Coach Markus
Raballdercup Oslo
20. – 23. Februar 2014
Wir geben endlich die rote Laterne ab!
Am Donnerstag, 20.
Februar 2014 war es wieder einmal soweit:
Zu 13-zehnt (!) besam- melten wir uns am Bahnhof Bern, um gemeinsam nach Oslo an den Raballdercup
zu fahren.
Die treuen Fans Ariel, Douglas, Patrick und Steffen begleiteten die Spieler Andy, David2, Ivan, Jonas, Markus, Oli, Ralph, Roland und Tom, um sie nicht nur moralisch sondern auch stimmlich vor Ort zu unterstützen.
Leider meldete uns Tom schon von Beginn weg, dass er aufgrund seiner noch nicht ganz ausgeheilten Grippe kaum würde mitspielen können.
Oli hatte uns die Zug- Tickets besorgt und
gleich Plätze
reservieren lassen – herzlichen Dank nochmals an dieser
Stelle! Ohne
Zwischenfälle – die alten und neuen Hausen hatten alle ihre ID’s und Pässe dabei – trafen wir am Flughafen in Genf ein. Dort gaben wir das Gepäck ab und hatten genügend Zeit, um die eine oder
andere Zigarette zu rauchen oder – etwas gesünder – sich etwas zu essen zu suchen. Um 13.35 Uhr rollte unsere
Maschine der
Norvegian
pünktlich auf die Startbahn und los ging es gen Norden.
Hatte uns in Genf noch die Sonne zugelacht, erwartete uns in Oslo eine steifere Brise und sogar Schneefall. Wie alte Profis fanden wir den Expresszug in die Innenstadt.
Da wir im gleichen Hotel (_Comfort Hotel Xpress) gebucht hatten wie letztes Jahr,
verloren wir auch nicht viel Zeit, den Weg zu suchen. Leider mussten wir das SMS des zu Hause gebliebenen Patrik negativ beantworten: Die hübschen Jungs der Réception vom letzten Jahr bekamen wir leider nicht mehr zu sehen.
Aber auch die Fröileins waren sehr nett und das Eincheckprozedere lief ohne Probleme ab.
Etwelche Diskussionen löste der Entscheid aus, in welchem Restaurant wir nun zu Abend essen wollten? Das indische Restaurant vom letzten
Jahr fand bei Ralph und Roland keine Gnade. Schliesslich entschieden wir uns für T.G.I. Friday, wo glücklicherweise auch die Vegetarier unter uns noch ein essbares Menü fanden. Es
mundete ganz
ordentlich.
Natürlich wollte die Jungmannschaft
danach noch nicht in
die Federn und machte sich auf ins London Pub – wo allerdings Bingo gespielt wurde…. Sorge bereitete uns Andy, der für’s Abendessen forfait gegeben und sich stattdessen mit Vitamin- C-Tabletten und Dafalgan ins Bett legte.
Da wir bei 13 Leuten nicht davon ausgehen konnten, dass alle immer dasselbe tun möchten, hatte Oli die Idee, eine WhatsApp- Gruppe zu
gründen.
Tatsächlich entwickelte
sich insbesondere am nächsten Morgen eine
rege Message-
Kommunikation statt.
Eher zum Aerger von Ralph, dem das Piepsen seines Handys den
Schönheitsmorgenauss chlaf raubte. Immerhin war Andy wieder einigermassen auf dem Damm.
Den Freitag liessen wir für alle offen und während Ariel eine Art
„Ballenberg“ besuchte und seine Kamera testete, besichtigten Roland, Oli, Ivan und
Douglas die Oper und sonst noch sehenswerte Gebäulichkeiten.
Schliesslich trieb der Hunger alle aus dem Haus. Während Tom, Patrick, Ralph und Jonas sich für den Italiener entschieden, gönnten sich David, Steffen, Andy und Markus etwas asiatisch (das aber nicht besonders
schmeckte….). Danach frönten einige dem Kaufrausch,
bis sich David, Andy, Markus und Steffen im Hotel einfanden und endlich die Jasskarten wieder auspackten. Es sei hier doch lobend anzuerkennen, dass Steffen bereits wie ein Profi mitspielte
und Andy zum Siegen verhalf. Oli seinerseits liess es sich dann noch wellnessmässig gut gehen.
Nun war jedoch Ivan etwas angeschlagen und sein brummender Schädel rief nach Medis. Wie wir wohl mit all‘ diesen halblebigen Spielern antreten könnten?!?
