Schriftenreihe der Universitätsbibliothek Berlin Nr. 30
D e r neue Systematische Katatog der
UmversntätsbibMothek Bertim
^ T e ü l Allgemeiner Schlüssel - Geographischer Schlüssel -
Regeln für die Führung des Schlagwortregisters "
SehriAenreihe der Universitätsbibliothek Berlin Nr. 30
D e r neue Systematische Kataiog der
Universitätsbibliothek BerKn
Teill
Allgemeiner SehlüBael - Geographischer Schlüssel - Regeln für die Führung des Schlagwortregiaters
Der neun Systematische Katalog der Unlveraitäts- olbllotitok Berlin. - Berlin: Univ. Blbl., 1979. -
(Sohriftenrelhe der Universitätsbibliothek Berlin; ...) T.1 Allgemeiner Sohlüaael. Geographischer Sohlüsaal.
Regeln für die Führung des Sohlagwortregiatera/
Beart. Brigitte Millik; Günther Kienen.- 43 S. (...; 30)
Bearbeitung: Dr. Brigitte Millik Dr. Günther Klemm
Unter Mitarbeit von Ursula Andreas, Hans Hadan, Hilde Hauschild, Dr. Joachim Krueger, Ilse Otto, Iaoide Thamm, Joachim Zeller
(204) B 230/79
I n h a l t
Seite
Zur Einführung 5 Allgemeiner Schlüssel 7 Geographischer Schlüssel 17 Regeln für die Führung des
Schlagwortregisters 29
Zur Einführung
Im Jahre 1975 wurde der Systematische Katalog der Universi- tätsbibliothek Berlin, dessen wechselvolle Geschichte bereits ausführlich beschrieben worden ist ', abgebrochen, da er e:uae den Anforderungen von Forschung und Lehre gerecht werdende Sacherschließung in weiten Teilen nicht mehr zuließ* Es wurde festgelegt, den neuen Systematischen Katalog auf der Grund- lage der sowjetischen Bibliothekarisch-Bibliographischen Klassifikation aufzubauen. Dabei erwies es sich als notwen- dig, sowohl Veränderungen mehr formaler Art, etwa hinsicht- lich der Notation oder der Schlüssel, als auch eine Anpas-
sung an den gegenwärtigen Stand von Wissenschaft und Technik bei Berücksichtigung von Wissenschaftsentwicklung und
Wissenschaftsterminologie vorzunehmen*
In dem vorliegenden Heft sind die Schlüssel und die Regeln für die Führung des Schlagwortregisters enthalten, vorrangig zu dem Zweck, den Mitarbeitern ein geschlossenes Arbeits- material in die Hand zu geben, außerdem aber auch in der Absicht, Interessenten dieses Material zugänglich zu machen*
Die bearbeitete Klassifikation selbst wird in einer knappen Übersicht zu einem späteren Zeitpunkt in dieser Reihe er-
scheinen*
Der Allgemeine Schlüssel stellt eine Bearbeitung der
"Tafeln der allgemeinen Anhangezahlen" ^ dar, der Geogra- phische Schlüssel eine solche der "Tafeln der Ortsanhänge:- zahlen"^. Beiden Schlüsseln sind Ausführungen über deren
^Krueger, Joachim: Die Entwicklung der Aufstellung sowie der Standort- und Sachkatalogisierung in der Universitäts- bibliothek Berlin. In: Aus der Arbeit der Universitäts- bibliothek Berlin* Berlin 1971* (Schriftenreihe der Univer-
sitätsbibliothek Berlin* Nr. 7*)
^Bibliothekarisch-bibliographische Klassifikation. Tafeln für wissenschaftliche Bibliotheken* Bd. 25. Hilfstafeln*
Berlin 1967.
Aufbau und Anwendung beigefügt* An dieser Stelle sollen daher nur wenige allgemeinere Hinweise gegeben werden:
Die Notationsform des Allgemeinen Schlüssels wurde vSllig neu als reine Ziffemnotation, die in einfache Anführungs- zeichen eingeschlossen wird, gestaltet* Hingegen wurde die Notationsform des Geographischen Schlüssels? eine Ziffem- bzw. Ziffem-Buchstaben-Notation in runden Klammem, weit- gehend beibehalten, selbstverständlich unter Verwendung der Buchstaben des lateinischen Alphabets* Hier sei an- gemerkt, daß die Buchstabennotation der Hauptreihe der Bibliothekarisch-bibliographischen Klassifikation durch zweiziffrige Zahlen ersetzt worden ist, die durch, ein Pluszeichen von den folgenden Ziffern abgesetzt werden.
