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EuroPeers Workshop: Präsentationstechniken am 17. September 2010 in Bielefeld

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Academic year: 2022

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EuroPeers

Workshop: Präsentationstechniken am 17. September 2010 in Bielefeld

Inhalt

Seite

Wirkungsvoll präsentieren 2

Silent Message 2

Präsentationsregeln 3

Tipps für einen guten Start 4

Inhalte des Hauptteils 4

Tipps für einen guten Schluss 5

Präsentation am Flipchart 5

Präsentieren mit Laptop und Beamer 8

Tipps gegen Lampenfieber 11

Literaturliste 12

(2)

Wirkungsvoll präsentieren

Spannend und abwechslungsreich reden – spannend und abwechslungsreich visualisieren. Das kann man lernen!

Wie macht man das? Arbeiten Sie mit Metaphern, Geschichten und Anekdoten, das haben die alten Griechen schon getan. Planen Sie einen wirkungsvollen Anfang und einen spannenden Schluss, denn "Erster Eindruck entscheidet und letzter Eindruck bleibt". Dann gibt es einen so genannten Ohröffner. Eine Aktion, eine Geschichte oder Überraschung am Anfang einer Präsentation, die die Ohren der Teilnehmer und Teilnehmerinnen öffnet und Aufmerksamkeit weckt. Wenn Sie mit praxisnahen, lebendigen Beispielen arbeiten und sympathisch lächeln, locker reden und

Blickkontakt halten kommt das beim Publikum sehr gut an. Das sind alle wichtigen Dinge für eine gute Präsentation!

Silent Message

Über die Bedeutung der nonverbalen Botschaft

Unter dem Titel "Silent Messages" veröffentlichte bereits im Jahr 1972 (vielleicht auch schon 1971) der amerikanische Psychologe Albert Mehrabian

Forschungsergebnisse zur Wirkung nonverbaler Kommunikation. Seine Zahlen dazu sind ziemlich frappierend: Er kommt in einer Reihe von

Kommunikationsexperimenten zum Schluss, dass die Wirkung der Botschaft zu 55%

von der Körpersprache (Auftritt, Bewegungen, Gestik, Mimik) abhängt, zu 38% von der Stimme (Tonfall, Betonung, Artikulation, Lautstärke, Sprechtempo) und nur zu 7% vom Inhalt der gesprochenen Worte abhängt.

In zahlreichen Experimenten, die hier nicht weiter aufgeführt werden, kam er zu diesen Aussagen, die nicht ohne Kritik blieben. Dennoch bleibt die Kernaussage von Mehrabian: Die Wichtigkeit von kongruenten Botschaften:

Wenn Körpersprache,

Betonung und Inhalt nicht übereinstimmen, so geht die inhaltliche Botschaft

weitgehend unter.

Auch wenn man die genannten Zahlen etwas skeptisch sieht, bleibt aus diesen Forschungsarbeiten doch eine wesentliche Erkenntnis übrig: Der nonverbale Anteil einer Kommunikation ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Die Stimmigkeit zwischen inhaltlicher Botschaft und der Art der Übertragung ist ein wesentlicher Faktor für eine gelungene Kommunikation. Ist der/die Sprecher/in in seinen/ihren Worten, seiner/ihrer Aussprache und seiner/ihrer Gestik kongruent – d.h. passt alles zusammen, so erhöht sich die Qualität des

(3)

Präsentationsregeln

1. Ich spreche langsam.

2. Ich mache kurze Sätze.

3. Ich senke am Satzende meine Stimme.

4. Ich gönne mir Pausen.

Die 3a – Technik

a nschauen

a ufschauen

a ussprechen

Ich schaue zuerst das entsprechende Stichwort auf meinem Stichwortzettel an .

Dann schaue ich auf und nehme ganz bewusst Blickkontakt mit den Zuhörern auf.

Erst dann spreche ich den Satz aus , den ich zu dem Stichwort sagen will.

