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In einer gespaltenen Nation

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Heute auf Seite 3: Napoleons heimlicher Bezwinger

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U N A B H Ä N G I G E W O C H E N Z E I T U N G F Ü R D E U T S C H L A N D

Jahrgang 34 — Folge 26 1 rs< hflnt v»o< h«-nlli< h

P o » U e r t r W * b » » t u c k . G e b u h r bezahlt 2 5 . J u n i 1 9 8 3 Landsmannschaft O s t p r e u ß e n e . V .

Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 C 5 5 2 4 C

D a s kulturelle S e l b s t b e w u ß t s e i n s t ä r k e n

Mehr Herz und Geld für ostdeutsche Kulturarbeit

Vor dreißig Jahren, am 3. Juni 1953, ersuchte der Deutsche Bundestag, einem Antrag der Deutschen Partei vom 14. Marz 1952 entspre- chend, die Bundesregierung, im Benehmen mit den Ländern sicherzustellen, daß die Kenntnis über die deutschen Ostgebiete und die ost- und südosteuropäischen Länder an das ganze deut- sche Volk, vor allem auch an die Jugend, vermit- telt und wachgehalten werde. Noch im gleichen Jahr wurde dieses Ansinnen unter nachhaltiger Initiative der Ländervertretung in erweiterter Form als kultureller Auftrag an Bund und Länder im Interesse sowohl der Vertriebenen wie der Einheimischen im Bundesvertriebenengesetz (§96 BVFG) verankert.

In einer gespaltenen Nation

Schon damals war klar, daß dieser Akt nicht nur sozialpolitisch, sondern auch staatspolitisch motiviert war, auch wenn dies nicht ausdrücklich ausgesprochen wurde. Es galt eine Stärkung des gesamtdeutschen Kulturbewußtseins herbeizu- führen, das, wie die Geschichte lehrt, schon im 18.

und 19. Jahrhundert über die sogenannte .Deut- sche Bewegung" in hervorragendem Maße zur Einigung der Nation in einem Staatsverband ge- führt hatte und das erst recht nach der Zerschla- gung des Reiches als Ferment, als Gär- und Nähr- stoff für die Einigung der gewaltsam gespaltenen Nation zu dienen vermag.

Impulse erlahmten

Über zwanzig Jahre hin hat diese Politik eine Vielfalt an Kräften in freier und amtlicher Initia- tive, freilich vornehmlich unter den Vertriebe- nen, in Bewegung gesetzt und reiche Frucht ge- tragen. Erst die politische Wende der siebziger Jahre, wie gleichzeitig auch der Generationen- wechsel, das Abtreten der Erlebnisgeneration von der aktiven politischen Bühne auch der Ver- triebenen, ließen diese Impulse weitgehend er- lahmen. Staatspolitisch verantwortungsbewuß- te Kräfte haben jedoch dieses letzte, magere Jahrzehnt tapfer durchgestanden und mit den ihnen noch verbliebenen ideellen, materiellen und biologischen Pfunden tüchtig zu wirtschaf- ten vermocht.

Neue Ausblicke

Unter den mit dem Bonner Machtwechsel vom März dieses Jahres verbundenen neuen Auspi- zien fanden sich jetzt, einer Einladung der Kon- rad-Adenauer-Stiftung folgend, verantwortlich zeichnete der Leiter der Politischen Akademie der Stiftung, der Ostpreuße Klaus Weigelt. auf Schloß Eichholz bei Bonn namhafte Experten aus Bund und Ländern zusammen, um Bilanz zu zie-

tes des Bundesinnenministeriums) und 16,56 Millionen die Länder, insgesamt 29,23 Millionen für diesen Zweck, übrigens mit aus Steuermitteln der Vertriebenen, zur Verfügung. Dasentspricht, so v. Köckritz, etwa der Jahressubvention für ein mittelstädtisches Theater, während es sich um ein Viertel deutschen Landes und 12 Millionen Vertriebene handele.

Aufgestockter Bundesanteil

Angesichts dieser eklatanten Minusbilanz wirkte es, wie der Beifall bewies, geradezu erlö- send, daß der neue Parlamentarische Staatsse- kretär im Bundesinnenministerium, Dr. Horst Waffenschmidt, im Benehmen mit dem Bundes- finanzminister in Eichholz bekanntgeben konn- te, daß der Bundesanteil im Haushalt für 1984 für sein Ressort von 4,36 Millionen auf 6,2 Millionen aufgestockt werden solle. Mit Genugtuung wurde auch vermerkt, daßder Staatssekretär wie auch Bundesminister Zimmermann nicht nur mit Geld und guten Worten, sondern auch mit Herz und Taten bei dieser Sache seien.