Da einige "Anordnungsübersichten" der Bibliothekarisch- bibliographischen Klassifikation Anhängezahlen enthalten, die zum Teil Gruppen des Allgemeinen Schlüssels entsprechen, so werden statt dieser Anhangezahlen die betreffenden
Schlüsselgruppen verwendet*
Während die "Tafeln der Ortsanhängezahlen" aus zwei Teilen bestehen, die sich im wesentlichen gleichen, deren eine jedoch mehr die Belange der Naturwissenschaften, die andere mehr diejenigen der Gesellschaftswissenschaften berücksich- tigt $ enthält der Geographische Schlüssel sowohl politisch- administrative als auch physikalisch-geographische und historisch-geographische Gebietseinteilungen* Damit ist er gleichermaßen in den Naturwissenschaften, wie in den Gesellschaftswissenschaften anwendbar*
Den Abschluß der Veröffentlichung bilden die "Regeln für die Führung des Schlagwortregisters", die unter Ver- wendung der Regeln für unseren Schlagwortkatalog der Dissertationen erarbeitet wurden*
Brigitte Hillik
Allgemeiner Schlüssel
'01* Die Klassiker des Marxist s-Leninismas aber die Wissenschaft
03" RiehtKagweigende und rechtliehe Materialien 033* Richtungweisende Materialien
032* Rechtliche Materialien
'05* Philosophische und wissenschaftstheoretische Probleme '950* Gegenstand, Aufgaben
'051* Philosophische Probleme '052* Methodologie
'053* Klassifikation, Systematik
"054* Sprache, Terminologie
"055* Beziehungen zu anderen Fachgebieten '07' Geschichte (des Fachgebietes)
'09' Biographische Materialien '090' Biographiensammlungen
'092' Bildssmmlungen (mehrere Personen) '094" Einzelne Personen
'11' Wissenschaftgpolitik, Wissenschaftsorganisation '110' Wissenschaftspolitik
'111' Entwicklung , Prognostik
'113' Leitung, Planung, Organisation '13' Wissenschaft und Gesellschaft '15' Institutionen, Organisationen '150' Akademien
'151' Wiss. Gesellschaften '152' Wiss. Institute '153' Hochschulen '154' Fachschulen
'155' Laboratorien, Observatorien, Stationen, Kabinette '156' Museen, Sammlungen, Ausstellungen
'157' Bibliotheken, Archive
159^ Andere Institutionen und Organisationen 17' Expeditionen
19' Ausbildung, Studium 21' Beruf
23' Methodik und Technik der wiss* Arbeit 230' Methodik
232'/'239* Untersuchungsverfähren, Instrumente 25' Arbeitsorganisation, Rationalisierung 27' Normung, Standardisierung
29' Erfindungs- und Patentwesen, Lizenzwesen 31* Arbeitsschutz, Brandschutz
33' Wissenschaftliche Information und Dokumentation 35' Wissenschaftspropaganda
51' Bibliographien, Kataloge § Informations-und Bokumen-- tationsdienste
53' Nachschlagewerke
530' Enzyklopädien, Lexika
531' Terminologische WSrterbücher, Thesauri 532' Sprachliche Wörterbücher
533' Adreßbücher
534' Abkürzungsverzeichnisse
535' Verzeichnisse, Sachregister, AusstelluRgskataloge 536' Formelsammlungen, argßaneinheiten, N<
537' Tafeln, Tabellenwerke 538' Bestgjmmungabücher 539' Andere Nachschlagewerke 55' Statistische Materialien
5 ? ' Normen '39' Sammelwerke
'590' Sammelwerke mehrerer Verfasser
"391* Kongresse, Tagungen
'592' Festschriften (für Personen)
'593' Gesammelte Schriften e i n e s Verfassers '394' Quellensammlungen
' 5 9 5 ' BriefSammlungen
'596' Zitatensammlungen (Anekdoten, Aphorismen u s w . ) '599' Andere Sammelwerke
'61' Periodika, Reihern
*610' Zeitungen '611' Zeitschriften '612' Jahrbücher
'613' Jahresberichte, Fertschrittsberichte (u.a.) '614' Kalender
'615' Almanache '616' Reihen '63' Bildmaterialien, Karten '630' Bildbände '631' Karten, Atlanten
'638' Pläne, R i s s e , Zeichnungen, Schemata '633' Diagramme, graphische Zeichnungen
'65' Gesamtdarstellungen, Lehrbücher, Lehrmaterialien '650' Gesamtdarstellungen
'651' Lehrbücher '652' Verlesungen, Lehrbriefe '653' Aufgabensammlungen, Ü b u n g e n '654' Praktika
'655' Fachtexte '659' Lehrmaterialien
'67' Populärwissenschaftliche Darstellungen
Autbau und Anwendung
1* Der Allgemeine Schlüssel gliedert sich in s:wei Teile, von denen dar erste Teil ('01' bis '35') für Litera- tur zu allgemeinen und grundlegenden Fragen des je- weiligen Fachgebietes (Theorie, Geschichte, Organisa- tion usw.), der zweite Teil ('51' bis '67') für For- malgruppen (Bibliographien, Periodika usw.) bestimmt
ist.
2. Die Notationen des Allgemeinen Schlüssels bestehen aus Ziffern, die in einfache Anführungszeichen ein- geschlossen sind. Sie stehen jeweils am Schluß der Ge- samtnotation der entsprechenden Sachstelle.
Beispiel: 11+ 4*611' Mikrobiologie, Zeitschriften Kommt eihe Notation des Geographischen Schlüssels hinzu,
so wird sie in die Anführungszeichen einbezogen.
Beispiel: '032(2)' Rechtliche Materialien der DDR 3. Die gegebene Untergliederung von Hanptgruppen des All-
gemeinen Schlüssels erhebt keinen Anspruch auf Voll- ständigkeit.
Bei weiteren Untergliederungen des Allgemeinen Schlüs- sels geht die sachliche Gliederung der geographischen (Geographischer Schlüssel) und zeitlichen Gliederung voran.
4. Die Gruppen des ersten Teiles stehen bis auf Ausnahmen, die sich aus der Spezifik des jeweiligen Fachgebietes ergeben (das kann z.B. '23' betreffen), nur am Anfang des Fachgebietes und beziehen sich damit auf das ge- samte Gebiet.
Die Formalgruppen des zweiten Teiles können auch am Anfang von Untergruppen stehen.
5. KSnnen Gruppen des Allgemeinen Schlüssels auch Bestand- teile der Systematik eines bestimmten Fachgebietes sein, so treten sie nur dort in Erscheinung. Dabei ist auf
die unterschiedliche Zuordnung von Schriften über das Fachgebiet und solchen, die zum Gegenstand des Faches gehören, zu achten.
Beispiel; Biographische Materialien über Schriftsteller, Künstler, historische Persönlichkeiten zur ent- sprechenden Systemstelle des Fachgebietes.
Biographlache Materialien über Philologen, Kunstwissenschaftler, Historiker zur Gruppe
'09' des Allgemeinen Schlüssels.
6. Notwendige Mehrfacheinstellungen von Titeln können nicht nur in Gruppen des Allgemeinen Schlüssels und in Gruppen der Fachsyatematik, sondern auch innerhalb des Allgemei- nen Schlüssels selbst erfolgen.
Beispiel: Festschriften für einzelne Personen bei '592'.
Festschriften für einzelne Personen mit um- fangreichen biographischen Angaben - Zweit- einstellung bei '09'.