(4)

Tipps für einen guten Start

• ein Ereignis, das Sie am Tag Ihrer Präsentation erlebt haben und das zu Ihrem Thema passt

• ein treffendes Zitat oder Sprichwort

• eine rhetorische Frage

• ein Witz (aber nur, wenn Sie gut Witze erzählen können)

• eine Geschichte, ein Märchen, eine Anekdote

• ein historisches Ereignis

• eine kleine Vorführung (ein Zaubertrick, eine chemische Reaktion etc.)

Inhalte des Hauptteils

• Kerngedanke

• Der rote Faden (logisch aufeinander aufbauende Argumente / Informationen)

• Emotionen (Anekdoten, Zitate, Vergleiche, Beispiele)

(5)

Tipps für einen guten Schluss

• Leiten Sie das Ende mit einem Satz ein wie: „Meine Damen und Herren, ich komme damit zum Schluss…“

• Geben Sie eine kurze Zusammenfassung Ihrer Ergebnisse.

• Nennen Sie noch einmal Ihr Ziel / Ihr Anliegen.

• Schließen Sie mit einem Zitat.

Präsentation am Flip-Chart

Obwohl in der heutigen Zeit viele Redner stärker an technisch anspruchsvollen Beamer-Präsentationen interessiert sind, ist das Flipchart nach wie vor ein sehr wirkungsvolles Medium. Der Einsatz von Hightech garantiert nicht immer auch einen hohen Präsentationserfolg. Die besten Animationen und Cliparts nutzen nichts, wenn sie die Zuhörer und Zuhörerinnen nicht erreichen. Visualisierungen sollten Hilfsmittel für die Rede sein und nicht die Präsentation selbst. Der Redner füllt die Präsentation mit Leben. Die besten Visualisierungen sind oft die Einfachsten.

Für die meisten Präsentationen in Gruppen bis 20 Personen ist das Flipchart ein ideales Medium. Das Flipchart ist nach wie vor ein nützliches Medium in Trainings und Seminaren.

Flipcharts effektiv einsetzen

Vorteile des Flipcharts:

Flipcharts wirken sehr lebendig und persönlich.

Da die Informationen direkt und simultan angeschrieben werden können, wirken Flipchart sehr lebendig und persönlich. Alle Zuhörer und Zuhörerinnen können den Entstehungsprozess der Visualisierung beobachten.

Flipcharts erlauben Spontaneität.

Es kann leicht etwas visualisiert werden. Situative Darstellungen und Veränderungen sind schnell möglich.

Flipcharts als Gedankenstütze.

Hängt man die Charts im Raum auf, können sie eine gute Gedankenstütze für Präsentationsinhalte bilden. Die Zuhörer und Zuhörerinnen können häufiger auf die Visualisierungen schauen als bei PowerPoint Präsentationen.

(6)

Tipps fürs Flipchart

• Überprüfen Sie, ob das Gestell fest verschraubt ist.

• Überprüfen Sie, dass die Flipcharts von jedem Teilnehmer gesehen werden können. Haben Sie genügend Papier zur Verfügung.

• Benutzen Sie dicke Stifte mit abgeschrägter Spitze.

• Schreiben Sie mit kräftigen Farben (möglichst mit Blau oder

Schwarz), nutzen Sie Rot und Grün zum Markieren, Unterstreichen, Dekorieren.

• Verwenden Sie Groß- und Kleinschreibung und Druckbuchstaben.

Die ist von den Zuhörern leichter zu lesen.

• Sprechen Sie nicht mit dem Rücken zum Publikum.

• Stehen Sie beim Schreiben so, dass die Schreibfläche nicht völlig verdeckt wird. Bauen Sie das Flip-Chart links von sich auf, damit Sie beim Schreiben mit der rechten Hand ("Rechtshänder") nicht die Sicht verdecken.

