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(1)

Thermodynamik der Atmosphäre

IV

Einführung in die Meteorologie Teil I

(2)

Feuchtemeßgrößen: das Mischungsverhältnis

¾ Die Luftfeuchtigkeit kann in verschiedene Feuchte- meßgrößen angegeben werden, je nachdem, welchen Zweck man verfolgt.

¾ Wird einem Luftvolumen weder Wasserdampf zugeführt oder Kondensation - ändert sich das Mischungsverhältnis bei Vertikalbewegungen nicht.

¾ r ist eine konservative Größe - vergleichbar mit der potentiellen Temperatur bei einer adiabatischen Bewegung.

v d

r m

= m

¾ das Mischungsverhältnis,

(3)

Wasserdampf

Trockene Luft M

d

M

v

d d d

p V m R T =

Nun

v v

eV m R T =

und

Divididieren

d d d

v v

p V m R T eV = m R T p e

e r

− = ε e

r p e

= ε

Feuchtemeßgrößen: der Dampfdruck

der Dampfdruck ist der partielle Druck von Wassserdampf.

e rp

= r

ε +

(4)

der Dampfdruck

¾ Der Dampfdruck e hängt nicht nur vom Mischungs- verhältnis r sondern auch vom Gesamtdruck p ab.

¾ Im allgemeinen ist e keine Erhaltungsgröße. z.B. beim Aufstieg eines Luftpakets ohne Kondensation, bleibt r erhalten aber p nimmt ab. Deshalb nimmt e auch ab.

¾ Nur beim konstanten Druck und Mischungsverhältnis ändert sich e nicht, d.h. unter diesen Voraussetzungen ist e unabhängig von T.

e rp

= r

ε +

(5)

Feuchtemeßgrößen: der Sättigungsdampfdruck

geschlossenes Gefäß mit anfangs trocker Luft

reines Wasser

Wasser verdunstet ⇒ eine Zunahme des

Dampfdruckes

¾ Bei einem Dampfdruck e

s

wird ein Gleichgewichtszustand erreicht sein.

¾ e

s

nennt man Sättigungsdampfdruck über einer ebenen

Wasseroberfläche (aus reinem Wasser).

(6)

Interpretation des Sättigungsdampfdrucks

¾ Die Moleküle im Wasser befinden sich ständig in Bewegung.

Dabei haben nicht alle Moleküle dieselbe Geschwindigkeit.

¾ Die Geschwindigkeiten sind um den wahrscheinlichsten Wert V

0

statistisch verteilt.

¾ Die durchschnittliche Geschwindigkeit hängt von der Temperatur ab.

¾ Einige Wassermoleküle nahe der Wasseroberfläche haben also ständig eine genügend hohe Geschwindigkeit (und geeignete Bewegungsrichtung), um die Luft zu entweichen.

¾ Nach und nach sammeln sich die Moleküle in der Luft an

und der Dampfdruck steigt.

(7)

Interpretation des Sättigungsdampfdrucks 2

¾ Diese Moleküle bewegen sich wieder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und in alle Richtungen, so daß in der Nähe der Wasseroberfläche einige zurück in das Wasser gelangen können.

¾ Der Gleichgewichtszustand ist erreicht, wenn gleich viele Moleküle aus dem Wasser in Dampf übergehen wie umgekehrt.

¾ Bei einer höheren Temperatur des Systems steigt die Durchschnitts-geschwindigkeit der Wassermoleküle an und deshalb auch die Anzahl der Moleküle, die das Wasser verlassen.

¾ Dies erklärt, warum sich der Sättigungsdampfdruck e

s

mit

zunehmender Temperatur erhöht.

(8)
(9)

Sättigungsdampfdruck über Eis

¾ Auch über einer ebenen Oberfläche aus reinem Eis entsteht nach einiger Zeit ein Gleichgewichtszustand.

¾ Die Luft ist dann gesättigt gegenüber Eis. Der dabei herrschende Dampfdruck e

si

ist der Sättigungsdampfdruck über einer ebenen Eisoberfläche.