Bleibt zu hoffen, daß die anderen beteiligten Ressorts, das Bundesministerium für innerdeut- sche Beziehungen und das Auswärtige Amt wie auch die Regierungen der Länder, diesem löbli- chen politischen wie finanziellen Pilotmodell folgen, denn nur mit zusammengefaßten Kräften kann die ostdeutsch-gesamtdeutsche Idee über- leben und auch die Jugend für sie interessiert werden.

Alle sind gefordert

Daß das nötig, möglich und fruchttragend sein könne und müsse, das führte Dr. Ottfried Hennig, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesmi- nisterium für innerdeutsche Beziehungen, Ost- preußensprecher und Angehöriger der mittleren Generation, in einem eindrucksvollen Plädoyer in Eichholz aus. Daß hier die Kultusministerien und nicht etwa nur die Vertriebenenressorts der Länder ein erhebliches Wort mitzusprechen haben und endlich nachhaltig und positiv mit- sprechen sollten, steht außer Frage. Wenn alles das geschieht, dann werden auch die auf diesem Gebiet wenig oder gar nicht interessierten publi- zistischen Medien nicht umhin können, diesem öffentlichen Interesse zu entsprechen und es zu vertreten. Zunächst aber hat, die Waffen sind ge- schmiedet, der Bundestag das Wort.

Clemens Josephus Neumann

17. Juni in Friedrichsruh:

,\Vas heißt hier Divisionen — das sind Armeen' Z e i c h n u n g aus . D i e W e l t "

Kirchentag:

Politisierte Frömmigkeit

Wer den hannoverschen Kirchentag für einen .frommen" Kirchentag hält, hat die Sta- tistik auf seiner Seite. Noch nie hat es so viele Bibelarbeiten, Gottesdienste und .program- mierte" Möglichkeiten zum seelsorgerlichen Gespräch gegeben wie in Hannover. Aber das muß man gleich dazu sagen: Kaum jemals zuvor auch soviel politisierte Frömmigkeit, po- litische Botschaft im Gewände von Bibelarbei- ten, Gottesdienste mit Steinen statt Brot, will sagen:.humanistische Empfehlungen" anstel- le des lebendigen Wortes Gottes. Gewiß, da gibt es, und das nicht selten, die Enklaven derer, die unermüdlich und laut gegen die

»Bewährungsprobe für die Kraft der Idee des Reiches"

Gedenkstunde am Sarkophag Bismarcks

Umstand, daß der turnusgemäß fällige und seit 1 ö einem Jahr dem Bundestag vorliegende Bericht

der Bundesregierung über ihre Maßnahmen zur Förderung der ostdeutschen Kulturarbeit, ver- bunden mit der vom federführenden Bundesin- nenministerium entwickelten Grundsatzkon- zeption zur Weiterführung dieses Auftrages, jetzt zur Beratung im Innenausschuß und damit zur Entscheidung auch im Plenum ansteht.

Nicht hinter den Kulissen

Über diese Sache müsse nun endlich laut und vernehmlich und nicht kleinlaut und hinter den Kulissen gesprochen werden, forderte der be- währte Leiter der zuständigen Abteilung im Bundesinnenministerium, Ministerialdirektor Dr. Sieghardt v. Köckritz, in seiner Bestandsauf- nahme. Es gelte, die notwendigen strukturellen und materiellen Voraussetzungen für die Wei- terführung dieses Auftrages zu schaffen und ver- stärkte Hilfe, vor allem auch für die Selbsthilfe der Vertriebenen, zu leisten. Und das unter sehr viel schwierigeren Bedingungen als bisher. Vie- les sei erreicht, aber auch vieles versäumt wor- den. Das nicht zuletzt deshalb, weil der finanziel- le Aufwand von Bund und Ländern, gemessen an der kulturpolitischen Größenordnung des ost- deutsch-gesamtdeutschen Auftrages und Ge- wichtes allzu kärglich bemessen.sei. Hier die Zahlen: 1980 stellten der Bund 12.67 Millionen (davon 4,28 Millionen im Rahmen des Haushal-

F R I E D R I C H S R U H — „Ein wesentlicher Teil unseres Schicksals liegt in der Außenpolitik.

