A.5. Umsatz- und Verbrauchsteuern
5.5.3. Ausgewählte Verbrauchssteuern – Die ökologische Steuerreform in Deutschland
NEU
Energiesteuersätze 2006
Steuer-
ät ErhöhungJährliche
E höh Erhöhung Nachrichtlich:
Mengen- Erhöhung Gesamte Erhöhung
1999 bi 2006
(ME) Cent/ME Cent/ME Cent/ME Cent/ME Cent/ME Cent/ME Euro/GJ Euro/tCO2 Cent/ME Euro/GJ Euro/tCO2
Verkehrskraftstoffe
Benzin l 50,10 3,07 3,07 - - 15,35 4,74 65,87 65,45 20,22 280,85
Diesel l 31,69 3,07 3,07 - - 15,35 4,29 57,97 47,04 13,14 177,63
Erdgas (Wärme) kWh 0,186 0,164 - 0,20 - 0,364 1,01 18,04 0,550 1,53 27,28
Heizöl (leicht) (Wärme) l 4,09 2,05 - - - 2,05 0,57 7,77 6,14 1,72 23,30
Heizöl (schwer), (Wärme)1) kg 1,79 - - 0,71 - 0,71 0,18 2,31 2,50 0,64 8,12
Kohle (Wärme) GJ - - - - 33,00 33,00 0,33 3,24 33,00 0,33 3,24
Elektrischer Strom2) kWh - 1,02 0,26 - - 2,05 5,69 37,96 2,05 5,69 37,96
Energieträger sätze vor 1.4.1999
Erhöhung 1999 Erhöhung
2000-03
Erhöhung 2006
Nachrichtlich:
Gesamtbelastung 2006 Mengen
einheit
Erhöhung
2003 1999 bis 2006 (kumuliert)
1) Von 2000 an einheitlicher Mineralölsteuersatz für schweres Heinzöl.- 2) Unterstellt sind 0,54 kg CO2-Emission je kWh im Durchschnitt über alle Kraftwerke.
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 1
A.5. Umsatz- und Verbrauchsteuern
5.5.3. Ausgewählte Verbrauchssteuern – Die ökologische Steuerreform in Deutschland
Energiesteuersätze in Deutschland seit 2006 in Euro je GJ
NEU
Diesel Erdgas Heizöl leicht Heizöl schwer Kohle Strom
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 2
0 5 10 15 20 25
Benzin
bis 1981 Erhöhung 1982-1998 Erhöhung 1999-2006
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
Einführung NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 3
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
Einführung NEU
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
Einführung NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 5
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
Einführung NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 6
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
Einführung NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 7
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
B.1.3. Sozialversicherung mit reguliertem Privatversicherungssystem
NEU
Quelle: ifo Schnelldienst,
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
B.1.6. Sicherung im demografischen Wandel –
Prognosen der Bevölkerungsentwicklung
Statistische Ämter des Bundes und der Länder:
NEU
12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung 2009 - 2060
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistik en/Bevoelkerung/VorausberechnungBevoelkerung/VorausberechnungBevoelkerung.psml
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 9
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
B.1.6. Sicherung im demografischen Wandel –
Prognosen der Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsstruktur 2009
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 10
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
B.1.6. Sicherung im demografischen Wandel –
Prognosen der Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsstruktur 2030
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 11
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
B.1.6. Sicherung im demografischen Wandel –
Prognosen der Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsstruktur 2060
NEU
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
B.1.6. Sicherung im demografischen Wandel –
Aktuelle Ergebnisse Generationenbilanzierung
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 13
Quelle: Forschungszentrum Generationenverträge.
http://www.stiftung-marktwirtschaft.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen/2010/PK_Generationenbilanz_2010_Folien_final.pdf
B.1. Systeme der sozialen Sicherung
B.1.6. Sicherung im demografischen Wandel –
Aktuelle Ergebnisse Generationenbilanzierung
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 14
Quelle: Forschungszentrum Generationenverträge.
http://www.stiftung-marktwirtschaft.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen/2010/PK_Generationenbilanz_2010_Folien_final.pdf
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) – Beitrags- vs. Steuerfinanzierung – Stand D 2008
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 15
Quelle: Rentenversicherungsbericht 2009.
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) – Versicherungsfremde Leistungen
NEU
Quelle: http://www.boeckler.de/32015_34874.html
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) – Leistungen – Stand D 2008
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 17
Quelle: Rentenversicherungsbericht 2009.