¾ Im Eis bewegen sich die Moleküle langsamer und die Bindungskräfte sind viel stärker als im Wasser.

¾ Deshalb benötigen sie eine höhere kinetische Energie, um in die Luft zu gelangen ⇒ der Sättigungsdampfdruck über Eis muß niedriger sein als über (unterkühltem) Wasser mit derselben Temperatur.

¾ Diese Tatsache hat wichtige Folgerungen für die

Entwicklung von Niederschlag.

(10)

Sättigungsdampfdruck über einer gekrümmten Oberfläche

¾ Innerhalb einer gekrümmten Oberfläche, z.B. die Oberfläche eines Wolkentropfes, ist die Bindung der Wassermoleküle schwächer als in einer ebenen Oberfläche.

¾ Deshalb können die Moleküle leichter aus einem Wassertropfens entweichen als von einer ebenen Fläche.

Der Sättigungsdampfdruck muß also höher sein.

¾ Dagegen wird der Sättigungsdampfdruck durch Salz in wäßrige Lösung im Vergleich zu reinem Wasser herabgesetzt.

¾ Den Krümmungseffekt und den Lösungseffekt muß man

berücksichtigen, wenn man das Tropfenwachstum in

Wolken untersucht.

(11)

Sättigungsdampfdruck

¾ Aus Messungen und aus theoretischen Überlegungen folgt, daß der Sättigungsdampfdruck nur von der Temperatur (und nicht vom Luftdruck) abhängt.

¾ Das nächstes Bild zeigt den exponentiellen Anstieg des Sättigungsdampfdrucks über (reinem) Wasser e

s

(T) mit zunehmender Temperatur.

e

s

(T)

(12)

e

s

(T) mb

0.04 0.08 0.12 0.16 0.20 0.24 60

0.28 50

40

30

20

10

e

s

− e

si

mb

10 30

−10

0

−30

−50

0

−20

20

−40

40 T →

(13)

Sättigungsdampfdruck

¾ Für die Berechnung von e

s

(T) für Wasserdampf gibt es eine empirische Näherungsformel, die sogenannte Magnus- Formel:

⎟ ⎠

⎜ ⎞

= +

5 , 243 T

T 67 , exp 17

112 ,

6 )

T ( e

s

mit T im °C.

¾ Im Bereich −35°C ≤ T ≤ 35°C beträgt die Ungenauigkeit der Formel maximal 0,3%.

¾ Sättigungsmischungsverhältnis wird so definiert

s s

s

e (T) r (p,T)

p e (T)

= ε

(14)

s s

s

e (T) r (p,T)

p e (T)

= ε

r

s

(p ,T ) g /k g

T

o

C

(15)
(16)

Niederschlagsbildung

¾ Nun zu dem Wachstum von Niederschlag in Wolken.

¾ Es gibt zwei besondere Vorgänge für das Wachstum von Niederschlagteilchen.

¾ Wenn ein Luftteilchen aufsteigt, so nimmt der Druck und gleichzeitig die Temperatur ab.

¾ Sobald die Sättigungstemperatur erreicht ist, tritt Kondensation auf.

¾ Die dabei entstehenden Wassertröpfchen sind sehr klein (r ≈ 10 μm) und bewegen sich mit der Luftströmung.

¾ Ihre Sinkgeschwindigkeit relativ zur Luft ist

vernachlässigbar gering.

(17)

Wolkenbilding

Einfache Erklärung:

relative Feuchte der aufsteigenden Luft

beträgt 100%

In Wirklichkeit sind die Verhältnisse erheblich komplizierter!

(18)

Grenze zwischen

Kondensationskern Wolkentropfen

und Regentropfen großer

Wolkentropfen

typischer Regentropfen typischer

Wolkentropfen

r = 1000 n = 1 v = 650

r = 100 v = 70

v = 0.0001 r = 10 n = 10

6

v = 1

r = 0.1 n = 10

6

r = n = v =

50 10 27

3

Größenvergleich von Regentropfen, Wolkentropfen

r in μm n = Anzahl pro Liter Luft

v = Fallgeschwindigkeit im cm/s

(19)

Niederschlagsbildung

¾ Die Größe der Teilchen ist jedoch nicht gleich, sondern statistisch verteilt und die Sinkgeschwindkigkeit relativ zur Luft, obwohl gering, nimmt mit der Größe zu.