7. Die Formalgruppen des Allgemeinen Schlüssels können - wenn notwendig - auch innerhalb seines ersten Teils an- gewendet werden. Sie stehen dann am Anfang der jeweiligen Schlüsselgruppe. Die entsprechende Notation setzt sich aus den betreffenden Notationen der beiden Schlüsselteile zusammen, die durch einen Punkt getrennt werden. Die ge- samte Notation wird in einfache Anführungszeichen ge- setzt.
Beispiel: '07.611' Zeitschriften zur Geschichte des Fachgebietes
8. Für die Leitkartenbeschriftung sind die Begriffe des All- gemeinen Schlüssels ggf. sinngemäß anzuwenden, indem sie der Spezifik des jeweiligen Fachgebietes und dem vorhan- denen Titelmaterial angeglichen werden. Das betrifft be- sonders die Gruppen '156', '157', '535'/'538' und '631'/'633'.
Beispiel; 1 1 + 5 Botanik
11+ 5'156' Botanische Garten 11+ 5'157' Herbarien
Anmerkungen zu einzelnen Gruppen
'01' Auf den Leitkarten iat statt "Wissenschaft" die jeweilige Fachbezeichnung einzusetzen.
Schriften über die Klassiker des Marxismus-Leni- nismus und ihre Arbeiten zum Fachgebiet sind, ab- weichend von der Regelung in einigen Bänden der BBK, in die Gruppe '05' einzuordnen*
'030' Unter "Richtungweisende Materialien" sind z.B.
Parteitags-, zentrale Gewerkschaftabeschlüsse u.a. zu verstehen. Dabei iat auf die Abgrenzung zu '110' zu achten, wo Schriften über solche Beschlüsse verzeichnet werden.
'032' Hier sind die entsprechenden Gesetze, Verordnun- gen u.a. und Arbeiten zu Rechtsfragen des Fach- gebietes einzuordnen,
'05' Innerhalb der einzelnen Untergruppen ist, wenn notwendig, in marxistische und nichtmarxistische Literatur zu unterteilen.
'052' Literatur über die Methoden des jeweiligen Fach- gebietes wird bei '23' nachgewiesen.
'07' Die weitere Untergliederung erfolgt nach Zeit- räumen und (oder) Ländern (Geographischer Schlüs- sel), gegebenenfalls auch in anderer Weise, wenn es die Spezifik des Fachgebietes erfordert.
'09' Diese Gruppe umfaßt Biographien, Autobiographien, Personalbibliographien, Briefwechsel, Bildmaterial usw.
Briefwechsel zweier Personen ist doppelt, also unter jeder der beiden Personen, einzustellen,
gegebenenfalls auch in verschiedenen Fachgebieten.
Dia Literatur wird alphabetisch nach Personennamen geordnet* Ist über eine Persönlichkeit umfangrei- ches Material vorhanden, so kann eine Unterteilung nach den obengenannten Litaratmrgruppen erfolgen.
*?113' An dieser Stelle wird auch Literatur zu Skoncaiachen Fragen eines Fachgebietes eingeordnet.
'13' Hierzu gehört Literatur zur gesellschaftlichen Rolle und zu soziologischen Fragen der jeweiligen Wissenschaftsdiaziplin, auch in ihrem Bezug zur Praxis.
Auf den Leitkarten ist statt "Wissenschaft" die jeweilige Faohbezeichnung einzusetzen.
'15' In dieser Gruppe wird Literatur über Institutionen und Organisationen nachgewiesen. Von Körperschaften
herausgegabene Literatur wird hier nur aufgenommen, wenn sie die KBrperschaft selbst betrifft. .
Innerhalb der Untergruppen wird die Literatur nach dem Geographischen Schlüssel geordnet, bei gerin- gerem Titelmaterial gegebenenfalls nur nach Orten
(alphabetisch).
Literatur über mehrere Institutionen bzw. Organi- sationen steht vor solcher über einzelne Institu- tionen bzw. Organisationen^,
'155' Spezielle Titel zur technischen Ausrüstung von Laboratorien, Arbeiten im Laboratorium u+ä. werden unter '232'/'239' eingestellt.
'51' Unter "Kataloge" sind nur Verzeichnisse von Büchern, Zeitschriften^ Karten usw. zu verstehen.
Personalbibliographien befinden sich unter '09'*
'533' Faohspezifische SprachwBrterbücher werden zusätz- lich bei den jeweiligen Philologien (außer Germa- nistik) nachgewiesen.
'535' Hier werden Ansatellungs-, Briefmarken-, Samen-, Sternenkataloge u.a. eingeordnet, soweit keine andere Gruppe in Frage kommt (z.B* '09' für Aus-
Stellungen über einzelne Personen).
'592' Festschriften für Personen mit biographischem Ma- terial werden außerdem unter '09' verzeichnet*
Festschriften für Institutionen werden der Gruppe '15' zugeordnet.
'595' Hier werden thematische Brief Sammlungen (z.B.
"Briefe deutscher Naturforscher...") eingeordnet.
'650' Dazu gehören Handbücher u.S.
'651' Diese Stelle ist für Titel, die als Hoch- und Fachschullehrbücher deklariert sind bzw. ausge- sprochenen Lehrbuchcharakter haben, vorgesehen*
Geographischer Schlüssel
(0) Erde, Sämtliche Länder (01)
(02) (03) (031) (032) (06) (08) (09) (2) (21) (23) (24/25)
Nördliche Hemisphäre Südliche Hemisphäre Polargebiete
Arktis Antarktis
Sozialistische Länder (Insgesamt) Kapitalistische Länder (insgesamt) Länder der Dritten Welt (insgesamt) Deutsche Demokratische Republik (insgesamt)
Mehrere Bezirke. Physikalisch-geographische Gebiete
Berlin, Hauptstadt der DDR Einzelne Bezirke
(242) (243) (244) (245) (246) (247) (248) (249) (250) (251) (252) (253) (254) (255) (28) (284)
Bezirk
H M M H H W H
*
W W
w
M W
: Cottbus Dresden Erfurt Frankfurt/O.
