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Die drei großen Ideologien des 20. Jhds.

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Die drei großen Ideologien des 20. Jhds.

Sowjetisches Propaganda-Poster von Gustavs Klucis aus dem Jahr 1933: Marx, Engels, Lenin und Stalin (Halte den Banner von Marx, Engels, Lenin und Stalin hoch!)

Daten

1914-1918 Erster Weltkrieg

1917 im März dankt der Zar ab und im November übernehmen die Bolschewiki die Macht

1917 Kriegserklärung der USA an Deutschland, Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg 1918 US-Präsident Wilson verkündet das amerik. Weltfriedensprogramm (14 Punkte)

1922 Gründung der UdSSR

1924 Nach Lenins Tod übernimmt Stalin die Macht 1939-1945 Zweiter Weltkrieg

1944 USA veranlassen Beschlüsse zur Gründung der Weltbank, des internationalen Währungsfond und der UNO

Begriffe

Kommunismus:

Ableitung vom Wort Kommune, d.h. Gemeinde, Gemeinschaft. Bei dem Philosophen K. Marx meint K. die höchste Stufe der menschlichen Entwicklung im Geschichtsprozess, was die Aufhebung jeglichen Privateigentums voraussetzt, weil es andere Menschen in die soziale Abhängigkeit zwinge. In der realen Geschichte wurde dieser gesellschaftliche Zustand durch politischen Kampf verschiedentlich angestrebt. (Sowjetunion 1917 – 1990)

Bolschewismus:

Der B. bildete die politische Strömung innerhalb der russischen Sozialdemokratie, die sich für einen revolutionären Weg in den Sozialismus entschied. Der B. bildete nach der

Oktoberrevolution zunehmend hierarchisch-zentralistische Ideen und Strukturen aus. die auf einen kommunistischen Führer (Lenin, Stalin ) ausgerichtet waren. (Vgl. weiterhin LB, S. 15)

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Oktoberrevolution:

2. Phase der großen Revolution von 1917. die im Februar begann. Während die Menschewiki und die Sozialrevolutionäre sich mit der bürgerlichen Revolution und der parlamentarischen Republik begnügen wollten, war Lenin davon überzeugt. Russland sei “reif’ für eine

sozialistische Rev. Mit der bolschewistischen Machtübernahme am 25. Okt. 1917 (in Petrograd. heute Leningrad) wird die .Diktatur des Proletariats” im Kontext einer Räterepublik errichtet. (“Sowjetrepublik” )

Räterepublik:

Form einer direkten Demokratie. Vom Volk gewählte Parlamentarier üben die gesetzgebende Gewalt aus. Das Parlament kontrolliert die Regierung. Unabhängige Gerichte wachen über Regierung und Parlament.

Stalinismus:

Periode der als .. Diktatur des Proletariats” verschleierten Diktatur Josef Stalins in der SU (1929-1953) Stalin erreicht dies durch systematische Ausschaltung seiner Gegner innerhalb der KPdSU durch Intrigen. Dadurch konzentriert er die Macht in der Parteispitze auf seine Person. Während der Phase des St. sind Terror, Schauprozesse, Deportationen und

Massenmorde „normale“ Mittel einer Politik der gewaltsamen und übereilten Modernisierung der UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken), die in zwei Jahrzehnten zur

technologischen Großmacht heranwächst.

Faschismus :

Sammelbezeichnung für politische Bewegungen, deren Ideologie durch einen extremen Nationalismus, Antiparlamentarismus, diktatorische Herrschaftsstrukturen und eine gewaltsame Ausgrenzung von Minderheiten sowie durch imperialistische Expansion gekennzeichnet ist. Solche Bewegungen bekämpfen Demokratie, Liberalismus, Sozialismus und Kommunismus und setzen dazu Propaganda und Terror ein.

Der Begriff leitet sich vom italienischen fasci (Rutenbündel) ab, welches die Amtsgewalt im antiken Rom repräsentierte. In Italien waren die Fasces zunächst Symbol der faschistischen Kampfbünde und ab 1926 offizielles Staatssymbol des faschistischen Italien unter Mussolini.

Nationalsozialismus:

Ausprägung des Faschismus in Deutschland zwischen 1933-1945. 1920 gründet A. Hitler in München die NSdAP (Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei) als Sammelbecken für verschiedene antirepublikanische Gruppierungen. Zielsetzung des NS ist es, den

Herrschaftsanspruch des deutschen Volkes durch Vereinigung aller sozialen und nationalen Kräfte auf revolutionärem Wege durchzusetzen. Als Vorbild für die äußerliche Gestaltung diente Hitler der italienischen Faschismus. Die Wurzeln des NS liegen in der preußisch- militaristischen Tradition, in einem irrational-romantischen Volksbegriff, in der Rassenlehre, die sich zur Vorstellung einer welthistorischen Mission des deutschen „Herrenvolkes“

steigerten. In negativer Abgrenzung definierte sich der NS vor allem antisemitisch.

antikommunistisch, antiliberal und antidemokratisch.

Antisemitismus:

Bezeichnung für feindselige Einstellung gegenüber Juden, die bis ins Mittelalter zurückreicht.

Seit ihrer Vertreibung aus Palästina lebten viele Juden in ihren Gemeinden als ausgegrenzte Minderheiten über die ganze Welt verstreut. Als Sündenböcke für missliebige Entwicklungen wurden sie immer wieder gequält lind verfolgt (Progrome – vgl. LB, S. 121). Der Völkermord an den europäischen Juden (Holocaust – vgl. LB, S. 133) durch Deutsche bildet den

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Höhepunkt dieser Verfolgungsgeschichte . Rassenideologie:

Bezeichnung für eine Weltanschauung. die die Erkenntnisse der biologischen Rassenkunde und Evolutionstheorie des 19. Jhds (Darwin) auf die menschl. Geschichte und Gesellschaft verzerrt überträgt. Daraus leiten Vertreter der R. biologisch-bedingte Wertunterschiede unter den Menschenrassen ab, um so eine Rechtfertigung für Unterdrückung „unwerten Lebens“

und „minderwertiger Rassen” durch sogenannte „Herrenrassen” zu gewinnen.

Kapitalismus:

Wirtschaftssystem in dem Unternehmer sich in freiem Wettbewerb gegeneinander auf dem Markt durchsetzen. Einer der Begründer der kapitalistischen Ideologie im 18. Jh. war Adam Smith, der die Wirtschaftsordnung des absolutistischen Staates (>Merkantilismus) ablehnte, da die Freiheit des Individuums nicht gegeben war. Sein Kernanliegen wird im Titel seines Hauptwerkes „Wohlstand der Nationen“ deutlich.

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