¾ Die größeren Teilchen sinken Schneller, stoßen mit kleineren Teilchen zusammen.

¾ Dabei werden sie immer größer und sinken immer schneller.

¾ Schließlich wird die Geschwindigkeit höher als der Aufwind und diese „Supertröpfchen“ fallen als Regen.

¾ Dieser Vorgang heißt Koaleszenz durch Zusammenstoß

„collision-coalescence“ auf Englisch.

¾ Es ist der einzige Vorgang für die Entstehung von Regen bei

Temperaturen über 0°C.

(20)

¾ In warmen Wolken können sich Tropfen durch Kondensation in der übersättigten Luft oder durch Kollision und

Koaleszenz (Zusammmenwachsen) mit anderen Wolken- tropfen vergrößern.

Wachstum von Wolkentropfen in warmen Wolken

Moleküle

Kondensation

(21)

¾ Bei Temperaturen unter 0°C ist ein anderer Vorgang von Bedeutung.

Der Bergeron-Findeisen-Prozeß

¾ Steigen die gesättigten Luftteilchen (die Wassertröpfchen enthalten) so hoch, daß die Temperatur unter 0°C sinkt, so gefriert nur ein Teil des Wassertröpfchens.

¾ Weil die Luft über Wasser gesättigt ist, ist sie gleichzeitig über Eis übergesättigt.

¾ Die Wasserdampfmoleküle subkondensieren auf dem Eis, und die Luft über dem Wasser wird untergesättigt.

¾ Deshalb verdunsten die Wassertröpfchen und die Eisteilchen wachsen.

¾ Daher werden sie schwerer, sinken schneller u.s.w.

Natürlich treten auch Zusammenstößen auf.

(22)

unterkühlten Tropfen

Eiskristallen

Die Eiskristalle wachsen auf Kosten der Tropfen

(23)

¾ Die relative Feuchte, RH = 100 × e/e*(T).

• e* = e*(T) ist das Sättigungsdampfdruck - die maximum Menge von Wasserdampf, die ein

Luftteilchen halten kann, ohne daβ Kondensation stattfindet.

¾ Die relative Feuchte ist auf keinen Fall eine konservative Größe.

¾ Warme und relativ trockene Luft kann wesentlich mehr Wasserdampf enthalten als relativ feuchte aber kalte Luft.

Andere feuchte Variablen

(24)

¾ Wenn man Luft bei konstantem Druck abkühlt, ändert sich der Dampfdruck e dabei nicht.

¾ Auf der anderen Seite sinkt der Sättigungsdampfdruck stark ab - d.h. die relative Feuchte erhöht sich.

¾ Die Temperatur, bei der der Dampfdruck und Sättigungsdampfdruck gleich groß sind, wird Taupunkttemperatur genannt (dew-point temperature auf

Englisch) - oder einfach Taupunkt, T

d

.

¾ Bei weiterer Abkühlung kondensiert nämlich der Wasser- dampf und es bilden sich z.B. Wolken oder am Boden Tau (dew auf Englisch).

Andere feuchte Variablen

(25)

¾ Am Taupunkt besteht Gleichheit zwischen r und r

s

:

Andere feuchte Variablen

¾ Analog zum Taupunkt definiert man den Reifepunkt (Frostpunkt) T

i

; die Luft wird bei konstantem Druck soweit abkühlt, bis sie gegenüber einer ebenen Eisoberfläche gesättigt ist.

¾ Bei weiterer Abkühlung bildet sich am Boden Reif.

s d

s d

s d

e (T ) r r (p,T )

p e (T )

= = ε

(26)

¾ Die specifische Feuchte, q , ist gleich die Masse Wasserdampf pro Einheitsmasse feuchte Luft:

Andere feuchte Variablen

q r

= 1 r +

¾ Weil r << 1, q ≈ r.