Aber so wichtig es ist, eine außenpolitische Aktivität zu entfalten, die keinen Zweifel an unse- rem Willen läßt, die staatliche Einheit unseres Volkes wiederherzustellen, bleibt es unsere Pflicht, unser Nationalgefühl wieder in unseren Herzen zu wecken und uns über die lands- mannschaftlichen, konfessionellen und sozialen Unterschiede hinweg bewußt zu w erden, daß es über allem Egoismus gemeinsame Pflichten und Aufgaben gibt, denen wir uns nicht entzie- hen sollten." Diese Feststellung traf der Präsident der Pommerschen Abgeordnetenversamm- lung, Dr. Hans Edgar Jahn, anläßlich der diesjährigen Gedenkstunde zum 17. Juni, die der Bismarckbund im Mausoleum in Friedrichsruh beging.

In Anwesenheit der Fürstlichen Familie von Bismarck und vor einem Kreis der zu dieser Ge- denkstunde eingeladenen Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens stellte Dr. Jahn die Frage, was die heute leben- de Generation können und tun müsse, um die so oft zitierte und mißbrauchte Idee des Rei- ches zu verstehen. Hierzu zitierte er den ver- storbenen Bundestagspräsidenten Hermann Ehlers, der auf die gestellte Frage die Antwort gegeben hat, .vielleicht sei uns noch niemals so wie heute vor Augen geführt worden, daß die Idee des Reiches nicht eine leere Form ist, sondern ein lebendiger Anspruch des Men- schen um des Menschen willen. Das Verhalten unseres Volkes in der Frage der deutschen Einheit, in der Sorge um die Wiedergewinnung

von Leben und Freiheit für 18 Millionen Men- schen in der Sowjetunion ist die eigentliche Bewährungsprobe für die Lebendigkeit und Kraft der Idee des Reiches überhaupt."

Im Rahmen der Gedenkstunde wurden Kränze des Gedenkens am Sarkophag des Alt- reichskanzlers von Bismarck niedergelegt.

Im Anschluß an die Gedenkstunde fand im Forsthaus Friedrichsruh ein Empfang statt, bei dem der Chef des Hauses, Ferdinand Fürst von Bismarck, die Notwendigkeit echten Staats- bewußtseins betonte und Persönlichkeiten, die aus allen Teilen der Bundesrepublik nach Friedrichsruh gekommen waren, in Anerken- nung ihrer vaterländischen Treue die Bis- marck-Erinnerungsmedaille überreichte. E.B.

Masse der anderen anzureden versuchen, denen Gottes Wort ein Revolutionsbuch ist.

Aber es sind eben Enklaven, Inseln in einem Strom, der geprägt ist durch den Glauben an die .gesellschaftsverändernde" Kraft des christlichen Glaubens. Nicht das mehr gehört zum .praktizierten Credo" der meisten Glieder der Kirche, die sich zu Kirchentagen versam- meln, daß der einzelne Buße zu tun und umzu- kehren habe, sondern dies, daß der Herr des Glaubens andere gesellschaftliche Zustände wolle und .strukturverändernd" zu wirken wünsche. Die .Umkehr zum Leben" gilt es zu bewirken — nicht die .Umkehr zu Gott".

Dem Thema .Kirche und Politik" nachzu- spüren auf einem Kirchentag, das ist, wie der Fall Hannover zeigt, mittlerweile schwierig geworden. Die Straßen und Hallen waren nicht mit Kontroversen gefüllt, die Volksseele koch- te nur mäßig. Und was die Ideologen, die sich die kirchliche Autorität zwecks Verbreitung ihrer ideologischen Absicht borgen wollten, zuvor auf so riskanten Wegen in die Kirche hineingetragen haben, das hat sich dort gut eingerichtet, ist .integriert" — aber nicht im Sinne einer Entschärfung, sondern in einem fa- taleren, folgenreichen Sinne: Die kühne Be- hauptung sei gewagt, daß die Frage, obder Pro- test gegen eine westliche Nachrüstung in das Glaubensbekenntnis der Christen gehöre, für viele Kirchentagschristen kaum noch ein Dis- kussionsstoff ist.

Anders: Man mußte beim Kirchentag lange laufen, um einen Verkündiger zu hören, der von der Erlösungstat Christi am Kreuz redete.