Sera Halle
Karl-Marx-Stadt Leipzig
Magdeburg Beübrandenburg Potsdam
Rostock Schwerin Suhl
Historisch-geographische <
Brandenburg
(285) Mecklenburg (286) Sachsen
(287) Sachsen-Anhalt (288) Thüringen (3) Deutschland (bis 1949) (4) Europa (insgesamt)
(41) Mehrere Länder, Physikalisch-geographische Gebiete
(44) (44 AI) (44 An) (44 Be) (44 Bl) (44 Br) (44 Bu) (44 BS) (44 Fi) (44 Fr) (44 Si) (44 Gl) (44 Gr) (44 Ir) (44 Is) (44 It) (44 Jn) (44 Li) (44 La) (44 Ma) (44 Mo) (44 Ni) (44 No) (44 Ce) (44 Po) (44 Pt)
Einzelne Länder Albanien Andorra Belgien Berlin/Weat Bulgarien
Bundesrepublik Deutschland Dänemark
Finnland Frankreich Gibraltar Griechenland Großbritannien Irland
Island Italien Jugoslawien Liechtenstein Luxemburg Malta Monaco Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal
ü
(44 Ra) (44 Sa) (44 Se) (44 Sl) (44 Se) (44 Sp) (44 Ts) (44 Um) (44 Va)
RnmSnien San Marine Schweden Schweiz
Sowjetunion (eimschl^ aslat^ Teil) Spanien
Tschechoslowakei Ungarn
Vatikan
(43) Historisch-geographische Gebiete (5) Asien (inagesamt)
(51) Mehrere Länder* Physikalisch-geographische Gebiete
(54) (54 Af) (54 Ba) (54 Bh) (54 Bn) (54 Br) (54 Ba) (54 Ch) (54 Ho) (54 Id) (54 Ie) (54 Ik) (54 ir) (54 Is) (54 Ja) (54 Je) (54 Jn) (54 Jo) (54 Ka) (54 Kt) (54 Ko) (54 Ea)
Einzelne Länder Afghanistan Bahrein Bangladesh Bhutan Brmnei Burma China Hongkong Indien Indonesien Irak Iran Israel Japan
Jemen (Jemenitische Arabische Republik) Jemen (Volksdemokratische Republik) Jordanien
Kambodscha Katar
Korea (bis 1948)
Kuweit
(54 La) (54 Li) (54 Na) (54 El) (54 Ha) (54 Ke) (54 Na) (54 BD) (54 Nk) (54 Om) [54 Pa) (54 Hi) :54 Sa) [54 Si) 3 4 SI) [54 Sk) [54 Sy) 3 4 Ta) '54 Th) 3 4 Ti) [54 Ta) 54 7e) [54 Vi) 54 Zy) '58)
6) 61)
64) 64 Ae) 64 Ag) 64 Ah) 64 AI) 64 An) 64 B$)
Laos Libaaaa Haeao Malaysia Malediven Mongolei
Nepal Nordbomee .Nardkorea
Oman Pakistan Philippinen Ssadi-Arabien Singapur Sri Lanka Südkorea Syrien Taiwan Thailand Timer Türkei
Vereinigte Arabische Emirate Vietnam
Zypern
Hiatoriaoh-geographiache Gebiete Afrika (inagesamt)
Mehrere Länder. Phyaikaliach-geo Gebiete
Einzelne Länder Ägypten
Xejiatorial-Guinea Äthiopien
Algerlen Angela Botswana
(64 Bu) (64 Da) (64 El) (64 Fs) (64 Ga) (64 Gb) (64 Gh) (64 Gi) (64 Gu) [64 Ka) (64 Ke) (64 Ki) (64 Km) [64 Eh) [64 Le) [64 Li) '64 Ly) '64 Ma) 64 Mi) [64 Ml) [64 Mo) 64 Mr) 64 Mt) 64 Mz) '64 Na) 64 Ng) 64 Ni) 64 0b) 64 Re) 64 Rw) 64 Sa) 64 Se) 64 Sf) 64 Sg) 64 Sh) 64 Sl) 64 Sm)
Burandi Dahome
Elfenbeinküste
FranzSsische Semaliküste Gabun
Gambia Ghana Guinea
Guinea-Bissau Kamerun
Kapverdische Inseln Kenia
Komoren Kongo Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauritius Mauretanien Mogambique Namibia Niger Nigeria Obervolta Reuniom Rwanda Sambia Sankt Helena
Sao Tome und Principe Senegal
Seychellen Sierra Leone Simbabwe
64 So) 64 St) 64 Sa) 64 Sw) 64 Ta) 64 To) 64 Ts) 64 Ta) 64 Ug) 64 Za) 64 Ze)
Soaialia Sudan Südafrika Swasiland Tansania Tege Tschad Tune sien Uganda Zaire
Zentralafrika
68) Historisch-geographische Gebiete 7) Amerika (insgesamt)
71) Mehrere Länder. Physikalisch-geographische Gebiete
74) Einzelne Lander 74 Ag) Antigua 74 An) Antillen 74 Ar) Argentinien 74 Ba) Bahamas 74 Bb) Barbados 74 Be) Belize 74 Bm) Bermudas (74 Be) Bolivien 74 BT) Brasilien 74 Ca) Caymaninseln 74 Oh) Chile
74 Bo) B<miniea
74 Br) Dominikanische Republik 74 Ek) Bkaador
74 Eg) El Salvador
74 Fa) Falkland-Inseln 74 Fg) FranzSaisch-Gaayana 74 Ga) Grenada
74 Gd) Grönland
74 61) 74 et) 74 <3a) 74 Ha) 74 He) '74 Ja)
74 Ja) 74 Jn) '74 Ka)
74 Ke) 74 ER) 74 Ea) 74 Ha) [74 Na) [74 Mo)
!74 Ni) :74 Pa) [74 Fe)
!74 Pg) [74 Prj [74 Pa) [74 Sk) [74 Sl) [74 Sp) [74 St) [74 Su) [74 Tr) [74 Ta) [74 Ur) [74 Ta) [74 Vs)
Suadele^pe Guatemala Guayana Haiti Henduraa Jamaika
Jungfeminseln (brlt.) Jungfeminseln (USA) Kanada
Kelumbien Kostarika Kuba Martinique Eexiko Mentserrat
Nikaragua Panama
Panamakanalz one Paraguay Perm
Puerto Rice
St. Kitts, Nevis und Anguilla St. Lucia
St. Pierre und Miquelon St. Vincent
Surinam Trinidad
Tarka- und Caices-Inseln Uruguay
Venezuela
Vereinigte Staaten von Amerika
78) Historisch-geographische Gebiete 8) * Australien* Ozeanien81) Hehrere Inselgruppen* Physikalisch-geographische Gebiete
(84) Einzelne Länder, Inseln und Inselgruppen (84 As) Amerikanisch-Samoa