(27)

Vertikalverteilung von r und RH von einem radiosonde sounding

on a humid summers day in central Europe.

(28)

¾ Unter gewissen Voraussetzungen bleibt die Temperatur einer Substanz auch bei Wärmezufuhr konstant.

Latente Wärme

¾ Z.B. wenn man Eis bei Normaldruck (1013 hPa) und 0°C erwärmt, bleibt die Temperatur solange konstant, bis das ganze Eis geschmolzen ist.

¾ In diesem Fall führt die Zunahme der inneren Energie ausschließlich zu Veränderungen in der Anordnung der Moleküle.

¾ Hiermit ist eine Phasenänderung verbunden.

(29)

¾ Die Schmeltzwärme ist die Wärmemenge, die nötig ist, um 1 kg einer Substanz (bei gleichbleibender Temperatur) von der festen in die flüssige Phase überzuführen.

¾ Die Temperatur beim Phasenübergang wird Schmelzpunkt genannt.

¾ Zum Schmelzen von 1 kg Eis bei Normaldruck und 0°C sind 3,34 × 10

5

J erforderlich.

¾ Die Verdampfungswärme ist die Wärme, die gebraucht wird, um 1 kg einer Substanz (bei gleichbleibender Temperatur) von der flüssigen in die gasförmige Phase überzuführen.

Latente Wärme 2

(30)

¾ Bei Normaldruck und 100 C beträgt die Verdampfungs- wärme für Wasser:

L = 2,257 × 10

6

J/kg, bei 0 C, L = 2,500 × 10

6

J/kg.

Latente Wärme 3

¾ Wasser verdampft (verdunstet) also auch bei Temperaturen weit unterhalb des Siedepunktes.

¾ Verdunstung ist für die atmosphärische Energiebilanz ein sehr wichtiger Vorgang, denn die Verdampfungswärme geht nicht verloren, sondern kann mit einem gleich hohen Betrag als Kondensationswärme wieder freigesetzt werden.

¾ Dies passiert, wenn in feuchter Luft Kondensation eintritt.

¾ In feuchter Luft ist deshalb eine große verborgene Wärme.

(31)

¾ Auch die Schmelzwärme steckt als latente Wärme im flüssigen Wasser und wird beim Gefrieren wieder frei.

¾ Schmelz- und Siedepunkt sind druckabhängig.

¾ So siedet Wasser bei einem Luftdruck von 700 mb (in ca. 3 km Höhe) bereits bei 90 C.

¾ Wenn man Kaffee bei NN macht, soll das Wasser nicht ganz kochen. Bei 100 C wird der Kaffee bitter.

¾ Die idealste Temperatur liegt um 95°C. In einer Höhe von ca. 1,5 km siedet Wasser bei dieser Temperatur. In dieser Höhe ist kochendes Wasser ideal, um den besten Kaffee zu machen.

Latente Wärme 4

(32)

Feuchttemperatur

¾ Wenn Regentropfen in ungesättigte Luft fallen und dabei verdunsten, erhöht sich der Dampfdruck.

¾ Die Verdampfungswärme, die zum Verdunsten nötig ist, wird in diesem Fall der Luft entzogen.

¾ Dabei sinkt die Lufttemperatur und auch der Sättigungs- dampfdruck, obwohl der Luftdruck konstant bleibt.

¾ Regnet es lange genug, nähert sich die Luft allmählich dem Sättigungszustand.

¾ Wenn die Sättigung erreicht ist, dann geht die Temperatur nicht mehr weiter zurück.

¾ Die Temperatur der gesättigten Luft nennt man die

Feuchttemperatur, T

w

(wet-bulb temperature auf Englisch).

(33)

warme, feuchte

Luft

Aufwind Abwind

Dichteströmung

Teil der Wolke

Verdunstung

Abkühlung

(34)

Aufwind Abwinde

Bodennahe ausströmende Luft eines Gewitters

(35)

Arcus-Wolke - Oklahoma

(36)

Feuchttemperatur 2

¾ Vor dem Regen enthält 1 kg trockene Luft r kg Wasserdampf.