Aber an jeder Ecke traf man Verkündiger der modischen Anti-Raketentheorie. Die Zufrie- denheit, mit der ein Funktionär der .Friedens- bewegung" bei einer Pressekonferenz fest- stellte, die Anliegen der .Friedensbewegung"

seien ja nun inzwischen ganz selbstverständli- che Anliegen auch des Kirchentages gewor- den, und Hannover sei nicht mehr Hamburg, wo man 1981 noch außerhalbdes Kirchentages und ganz .am Rande" habe kämpfen müssen, diese Zufriedenheit hat schon ihren Grund. Po- litik, die sich am Worte vom Kreuz mißt, solche Politik hat den Kirchentag von Hannover nicht demonstrativ beherrscht; es ist schlimmer: Sie

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Politik

£ o s IXtpmiSmblQtt 25. Juni 1983 — Folge 26 — Seite 2

hat den Kirchentag imprägniert, tief einge- färbt. Und Klaus von Bismarck hat als Kirchen- tagspräsidiumsmitglied in einem Grußwort zur Massen-„Friedens"-Kundgebung der

„Friedensbewegung" am vorletzten Kirchen- tags-Abend „von oben" attestiert, man fände es gut, daß die Friedensgruppen beim Kirchen- tag in Hannover dabei seien.

Mag sein, das Ganze bekommt eines nicht fernen Tages die besonderen Weihen eines kirchengeschichtlichen Entwicklungsprozes- ses. Wenn es so ist, dann wird Hannover zu- sammen mit dem vorhergehenden Hambur- ger Kirchentag die „Umkehr zum Leben" viel- leicht so markiert haben: Das Bekenntnis zu einem Glauben, der den Frieden als „Frieden Gottes" empfindet, der nicht von dieser Welt sein kann — weil Angst und Konflikte, Friedlo- sigkeit und Leiden erst bei Gott aufgehoben sind —, darf als der offizielle Glaube der Kirche in den theologischen Stuben und den offiziel- len Äußerungen weiterleben. Aber die Masse derer, die sich zur Kirche rechnet, lebt in einer Atmosphäre politisierter „Frömmigkeit", die sich mehr und mehr „humanistisch" gibt, aber weniger und weniger als Nachfolge Christi.

Beten, Loben und Danken — in dieser Dreiheit bewegte sich einmal auch das politische Tun des Christen. Jetzt kommt das Kämpfen für dies und gegen jenes nicht erst hinzu — es ist schon mit drin. Peter Rückert

Blick in die Geschichte:

Eine Saat von Drachenzähnen"

Die aus dem Versailler Vertrag hervorgehende Entwicklung wurde präzise vorausgesagt

b e k a n n t e n L o n d o n e r W o c h e n z e i t u n g „ O b s e r v e r "

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n a m e n s J a m e s L o u i s G a r v i n ü b t e i n s e i n e m B l a t t a m M i l l i a r d e n a n w a c h s t , w i r d e i n s t a n d i g e r n e r a A m 28. J u n i 1919, also v o r 64 J a h r e n , w u r d e der

V e r s a i l l e r V e r t r a g u n t e r z e i c h n e t . W a s dieser „Frie- d e n s - V e r t r a g " bedeutete, w i r d v o n 1945 bis heute i n der offiziellen G e s c h i c h t s l e h r e in S c h u l e n , U n i v e r - s i t ä t e n sowie in d e n M a s s e n m e d i e n w e i t g e h e n d u n - t e r s c h l a g e n oder v e r h a r m l o s t . D a b e i hatte k e i n G e - ringerer als T h e o d o r H e u s s , der s p ä t e r e erste P r ä s i - dent d e r B u n d e s r e p u b l i k D e u t s c h l a n d , s c h o n i m J a h r e 1932 i n s e i n e m B u c h „ H i t l e r s W e g " g e m ä ß d e m G e s e t z v o n U r s a c h e u n d W i r k u n g g e s c h r i e - b e n : „Die G e b u r t s s t ä t t e der n a t i o n a l s o z i a l i s t i s c h e n B e w e g u n g ist n i c h t M ü n c h e n , s o n d e r n V e r s a i l l e s . "

U n d der jetzige B u n d e s p r ä s i d e n t C a r s t e n s forderte i m v o r i g e n J a h r auf d e m H i s t o r i k e r t a g i n M ü n s t e r d a z u auf, d i e d e u t s c h e G e s c h i c h t e n i c h t auf d i e zwölf J a h r e v o n 1933—1945 z u v e r e n g e n . D i e s c h r e c k l i c h e n V e r e i n f a c h e r s i n d j e d o c h m e h r d e n n je a m W e r k e , w i e die a n h a l t e n d p r i m i t i v e n M a m - m u t s e r i e n i m F e r n s e h e n z e i g e n .