Am Abend fanden wir uns wieder alle im Hotel ein und machten uns in Richtung Karl Johans Gata, der Flanierstrasse Oslos, auf. Irgendwie zog es uns dort nun doch ins indische Restaurant Jaipur, das wir bereits letztes Jahr besucht hatten. Auch Nicht-Liebhaber der indischen Küche Roland beugte sich schliesslich der erdrückenden
Mehrheit. Und auch diesmal wurden wir vom Essen nicht enttäuscht. Das Zahlprozedere
hingegen war dann etwas schwieriger und gab noch einiges zu reden, weil nicht alles Getippte auch auf dem Tisch war. Nun, schliesslich war alles
geregelt und während die eine Hälfte schön brav ins Hotel zurück zottelte, stürzten sich einige noch kurz ins Osloer Nachtleben.
Nichtsdestotrotz waren alle am Samstag morgen pünktlich an der Hotel-Lobby, von wo es zum Bahnhof und von dort mit der U-Bahn in Richtung Sognsvann ging.
Besonders herzlich war das Wiedersehen mit den bereits bekannten SpielerInnen aus Helsinki und Oslo.
Über Nacht hatten wir sogar Douglas dazu gebracht, den Part von Tom zu übernehmen und uns im Sturm zu verstärken.
Markus fand noch die Zeit, seine Marschroute und seine Aufstellung allen einzubläuen: Voll Dampf voraus!
Und dann galt es ernst!...
09:40 Uhr -> Preliminary Raballder Oslo 2 - GLSBe Bern 1:1
Entgegen unseren gewöhnlichen
Anpassungsschwierigke iten an das grosse Feld und das kleine Tor kamen wir sofort gut ins Spiel und hatten den Gegner gut im Griff.
Eine
kleine Unachtsamkeit brachte uns aber trotzdem in Rückstand.
Danach spielten wir
zumeist in der gegnerischen Zone – ein Tor wollte uns aber einfach nicht gelingen.
Immerhin erlöste uns
aber David
2 schliesslich kurz vor Schluss doch noch und wir feierten unseren 1.
Punkt. Allerdings hätten es aufgrund unserer
Spielanteile eigentlich klar zwei Punkte sein sollen.
11:00 Uhr -> Preliminary GLSBe Bern - HOT Helsinki 1:2
Nach dem guten Start ins Turnier wollten wir nun auch gegen die
Finnen unsere
Fortschritte unter Beweis stellen. Dazu stellte Coach Markus den Sturm leicht um.
Leider kassierten wir erneut früh ein
Gegentor aus spitzem Winkel – solche Tore schiesst eigentlich nur Rudi!!! Ansonsten waren wir dem Gegner durchaus ebenbürtig.
Als jedoch Coach
Tom öffnete den Deckel, doch was sich öffnete war der Boden….
Markus in den verbotenen Torraum trat, drohte endgültig die Niederlage. Erika verschoss jedoch für
die Hot’s den fälligen Penalty. Trotzdem musste Markus jedoch für 2 Minuten auf die Strafbank und zu viert galt es, dem Powerplay
der Finnen stand zu halten. Und wie wir dies taten: Anspiel, David zieht davon, kurvt ums Tor und schiebt in
Unterzahl zum
Ausgleich aus! Die Helsinkianer waren sichtlich geschockt und
brachten in der Überzahl nur wenig zustande. Leider gelang ihnen danach
aber doch noch das siegbringende zweite Tor.
11:40 Uhr -> Preliminary Raballder Grenland - GLSBe Bern 1:2
Wir hatten den Gegner bereits spielen gesehen und waren uns bewusst, dass dieser in unserer Reichweite lag. Und diesmal begannen wir endlich mit Führungs- treffer: Ein harter Freistoss Oli’s fand abgelenkt den Weg ins
gegnerische Tor. Aber plötzlich wurden wir immer mehr in die eigene Platzhälfte zurück gedrängt und die Norweger glichen schliesslich auch aus.
Glücklicherweise
musste aber danach
ein Gegner wegen Bodenspiels auf die Strafbank. Diese Möglichkeit liessen wir
uns natürlich nicht entgehen, Nur wenige
Sekunden der
Überzahlsituation waren
verstrichen, als Ralph den Ball bereits im gegnerischen Tor versenkt hatte. Danach
hatten wir allerdings einige bange Minuten zu überstehen, als die Nordländer vehement auf den erneuten Ausgleich drückten.
Aber mit vereinten Abwehrkräften und auch etwas Glück – ein Schuss des Gegners prallte kurz vor Schluss nur vom Pfosten ab, brachten wir den Sieg
über die Runden.
Diesmal hatten wir das Glück, das uns noch in Zigezage, zigezage, hoi, hoi hoi…. Unerreicht!....