¾ Der Wasserdampfanteil erhöht sich bis zur Sättigung auf r

s

kg.

¾ Die in der Luft gespeicherte latente Wärmemenge vergrößert sich dadurch um L(r

s

- r) [L steht für Latentverdampfungswärme.]

¾ Gleichzeitig kühlt sich das System (trockene Luft + Wasserdampf) von T auf T

w

ab und verliert dabei die fühlbare Wärmemenge Δq.

¾ Der erste Hauptsatz lautet dq = c

p

dT − αdp : hier ist dp = 0.

(37)

p, T, r Regen

Luftpaket

(38)

T

w

, r(p, T

w

)

das System

Δq = c

p

(T

w

- T) + r

g

c

pv

(T

w

− T)

Gesamtwassergehalt

r

g

= ursprünglicher Wassergehalt r + Wasseranteil r

s

− r.

Δq = (c

p

+ r

s

c

pv

)(T

w

− T)

(39)

Feuchttemperatur 3

−Δq = (c

p

+ r

s

c

pv

)(T − T

w

)

Wenn die fühlbare Wärme um Δq abnimmt, erhöht sich die latente Wärme um L(r

s

− r).

(c

p

+ r

s

c

pv

)(T − T

w

) = L(r

s

(p,T

w

) − r)

¾ Bei gegebenem r und T stellt diese Gleichung eine implizite Beziehung für T

w

dar.

¾ Aber T und T

w

lassen sich einfach messen.

¾ Dann kann r mit Hilfe dieser Gleichung bestimmt werden.

(40)

Feuchttemperatur 4

(c

p

+ r

s

c

pv

)(T − T

w

) = L(r

s

(p,T

w

) − r)

¾ Wenn man die relativ kleine Änderung des Wasserdampf- wärmegehalts r

s

c

pv

(T - T

w

) vernachlässigt, ergibt sich

p

s w

r r c (T T )

= − L −

und für den Dampfdruck der Luft

p

s w w

e e (T ) c p(T T )

= − L −

ε

c

p

/(εL) beträgt ≈ 0,000622 Einheiten von e, e

s

(T) und p

müssen übereinstimmen

(41)

Feuchttemperatur 5

p

s w w

e e (T ) c p(T T )

= − L −

ε c

p

/(εL) 0,000622

ist die Grundgleichung für die psychrometrische Methode der Feuchtemessung.

Aspirationspsychrometer

¾ Ein Psychrometer besteht aus zwei Thermometern, von eines die Lufttemperatur messen soll.

¾ Das Quecksilbergefäβ des anderen ist mit einem feuchten

Strumpf überzogen und kühlt sich infolge der

Verdunstung auf T

w

ab.

(42)

Thermometer

Strahlungsschild Luftströmung

Aufziehbarer Ventilator

Aspirationspsychrometer nach Aßmann

Hier werden zwei normale, durch einen Chrommantel weitestgehend

gegen Strahlung geschützte,

Thermometer durch einen

elektrischen oder mechanischen

Ventilator belüftet, wobei eines der

Thermometer mit einem feuchten

Strumpf überzogen ist um die

Fechttemperatur zu messen.

(43)

Schleuderpsychrometer

Feuchter Strumpf Wasserbehälter

Thermometer Schleudergriff

Funktionsweise analog zum Aspirationspsychrometer, allerdings fehlt hier der

Schutz gegen die Strahlung. Der Luftstrom wird hier durch das schleudern des

Psychrometers erzeugt, während der Strumpf durch die Verbindung mit dem

Wasserbehälter ständig feucht gehalten wird.

(44)

Die horizontalen Thermometer sind Min-Max-Thermometer, während das linke vertikal aufgehängte die aktuelle Temperatur mißt und das rechte die Fechttemperatur. Wieder wird das Thermometer mit einem feuchten Strumpf überzogen, der über die Verbindung mit einen Wassertank feucht gehalten wird.