Ost / jährlich West / jährlich
Ost / monatlich West / monatlich
Jahr
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) – Deckelung der Bemessungsgrundlage für Beiträge
NEU
54.600 EUR 63.000 EUR
4.550 EUR 5.250 EUR
2007
52.800 EUR 63.000 EUR
4.400 EUR 5.250 EUR
2006
52.800 EUR 62.400 EUR
4.400 EUR 5.200 EUR
2005
52.200 EUR 61.800 EUR
4.350 EUR 5.150 EUR
2004
51.000 EUR 61.200 EUR
4.250 EUR 5.100 EUR
2003
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 18
2008 5.300 EUR 4.500 EUR 63.600 EUR 54.000 EUR 2009 5.400 EUR 4.550 EUR 64.800 EUR 54.600 EUR
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) – Aktiv und passiv Versicherte
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 19
Quelle: Rentenversicherungsbericht 2009.
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) – Beitragssätze
NEU
Quelle:
http://forschung.deutsche- rentenversicherung.de
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) – Durchschnittliche Bruttojahresarbeitsentgelte
NEU
Quelle:
http://forschung.deutsche- rentenversicherung.de
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 21
Zugangsfaktor
Der Zugangsfaktor berücksichtigt das tatsächliche Renteneintrittsalter. Für
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) – Aufgaben und Leistung (7)
NEU
Rentnerinnen und Rentner, die ohne besondere Vertrauensschutzregelungen bereits vor Vollendung des 65. Lebensjahres in den Ruhestand treten, mindert der Zugangsfaktor deshalb die Höhe der Entgeltpunkte. Dadurch ergibt sich für die gesamte Rentenbezugsdauer, also auch über das 65.
Lebensjahr hinaus, eine geringere Rentenhöhe. Im umgekehrten Fall wirkt sich eine längere Berufstätigkeit dementsprechend positiv auf die
Rentenhöhe aus.
Abschlag auf Rentenzahlung bei vorzeitiger Inanspruchnahme (max. 60 Monate)
um 0,3% je Monat (3,6% je Jahr)
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 22
Zuschlag auf Rentenzahlung bei späterer Inanspruchnahme um 0,5% je Monat (6% je Jahr)
Der Zugangsfaktor gleicht so die Vor- und Nachteile der durch früheren Rentenbeginn oder späteren Renteneintritt unterschiedlich langen Rentenbezugszeiten wieder aus.
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) – Rentenanpassungen, aktueller Rentenwert
NEU
Rentenanpassungen, aktueller Rentenwert und allg.
Bemessungsgrundlage
Jahr Rentenanpassungen Aktueller Rentenwert Allgemeine
Quelle:
http://forschung.deutsche- rentenversicherung.de Jahr Rentenanpassungen Aktueller Rentenwert Allgemeine
Bemessungsgrundlage
zum - in v.H. - ab - in DM/€ - - in DM -
West Ost West Ost allg. RV KnV
2002 2 1.7. 2,16 2,89 1.7. 25,86 22,70 x x
2003 2 1.7. 1,04 1,19 1.7. 26,13 22,97 x x
2004 2 1.7. x x 1.7. x x x x
2005 2 1.7. x x 1.7. x x x x
2006 2 1.7. x x 1.7. x x x x
2007 2 1.7. 0,54 0,54 1.7. 26,27 23,09 x x
2008 2 1.7. 1,10 1,10 1.7. 26,56 23,34 x x
2009 2 1.7. 2,41 3,38 1.7. 27,20 24,13 x x
1 In diesen Jahren gab es keine Rentenanpassung, die anderen Bemessungswerte gelten nur für Zugangsrenten 2 Ab 2002 aktueller Rentenwert in €; bis 2001 in DM
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 23
x = Keine Rentenanpassung, der aktuelle Rentenwert gilt weiter
Von 1957 bis 1977 wurden die Zugangsrenten und die Bestandsrenten in der Rentenversicherung unterschiedlich angepasst, die Spalte allgemeine Bemessungsgrundlage bis 1978 gilt ausschließlich für Zugangsrentner der damaligen Zeit.