S I E G !!!
den ersten beiden Spielen gefehlt hatte.
12:50 Uhr -> Preliminary Stockholm Snipers - GLSBe Bern 6:0
Waren die ersten drei Gegner absolut in unserer Reichweite, warteten nun noch die beiden Turnierfavoriten auf uns. Und gegen die Schweden lagen wir rasch mit 0:3 in Rückstand. Sie waren ständig in unserer Platzhälfte und an die Offensive war kaum zu denken. Immerhin hatten wir die altbekannte Nummer 7 recht gut im Griff.
Immerhin konnten wir danach aber das Spiel ausgleichen und kamen ebenfalls zur einen oder anderen
Chance. Gegen
Schluss mussten wir aber doch noch drei
Gegentreffer hinnehmen.
14:30 Uhr -> Preliminary GLSBe Bern - Raballder Oslo 1 0:4
Über 5 Minuten lang konnten wir das 0:0 halten. Doch unsere Kraft reicht nicht ganz, um Jens, Henry und Co.
während 17 Minuten Widerstand zu bieten.
Schliesslich muss Coach Markus viermal hinter sich greifen.
Schlussendlich fehlte uns ein einziges Pünktchen, um gegen die Finnen um die Bronze-Medaille zu kämpfen!
Spiel um Platz 5
Raballder Oslo 2 – GLSBe Bern 0:1
Unser letztes Spiel des Turniers bestritten wir somit wieder gegen
unseren ersten Gegner.
Wie schon im 1. Spiel waren wir klar tonangebend und kamen auch zu einigen
Abschlussmöglichkeiten , während wir hinten alles im Griff hatten.
Aber erneut wollte das verflixte Tor einfach nicht fallen. Rund vier
Minuten vor Schluss erlöste uns aber unser Joker Douglas, der beherzt auf’s Tor schoss
und den Ball endlich im Netz unterbrachte. Eine Minute vor Schluss blieb uns – auch Markus! – fast der Atem stecken, als ein eigentlich ungefährlicher Schuss
Markus über die Stockschaufel und aufs Tor kullerte. Markus konnte den Ball aber im letzten Moment noch entschärfen!
Buuuuuuhhh, das war knapp!
Somit konnten wir
endlich den
Laternenplatz an einen Gegner abgeben.
Allgemein wurde uns attestiert, dass wir Fortschritte gemacht hätten. Immerhin waren wir mit drei Neulingen angetreten!
TOLL JUNGS!!!!
Die Schlusstabelle:
1. Stockholm Snipers (1:0-Sieg nV)
2. Raballder Oslo 1 3. HOT Helsinki (7:0-Sieg) 4. Raballder Grenland
5. GLSBe Bern
6. Raballder Oslo 2
Die Party konnte also beginnen!
Selbstverständlich
begann der
Partyabend bei einem Osloer in der Wohnung.
Allerdings kamen wir etwas spät an, weil wir uns erst nach 18 Uhr auf den Weg machten und dabei realisieren mussten, dass in Oslo nach 18.00 Uhr kein Alkohol mehr über die Gasse verkauft wird!
Glücklicherweise
hatten die anderen Teams früh vorgesorgt und liessen auch uns noch den einen oder andere Schnaps oder ein Bier übrig.
Um 19.30 Uhr ging es dann zum Rockefeller, wo es diesmal kein halbrohes Poulet
sondern ein
ansprechendes Buffet gab. Die Stimmung war
heiter und die Medaillengewinner – neben Unihockey war auch Volley- und Handball gespielt worden – wurden gross gefeiert.
Nach Essen und Medaillenverteilung wurden die Tische weggeräumt und Tanzen und Shows waren angesagt bis
spät in die
Morgenstunden hinein.
Um die Mittagszeit versammelten wir uns alle vor dem Hotel und traten die Heimreise an.
Diese verlief ohne grosse Zwischenfälle.
Auch der Flug verlief sehr ruhig und in
Genf hatten wir
umgehend eine
Zugsverbindung nach Bern. Während einige sich beim Quizduell duellierten, spielten David und Markus Andy und Steffen wieder in Grund und Boden
So kamen wir einmal mehr gut gelaunt und
voller toller
Erinnerungen im Bahnhof Bern an. Und freuen uns schon auf unsere Queergames am 18./19. Oktober 2014 zu denen auch mehrere Teams aus Norwegen, Finnland
und Schweden
teilnehmen wollen.
Ich danke allen, die die Reise mit uns mitmachten, ob als Spieler oder als Fan. Es hat riesig Spass gemacht! Danke Ariel für die Fotos!
Euer Coach Markus