Günter Burkart und Ulrike Breier
Seminar „Methoden der empirischen Sozialforschung“
"Empirische Sozialforschung ist die systematische Erfassung und Deutung sozialer Erscheinungen. Empirisch bedeutet, daß theoretisch formulierte Annahmen an spezifischen Wirklichkeiten überprüft werden. Systematisch weist darauf hin, dass dies nach Regeln vor sich gehen muß. Theoretische Annahmen und die
Beschaffenheit der zu untersuchenden sozialen Realität sowie die zur Verfügung stehenden Mittel bedingen den Forschungsablauf " (Atteslander, 1993: 13).
"Analytisch-nomologisch orientierte Erfahrungswissenschaftler beginnen damit, dass die generelle Vermutungen (" Hypothesen ") über die Eigenschaften der
tatsächlichen Welt und über deren Gesetzmäßigkeiten aufstellen. Anschließend werden die Ausschnitte der realen Welt identifiziert, über die die Hypothesen etwas aussagen und in denen sie sich demnach zu bewähren haben. Für die so
abgegrenzten Realitätsausschnitte werden schließlich -sehr stark vereinfacht skizziert- auf kontrollierte Weise empirische Daten erhoben. Die Resultate der Datensammlung werden in "Beobachtungsaussagen" beschrieben. Stehen die
Beobachtungsaussagen mit den vorher formulierten Vermutungen im Einklang, dann gelten die Hypothesen als "empirisch bewährt". Widersprechen dagegen die
Beobachtungsaussagen den vorher formulierten Vermutungen, treffen also wie Vermutungen in der beobachteten Realität nicht zu, dann gelten die Hypothesen als
"falsifiziert". Sie müssen dann entweder ganz verworfen oder umformuliert und einer erneuten empirischen Überprüfung unterzogen werden" (Kromrey, 1999:29).
Die analytisch-nomologische Position in den Erfahrungwissenschaften geht von einer geordneten, strukturvollen und regelhaften "wirklichen" Welt aus (Kromrey, 1999: S.
25). Die Position unterstellt auch für den sozialen Gegenstandsbereich die Existenz grundlegender erfahrbarer Gesetzmäßigkeiten in der realen Welt . Die Aufgabe der Wissenschaft besteht dabei darin, die Regelhaftigkeit zu beschreiben und Strukturen und Gesetzmäßigkeiten zu "entdecken", zu erklären und in Theorien zusammen zu fassen. Die Erwartung ist hierbei: Um so mehr Wissen über Strukturen und
Gesetzmäßigkeiten vorhanden ist, um so umfassender können beobachtbare Ereignisse erklärt und zukünftige Ereignisse vorausgesagt werden. Dieser Position entspricht ein festgelegtes Vorgehen in der Betrachtung und Beschreibung der Wirklichkeit.
"Analytisch-nomologisch orientierte Erfahrungswissenschaftler beginnen damit, dass die generelle Vermutungen (" Hypothesen ") über die Eigenschaften der
tatsächlichen Welt und über deren Gesetzmäßigkeiten aufstellen. Anschließend werden die Ausschnitte der realen Welt identifiziert, über die die Hypothesen etwas aussagen und in denen sie sich demnach zu bewähren haben. Für die so
abgegrenzten Realitätsausschnitte werden schließlich -sehr stark vereinfacht skizziert- auf kontrollierte Weise empirische Daten erhoben. Die Resultate der Datensammlung werden in "Beobachtungsaussagen" beschrieben. Stehen die
Beobachtungsaussagen mit den vorher formulierten Vermutungen im Einklang, dann gelten die Hypothesen als "empirisch bewährt". Widersprechen dagegen die
Beobachtungsaussagen den vorher formulierten Vermutungen, treffen also wie Vermutungen in der beobachteten Realität nicht zu, dann gelten die Hypothesen als
"falsifiziert". Sie müssen dann entweder ganz verworfen oder umformuliert und einer erneuten empirischen Überprüfung unterzogen werden" (Kromrey, 1999:29).