Quelle: Rentenanpassungsverordnungen
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung B.3.1.1. Der Generationenvertrag
NEU
Finanzierung der Alterssicherung im Umlageverfahren
Erwerbstätige finanzieren mit ihren Beiträgen die Leistungen für die aus dem
E b l b hi d G ti
Erwerbsleben ausgeschiedene Generation
erwerben dabei einen Anspruch auf ähnliche Leistungen der nachfolgenden Generationen
Keine Kapitaldeckung
In Deutschland seit 1957
Dynamisierung durch Bindung an Lohnentwicklung
Vorteil: Absicherung bei Wirtschaftskrisen, Kriegen
Funktioniert bei wachsender Bevölkerung und Wirtschaft
Problem: Finanzierungslücken bei Alterungg g
Bt = Summe der Beitragszahlungen
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung
B.3.1.1. Der Generationenvertrag – Versorgungsniveau und Bevölkerungsentwicklung (1)
NEU
Bt Summe der Beitragszahlungen Rt = Summe der Rentenzahlungen ZB = Zahl der Beitragspflichtigen ZR = Zahl der Rentenbezieher
l = Lohnsatz
r = durchschnittliche Rente
b Beitragssatz
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 25
b = Beitragssatz Tb = Bundeszuschuss
(1) Bt = Rt : ausgeglichenes Budget der RV
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung B.3.1.1. Der Generationenvertrag –
Versorgungsniveau und Bevölkerungsentwicklung (2) NEU
(1) Bt Rt : ausgeglichenes Budget der RV (2) Bt = ZB ∗ l ∗ b + Tb
(3) Rt = ZR ∗ r (4) ZB∗ l ∗ b + Tb = ZR ∗ r
(5) r / l = b ∗ ZB / ZR + Tb / (ZR ∗ l) (5a) r = b ∗ l ∗ ZB / ZR + Tb / ZR
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 26
Politikvariablen:
→ ZB/ ZR Bestimmt durch Ruhestandsbeginn
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung
B.3.1.1. Der Generationenvertrag – Versorgungsniveau und Bevölkerungsentwicklung (3)
NEU
→ ZB/ ZR Bestimmt durch Ruhestandsbeginn (ZR) und Erwerbstätigkeit bzw.
Erwerbslosigkeit (ZB)
→ r Rentenrecht (Eckrentner)
→ b Rentenrecht
→ Tb Rentenrecht
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 27
Tarifautonomie:
→ l (Insider versus Outsider)
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung B.3.1.1. Der Generationenvertrag –
Versorgungsniveau – „Standardrenteniveau“
NEU
Standardrentenniveau
Verhältnis von Standardrente („Eckrente“) und dem Durchschnittseinkommen d E b täti d lb J h
der Erwerbstätigen desselben Jahres
Standardrente entspricht einer abschlagsfreien Altersrente mit 45 Entgeltpunkten
Brutto-Rentenniveau
Brutto-Standardrente in % des durchschnittlichen Bruttoentgelts desselben Jahres
Netto-Rentenniveau vor Steuern
Standardrente abzüglich der darauf entfallenden Sozialabgaben (Kranken und Pflegeversicherung) in % des Durchschnittsverdiensts desselben Jahres abzüglich der darauf entfallenden durchschnittlichen Sozialabgaben abzüglich der darauf entfallenden durchschnittlichen Sozialabgaben
Ziele: Stabilisierung Netto-Rentenniveau vor Steuern
bis zum Jahr 2020 bei 46%
bis zum Jahr 2030 bei 43%
(Rentenbeitragssatz bei max. 22%)
(Regelaltersgrenze für eine Altersrente steigt bis 2029 auf 67 Jahre)
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung B.3.1.1. Der Generationenvertrag –
Versorgungsniveau
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 29
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung B.3.1.1. Der Generationenvertrag –
Rentenanpassung (Fortschreibung aktueller Rentenwert) NEU
aRWt ist der zu berechnende aktuelle Rentenwert aRWt-1 ist der aktuelle Rentenwert des Vorjahres
BEt-x sind Bruttolöhne und -gehälter des Vorjahres (t-1), des vorvergangenen Jahres (t-2) oder vorvorvergangenen Jahre (t-3) je Arbeitnehmer ohne Ein-Euro-Jobs nach der Systematik der VGR
bBEt-x sind die beitragspflichtigen Bruttolöhne und -gehälter nach der Versichertenstatistik des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger ohne Beamte und einschließlich der Beiträge auf Arbeitslosengeld des vorvergangenen (t-2) oder vorvorvergangenen (t-3) Kalenderjahres AVAt-x
ist der Altersvorsorgeanteil des vergangenen (t-1) oder vorvergangenen (t-2) Kalenderjahres; beginnend mit 0,5 im Jahr 2002 steigt dieser jährlich um 0,5 bis er 4,0 erreicht; in den Jahren 2006, 2007 und 2008 lag der AVA konstant bei 2,0, weswegen der AVA erst im Jahr 2012 den Wert 4,0 erreicht
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 30
RVBt-x ist der Beitrag zur Rentenversicherung des vergangenen (t-1) oder vorvergangenen (t-2) Kalenderjahres
RQt-x ist der Rentnerquotient des vergangenen (t-1) bzw. vorvergangenen (t-2) Kalenderjahres; der RQ berechnet das Verhältnis der ÄquivalenzrenternInnen zu den ÄquivalenzbeitragszahlerInnen und ist so ausgestaltet:
α Entspricht aktuell 0,25. Dadurch geht die rentenmindernde Wirkung des Rentnerquotienten lediglich zu einem Viertel ein.
