• Keine Ergebnisse gefunden

Das Verbum Tjate ist im Rgveda dreimal belegt

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Das Verbum Tjate ist im Rgveda dreimal belegt"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

970

ZUR KOMPOSITION DES NÄTYASÄSTRA

Von S.A. Srinivasan, Hamburg

Das Referat bestand in einer Zusammenfassung der Hauptergebnisse eines

"On the Composition of the Nätyasästra" betitelten Aufsatzes, der voraus¬

sichtlich in Heft II (1976) der Studien zur Indologie und Iranistik erscheinen wird.

(2)

971

ZWEI LATENTE FÄLLE DES VERBALEN PRÄSENSSTAMMTYPS

TISTHA-(TI) IM VEDA

Von Klaus Strunk, Saarbrücken

1. Das Verbum Tjate ist im Rgveda dreimal belegt. Es kommt dort nur im

Atmanepadam und nur mit den Präverbien apa - und säm - vor: äpej ate RV.

V 48,2; VI 64,3 und samTjamänaCb ) VI 29,5. Das Partizipium an der letztge¬

nannten Stelle beweist, daß der eigentliche Verbalakzent auf der ersten Stamm¬

silbe saß. Einen weiteren vedischen Beleg des Wortes bietet MS. IV 5,6 : 72,

5-8 mit dem - gleichfalls medialen - Simplex Tjate, das als tontragendes

Prädikat eines relativischen Nebensatzes den Initialakzent des Verbalstammes

bestätigt.

1.1 Bedeutung und formale Struktur von Tjate bleiben noch zu klären, zu¬

mal nach K.F. Geldners Rig- Veda-Übersetzung und seinem darin gebotenen

Kommentar zu VI 29,5 d. Eng verknüpft mit der Frage nach dem synchronen

semantischen Befund für das Verbum innerhalb der vedischen Sprache ist die

nach dem formalen Aufbau seines Präsensstammes und, soweit möglich, nach

seiner etymologischen Einordnung.

2. Es empfiehlt sich, mit den offenbar auch für Geldner im Hinblick auf

unser Wort unproblematischen Stellen RV. V 48,2 und VI 64,3 zu beginnen.

Ich gebe zunächst den jeweiligen Text mit Geldners Übersetzung und füge ei¬

nige Hinweise an:

2.1 V 48,2 tä atnata vayünairi vTrävaJtgaijarp

samänya vptäyä vfsvam ä räj ah

äpo äpäcTr aparä äpejate

prä purväbhis tirate devayür jänab

"Diese (Morgenröten) haben die Reihe (der Tage), die

die Männer heranwachsen läßt, in der gleichen Richtung

durch den ganzen Raum ausgebreitet. Der gottergebene

Mann drängt die späteren weit zurück, durch die früheren

verlängert er (sein Leben)."

Wir brauchen hier nicht auf Einzelheiten für ein rechtes Verständnis die¬

ser JagatT-Strophe als ganzer einzugehen (l). Wichtig ist im vorliegenden

Zusammenhang lediglich folgendes. Im Kommentar zu den Pädas c-d ver¬

weist Geldner auf den Gegensatz zwischen zukünftigen ( aparä ) und früheren

( pürvä ) Ugas, der auch I 124,9 mit den gleichen Adjektiven ausgedrückt

werde. Die nach Ausweis von I 92,10-11 das Leben verkürzenden zukünfti¬

gen Morgenröten dränge der Fromme in die Ferne (2). Zu vergleichen sei

IV 23,7. Dort ist im Päda d der Tristubh von einem Verdrängen fernhin in

unbekannte Morgenröten die Rede: ( rhä ) düre äjnätä ugäso babädhe . Inter¬

essant für unser Problem ist der Parallelismus zwischen äpejate V 48,2

und düre .. . babädhe IV 23,7. Auch Geldner hat also an der ersten Stelle

äpejate eindeutig im Sinne von "treibt fort, vertreibt" aufgefaßt.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Für eine exakte Formel ist es im Allgemeinen eine gute Idee, die Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses zu betrachten, also "höchstens 4" statt "mindestens

Es wird dreimal mit zurücklegen gezogen. Es wird dreimal ohne zurücklegen gezogen. Kugel ist gelb und 2. Kugel ist rot c) alle drei Kugeln sind gelb.. Zu a) Anzahl der

Bei den diesjährigen Hessenmeis- terschaften der männlichen und weiblichen U15 haben die Judo- kas aus Kelkheim gut mithalten können, wenn es auch noch nicht ganz für

6510 - Magere Flachland-Mähwiesen 3150 - Natürliche nährstoffreiche Seen. Verlustflächen FFH-Mähwiesen -

• void flush() throws IOExeption : falls die Ausgabe gepuffert wurde, soll sie nun ausgegeben werden;.. • void lose() throws IOExeption : schließt

Welches Vorgehen gedenkt der Bundesrat zu wählen, um zu gewährleisten, dass die Bür- gerinnen und Bürger zukünftig davon über- zeugt sind, dass die Erhöhung der Prämien für

Da diese Form nur noch (?) in Relikten in der historisch greifbaren Sprache vorliegt, ist nicht gesagt, daß der zufällig bei jnj und jwj belegte Gebrauch bereits

merkungen über die Zeit des Nirukta unten S.. 66 A- Hillebrandt, Die Anschauungen Uber das Alter des Rgveda. Priorität des Veda vor der buddhistischen Zeit