Shampooflaschen werden gewaschen mitgebracht oder zu Beginn des Workshops gemeinsam gewaschen und so gut wie möglich getrocknet.. Altersstufe 5.-12. Schuljahr, Berufsschule. Gruppengröße unbegrenzt / 1-30 TN. We Upcycle. Material • leere Shampoo-, Duschgel- oder Spülmittelflaschen Für den Verschluss: • Kordel/Wolle • alte Knöpfe • Korken • defekter Fahrradschlauch. Ablauf S ta r t Alle TN sitzen um einen großen Tisch herum, die Materialien sind ausgebreitet. JedeR TN sucht sich eine Shampooflasche zur Bearbeitung aus. S c h r i t t 1 Mit einem Bleistift wird auf der Flasche die Schnittmarke eingezeichnet: an der Rückseite wird eine Lasche eingezeichnet, die später als Verschluss umgeklappt wird. Auf der Vorderseite läuft die Linie unten.. Werkzeug • • • • •. 37. kleine Nagelscheren (eine je 2TN) Stift zum Vorzeichnen ggf. Cutter ggf. Stopfnadel ggf. Nagel. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Rückseite. Vorderseite. S c h r i t t 2 Der abschraubbare Verschluss der Shampooflasche wird entfernt. Die Shampooflasche wird an der oberen Kante mit einer Nagelschere grob aufgeschnitten. Für die ersten Schnitte kann auch ein Cutter hilfreich sein. Es entsteht eine Öffnung, durch die die Schnittmarke mit einer Nagelschere gut erreichbar ist..

(38) Upcycling-Anleitung. „Shampooflaschen Etuis“ a) Verschluss Knopf und Faden Für den Verschluss werden an der Spitze der Lasche mit einem dicken Nagel oder einer Nagelschere zwei Knopflöcher „gebohrt“. Ein Knopf wird an der Lasche mit Wolle und Stopfnadel angenäht. Abschließend wird aus der Wolle eine Schnur geflochten, die so lang ist, dass sie 1,5-fach um das Etui gewickelt werden kann. Die Kordel wird an dem Knopf mit der Stopfnadel befestigt (siehe Bild links). Der Knopf kann auch am Etui befestigt werden und an der Lasche wird mittes einem Faden eine Schlaufe als Knopfloch gebildet (siehe Bild unten). S c h r i t t 3 Die Schnittmarke wird mit der Nagelschere sauber nachgeschnitten. Es ist hilfreich, zunächst einige Einschnitte zu machen, um an die Marke zu kommen oder grob und dann fein die Schnittmarke nachzuschneiden. S c h r i t t 4 Die lange Lasche wird umgeklappt, sodass ein Etui entsteht. S c h r i t t 5 Für den Verschluss gibt es mehrere Möglichkeiten:. 38. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen.

(39) Upcycling-Anleitung. „Shampooflaschen Etuis“ Variante* b) Verschluss Korken. * Verzieren/Dekorieren. Für einen Korkenknopf wird von dem Korken zur Vorbereitung eine Scheibe mit dem Cutter abgeschnitten. Die Korkenscheibe erhält ein oder zwei Knopflöcher.. Das fertige Etui kann nach Lust und Laune dekoriert werden, z.B. mit wasserfesten Filzmarkern bemalt, mit Klebestreifen bzw. Zeitungspapier beklebt werden.. c) Verschluss mit einem Fahrradschlauch Aus einem Fahrradschlauch wird ein 0,5-1 Zentimeter breiter Gummistreifen geschnitten, etwa so lang wie einmal um das Etui herum. Auf der Vorderseite unterhalb der Öffnung wird ein waagerechtes rundes oder eckiges Loch in der Breite des Gummistreifens geschnitten. Der erste Schnitt kann mit einem Cutter gemacht werden, dann wird mit der Nagelschere geschnitten. Die beiden Enden des Gummistreifens werden von außen nach innen durch das Loch geschoben und auf der Innenseite miteinander verknotet, so dass sie nicht mehr aus dem Loch rutschen können. Wer mag, kann den Gummistreifen auch auf der Außenseite verknoten. Es entsteht eine Schlaufe, die um das Etui gespannt werden kann, um es zu verschließen.. 39. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen.