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.1. Die gesetzliche Rentenversicherung
B.3.1.1. Der Generationenvertrag – Förderung der ergänzenden privat finanzierten Rentenversicherung
NEU
„Riester-Rente“: Altersvermögensgesetz (AVmG) §§ 10a, 79 ff. EStG
Private Rentenversicherungsverträgeg g
Gefördert durch Zulagen und Sonderausgabenabzugsmöglichkeiten Ziel:
Kompensation reduziertes Netto-Rentenniveau
Förderberechtigt sind
rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer und Selbständige
Beamte
ALG-II-Empfänger, Kindererziehende
Förderung
Altersvorsorgezulage nach Abschnitt XI. EStG
Sonderausgabenabzug nach § 10a EStG
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 31
Sonderausgabenabzug nach § 10a EStG
Altersvorsorgeleistungen bis 4% des beitragspflichtigen Einkommens
Zertifizierte Verträge
Garantie der eingezahlten Beiträge (Eigenleistung + staatliche Zulage)
Leibrente
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Ausgestaltung in Deutschland (2)
NEU
Quelle: Spiegel 22 / 2010.
jährlich monatlich
Jahr
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Ausgestaltung in Deutschland (6)
NEU
Deckelung
42 750 EUR 3 562 50 EUR
2007
42.750 EUR 3.562,50 EUR
2006
42.300 EUR 3.525,00 EUR
2005
41.850 EUR 3.487,50 EUR
2004
41.400 EUR 3.450,00 EUR
2003
40.500 EUR 3.375,00 EUR
2002
78.300 DM 6.525,00 DM
2001
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 33
42.750 EUR 3.562,50 EUR
2007
2008 3.600,00 EUR 43.200 EUR 2009 3.675,00 EUR 44.100 EUR
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Ausgestaltung in Deutschland (11)
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 34
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Gesundheitsfonds ab 2009
NEU
Gesundheitsfonds
Einheitlicher GKV-Beitrag
Ab 1.1.2009: 15,5%, ab 1.7.2009: 14,9%, davon 7% Arbeitgeberbeitrag
Mittelzuteilung an Versicherungen mit morbiditätsorientiertem Risikostrukturausgleich
Zusätzliche Mitgliedsbeiträge der Versicherten, wenn Krankenkassen mit den aus dem Gesundheitsfonds zugeteilten Mitteln nicht auskommen
bis zu 8 Euro im Monat pauschal ohne Einkommensprüfung
Beschränkung auf 1% der beitragspflichtigen Einnahmen der Mitglieder
Idee: Umfassendere Morbiditätsberücksichtigung im Risikostrukturausgleich soll Wettbewerb der Krankenkassen nicht mehr verzerren
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 35
soll Wettbewerb der Krankenkassen nicht mehr verzerren
bisher: Anreize, möglichst gesunde Patienten aufzunehmen
Kritik: Anreize für Kassen, mehr über Ärzte mehr chronische Erkrankungen zu diagnostizieren
Hintergrund: Kompromiss zwischen Bürgerversicherung und Gesundheitsprämie
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Alternative Finanzierungsmodelle
NEU
Bürgerversicherung
SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linken
Weiterhin einkommensabhängige Finanzierung der GKV
Alle Bürger mit allen Einkommen (bis zur Beitragsbemessungsgrenze)
also auch Beamte, Selbständige, privatversicherte Arbeitnehmer
Art Bruttoeinkommensteuer
Arbeitgeberbeitrag weiterhin einbeziehen oder auszahlen
Gesundheitsprämie
CDU und FDP
Einheitlicher Beitrag von 150 Euro pro Monat für jeden gesetzlich Krankenversicherten
d b f
Kinder beitragsfrei
Arbeitgeberbeiträge bei 7% des beitragspflichtigen Einkommens einfrieren
Über Gesundheitsfonds mit morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich auf Krankenkassen verteilt
Zusätzliche Mitgliedsbeiträge der Versicherten, wenn Krankenkassen mit den aus dem Gesundheitsfonds zugeteilten Mitteln nicht auskommen
Sozialausgleich bei geringen Einkommen => steuerfinanziert!