(84 An) Australien. Australischer Bond (84 Fi) Fidsohi
(84 Fp) FranzSsisch-Polynesien (84 Na) Nauru
(84 Ne) Nene Hebriden
(84 Nk) Neukaledenien (84 Nl) Neuseeland (84 Pa) Papua-Neuguinea (84 Pi) Pazifische Inseln (84 Sa) Salemonen (84 To) Tonga (84 Ws) Westaamoa (9) Ozeane und Meere (insgesamt)
(91) Atlantischer Ozean mit Nebenmeeren (911) Ostsee
(912) Nordsee
(913) Europäisches Mittelmeer (914) Schwarzes Meer
(93) Indischer Ozean mit Nebenmeeren (94) Stiller Ozean mit Nebenmeeren (96) Arktischer Ozean mit Nebenmeeren (98) Binnenmeere
(981) Easpisches Meer (982) Aralsee (983) Totes Meer
Anfbsu und Anwendung
1. Der Geographische Schlüssel dient der Gliederung nach geographischen Gesichtspunkten in allen Fachgebieten und an jeder dafür vorgesehenen Systemstelle. Er ent- hält politisch-administrative, physikalisch-geogra-
phische und historisch-geographische Gebietseinteilungen.
2. Die Notationen des Geographischen Schlüssels bestehen aus Ziffern bzw. Ziffern-Buchstaben-Kombinationen, die in runde Klammem eingeschlossen sind. Die Gliede- rung des jeweiligen Fachgebietes bestimmt ihre Stelle innerhalb der Gesamtnotation.
3# Innerhalb der einzelnen Territorien wird unter Berück- sichtigung des Umfanges der vorhandenen Literatur wei- ter untergliedert in folgender Weise;
Beispiel 1;
(44 So) Sowjetunion (insgesamt)
(4% So 1) Hehrere Unionsrepubliken. Physikalisch- geographische Gebiete
(44 So 4) Einzelne Unionsrepubliken RSFSR (insgesamt)
Mehrere Teilgebiete. Physikalisch- geographische Gebiete
Einzelne Teilgebiete ...
Karelische ASSR (insgesamt) Teilgebiete
Einzelne Orte
(44 So 8) Historisch-geographische Gebiete Beispiel 2:
(44 Fr) Frankreich (insgesamt) (44-Fr 4) Teilgebiete
( # Fr 5) Einzeln* Orte
Unter ( + .+4) werden sowohl politisch- administrative und physikalisch-geo- graphische als auch historisch-geo- graphische Gebiete erfaßt.
Bie Literatur zn einzelnen Territorien und Orten wird alphabetisch nach den geographischen Namen geordnet*
4. Literatnr über ein Territorium, das nicht ausschließlich einem politisch-administrativen Gebiet zugehBrt, wird in die Untergruppen "Physikalisch-geographische Gebiete"
bzw* "Historisch-geographische Gebiete" eingeordnet.
5+ Alle Literatur über ein Gebiet wird - ungeachtet einer früheren Staat szugehSrigkeit - dem Staat zugeordnet, zu dem es, vollständig bzw. zum grBßten Teil, gegenwärtig gehört*
Anmerkungen zu einzelnen Gruppen
(2) Bie Bezirke der DER werden, wenn notwendig, wie folgt untergliedert:
(252) Bezirk Potsdam (insgesamt) (252*4) Teilgebiete
(252*5) Einzelne Orte
Vgl* dazu: Aufbau und Anwendung des Geographischen Schlüssels, Punkt 3.
(3) In diese Gruppe wird die Literatur über alle Ge- biete eingeordnet, die nicht ausschließlich zn einem der Staaten gehören, die jetzt auf dem Ter- ritorium des ehemaligen Deutschland liegen*
Ebenso werden hier Gesamtdarstellungen, die bis zur Gegenwart reichen, eingestellt*
(84) Biese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Voll- ständigkeit*
Regeln
für die Führang dea Schlagwortregisters
Seite 1.
2.
3+
3+1.
3+2.
3+3*
3+4.
3+4+1 * 3+4+2.
3+4+3+
3+4.4.
3+4.5+
3+4+6+
3+4+7+
3+4+S+
3*4.9+
3.4.10,
Grundsätzliches zum Schlagwortregister Seiüagwortgebung
Schi agwortb ildung Terminologie
Sprachliche Formulierung Schreibweise der Schlagwörter, literation
Einzelne Schlagwortkategorien Appositionen
Synonyme Homonyme
Konkreta - Abstrakta Abkürzungen
Personennamen, Pseudonyme Anonyma
Institutionen, Baulichkeiten
Trans-
Geographisch-politische Bezeichnungen Zeitbegriffe
31 31 33 33 34 35 36 36 36 36 37 37 37 38 39 39 40
4+ Mehrfacheinstellungen, Verweisungen 40
5+ Notationen 41 6. Form, Beschriftung und Ordnung der Register-
zettel 42 7+ Arbeitsorganisation 42
8, Sicherung der Aktualität des Schlagwort-
registers 43
30
1* Grundsätzliches zum Schlagwortregister (SWR)
Das SWR ist ein unentbehrliches Hilfsmittel für die Führung und die Benutzung des Systematischen Kataloges (Syka)„
*- Das SWR ermöglicht das Auffinden gesuchter Literatur ohne Kenntnis des Systemaufbaus. Das ist besonders dann wichtig^ wenn bei neuen Wissenschaftsgebieten und neuen Termini noch Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer Einglie- derung in das gegebene System bestehen.