Stevenson Screen

(45)

¾ Bei der Messung mit einem nicht belüfteten Psychrometer

mub man den Koeffizienten c

p

/(εL) auf 0,00121 (statt

0,000622) korrigieren, um die Änderung der

Verdunstungseigenschaften zu bercksichtigen.

(46)

Zusammenfassung

(47)

Feuchtemeßgrößen

¾ Der Dampfdruck:

v d

r m

= m

¾ das Mischungsverhältnis: ist eine konservative Größe

e rp

= r

ε +

r e

p e

= ε

ist keine Erhaltungsgröße

¾ Sättigungsdampfdruck über einer ebenen Wasseroberfläche (aus reinem Wasser), e

s

.

⎟ ⎠

⎜ ⎞

= +

5 , 243 T

T 67 , exp 17

112 ,

6 )

T (

e

s

mit T im °C.

(48)

Feuchtemeßgrößen

¾ Das Sättigungsmischungsverhältnis

s s

s

e (T ) r (p, T )

p e (T )

= ε

(49)

¾ Die relative Feuchte, RH = 100 × e/e*(T).

• e* = e*(T) ist das Sättigungsdampfdruck

ist keine konservative Größe.

Feuchtemeßgrößen

¾ Taupunkttemperatur (dew-point temperature auf Englisch) - oder einfach Taupunkt, T

d

= die Temperatur, bei der der Dampfdruck und Sättigungsdampfdruck gleich groß sind.

¾ Reifepunkt (Frostpunkt) T

i

; die Luft wird bei konstantem Druck soweit abkühlt, bis sie gegenüber einer ebenen Eisoberfläche gesättigt ist.

s d

s d

s d

e (T ) r r (p,T )

p e (T )

= = ε

(50)

¾ Die specifische Feuchte, q , = die Masse Wasserdampf pro Einheitsmasse feuchte Luft:

Feuchtemeßgrößen

q r

1 r

= +

(51)

¾ Die Schmeltzwärme ist die Wärmemenge, die nötig ist, um 1 kg einer Substanz (bei gleichbleibender Temperatur) von der festen in die flüssige Phase überzuführen.

¾ Die Temperatur beim Phasenübergang wird Schmelzpunkt genannt.

¾ Die Verdampfungswärme ist die Wärme, die gebraucht wird, um 1 kg einer Substanz (bei gleichbleibender Temperatur) von der flüssigen in die gasförmige Phase überzuführen.

bei 100 C L = 2,257 × 10

6

J/kg bei 0 C, L = 2,500 × 10

6

J/kg.

Latente Wärme

(52)

Sättigungsdampfdruck über Eis

¾ Sättigungsdampfdruck über einer ebenen Eisoberfläche, e

si

.

(53)

Feuchttemperatur

¾ Wenn Regentropfen in ungesättigte Luft fallen und dabei verdunsten, erhöht sich der Dampfdruck.

¾ Die Verdampfungswärme, die zum Verdunsten nötig ist, wird in diesem Fall der Luft entzogen.

¾ Dabei sinkt die Lufttemperatur und auch der Sättigungs- dampfdruck, obwohl der Luftdruck konstant bleibt.

¾ Regnet es lange genug, nähert sich die Luft allmählich dem Sättigungszustand.

¾ Wenn die Sättigung erreicht ist, dann geht die Temperatur nicht mehr weiter zurück.

¾ Die Temperatur der gesättigten Luft nennt man die

Feuchttemperatur, T

w

(wet-bulb temperature auf Englisch).

(54)

Feuchttemperatur

(c

p

+ r

s

c

pv

)(T − T

w

) = L(r

s

(p,T

w

) − r)

¾ Bei gegebenem r und T stellt diese Gleichung eine implizite Beziehung für T

w

dar.

¾ Aber T und T

w

lassen sich einfach messen.

¾ Dann kann r mit Hilfe dieser Gleichung bestimmt werden.

p

s w

r r c (T T )

= − L −

p

s w w

e e (T ) c p(T T )

= − L −

ε c

p

/(εL) 0,000622

(55)

Ende

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