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Academic year: 2021

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(1)

UNIVERSIT¨ AT LEIPZIG

INSTITUT F ¨ UR THEORETISCHE PHYSIK

Quantenmechanik Ubungsblatt 8 ¨ Musterl¨ osungen

21 Aufgabe

Wir verwenden die Vollst¨ andigkeit der Energie-Eigenfunktionen und schreiben f(x) = X

n

c

n

ψ

n

(x) + Z

dk c(k)ψ

k

(x)

wobei mit ψ

n

(x) die Bindungszust¨ ande, mit ψ

k

(x) die Streuzust¨ ande bezeichnet werden. Die Nor- miertheit von f bedeutet

(f, f ) = X

n

|c

n

|

2

+ Z

dk |c(k)|

2

= 1 Offensichtlich gilt nun

Hf (x) = X

n

c

n

E

n

ψ

n

(x) + Z

dk c(k)E(k)ψ

k

(x)

und damit

(f, Hf ) = E

0

|c

0

|

2

+ X

n6=0

E

n

|c

n

|

2

+ Z

dk E(k)|c(k)|

2

Wegen E

0

< E

n

< E(k) gilt somit

(f, Hf ) ≥ E

0

|c

0

|

2

+ X

n

|c

n

|

2

+ Z

dk |c(k)|

2

!

= E

0

.

Die Funktion

ψ

a

= (a/π)

1/4

e

−ax2

(1)

stellt eine normierte Testfunktion dar, die aber keine Eigenfunktion von H ist. Wir finden:

a

, V (x)ψ

a

) = −g p

a/π, (ψ

a

, −ψ

00a

) = (ψ

0a

, ψ

a0

) = a

2 , (2)

d.h.

a

, H ψ

a

) = ~

2

4m

a − g

√ π

a

1/2

(3)

(2)

Der Parameter “a” kann noch frei gew¨ ahlt werden; jedes a liefert eine Absch¨ atzung (von oben) der Grundzustandsenergie E

0

. F¨ ur

a

1/2

= 2m √ π

g ~

2

(4)

ergibt sich eine besonders niedrige Schranke

E

0

6 − mg

2

~

2

1

π . (5)

Nat¨ urlich, muss diese Absch¨ atzung immer (f¨ ur alle g, m) erf¨ ullt sein; aus Auf. 6:

E

0

= − mg

2

~

2

1

2 . (6)

22 Aufgabe

Zun¨ achst gilt

H = a

a + b

b (7)

mit

a = x + ip

x

√ 2 , b = y + ip

y

√ 2 . (8)

Weiterhin kann der ϕ−Ableitungsoperator durch a’s und b’s ausgedr¨ uckt werden:

∂ϕ = x∂

y

− y∂

x

=

a + a

√ 2

b − b

√ 2

b + b

√ 2

a − a

√ 2

= a

b − ab

,

wobei die Orts- und Impulsoperatoren auch durch die Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren ausgedr¨ uckt worden sind. Nun muss offensichtlich [a, b] = 0 = [a, b

] wegen ∂

x

(y) = 0 = ∂

y

(x).

Damit erhalten wir

J = i(b

a − a

b).

Dieser Operator ist selbstadjungiert weil a

adjungiert zu a und b

adjungiet zu b sind. Unter Benutzung der bekannten Kommutationsregeln [a, a

] = 1 = [b, b

] finden wir unmittelbar

[J, a] = ib, [J, b] = −ia.

(Die ¨ ubrigen Kommutatoren folgen via hermitischer Konjugation der obigen Regeln.) Der Grundzustand des Systems wird durch

0

= 0 = bψ

0

(9)

(3)

definiert. Wir finden sofort, dass die Wellenfunktion des Grundzustands ψ

0

= 1

√ π e

−(x2+y2)/2

= 1

√ π e

−r2/2

(10) zylinder-symmetrisch ist. Es l¨ asst sich sofort verifizieren, dass ψ

+

=

a+ib

2

ψ

0

ein Eigenzustand von J zum Eigenwert +1 ist, und dass ψ

a

= a

ψ

0

kein Eigenzustand von J ist.

Um die Situation etwas tiefer zu verstehen definieren wir zwei Operatoren J

+

= a

+ ib

√ 2 J

= a − ib

√ 2 , (11)

die die folgenden Kommutationsregeln gen¨ ugen:

[J, J

] = −J

, [J, J

+

] = J

+

, [J

, J

+

] = 1, (J

)

= J

+

. (12) Es sei ψ

m

ein Eigenzustand von J zum Eigenwert m; offensichtlich sind J

+

ψ

m

und J

ψ

m

auch Eigenzust¨ ande von J zu den Eigenwerten, entsprechend, (m + 1) und (m − 1).

Der Grundzustand ist ein Eigenzustand von J zum Eigenwert 0, und daher muss ψ

+

= J

+

ψ

0

ein Eigenzustand zum Eigenwert +1 sein. Wegen

J a

ψ

0

= ib

ψ

0

(13)

ist ψ

a

kein Eigenzustand von J.

Wir bemerken auch, dass zus¨ atzlich auch die Operatoren D

+

= a

− ib

√ 2 D

= a + ib

√ 2 , (14)

definieret werden k¨ onnen (etwa b → −b in den Formeln f¨ ur J

±

und J), mit den Kommutationsre- geln:

[J, D

] = D

, [J, D

+

] = −D

+

, [D

, D

+

] = 1, (D

)

= D

+

. (15) Es folgt, dass D

und J

+

(D

+

und J

) erh¨ ohen (erniedrigen) den Eigenwert von J . Dabei erzeugen J

+

und D

+

Anregungen der Oszillator die von J

und D

vernichtet werden k¨ onnen. Wegen

[J

+

, D

+

] = 0, [J

+

, D

] = 0 (16) sind die von J

+

und D

+

erzeugte Anregungen unabh¨ angig

1

.

1

Im gleichen Sinne, wie die durch a

erzeugten Anregungen (Schwingungen in x−Richtung) unabh¨ angig von den

durch b

erzeugten Anregungen (Schwingungen in y−Richtung) sind.

(4)

23 Aufgabe

Wir finden sofort, dass

[H, J] = 0. (17)

Der Raum der 1-mal angeregten Zust¨ ande, H

1

, ist zweidimensional, und wird z.B. durch

{a

ψ

0

, b

ψ

0

} (18) aufgespannt. Nun die Zustande D

+

ψ

0

und J

+

ψ

0

sind auch 1-mal angeregt und orthogonal. Sie bilden also auch eine Orthonormalbasis von H

1

. Diese Vektoren sind auch eigenvektoren von J:

J(D

+

ψ

0

) = −(D

+

ψ

0

), J(J

+

ψ

0

) = +(J

+

ψ

0

). (19) Der Raum der n-mal angeregten Zust¨ ande, H

n

wird zun¨ achst durch die (normierten) Vektoren

ψ

kl

= (a

)

k

(b

)

m

√ k!m! ψ

0

, k + m = n (20) aufgespannt. Dieser Raum ist n + 1 dimensional (das Energieniveau E

n

ist also n + 1 mal entartet).

Die Orthonormalbasis der Eigenzust¨ ande von J wird von den Vektoren χ

KM

= (J

+

)

K

(D

+

)

M

√ K !M ! ψ

0

, M + K = n (21) aufgespannt. Es gilt

J χ

M K

= (M − K)χ

M K

. (22)

Wir finden

ψ

a

= a

ψ

0

= r 2

π xe

−r2/2

, (23)

ψ

+

= J

+

ψ

0

= 1

√ π e

re

−r2/2

. (24)

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