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Academic year: 2021

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(1)

UNIVERSIT¨ AT LEIPZIG

INSTITUT F ¨ UR THEORETISCHE PHYSIK

Quantenmechanik Ubungsblatt 7 ¨ Musterl¨ osungen

19 Aufgabe

Wir haben: [a, a

] = 1, [a, (a

)

2

] = 2a

], [a, (a

)

3

] = 3(a

)

2

, und es l¨ asst sich unter Verwendung von [A, BC] = [A, B ]C + B[A, C] induktiv sofort beweisen, dass

[a, (a

)

n

] = n(a

)

n−1

. (1)

Wegen Linearit¨ at des Kommutators gilt [a, e

λa

] =

X

n=0

λ

n

n! [a, (a

)

n

] = . . . = λe

λa

. (2) Es sei nun ψ

0

normiert, und sei ψ

n

= N

n

(a

)

n

ψ

0

. Wir finden

n

, ψ

n

) = N

n2

0

, a

n

(a

)

n

ψ

0

) = N

n2

n (ψ

0

, a

n−1

(a

)

n−1

ψ

0

) = . . . = N

n2

n! (ψ

0

, ψ

0

) = 1, (3) also N

n

= 1/ √

n!, d.h. die Vektoren

ψ

n

= (a

)

n

√ n! ψ

0

(4)

sind auch normiert. Schliesslich aψ

n

= a (a

)

n

√ n! ψ

0

= (a

)

n

a + n(a

)

n−1

√ n! ψ

0

= √

n−1

, (5)

und analog

a

ψ

n−1

= √

n ψ

n

. (6)

Wir sehen sofort, dass auch die folgende Formel

a

a ψ

n

= n ψ

n

(7)

g¨ ultig ist.

In der Aufgabe 18 wurde argumentiert, dass alle normierbaren Eigenzust¨ ande des Hamilton-

operators bereits in der Familie {ψ

n

} liegen. Die Existenz der Streuzust¨ ande ist per Annahme

(2)

ausgeschlossen

1

. Alle Bindungszust¨ ande mussen normierbar sein. Die Familie der Eigenvektoren eines selbstadjungierten Operators ist nach Spektralsatz vollst¨ andig, was in unserem Fall bedeutet, dass die Familie {ψ

n

} vollst¨ andig sein muss.

20 Aufgabe

Per Definition gilt:

x = 1

√ 2 (a + a

), p = i

√ 2 (a

− a). (8)

In dieser Aufgabe wird das folgende Argument oft verwendet: die Ausdr¨ ucke der Form

0

, a

n

(a

)

m

ψ

0

) (9)

verschwinden wenn n 6= m; dieses Argument gilt allgemein, sogar wenn die Reihenfolge der Ope- ratoren anderes ist, z.B.

0

, a

n

a

a(a

)

m

ψ

0

) (10)

verschwindet auch, wenn n 6= m.

Unter Verwendung dieses Arguments finden wir zun¨ achst, dass hxi

ψn

= 0 = hpi

ψn

und auch (ψ

n

, x

2

ψ

n−1

) = 0 = (ψ

n

, p

2

ψ

n−1

). (11) Weiterhin gilt

n

, x

2

ψ

n

) = 1

2 (ψ

n

, [a

2

+ (a

)

2

+ aa

+ a

a] ψ

n

) = (ψ

n

, [a

a + 1/2]ψ

n

) = n + 1/2. (12) Analog

n

, p

2

ψ

n

) = n + 1/2. (13)

F¨ ur die “off-diagonale” Matrixelemente der x und p Operatoren finden wir (ψ

n

, xψ

n−1

) = 1

√ 2 (ψ

n

, [a + a

n−1

) = r n

2 (14)

und

n

, pψ

n−1

) = i r n

2 . (15)

21 Aufgabe

Per Annahme

ψ(t = 0) = ψ

0

+ ψ

1

√ 2 . (16)

1

Diese Annahme ist nicht n¨ otig; In der nichtrelativistischen Quantenmechanik gibt es tats¨ achlich keine Streu-

zust¨ ande des harmonischen Potentials.

(3)

Die ψ

0

und ψ

1

haben als station¨ are Zust¨ ande eine einfache Form der Zeitentwicklung:

ψ

0

→ e

−itω(1/2)

ψ

0

, ψ

1

→ e

−itω(1+1/2)

ψ

1

. (17)

Wir finden also

ψ(t) = e

−iωt/2

√ 2

ψ

0

+ e

−iωt

ψ

1

. (18)

F¨ ur die Erwartungswerte ergibt sich hxi

ψ

= 1

2 ψ

0

+ e

−iωt

ψ

1

, [a + a

][ψ

0

+ e

−iωt

ψ

1

]

= . . . = cos(ωt), (19) und

hpi

ψ

= i

2 ψ

0

+ e

−iωt

ψ

1

, [a

− a][ψ

0

+ e

−iωt

ψ

1

]

= . . . = − sin(ωt), (20) das heißt

d

dt hxi = hpi · ω (21)

d

dt hpi = −hxi · ω, (22)

In den dimensionsbehafteten Gr¨ oßen, ˆ x = p

ω ~ /k, p ˆ = √

~ ωm, sind diese Gleichungen den be- kannten Bewegungsgleichungen des klassischen harmonischen Oszillators,

d

dt hˆ xi = h pi/m ˆ (23)

d

dt hˆ pi = −khˆ xi, (24)

¨ ahnlich. Allgemein in der Quantenmechanik gilt d

dt hAi

ψ

= 1 i ~

h[A, H]i

ψ

+ ∂A

∂t

ψ

(25) (Ehrenfest-Theorem; der Zustant ψ ist beliebig). F¨ ur

H = p ˆ

2

2m + V (ˆ x) (26)

bedeutet das insbesondere d

dt hpi

ψ

= 1

i ~ h[p, V (x)]i

ψ

= −h

dVdx(x)

i

ψ

. (27)

Im diesen Sinne bewegt sich das quantenmechanische Wellenpaket entlag der klassischen Trajek-

torien.

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