- I m SWR werden die verschiedenen Aspekte eines Gegenstandes oder Sachverhalts9 die seinen Nachweis an unterschiedliehen Stellen im System notwendig machen, unter einem Begriff
( = Schlagwort) wieder zusammengeführte
- Das SWR ermSglieht; Doppelstellen zu vermeiden und trägt zur kontinuierlichen Führung und zum Auf- und Ausbau des Syka bei.
2. Sehlagwortgebung
Im SWR wird durch klare und aussagekräftige Schlagwörter auf alle wichtigen Sachverhalte der im Syka verzeichneten Lite- ratur hingewiesen. Die SchlagwSrter erschließen also die Inhalte, nicht die Titel der Publikationen (kein Stichwert- register).
Bei der Sehlagwortgebung darf es nicht zur Widerspiegelung der Qliederung des Syka im SWR kommen.
SchlagwSrter werden vergeben
- für alle im Katalog durch einzelne Schriften vertretenen Sachverhalte; Inhalt der Pnblikation und zu bildendes Schlagwort müssen sich genau decken,
- für alle im Katalog enthaltenen Leitkartenbegriffe, jedoch nur, soweit zu ihnen bereits Literatur nachgewiesen wird,,
- für Bezeichnungen von Systemstellen, die bei fehlender Feingliederung noch nicht durch Leitkarten ausgewiesen sind.
Mehrere Schlagwörter für einen Titel werden vergeben, wenn in ihm verschiedene Sachverhalte behandelt werden.
Wird ein Gegenstand oder Sachverhalt unter verschiedenen Aspekten behandelt, so ist durch Verwendung von Unterschi ag- w o r t e m auf alle entsprechenden Systemstellen hinzuweisen.
Es werden keine SchlagwSrter vergeben
- für die Formalgruppen des Allgemeinen Schlüssels, -.für einzelne Gegenstände oder Sachverhalte, wenn ein zu-
sammenfassender Begriff eindeutige Aussagen trifft und die entsprechenden Titel im Katalog an einer Stelle nach- gewiesen werden.
Baispiel: Universitäten
Notation - eins. Universitäten Notation
Der einzelne Gegenstand oder Sachverhalt kann jedoch durch ein Unterschlagwort ausgewiesen werden, wenn er unter einen anderen Begriff (HauptSchlagwort) gestellt werden soll.
Beispiel: Berlin
- Geschichte Notation - Rumboldt-Universität Notation
Auf die Aufnahme ganz spezieller Faohbegriffe in das SWR kann verzichtet werden, wenn entsprechende Titel im Katalog nach einer verbindlichen wissenschaftlichen Systematik geordnet sind.
Beispiele: Pflanzen-und Tierarten chemische Verbindungen
Nachzuweisen sind derartige Begriffe jedoch, wenn sie auch von Nicht-Fachleuten häufiger gesucht werden oder wenn sie noch an anderen Katalogstellen erschlossen werden. Hierbei wird in
der Regel der umgangssprachliche Begriff Schlagwort*
Beispiele: sehr bekannte Pflanzen- und Tierarten bzw. chemische Verbindungen:
Kartoffel Tiger Soda
Pflanzen- und Tierarten bzw. chemische Verbindungen in Fachgebieten wie Bio- chemie, Medizin, Landwirtschaft, Ethno- graphie etc.
3* Schlagwortbildung 3.1+ Terminologie
3*1.1. Die Fachterminologie hat im allgemeinen Vorrang vor der umgangssprachlichen Benennung. Ein umgangssprach- licher Begriff wird dann neben dem Fachterminus ver- wendet, wenn sein Gebrauch den des Fachterminus weit- aus übertrifft.
Beispiele: Diabetes mellitus, nicht Zuckerkrank- heit
aber: Krebs <med.? und Karzinom
3.1.2. Bei Schriften aus dem kapitalistischen Ausland wird die dort übliche Terminologie berücksichtigt, wenn sie nicht gegen das Prinzip der Parteilichkeit verstSßt.
Beispiele: Unternehmer NationalBkonomie
aber: Sozialistische Staaten, nicht Ostblock Sind Begriffe aus dem kapitalistischen und dem sozia- listischen Sprachbereich inhaltlich identisch, wird der Begriff aus dem sozialistischen Sprachbereich verwendet.
Beispiel: RGW, nicht Comecon
3*1*3* Fremdsprachige Begriffe, die nieht oder nur schwer zu übersetzen oder in der Fachsprache geläufig sind, werden übernommen.
Beispiel? Copyright Marketing 3 «2 Sprachliche Formulierung
3*2.1. Das Schlagwort sollte nach MSglichkeit nur ans einem Wort bestehen und ein Substantiv bzw. substantiviert sein, um die alphabetische Einordnung zu erleichtem.
Beispiele: Einfache Substantive und Namen Materie
Kredit
Kants Immanuel
Substantivierte Adjektive Englisch
Deutach
3.2.2. Das Schlagwort wird in der Regel im Nominativ Singularis gebildet. Die Pluralform kommt nur dann in Anwendung, wenn sie begrifflich erforderlich ist, dem praktischen Gebrauch entspricht (Volks- und Stammesnamen, math.- nat. Begriffe wie Klassen, Ordnungen) oder zur Unterscheidung von Homonymen notwendig ist.
Beispiele: Arbeitskraft Arbeitskräfte Slawen
Saugetiere Kiefer Kiefern
3*2*3° Verbindung von Adjektiv und Substantiv
Bei Verbindungen von Adjektiven mit Substantiven können Doppelstellen angelegt werden.
Beispiels Griechische Metrik und Metrik - griechische Wenn Substantiv und Attribut als feststehender Begriff zusammengehören oder das Attribut Sinnträger des Be- griffes ist, erfolgt nur eine Eintragung.
