Mathematisches Institut SS 1996 der Universit¨at M¨unchen
Prof. Dr. O. Forster Blatt 10
Ubungen zur Vorlesung: Der Minkowski-Raum¨
Aufgabe 37: SeiM eine vierdimensionale Mannigfaltigkeit. Zeige:
a. Ist gR eine Riemannsche (d.h. positiv definite) Metrik auf M und ω ein kovariantes Vektorfeld aufM mitgR∗(ω, ω)≡1, so istgL:= 2ω⊗ω−gR eine Lorentz-Metrik aufM.
b. IstgLeine Lorentz-Metrik aufM und undω ein kovariantes Vektorfeld auf M mit gR∗(ω, ω)≡1, so ist gR := 2ω⊗ω−gL eine Riemannsche Metrik auf M.
Aufgabe 38: Seig=P
gijdxi⊗dxj eine (beliebig oft stetig differenzierbare) Metrik der Signatur (l, m) auf einer offenen MengeU ⊂Rn.
Seiγ:=p
|det(gij)|. Zeige f¨ur den d’Alembert-Operator =δd:C∞(U)→ C∞(U) die Formel
=−1
γ X
i,j
∂
∂xi(γgij ∂
∂xj) =X
i,j
gij ∂2
∂xi∂xj −X
j
(1 γ
X
i
∂(γgij)
∂xi ) ∂
∂xj
Aufgabe 39: Man berechne den Laplace-Operator imR3in Zylinder- bzw. in Polarkoordinaten.
Aufgabe 40:Die Metrik in der Schwarzschild-Welt mit Koordinaten (t, r, ϑ, ϕ) ist wie folgt definiert:
g= (1−2M
r )dt2−(1−2M
r )−1dr2−r2(dϑ2+ sin2ϑ dϕ2).
Dabei istM >0 eine Konstante (Masse des Zentralk¨orpers) undr >2M. a) Man berechne den d’Alembert-Operatorf¨ur die Schwarzschild-Metrik.
b.w.
b) Seiρ: ]2M,∞[−→Reine L¨osung der Differential-Gleichung
ρ′(r) = 1 1−2Mr .
Man zeige: F¨ur beliebige 2-mal stetige Funktionenf, geiner reellen Ver¨ander- lichen ist
u(t, r) :=f(t−ρ(r)) +g(t+ρ(r))
eine (nur vontundrabh¨angende) L¨osung der Wellengleichungu= 0 in der zweidimensionalen Schwarzschild-Welt.
Abgabetermin: Mittwoch, den 17.7.1996, 13.15 Uhr.