• Keine Ergebnisse gefunden

UNIVERSIT¨ AT LEIPZIG

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "UNIVERSIT¨ AT LEIPZIG"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

UNIVERSIT¨ AT LEIPZIG

INSTITUT F ¨ UR THEORETISCHE PHYSIK

Quantenmechanik Ubungsblatt 2 ¨ Musterl¨ osungen

5 Aufgabe

In einem Hilbertraum mit dem Skalarprudukt (ψ, χ) = R

1

0

ψ χ gilt f¨ ur ˆ H = −

dxd22

: (ψ, Hχ) = ( ˆ ˆ Hψ, χ) + h

ψ

0

χ − ψχ

0

i

1 0

(1) Falls der Randterm auf der rechten Seite f¨ ur alle ψ, χ verschwindet, muss auch

ψ

0

(0)ψ(0) − ψ(0)ψ

0

(0) = ψ

0

(1)ψ(1) − ψ(1)ψ

0

(1), (2) d.h.

j

ψ

(0) = j

ψ

(1). (3)

Es muss noch gezeigt werden, dass aus j

ψ

(0) = j

ψ

(1) die Bedingung h

ψ

0

χ − ψχ

0

i

1 0

= 0 (4)

f¨ ur beliebige ψ, χ (d.h. nicht nur im Fall ψ = χ) folgt. Wir definieren

W

x

(ψ, χ) = ψ

0

(x)χ(x) − ψ(x)χ

0

(x) (5) und beobachten, dass diese Abbildung linear im ersten und anti-linear im zweiten Argument ist, insbesondere

W

x

(ψ, iχ) = iW

x

(ψ, χ) (6)

W

x

(iψ, χ) = −iW

x

(ψ, χ) (7)

Per Annahme

W

0

(ϕ, ϕ) = W

1

(ϕ, ϕ). (8)

Nun diese Bedingung, entwickelt f¨ ur ϕ = ψ + χ und ˜ ϕ = ψ + iχ f¨ uhrt unmittelbar auf

W

0

(ψ, χ) = W

1

(ψ, χ), (9)

was zu (4) ¨ aquivalent ist.

(2)

6 Aufgabe

Wegen des Produktes V (x)ψ(x) in der Schr¨ odinger-Gleichung muss die Stetigkeit von ψ(x) vor- ausgesetzt werden. Nach der Integration von x = − zu x = erhalten wir im Limit → 0

lim

→0

− ~

2

2m [ψ

0

]

− gψ(0)

= 0, (10)

d.h. die gesuchte Bedingung am x = 0.

Bindungszust¨ ande: in den Bereichen x > 0 und x < 0 gilt die freie Schr¨ odinger-Gleichung:

− ~

2

2m ψ

00

= −k

2

ψ, E = −k

2

< 0 (11)

die die folgende allgemeine L¨ osung besitzt:

ψ = Ae

αx

+ Be

−αx

, α = +

r 2mk

2

~

2

. (12)

F¨ ur x < 0 ist e

−αx

nicht normierbar (d.h. R

0

−∞

| exp(−αx)|

2

dx = ∞), w¨ ahrend f¨ ur x > 0 passiert das Gleiche f¨ ur e

αx

. Eine L¨ osung der Schr¨ odinger-Gleichung zur Energie E < 0 ist also normierbar, wenn sie f¨ ur x < 0 gleich A

0

e

αx

und f¨ ur x > 0 gleich B

0

e

−αx

ist. Wegen der notwendigen Stetigkeit am x = 0 muss B

0

= A

0

sein. Wir haben damit

ψ = N e

−α|x|

. (13)

Aus der Bedingung (10) folgt jetzt:

α = gm

~

2

, k

2

= mg

2

2 ~

2

= −E. (14)

Zu beachten ist, dass die Parameter m und g legen die Energie fest, d.h. es existiert nur ein nega- tiver Wert der Energie, der einem Bindungszustand entspricht, bei dem die Schr¨ odinger-Gleichung eine normierbare L¨ osung besitzt. Die Normierungskonstante wird aus

1 = N

2

Z

−∞

dx e

−2α|x|

(15)

bestimmt:

N = √

α. (16)

Streuzust¨ ande: Wir nehmen an: E = k

2

, sodass die allgemeine L¨ osung der Schr¨ odinger-Gleichung, in den Bereichen wo V (x) = 0 die Gestalt

ψ = Ae

iαx

+ Be

−iαx

, α = +

r 2mk

2

~

2

(17)

(3)

hat, und hat die Interpretation einer Superposition der Bewegung in der positiven Richtung (A) und der Bewegung in der negativen Richtung (B). Wir nehmen an, dass A = 1, d.h. dass der aus x = −∞ einlaufende Teilchenstrom die Amplitude 1 besitzt

1

. Um die L¨ osung eindeutig zu spezifizieren muss noch entweder: der Wert von B gegeben werden, oder die Annahme, dass es keinen aus der x = +∞ herkommenden Teilchenstrom gibt gemacht werden. Wir w¨ ahlen die zweite Bedingung, obwohl die erste vielleicht mathematisch einfacher erscheint, den sie uns eine einfache physikalische Interpretation zul¨ asst. Unsere L¨ osung hat daher die Form

ψ(x) =

e

iαx

+ Re

−iαx

, f¨ ur x < 0, T e

iαx

, f¨ ur x > 0.

(18)

wobei R und T komplexe Zahlen sind, und die Interpretation des Reflexions- und Transmission- Koeffizienten besitzen. Aus der Stetigkeitsbedingung,

1 + R = T, (19)

und aus der Bedingung (10), die zu

iα(1 − R) − iαT = 2mg

~

2

T (20)

¨ aquivalent ist, folgt jetzt

T = 1

1 − iβ , R = iβ

1 − iβ , (21)

wobei

β = mg α ~

2

. (22)

Zu beachten ist, dass |R|

2

+ |T |

2

= 1 wie es sein soll, den die Teilchen d¨ urfen nicht verschwinden.

1

Diesem Strom enstspricht die Wahrscheinlichkeitsstrom j = α ~ /m.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Schließen Sie daraus, dass der Hamiltonoperator, H, positiv ist und damit keine negative Eigenwerte besitzt.. • Zeigen Sie, dass es einen (eindeutigen) Zustand geben muss, der durch

Folglich muss eine Eigenfunktion existieren, die durch a annihiliert wird... Somit erh¨alt man ein (unendliches) Gleichungs-

Bemerkung: Das in der Aufgabe betrachtete System kann auch als ein Sys- tem zweier Teilchen gleicher Masse (im harmonischen Potential), die miteinander durch eine harmonische

(18) Das letzte Integral l¨ asst sich sofort mit Hilfe der Residuensatz berechnen, in dem die Integrations- kontur von oben abgeschlossen wird (wegen x + y &lt; 0). Der einzige

1 Diese Annahme ist nicht n¨ otig; In der nichtrelativistischen Quantenmechanik gibt es tats¨ achlich keine Streu- zust¨ ande des harmonischen Potentials... (27) Im diesen Sinne

Der Parameter “a” kann noch frei gew¨ ahlt werden; jedes a liefert eine Absch¨ atzung (von oben) der Grundzustandsenergie

Die Matrixelemente der Operatoren x und z k¨ onnen auch systematisch wie oben berechnet werden; es gibt aber eine einfache ¨ Uberlegung, die zeigt, dass sie

Die erste Identit¨at ergibt sich durch eine