Aufgaben und Leistungen (4)
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Ausgestaltung in Deutschland
NEU
4.
Krankengeld.
70 % des letzten vollen monatlichen Bruttoeinkommens, höchstens 90 % des letzten vollen monatlichen
Nettoeinkommens
Beitragspflichtig zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 37
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Ausgaben der GKV 2008 nach Bereichen
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 38
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Ausgabenentwicklung GKV
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 39
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Projektionen Ausgabenentwicklung GKV
NEU
B.3. Soziale Sicherung in Deutschland
B.3.2. Die gesetzliche Krankenversicherung B.3.2.3. Permanente Gesundheitsreform
NEU
Gesundheitssystem wenig effizient
Internationale Benchmark-Analysen zeigen für Deutschland
Internationale Benchmark Analysen zeigen für Deutschland
überdurchschnittliche Kosten
bei durchschnittlichen Ergebnissen (Lebenserwartung, Heilerfolge)
Zu geringe Anreize für effiziente Mittelverwendung und Gesundheitsvorsorge
Geringer Wettbewerb zwischen Krankenkassen oder den Anbietern von Gesundheitsleistungen (Ärzten, Krankenhäusern, Apotheken etc.)
Nur geringe und pauschale Kostenbeteiligungen der Versicherten
Belastungen durch demographischen Wandel und medizinischen Fortschritt
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 41
Ausgabensteigerungen durch medizinischen Fortschritt und Alterung
Finanzierungsbasis bei einkommensbezogenen Beiträgen erodiert
Lohnbezogene Beiträge belasten Arbeitsmarkt-Beziehungen
Breitere Bemessungsgrundlagen (Bürgerversicherung) oder Kopfprämien
B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.1. Entwicklung der Arbeitslosigkeit in D NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 42
Quelle: Bundesagentur für Arbeit.
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/interim/analytik/grafikanalysen/jzeitreihen.shtml
B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.1. Entwicklung der Arbeitslosenquoten in D NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 43
Quelle: Bundesagentur für Arbeit.
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/interim/analytik/grafikanalysen/jzeitreihen.shtml
B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.1. Arbeitslosenquoten regional
NEU
Quelle: Bundesagentur für Arbeit.