(40) Upcycling-Anleitung. „Faden aus Plastiktüten“ Dauer. Vorbereitung. Ablauf. 20 Minuten. Die Materialien werden von der Lehrkraft besorgt oder von den TN selbst gesammelt.. S ta r t Alle TN sitzen um einen großen Tisch herum, die Materialien sind ausgebreitet. Alle suchen sich eine Plastiktüte aus und nehmen eine Schere. Die Lehrkraft macht die einzelnen Schritte vor und die TN machen mit. S c h r i t t 1 Als erstes werden der Boden und der Henkel bzw. die Trageschlaufen der Tüte abgeschnitten, so dass diese wie ein Schlauch an zwei gegenüberliegenden Seiten offen und an den anderen beiden Seiten geschlossen ist und keine Löcher mehr vorhanden sind. S c h r i t t 2 Die Tüte wird so auf den Tisch gelegt, dass die offenen Seiten links und rechts sind, die geschlossenen Seiten oben und unten. Die Tüte wird von unten nach oben zu einem circa fünf Zentimeter breitem Streifen zusammengefaltet. Am oberen Ende wird ein circa fünf Zentimeter breiter Streifen offen gelassen. S c h r i t t 3 Anschließend werden von unten Streifen mit einer Breite von circa zwei Zentimeter in den gefalteten Bereich eingeschnitten. In das ungefaltete Ende wird nicht geschnitten. S c h r i t t 4 Die Tüte wird aufgefächert.. Altersstufe 5.-12. Schuljahr, Berufsschule. Gruppengröße unbegrenzt / 1-30 TN. 1. We Upcycle. Material • alte Plastiktüten (aus dem Haushalt), Können von TN mitgebracht werden. Werkzeug • Schere für alle TN. 40. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. 2.

(41) Upcycling-Anleitung. „Faden aus Plastiktüten“. 3. S c h r i t t 5 Der linke Arm (bei Linkshändern der rechte) wird von links nach rechts durch die aufgeschnittene Tüte geschoben, so dass die Streifen um den Arm nach unten fallen. Mit der rechten Hand (bei Linkshändern mit der linken) wird der äußerste Streifen durchgeschnitten und anschließend immer von einer Öffnung zur schräg gegenüberliegenden anderen Öffnung geschnitten. So entsteht ein zusammenhängender Faden. Der Faden wird nun wie ein Wollknäuel aufgerollt.. 5 4. 41. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen.

(42) Upcycling-Anleitung. „Outdoorkissen aus Plastiktüten/Reissäcken“ Dauer. Vorbereitung. 120 Minuten. Die Materialien werden von der Lehrkraft besorgt oder von den TN selbst gesammelt und mitgebracht.. Altersstufe 5.-12. Schuljahr, Berufsschule. Gruppengröße unbegrenzt / 1-30 TN. We Upcycle. Material • alte Plastiktüten • Fahrradfelgen ohne Speichen oder andere Reifen (z.B. Hula Hoop, große Schalen) • feste Tüten oder alte Reissäcke als Kissenunterseite (Reissäcke lassen sich in asiatischen Restaurants sammeln). Werkzeug • Scheren, Kreppband, Pappkarton (z.B. Reste von einem Paket), Bürotacker und Tackernadeln. 42. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Ablauf S ta r t Alle TN sitzen um einen großen Tisch herum, die Materialien sind ausgebreitet. Die TN schneiden gemeinsam Fäden aus Plastiktüten (siehe Upycling-Anleitung). Tipp: Der Faden kann, statt zu einem Wollknäuel aufgerollt, auf ein aus Pappe geschnittenes Webschiff gerollt werden.. 1-2. S c h r i t t 1 Die TN gehen in Teams von zwei bis drei Personen zusammen und nehmen sich eine Fahrradfelge. Die Felge wird mit dem Plastiktüten-Faden sternförmig bespannt, so dass insgesamt neun bis elf Querstreben entstehen. Wichtig ist, dass die Zahl der Streben ungerade ist und die Streben jeweils in der Mitte zusammentreffen. S c h r i t t 2 Nun wird mit dem Wollknäuel/ Schiffchen jeweils abwechselnd oben und unten durch die Streben gewebt und der Faden zwischendurch festgezogen, so dass ein kreisförmiges Webmuster entsteht. Während einE den Rahmen hält und einE zweiter webt, kann von einer dritten Person ein neuer Faden aus einer Plastiktüte geschnitten werden. Dieser wird an das Ende des ersten angeknotet, sobald dieser komplett verwebt ist. S c h r i t t 3 Wenn die gewünschte Sitzkissegröße erreicht ist, werden die Streben von der Felge abgeschnitten und mit einem Kreppband an der Unterseite des Kissens fixiert. S c h r i t t 4 Für den Kissenboden wird ein Reissack oder eine feste Plastiktüte kreisförmig ausgeschnitten, mit einem Durchmesser, der etwa fünf Zentimeter größer ist als das Sitzkissen..

