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Berech-nungsmöglichkeiten für Ihr Risiko

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DE G AM DEGAM Patienteninformation

Früherkennung eines erhöhten Risikos für das Herz-Kreislauf-System

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

© DEGAM 2018

Autoren: E. Baum und die Autorinnen

der DEGAM-Leitlinie „Kardiovaskuläre Prävention“Konzeption und wissenschaftliche Redaktion

SLK-Leitungsteam der DEGAM

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

© DEGAM 2017

Wer?

Alle Erwachsenen

Warum?

Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sind unverändert die häufigste Todesursache in Deutschland. Dank verbesserter Behandlung dieser Krankheiten und ihrer Risikofaktoren sinkt aber die Rate fortlaufend. Wir wollen Sie darüber informieren, welche Maßnahmen für Sie selber sinnvoll sind, wenn Sie bisher keine solche Erkrankung wie Schlaganfall, Herzin- farkt, Durchblutungsstörungen der Beine oder des Herzens erlitten haben. Zu diesem Thema wurde durch die wissenschaftliche Gesellschaft der Hausärzte in Deutschland eine Leitlinie er- arbeitet.

Wie?

Früherkennung ist oft, aber nicht immer von Vorteil. Viele Untersuchungen zeigen aber, dass die frühzeitige Erkennung eines Blut- hochdrucks sehr nützlich und zudem einfach durchzuführen ist. Immerhin hat jeder dritte Erwachsene in unserem Land einen Bluthoch- druck (Hypertonie). Sie sollten also alle 2-3 Jahre den Ruheblutdruck überprüfen lassen.

Dazu können Sie die Gesundheitsuntersu- chung (Checkup35) nutzen, worauf Sie alle drei Jahre einen Anspruch als Kassenleistung haben. Sie können aber auch andere Gelegen-

heiten für eine solche Kontrolle nutzen. Unser Praxispersonal kann diese Messung zuverlässig durchführen.

Es gibt inzwischen eine Reihe von Berech- nungsmöglichkeiten für Ihr Risiko für Herz- infarkt oder Schlaganfall. Dazu benötigt man neben Ihrem Alter und Geschlecht weitere Da- ten: Nikotinkonsum, Blutdruck, Gesamtcho- lesterin, Schutzcholesterin (HDL), Blutzucker sowie die Frage nach erhöhtem familiärem Ri- siko. Letzteres ist anzunehmen, wenn sich bei Eltern, Geschwistern oder Kindern frühzeitig ein Herzinfarkt oder Schlaganfall ereignet hat (bei Männern vor dem 55., bei Frauen vor dem 65. Geburtstag).

Eine solche Risikoberechnung empfehlen wir in folgenden Situationen:

n Ein oder mehrere der folgenden Risikofakto- ren ist/sind neu aufgetreten: Rauchen, Blu- thochdruck, erhöhte Blutfette, Diabetes, er- höhtes familiäres Risiko

n Gesundheitsuntersuchung bei Frauen ab 60 Jahren, bei Männern ab 55 Jahren

n Bei Personen mit erhöhtem Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen in regelmäßigen Ab- ständen (1-2 Jahre).

n Personen mit hoher seelischer oder sozialer Belastung ab 35 Jahre.

n Wenn Sie es wünschen oder besorgt sind n Übergewicht mit Fettablagerungen beson- ders im Bauchbereich oder starkes Überge- wicht (Adipositas).

Bei der Gesundheitsuntersuchung werden alle oben genannten Risikofaktoren erfasst. Zu- sätzlich wird nach weiteren Vorerkrankungen und familiären Risiken und dem Gesundheits-

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DE G AM DEGAM Patienteninformation

Früherkennung eines erhöhten Risikos für das Herz-Kreislauf-System

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

© DEGAM 2017 Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

© DEGAM 2018 Sie wird überreicht durch:

Welche Empfehlungen?

Alternativen/Hilfen

Eine gesunde Lebensweise ist der beste Schutz vor Krankheiten. Wir können Sie dazu gerne persönlich beraten. In unserer Praxis haben wir eine ganze Reihe von Informationsblättern vorrätig: Zu gesunder Ernährung, Bewegung, Rauchstopp, Diabetes und verschiedenen Me- dikamenten, die das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken.

Was tun? Wann geht‘s los? Termine?

Wenn Sie noch nie oder ab 35 Jahren in den letzten Jahr keine Gesundheitsuntersuchung hatten, können Sie gerne dafür einen Termin vereinbaren.

Darüber hinaus stehen wir zu Ihrer Gesund- heitsberatung und – wenn es einen begründe- ten Verdacht gibt – weiteren Untersuchungen zur Verfügung.

Nächster Termin am

/ / 20

Arztstempel und Unterschrift

Weitere Informationen und Quellenangaben finden sich in der Langfassung der DEGAM-Leit- linie „Kardiovaskuläre Prävention“ im Internet unter www.degam.de

verhalten gefragt. Auch eine Urinprobe wird untersucht, und Sie werden körperlich unter- sucht. Es schließt sich dann eine Gesundheits- beratung an. Mit dem ARRIBA-Programm können wir Ihnen anschaulich zeigen, wie hoch Ihr Risiko ist. Bei erhöhtem Risiko für Herz- infarkt oder Schlaganfall besprechen wir mit Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Sen- kung Ihres Risikos (www-arriba-hausarzt.de)

Welche Risiken? Kosten/Nutzen

Die Erfassung der Risikofaktoren ist einfach. Die Kenntnis von erhöhten Werten kann allerdings Besorgnis und Ängste auslösen. Deshalb sollte man nicht zu oft messen und Einzelwerte kei- nesfalls überschätzen. Nur anhaltendend mas- siv erhöhte Werte oder eine ungünstige Kom- bination verschiedener Risikofaktoren bedeutet eine hohe Gesundheitsgefährdung.

Die Kosten für die oben beschriebene Gesund- heitsuntersuchung trägt einmalig bei 18-34-jäh- rigen und dann alle drei Jahre Ihre Krankenkasse.

Es gibt viele Anbieter im Gesundheitswesen, die weitere Risikofaktoren anpreisen und als so- genannte IGeL-Leistungen verkaufen. In aller Regel bringen diese Bestimmungen keinen Ge- sundheitsgewinn für Sie und kosten nur unnö- tiges Geld.

Referenzen

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