Beispieles Organische Chemie
Großer Vaterländischer Krieg Sächsische Schweig
3*2*4* VerbindungL.zwischen mehreren Substantiven
Zusammengesetzte Substantive oder Verbindungen mehre- rer Substantive sind der Verwendung von Adjektiv und Substantiv vorzuziehen.
Beispiele: Musikerziehung Ware-Geld-Besiehungen
3*3 Schreibweise der Schlagwörter. Transliteration 3*3 + 1. Schreibweise
Die Schreibweise der Schlagwörter richtet sich nach dem neuesten Duden, den neuesten Ausgaben der fach- lichen Nachschlagewerke und bei geographischen Be- zeichnungen nach Haaek Waltatlas.
Bei übernommenen lateinischen Begriffen bleibt die Schreibweise mit c erhalten.
Beispiel: Ulcus ventrieuli aber: Plazenta
Karzinom 3.3*2* Transliteration
Bei nicht-lateinischen Alphabaten und außereuropäischen Sprachen ist die bibliothekarische Transliteration anzuwenden. Geographische Begriffe werden in der im
Deutschen gebräaehliehen Form gesehrieben*
Beispiel: Helgas nicht Telga 3^4^ Einzelne Sehlagwortkategerien 3.4^1^ Appositionen ^
Kommt in appesitionellen Fügungen ein Name vorj, so wird dieser Ordnnngselements
Beispiele: Hark Brandenburg Grafschaft Henneberg aber Doppeleinstellung bei!
Latherstadt Wittenberg Wilhelm-Pieek-Stadt (haben 3.4*2* S ^ M E a *
Verdan im Sprachgebrauch für einen Segenstand mehrere Bezeicimangen verwendet ^ die gleichbedeutend oder sinn- verwandt sindg so werden entsprechende Doppelstellen eingerichtet*
Beispiele Ökonomisches Wachstum und Wirtschafts- wachstum Astrenauten und Kosmonauten
3*4*3* g g M m a a
Zur Unterscheidung van Hem-emymen werden Ordnungshilfen in spitzen Klaamem-hiasugefügt.
Beispiele: Atlas <ayth.>
Atlas <Kartenwerk>
Atlas <3*birge>
Atlas <8eide>
Warzel <b*t.?
Warzel ^math*?
Homonyme geographische Begriffe werden ebenfalls durch Ordnungshilfen unterschieden.
Beispiele: Washington ^Staate- Washington ^Stadt ^ Brandenburg <g Land >
Brandenburg < Stadt.?
3.4.4. Konkreta - Abstrakta
Konkrete Ausdrücke sind abstrakten vorzuziehen^ Mit -heit^- -tum, ^wesen zusammengesetzte WBrter sollten nur dann verwendet-werden., wenn ^gie neben dem einfachen Wort eine spezifische Bedeutung haben.
Beispiele: Presse, nicht Pressewesen aber: Bürger und Bürgertum 3e4^5# Abkürzungen
Die im allgemeinen Sprachgebrauch geläufigste Form (Abkürzung oder volle Namensform) wird Schlagwort, von der anderen wird gegebenenfalls verwiesen.
Sind beide.Ausdrücke (Abkürzung und ausführliche Form) gebräuchlich, erfolgt eine Doppeleinstellung.
Gleichlautende Abkürzungen sind auf den Register- karten mit. ihren unterschiedlichen Auflösungen anzuführen.
Beispiele: LSD ohne Verweisung
RGW und Rat für Gegenseitige Wirt- schaftshilfe OAS (Organisation de l'Arm&e Secrete) OAS (Organisation of the American States) 3*4+6. Personennamen. Pseudonyme
Personennamen werden Schlagwort, wenn für die Person eine eigene Sachstelle angelegt wird. Das betrifft sowohl die dort nachgewiesene Primär- als auch Sekundär- literatur.
Die Personennamen, werden.in der im Deutschen .gebräuch- lichen Bona angesetzt, von anderen Namensformen wird verwiesen-
Auf den Registerzetteln sollten neben den Nachnamen die vollen Vornamen- wenn ohne längere Nachforschun- gen zu ermitteln - vermerkt werden.
Auch Lebensdaten, Berufs- und Tätigkeitsbezeichnangen sind anzugeben.. Diese Angaben dienen besonders zur Unterscheidung von Personen mit gleichlautendem Vor- und Zunamen.
Beispiele: Comenius, Johann Arnos Vw.: Komensky^ Jan Arnos
s* Comenius Cicero
Vw.: Marcus Tullius Cicero s. Cicero
Plinius <der Ältere?
Müller.,. Friedrich von <. Jurist >
1779-1649
Müller,. Friedrich von ^Mediziner ;>
1858-1941
Friedrich II < Dt. Kaiser,?
Friedrich II <K8nig von Preußen?
Pseudonyme werden, wenn sie bekannter als die richtigen Namen sind, Schlagwort; die richtigen Namen werden in Klammern hinzugesetzt*
Sind beide Namensformen in gleicher Weise bekannt, ist eine Verweisung von der als Schlagwort nicht verwen- deten anzufertigen.
Ananvma
Ist ein anonymes Werk Gegenstand der Untersuchung, so
wird der geläufige Titel Schlagwort (ohne. Verweisung vom genauen Titel bzw. mutmaßlichen Verfasser).
Beispiele: Nibelungenlied Sachsenspiegel Tausendundeine Nacht Igorlied
3*4*8* Institutionen. Baulichkeiten
Bezeichnungen von Institutionen, Gebäuden, .Kulturdenk- mälern usw+-.in Verbindung mit regionalen Begriffen wie Gemeinden^städte^ Regierungsbezirke u.a. werden
als Unterschlagwörter unter den Ortsbegriff gestellt.
Beispiele: Berlin
- Humboldt-Universität Naumburg
- Dom
aber: Oberstes Gericht der DDR Bauakademie der DDR 3*4*9. Geographisch"Dolitisch& Bezeichnungen
Geographische Namen und ethnographische. JBezeichnungen werden.in der im Deutschen Üblichen Sprachform ver- wendet.