(43) Upcycling-Anleitung. „Outdoorkissen aus Plastiktüten/Reissäcken“. S c h r i t t 5 Der Kissenboden (Bild rechts) wird nun jeweils einmal umgefaltet und dann an den Rand des Sitzkissens fesgetackert, so dass dabei die angeklebten Streben eingeschlossen werden. Eventuell kann auch noch etwas Füllmaterial dazwischen gelegt werden, damit das Kissen dicker wird. Hierfür können z.B. weitere Reissäcke, alte T-Shirts oder Schaumstoff genutzt werden.. 43. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen.

(44) Impressum. Über CYC LOOP / Impressum ein Projekt von:. CYC LOOP Jugendliche sägen, hämmern, schrauben, stricken, nähen und entwerfen in den Workshops von CYC LOOP Upcycling- und Fair Trade-Produkte. Dabei hinterfragen sie die Herkunft unserer Produkte und gängige Konsummuster. Sie lernen Upcycling und den Fairen Handel als Handlungsalternativen kennen. CYC LOOP bietet seit 2014 Upcycling-Workshops für Jugendliche an Schulen und offenen Bildungseinrichtungen an. Beim Upcycling werden scheinbar nutzlose Abfallmaterialien wieder in neue Produkte verwandelt. Durch die Verknüpfung von praktischen handwerklichen Einheiten mit Globalem Lernen werden Themen zu Umwelt und globaler Gerechtigkeit greifbar. So hat sich beispielsweise eine Gruppe SchülerInnen in einem Planspiel mit dem Kampf indischer Adivasi gegen den Betrieb einer Bauxitmine (Rohstoff zur Aluminiumproduktion) auf ihrem Land beschäftigt. Im Anschluss stellten sie Wohnaccessoires aus ausrangierten Fahrradteilen her. 2016/17 ist CYC LOOP um das Thema Fair Trade erweitert worden. SchülerInnen gestalten gemeinsam mit DesignerInnen und Fair Trade-ExpertInnen Produkte, die in Fair Trade-Werkstätten z.B. in Nepal umgesetzt werden. Dies können z. B. Motive sein, die auf Stofftaschen gedruckt werden. Des Weiteren werden Trainings für Lehrkräfte und PädagogInnen angeboten, in denen sie lernen, selbst Upcycling-Workshops durchzuführen. Die entwickelten. 44. Plastik(-tüten) & Shampooflaschen. Workshop-Konzepte sind zu Lehrmaterialien aufbereitet und stehen zum Download auf stadt-land-welt.org zur Verfügung. Auf der PASSAGEN-Designausstellung 2015 und 2017 und dem ökoRAUSCH Festival für Design und Nachhaltigkeit 2017 in Köln wurden die entstandenen Upcycling- und Fair Trade-Produkte öffentlich präsentiert. CYC LOOP ist Teil des größeren Projektes „Nachhaltiges Design in Bildungsprojekten“.. Stadt Land Welt e.V. Stadt Land Welt e.V. versteht sich als Plattform zur Vernetzung und Durchführung von Projekten im Bildungs-, Design- und Kulturbereich zu den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt und Entwicklung. Insbesondere stehen interdisziplinäre Projekte und Themen im Fokus, die Bildungsarbeit methodisch mit anderen Disziplinen wie Design und Kultur verbinden. Ziel ist es, unkonventionellen Projektideen einen Raum zu geben. Das Besondere der Plattform ist, dass Menschen aus dem kreativen Bereich und Menschen mit politischem Hintergrund zusammentreffen und an den Projekten mitwirken.. Kontakt Tatjana Krischik (Projektverantwortlich) stadt.land.welt@posteo.de www.stadt-land-welt.org. Team: Redaktion – Tatjana Krischik Text – Nora Rütten, Lenka Petzold, Tatjana Krischik Lektorat – Volker Eidems (greentext.de) Grafik/Layout – Lenka Petzold Logo/Erscheinungsbild – Katharina Schwartz Entwicklung Lehrmethoden Plastik – Nora Rütten, Annika Cornelissen, Lenka Petzold. in Kooperation mit Think Tank für Design & Nachhaltigkeit. gefördert durch.

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