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17. Vortrag (27.10.2009

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17. Vortrag

(27.10.2009)

Die Wasser der Höhe und der Tiefe als reale seelische Substanzen

Alles, was von den alten planetarischen Entwicklungsstufen als Weltenrohstoff herüberkam, ist zunächst noch ungeschieden ineinander vermengt. Wasser, Luft, Wärme, Licht und Klang bildeten eine einheitliche seelische Substanz. Überall, wo im ersten Kapitel der Genesis ganz allgemein vom Wasser (majím) gesprochen wird, ist genau diese hinflutende seelische, astrale Substanz gemeint.

Dann wird am ersten Schöpfungstag aus dieser astralen Ursubstanz das Licht als besondere Qualität, als Seelenlicht, abgesondert. Am zweiten Schöpfungstag tritt eine weitere Scheidung ein. Nach unten hin fällt das dunkle, kühle Wasser der Tiefe wie eisiger schwerer, von Stürmen gepeitschter spätherbstlicher Regen heraus. Es hat die Tendenz, sich zusammenzuziehen, zusammenzudrängen, sich zu verdichten und es schmeckt herb und bitter. Die darin wirkenden zentripedalen Seelenkräfte werden sich später immer mehr zum Egoismus steigern und verhärten. Substanziell stammen diese Wasser der Tiefe, wie schon im letzten Vortrag angesprochen, vorwiegend aus jenem Bereich der Seelenwelt, den Rudolf Steiner als Region der fließenden Reizbarkeit bezeichnet hat. Hier leben die Sinnesqualitäten als seelische Realität. In der sinnlichen Wahrnehmung erleben wir nur ihr abgeschattetes Bild, das uns von der untersinnlichen materiellen Welt zurückgeworfen wird.

In der Astralwelt bilden die Sinnesqualitäten einen von aller Gegenständlichkeit losgelösten Strom von flutenden Klängen, von Wärme und Kälte, von Farben und Geschmacks- und Geruchsempfindungen.

Das niedere astrale Hellsehen malt seine Imaginationen gerade mithilfe dieser Ströme flutender Reizbarkeit.

Wenn etwa von den „Farben“ der astralen Welt gesprochen wird, so darf man sich diese nicht zu ähnlich den sinnlichen Farben vorstellen. Da liegen sie ja nur in einer ganz abgeschatteten Form vor.

Man muss eher an solche Erlebnisse denken, wie sie Goethe als sinnlich-sittliche Wirkung der Farbe beschreibt. Hören wir wieder Rudolf Steiner:

„Man kann zu der Vorstellung kommen, als ob dasjenige, was hier als «Farben» geschildert wird, vor der Seele so stünde, wie eine physische Farbe vor dem Auge steht. Eine solche «seelische Farbe»

wäre aber nichts als eine Halluzination. Mit Eindrücken, die «halluzinatorisch» sind, hat die Geisteswissenschaft nicht das geringste zu tun. Und sie sind jedenfalls in der hier vorliegenden Schilderung nicht gemeint. Man kommt zu einer richtigen Vorstellung, wenn man sich das Folgende gegenwärtig hält. Die Seele erlebt an einer physischen Farbe nicht nur den sinnlichen Eindruck, sondern sie hat an ihr ein seelisches Erlebnis. Dieses seelische Erlebnis ist ein anderes, wenn die Seele – durch das Auge – eine gelbe, ein anderes, wenn sie eine blaue Fläche wahrnimmt. Man nenne dieses Erlebnis das «Leben in Gelb» oder das «Leben in Blau». Die Seele nun, welche den Erkenntnispfad betreten hat, hat ein gleiches «Erleben in Gelb» gegenüber den aktiven Seelenerlebnissen anderer Wesen: ein «Erleben in Blau» gegenüber den hingebungsvollen Seelenstimmungen. Das Wesentliche ist nicht, daß der «Seher» bei einer Vorstellung einer anderen Seele so «blau» sieht, wie er dies «blau» in der physischen Welt sieht, sondern daß er ein Erlebnis hat, das ihn berechtigt, die Vorstellung «blau» zu nennen, wie der physische Mensch einen Vorhang zum Beispiel «blau» nennt. Und weiter ist es wesentlich, daß der «Seher» sich bewußt ist, mit diesem seinem Erlebnis in einem leibfreien Erleben zu stehen, so daß er die Möglichkeit empfängt, von dem Werte und der Bedeutung des Seelenlebens in einer Welt zu sprechen, deren Wahrnehmung nicht durch den menschlichen Leib vermittelt ist.“ (GA 9, Kapitel VI. Von den Gedankenformen und der menschlichen Aura)

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