• Nutzen Sie Flipchart-Papier mit Gitterlinien. Dies macht das Schreiben einfacher. Auch Perforierungen an der Oberseite erleichtern das Abreißen der Blätter.

• Entwerfen Sie Bilder und Diagramme zuerst auf einem Din-A4- Papier, bevor Sie es auf das Flipchart zeichnen.

• Zeichnen Sie schwierige Bilder mit einem feinen Bleistift vor, bevor Sie die Filzstifte benutzen. Mit einem Radiergummi sind so leicht Veränderungen möglich und man kann Abstände zwischen

Bildelementen besser abschätzen.

(7)

• Verwenden Sie Satzfragmente ("Halbsätze") und Schlüsselworte anstatt ganze Sätze niederzuschreiben.

• Zwei Flipcharts erleichtern die Arbeit mit vorbereiteten Blättern.

• Geben Sie jeder beschrifteten Seite eine Überschrift.

• Schreiben Sie höchstens 7 Punkte auf (+ - 2).

• Lassen Sie zur besseren Visualisierung Ränder auf dem Flipchart.

• Mit dem Bleistift können Anmerkungen und Schlüsselbegriffe für den Vortrag vorschreiben, ohne dass es die Zuhörer sehen.

• Fehler können Sie verdecken, indem Sie die mit einem kleinen Stück Flipchartpapier überkleben.

• Um Zeit und um Papier zu sparen, kann es sinnvoll sein, mit

vorbereiteten Flips zu arbeiten, die Sie wieder verwenden können.

• Mit einer Digitalkamera ist die Dokumentation von Flipcharts leicht.

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Präsentieren mit Laptop und Beamer

(PowerPoint Präsentation)

Welche Vorteile hat der Beamer als Visualisierungsmittel?

Brilliante Darstellung einer Präsentation

Imagebildende Wirkung bei einheitlichem Layout

Vielfalt durch Ton, Bild, Animation und Video

Hohe Aufmerksamkeit durch bewegte Elemente

Gutes Medium für große Gruppen

Schnelle Aktualisierung bewährter Präsentationen

Welche Nachteile hat der Beamer als Visualisierungsmittel?

Lenkt vom Präsentator/in ab

Gefahr einer Filmvorführung und damit Distanz zu den Zuhörern

Fördert Konsumhaltung des Publikums

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Umgang mit PowerPoint

Falls die Projektionsfläche nach dem Anschließen schwarz bleibt, drucken Sie Fn und eine Funktionstaste (meistens F5, F8 oder F10) gleichzeitig. Warten Sie fünf

Sekunden. Falls das nicht funktioniert, noch einmal drucken und fünf Sekunden warten.

Bereiten Sie die Präsentation gut vor, um nicht dauernd zur Projektionsfläche schauen zu müssen.

Erstellen Sie einen Papierausdruck Ihrer Folien mit 6 Folien pro Seite, um die Übersicht über Ihre Präsentation zu behalten.

Erläutern Sie alles, was Sie visualisieren.

Visualisieren Sie nicht alles, was Sie erläutern.

Drucken Sie auf "B" für Black, um die Projektionsfläche verschwinden zu lassen (schwarz), drucken Sie auf "W" um die Projektionsfläche weiß zu bekommen.

Folie lange genug zeigen, legen Sie Pausen ein.

Führen Sie Ihre Präsentation im Stehen durch.

Nutzen Sie das Flipchart als Ergänzung des Beamers.

Verwenden Sie lichtstarke und leise Beamer.

Testen Sie die Technik vor der Präsentation.

Führen Sie eine vollständige Probe Ihrer Präsentation durch, um den Zeitumfang abzuschätzen.

Überlegen Sie sich, wie Sie innerhalb der Folie vor und zurückspringen können ("Navigation").

Verstehen Sie Ihre PowerPoint Präsentation als Ergänzung zu Ihrem Vortrag, nicht als eigenständige Einheit.