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/interim/analytik/grafikanalysen/amreg.shtml
B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.1. Arbeitslose und Kurzarbeiter bis Mai 2010 NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 45
B.4. Soziale Grundsicherung B.4.2. Arbeitslosengeld I
Versicherte: Abhängig Beschäftigte
Beiträge: Arbeitnehmer und Arbeitgeber, bis zur Beitragsbemessungsgrenze
NEU
Rentenversicherung
Leistungen des Arbeitslosengeld I
Bei Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Saison-Kurzarbeit (Bauwirtschaft), Insolvenz des Arbeitgebers
Sperrzeiten bei Arbeitsaufgabe, bei Arbeitsablehnung, bei unzureichenden Eigenbemühungen, bei Meldeversäumnissen
Leistungshöhe: 60% des versicherungspflichtigen Nettoentgelts (67 % mit Kind)
Anpruchsdauer
12 Monate (bei 24 Monaten versicherungspflichtiger Beschäftigung)
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 46
12 Monate (bei 24 Monaten versicherungspflichtiger Beschäftigung)
Bis zu 24 Monaten bei Arbeitslosen im Alter von 50 und älter
Leistungen der aktiven Arbeitsförderung
Förderung der beruflichen Weiterbildung, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Personal Service Agenturen, Lohnkostenzuschuss, Eingliederungszuschuss, Gründungszuschuss für Existenzgründer
B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.2. Arbeitslosengeld I: Kurzarbeitergeld
Außerordentliche Arbeitszeitreduzierung bei bestehendem Arbeitsverhältnis
NEU
Arbeitsverhältnis
Soll bei schwieriger Wirtschaftslage Kündigungen vermeiden
Voraussetzungen
„erheblicher Arbeitsausfall“ aus wirtschaftlichen Gründen oder einem unabwendbaren Ereignis
Arbeitsausfall ist vorübergehend
Mindestens ein Drittel der beschäftigten Arbeitnehmer li t h l h P t d B tt t lt
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 47
verliert mehr als zehn Prozent des Bruttoentgelts
Leistungshöhe: 60% der Nettoentgeltdifferenz des Monats, in dem die Arbeit ausgefallen ist (67 % mit Kind)
B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.1. Regionale Entwicklung der Kurzarbeit 2009 NEU
B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.2. Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe: Neukonzeption ab 2005
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 49
B.4. Soziale Grundsicherung B.4.2. Arbeitslosengeld II
Leistungen des Arbeitslosengeld II (1)
NEU
Die Leistung ist der Höhe nach weitgehend identisch mit der Sozialhilfe und setzt sich wie diese zusammen aus einer Regelleistung (bis 1. Juni 2006: West-Länder sowie Berlin:
345,00 €; Ost-Länder: 331,00 €; seit 1. Juni 2006 einheitlich in ganz Deutschland 345,00 €), den angemessenen Kosten der Unterkunft und Heizung, ggf. Mehrbedarfszuschlägen und einmaligen Beihilfen. Menschen, die zuvor einen höheren
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 50
g ,
Betrag an Arbeitslosengeld erhalten haben, können bis zu 2 Jahre lang einen Zuschlag zum Arbeitslosengeld II erhalten.
Regelleistung seit 1. Juli 2009: 359,00 €
Bundesverfassungsgericht, 9. Februar 2010:
Höhe der pauschalisierten Regelleistung des Arbeitslosengeld II und B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.2. Arbeitslosengeld II - Verfassungsmäßigkeit der Regelleistung
NEU
Höhe der pauschalisierten Regelleistung des Arbeitslosengeld II und des Sozialgeldes nicht grundsätzlich verfassungswidrig
Beanstandet wurde die Ermittlung wegen teilweise unzureichend nachvollziehbarer Berechnungs- und Fortschreibungsgrundlagen
Pauschalisierung ist verfassungswidrig, soweit keine Härtefallregelung für einen darüber hinausgehenden unabweisbaren, laufenden, nicht nur einmaligen, besonderen Bedarf besteht
Ermöglicht zusätzliche Leistungen für Betroffene
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 51
Anpassung der Regelleistung nach Rentenanpassung ist sachwidrig, statt dessen Orientierung an der tatsächlichen Bedarfsentwicklung (Preissteigerungen, Nettolohn etc.)
Neuregelung bis zum 31. Dezember 2010
Anrechnungsfrei bleiben monatliche Einkommen aus Erwerbstätigkeit in Höhe von
B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.2. Arbeitslosengeld II – Anreize für Aufnahme einer Erwerbsarbeit
NEU
von
100 Euro
20 % des Bruttoeinkommens zwischen 100 Euro und 800 Euro
10 % des Bruttoeinkommens zwischen 800 Euro und 1.200 Euro
Einkommensanteile über 1 200 Euro werden in voller Höhe angerechnet
Bei mindestens einem minderjährigen Kind in der Bedarfsgemeinschaft gilt dies erst für Einkommensanteile über 1 500 Euro
Die dafür aufgewendete Arbeitszeit spielt keine Rolle.
Das heißt: Bei 400 Euro Zusatzverdienst bleiben 160 Euro anrechnungsfrei
Das heißt: Bei 400 Euro Zusatzverdienst bleiben 160 Euro anrechnungsfrei
100 Euro + 20 % von 300 Euro
B.4. Soziale Grundsicherung
B.4.2. Arbeitslosengeld II – Quoten Bedarfsgemeinschaften
NEU
Dr. Stefan Bach Steuer- und Sozialpolitik
SS 2010 53
Quelle: Bundesagentur für Arbeit.
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/interim/analytik/reports/zentral.shtml