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Aufgabe 2: Der lineare Stark-Effekt beim Wasserstoffatom

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Academic year: 2022

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Theoretische Physik IV: Quantenmechanik

(Vorlesung Prof. Dr. J. Timmer)

Aufgabenzettel Nr. 11

Aufgabe 1: Der Quanten-Zeno-Effekt

(5 Pkt.)

Betrachten Sie den Larmor-Prozess wie in Aufgabe 2, Blatt 10. Der Hamilton-Operator war gegeben durch

H =µ|B|σ~ 3= ~ω 2 σ3

mit der Larmor-Frequenz ω=2µ|B|~

~ und den Spin-Matrizen σ1= 0 1

1 0

!

, σ2= 0 −i i 0

!

, σ3= 1 0 0 −1

! .

i.) Das System befinde sich zum Zeitpunktt= 0 im Eigenzustand|+idesσ1-Operators zum Eigenwert m1= +1. Bestimmen Sie den auf 1 normierten Eigenvektor|+i ∈C2und zeigen Sie

h+|~σ|+i=

 1 0 0

,

d.h.|+iis ein spezieller Blochvektor.(1 Pkt.)

ii.) Der Zeitentwicklungsoperator f¨ur das System lautet U(t) = 1cosωt2 −iσ3sinωt2, vgl. wiederum Blatt 10. Zum Zeitpunkt t > 0 wird eine Messung der Observablen σ1 durchgef¨uhrt. Welche m¨oglichen Messwertem1gibt es und wie lauten die zugeh¨origen Messwahrscheinlichkeiten?(1 Pkt.) iii.) Die Wahrscheinlichkeit, den Messwert m1 = +1 zu erhalten, ist nach der Zeit T = πω auf null gesunken. F¨uhren Sie gedanklich N Messungen zu Zeiten {tn = N ω| n = 1, . . . , N} durch. Wie hoch ist nun die Wahrscheinlichkeit, nach der ZeitT =tN (und zu allen anderen Messzeitpunkten tn<N) den Messwertm1= 1 zu erhalten? Plotten Sie die Wahrscheinlichkeitswerte in Abh¨angigkeit vonN. Interpretieren Sie das Ergebnis physikalisch.(3 Pkt.)

Aufgabe 2: Der lineare Stark-Effekt beim Wasserstoffatom

(6 Pkt.) Der lineare Stark-Effekt bezeichnet die Aufspaltung des EnergiewertsE2zur Hauptquantenzahln= 2 im Wasserstoffatom durch ein elektrisches Feld. Diese Energieaufspaltung kann mithilfe der St¨orungstheorie in 1. Ordnung berechnet werden.

Wir betrachten den Hamilton-Operator

H=H0+λW mitH0=−2m~2

0∆−er2 undW =eϕ(~x) =−e|E|x~ 3. D.h. das elektrische Potential ¨andere sich nur entlang derx3-Achse. Der EnergiewertE2ist zun¨achst 4-fach entartet. Der zugeh¨orige Eigenraum wird durch die orthonormierten Eigenvektoren des ungest¨orten Hamilton-Operators{|2,0,0i,|2,1,−1i,|2,1,0i,|2,1,1i}

aufgespannt. Diese Vektoren sind auf dem Hilbertraum H = L2(R3) durch reellwertige Funktionen dargestellt:

|n, l, mi =b φn,l,m(~x) =1

run,l(r)Ylm(ϑ, ϕ),

http://webber.physik.uni-freiburg.de/~jeti/vorles Theo IV/vorles Theo IV.html

(2)

mit den Radial- und Kugelfl¨achenfunktionen

u1,0(r) = 2

√a0 r

a0ear0 Y00(ϑ, ϕ) = 1

12

u2,0(r) = 1

√2a0

r a0

1− r

2a0

e2ar0 Y10(ϑ, ϕ) = 3

12

cosϑ

u2,1(r) = 1

√24a0

r a0

2

e2ar0 Y1±1(ϑ, ϕ) =∓ 3

12

e±iϕsinϑ.

i.) Zeigen Sie f¨ur die Elemente der sogenannten St¨ormatrixh2, l, m|W|2, l0, m0i, dass h2,0,0|W|2,1,0i=h2,1,0|W|2,0,0i 6≡0,

w¨ahrend alle anderen Matrixelemente verschwinden. (3 Pkt.)

L¨osungsvorschlag:Nutzen Sie die Symmetrie vonW in Form vonPW =−WPundL3W =W L3, um zu beweisen, dass Matrixeintr¨age verschwinden m¨ussen, wann immerl=l0 oderm6=m0 gilt.

ii.) Leiten Sie aus der Gestalt der St¨ormatrix ihre Eigenvektoren{|αi|α= 1, . . . ,4} als reelle Linear- kombinationen der{|2,0,0i,|2,1,−1i,|2,1,0i,|2,1,1i}ab. Berechnen Sie damit die Energiekorrek- turen

α=hα|W|αi zum EnergiewertE2.(3 Pkt.)

Hinweis: Die Radialfunktionen bilden eine Orthnormalbasis bez¨uglich des Skalarproduktshu|vi:=

Ru(r)v(r)dr.

Aufgabe 3: EPR-Paradoxon

(4 Pkt.)

Lesen Sie das EPR-Paper (verlinkt auf der Internetseite der Vorlesung) und fassen Sie dieses stichpunkt- artig zusammen.

M¨ unsteraufgabe

Wie steht das M¨unster mit dem Symposion von Platon in Zusammenhang? Studieren Sie dazu die Apo- kalypse des Johannes und die Schriften von Proklos, Plotin und des Abtes Suger von St. Denis.

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