(10)

Was ist bei der Gestaltung der Folien zu beachten?

Achten Sie auf einen einheitlichen Aufbau der Folien (Layout).

Arbeiten Sie im Querformat.

Groß- und Kleinbuchstaben verwenden.

Folien gliedern.

Jeder Folie eine Überschrift geben.

Setzen Sie aussagefähige Überschriften ein. Pro Folie nur ein Thema behandeln.

Üben Sie Zurückhaltung im Einsatz von Effekten. Wenn möglich, bildhafte Elemente einsetzen.

Nehmen Sie gut lesbare, serifenlose Schriften.

Wählen Sie den Schriftgrad in Abhängigkeit von der Projektionsfläche (häufig benutzt: Überschrift: Schriftgrad 20-24, Fließtext: Schriftgrad 16-18).

Verwenden Sie Farben, jedoch sparsam und vermeiden Sie zu grelle Farben.

Unterschiedliche Farben verwenden (Vorsicht: Nicht zu viele!)

(11)

Tipps gegen Lampenfieber

Reduzieren Sie Ihr Lampenfieber bei Auftritten / Präsentationen, indem Sie…

• Routine gewinnen. Nutzen Sie jede Gelegenheit, um sich im Redenhalten zu üben. Fangen Sie im kleinen privaten Kreis an, zum Beispiel auf einer

Familienfeier.

• sich ausreichend auf einen bevorstehenden Vortrag vorbereiten und ihn mehrmals für sich üben.

• sich autosuggestiv immer wieder an Ihre Stärken erinnern, zum Beispiel mit Sätzen wie folgenden: „Ich bin sehr gut vorbereitet“, „Ich habe schon ganz andere Dinge geschaukelt“, „Ich weiß, ich werde einen guten Vortrag halten.“

• die ersten drei Sätze auswendig lernen. Das gibt Ihnen für den Anfang Sicherheit und ermöglicht einen guten Start.

• sich vorher intensiv mit der Zielgruppe und möglichen Fragen und Einwänden auseinander setzen.

• Ihre Argumente logisch aufeinander aufbauen.

• die visuellen Hilfsmittel vorher testen und im Vortrag optimal nutzen.

• sich mit Entspannungsmethoden vertraut machen.

• vor dem Vortrag nur leichte Kost zu sich nehmen. Die Durchblutung Ihres Gehirns ist jetzt wichtiger als die Versorgung der Verdauungsorgane mit Blut.

• bedenken, dass kleine Versprecher, leichtes Zittern und Nervosität von der Zuhörerschaft meist gar nicht registriert werden.

(12)

Literaturliste

Härtl, Johanna / Kemmerer, Jürgen. Präsentation und Moderation. Berlin: Cornelsen Verlag, 2002.

Lenzen, Andreas. Präsentieren – Moderieren. Berlin: Cornelsen Verlag Berlin, 1999.

Müller, Meike. Der starke Auftritt. So überzeugen Sie in Ihrem Job. Frankfurt am Main: Eichborn AG, 2002.

Nöllke, Claudia. Präsentieren. Planegg: STS Verlag (Haufe Verlagsgruppe), 1998.

Schilling, Gert. Präsentieren mit Laptop und Beamer. Berlin: Gert Schilling Verlag, ohne Jahr.

Schneider, Wolf. Deutsch für Profis. . Hamburg: Verlag Gruner & Jahr AG & Co, 1984.

Schultz von Thun, Friedemann. Miteinander reden Band 1. Störungen und Klärungen.

Reinbek bei Hamburg: rororo Sachbuch, 1981/1994

Watzlawick, Paul (u. a.). Menschliche Kommunikation. Bern Stuttgart Toronto: Verlag Hans Huber, 1969/1990

Weisbach, Christian-Rainer. Professionelle Gesprächsführung. München:. Beck- Wirtschaftsberater im dtv, 6. Auflage, 2003.

Referenzen

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