Beispiel: Mailand, nicht Milano
Orte oder Länder^ deren Benennung sich- verändert hat^
werden bei umf as senden Darstellungen unter den modernen Namengestellt. Wird aber nur eine bestimmteZeitepoche untersucht, so wird der für diese Zeit gebräuchliche Name Schlagworts Durch gegenseitige Verweisungen
ist eine Verbindung, zwischen den verschiedenen Bezeich- nungen herzustellen.
Beispiele: Sri Lanka s.a. Ceylon Ceylon s.a. Sri Lanka Bratislava s.a. Preßburg Preßburg s.a. Bratislava
Bei Ländernamen wird, entsprechend dem Geographischen Schlüssel, immer die umgangssprachliche Bezeichnung, nicht die offizielle verwendet.
Beispiel: Polen, nicht Volksrepublik Polen Bei geographischen.Namen mit Sankt, Saint, San etc.
wird das Praefix stets ausgeschrieben.
Beispiele: Sankt Gallen San Remo
Geographische Bezeichnungen, die mit dem Zusatz Bad, Kurort u.a. beginnen, stehen unter dem Ortsnamen.
Beispiel: Godesberg, nicht Bad Godesberg Vw.: Bad ^Zusatz zu Ortsnamens
s. unter jeweiligen Ortsnamen 3.4.10 Zeitbegriffe
Der Zeitbegriff wird nur dann Schlagwort, wenn er Untersuchungsgegenstand ist oder mit einem.Sach- bzw.
Personenbegriff in fester Verbindung steht. Jahres- zahlen werden als.Zahlen geschrieben und chronolo- gisch eingeordnet.
Beispiele: Dreißigjähriger Krieg Zweiter Weltkrieg Revolution 1848/49
4* Mehrfacheinstellungen, Verweisungen
Im Schlagwortregister soll weitgehend auf Verweisungen ver- zichtet werden, um dem Benutzer mehrmaliges Suchen zu er- sparen. In auftretenden Zweifelsfällen ist immer eine Mehrfacheinstellung von Registerzetteln vorzuziehen.
4.1. Mehrfacheinstellungen vgl. 3.1.1.
3*2*3*
3.4.1*
3.4.2*
3.4.5.
4.2. s.-Verweisungen vgl. 3.4.5.
3.4*6.
3.4.9. Absatz 5 4.3. s. a.-Verweisungen
vgl. 3.4.9* Absatz 2
5. Notationen
Zu jedem Schlagwort werden die Notationen der jeweiligen Systemstellen vermerkt; dabei sind die Notationen so spezi- fiziert wie möglich anzugeben, auch wenn noch keine ent- sprechenden Leitkarten vorhanden sind.
Um dem Benutzer, aber auch dem Bearbeiter eine schnelle Orien- tierung zu ermSglichen, ist vor die Notation die Bezeichnung der jeweils übergeordneten Leitkarte zu setzen. Das erübrigt sich, wenn das Schlagwort der Leitkartenbeschriftung ent- spricht.
Beispiel: Wissenschaftlich-technische Revolution Wissenschaftssoziologie 45+ 212
Wissenschafts- u.ForschungsSkonomie 45+ 217 Marxist.-leninist. Polit. Ökonomie 37+ 011 Sind verwendete Unterschlagwörter zu speziell oder zu allge- mein, d.h. nicht identisch mit dem jeweils übergeordneten Leitkartenbegriff, so ist dieser zusätzlich anzuführen.
Beispiel: Grundwasser
- Hydrologie: Hydrogeologie 09+ 223 - Botanik: Ökologie 09+ 581*235 - Zoologie: Ökologie 09+ 681.991
6. Form. Beschriftung und Ordnung der Registerzettel
Pur das Schlagwortregister werden Zettel im internationalen Format.verwendet* Die Beschriftung erfolgt mit Schreibma- schine* Die Schlagwörter werden im oberen linken Teil des Registerzettels vermerkt. Auf der rechten Seite steht die Notation, um eine Zeile nach unten versetzt.
Unter Schlagwörter werden unter dem Schlagwort, eingerückt und jeweils mit einem Kommandostrich versehen, aufgeführt* Die zugehörigen Notationen stehen rechts von unten auf gleicher Zeile.
Beispiel:
Schlagwort
Leitkartenbegriff Novation
- Unterschlag- " "
wort
- Unterschlag- " "
wort
Die Ordnung des Schlagwortregisters erfolgt sinngemäß naoh den "Regeln für die alphabetische Katalogisierung" (RAK) +
7. Arbeitsorganisation
Das Schlagwortregister wird von den Faohreferenten geführt.
Neben dem Aasschreiben der Registerzettel werden die Schlag- wörter mit Bleistift auf den Titelzetteln für den Syka, möglichst im Anschluß an die Titelaufnahme, vermerkt. Die handgeschriebenen Registerzettel (neue Schlagwörter,
Ergänzungen, Änderungen) werden der Redaktion zugeleitet;
anschließend stellt der Bibliothekar des Systematischen Kataloges maschinenschriftliche Abschriften her, die er in das SWR einordnet. Die handgeschriebenen Zettel gehen an die Fachreferenten zurück und dienen, nach Notationen ge- ordnet, als Arbeitsmittel bei'der Schlagwortvergabe.
8. Sicherung der Aktualität des Schlagwortregisters
Werden vom Referenten beim überarbeiten von Sachstellen bzw.
Einfügen neuer Disziplinen Notationen geändert, so erfolgen diese Änderungen auch bei den entsprechenden Schlagwörtern in seinem nach Notationen geordneten (handschriftlieh ge- führten) Registerteil. Die jeweiligen Zettel werden der Re- daktion zugeleitet und nach Übertragung der neuen Notationen anf die Zettel des Syka-Registers dem Referenten zurückge- geben^
Wenn, es die Entwicklung von Wissenschaft und Fachterminologie erfordert,. sind vorhandene Schlagwörter dieser Entwicklung anzupassen. Das betrifft auch die auf den Titelzetteln des Syka notierten SchlagwSrter*