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Mineralocorticoidrezeptors auf die Regulation des Hypothalamus- Hypophysen-Nebennierenrinden-Systems beim Menschen

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Academic year: 2022

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R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Auswirkungen der Blockade des hippocampalen

Mineralocorticoidrezeptors auf die Regulation des Hypothalamus- Hypophysen-Nebennierenrinden-Systems beim Menschen

Autor:

Matthias Müller

Einrichtung:

Zentralinstitut für seelische Gesundheit Mannheim (ZI)

Doktorvater:

Prof. Dr. I. Heuser

Hippocampale Mineralocorticoid- (MR) und Glucocorticoidrezeptoren (GR) regulieren die Aktivität des Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindensystems (HHN-System). Um den Einfluß des hippo- campalen MR auf die diurnale Aktivität des HHN-Systems beim Menschen näher zu beleuchten, erhoben wir 24-Stunden-Sekretionsprofile von ACTH und Cortisol bei 10 gesunden jungen Männern vor und nach einer achttägigen Behandlung mit dem MR-Antagonisten Spironolacton (Aldactone, Fa.

Boehringer Mannheim). Die Blutentnahmen über 24 Stunden wurden für die Bestimmung von Cortisol in 30minütigen Intervallen und für die Bestimmung von ACTH in 120minütigen Intervallen durch- geführt. Am Ende dieser Blutentnahme führten wir einen Corticotropin-Releasing-Hormon- Stimulationstest (CRH-Test) durch.

Die erreichten mittleren Plasmakonzentrationen des aktiven Spironolacton-Metaboliten Canrenon waren zu Beginn der Probengewinnung, mit 2653±693 nmol/l und am Ende mit 747±177 nmol/l, sehr hoch, so daß von einem effektiven Wirkspiegel im ZNS ausgegangen werden konnte. Es zeigte sich nach der Spironolactonintervention ein signifikanter Anstieg der diurnalen Minima (cortisol MIN:

37,1±13,3 vs. 23,7±8,9 nmol/l, p<0,02) und der Mittelwerte der Plasmacortisolkonzentrationen (cortisol MEAN: 193,5±25,8 vs. 173,0±23,0 nmol/l, p<0,03). Die diurnalen Maxima sowie die pulsatile Sekretion änderten sich jedoch nicht. Bezüglich des ACTH fanden wir einen Abfall der diurnalen Mittelwerte der Plasmakonzentrationen (ACTH MEAN: 46,2±14,4 vs. 41,8±10,3 pmol/l). Keinen signifikanten Unterschied ergab die ACTH- und Cortisolsekretion auf den CRH-Test vor und nach der Spironolactonmedikation.

In der Zusammenschau der Befunde ergeben sich, wie es von den Tieruntersuchungen vorherzusagen war, signifikante Effekte der MR-Antagonisierung in Zeitfenstern mit niedriger HHN- Systemaktivität. Die in unserer Studie gefundenen Ergebnisse sind den Effekten des Alterungs- prozesses auf das HHN-System sehr ähnlich. Jedoch waren die Effekte der Spironolactonbehandlung eher gering. Dies lässt vermuten, daß die HHN-Systemaktivität beim Menschen durch den hippocampalen MR moduliert, aber nicht reguliert wird.

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