W e l c h e F o l g e n hatte der V e r s a i l l e r V e r t r a g , w e l - c h e n U n f r i e d e n stiftete er? B l i c k e n w i r w i e d e r e i n - m a l ü b e r d e n ü b l i c h e n F e r n s e h - T e l l e r r a n d h i n a u s u n d z i t i e r e n w i r eine a u s l ä n d i s c h e , völlig u n v e r - d ä c h t i g e S t i m m e . D e r d a m a l i g e C h e f r e d a k t e u r der

11. M a i 1919, als der T e x t d e s „ F r i e d e n s v e r t r a g e s "

s c h o n b e k a n n t g e w o r d e n war, s c h ä r f s t e K r i t i k a n d e m g e p l a n t e n D i k t a t . D a b e i ist n o c h z u b e d e n k e n , d a ß G a r v i n m i t s e i n e m „ O b s e r v e r " v o r W e l t k r i e g s - b e g i n n i m J a h r e 1914 z u d e n eifrigsten B e f ü r w o r t e r n eines K r i e g e s gegen das D e u t s c h e R e i c h als d e r s t ä r k s t e n M a c h t auf d e m K o n t i n e n t g e h ö r t hatte.

S e i n L e i t a r t i k e l , v o m 11. 5. 1919 trug d i e U b e r - schrift : „Ein F r i e d e n m i t D r a c h e n z ä h n e n " u n d ist i m B u c h „ L e i t a r t i k e l b e w e g e n d i e W e l t " , C o t t a - V e r l a g , Stuttgart 1964, Seite 48ff., n a c h z u l e s e n . D a r a u s n a c h f o l g e n d e i n i g e S t e l l e n , die das a u s V e r s a i l l e s h e r v o r g e h e n d e U n h e i l s c h o n p r ä z i s e vorausgesagt h a b e n .

„ V o n d e m i m V e r t r a g e n t h a l t e n e n Statut des V ö l - k e r b u n d e s abgesehen, streut der s o g e n a n n t e F r i e - d e n eine Saat v o n D r a c h e n z ä h n e n ü b e r E u r o p a aus.

Sie w i r d i n G e s t a l t v o n K r i e g e n aufgehen, w e n r f d a s U n h e i l n i c h t d u r c h neue, bessere B e m ü h u n g e n be- seitigt w i r d . D e r ganze v i e l g e r ü h m t e R e a l i s m u s der F r i e d e n s b e d i n g u n g e n w i r d s i c h als k ü n s t l i c h , u n - h a l t b a r u n d hoffnungslos h e r a u s s t e l l e n . D e n n d i e

Von Freisler zu Honecker

Der ehemalige Generalmajor der kasernier- ten Volkspolizei, Arno von Lenski, erhielt den

„Vaterländischen Verdienstorden". Der heute 90jährigevon Lenski warvon 1939bis 1942eh- renamtlicher Beisitzer beim Freislerischen Volksgerichtshof in Berlin.

Vergleiche...

In der Bundestagsdebatte über den Agrar- bericht bemerkte der CDU-MdB Karl Eigen auf eine Zwischenfrage der „Grünen" zu den ökologischen Folgen der Chemie in deF Land- wirtschaft: „Wer gegen Chemie ist, der soll sich erst mal ohne Betäubung operieren lassen."

Medien:

Ganz Deutschland ins Fernsehen

Kartografischer Verzicht ermöglicht völkerrechtliche Folgen

„Die Landesverbände werden aufgefordert, über die öffentlich-rechtlichen Rundfunkan- stalten an die Verpflichtung aus dem Wieder- vereinigungsgebot des Grundgesetzes und aus den Entscheidungen des Bundesverfassungs- gerichtes zu erinnern und die Darstellung von ganz Deutschland in allen seinen Teilen in den Sendungen und auf den Landkarten zu for- dern."

Diesen Antrag der Ost- und Mitteldeut- schen Vereinigung in der C D U / C S U hat der CDU-Bundesparteitag in Köln verabschiedet.

Ganz Deutschland ins Fernsehen — dies ist eine Forderung, von der wir angesichts der Be- deutung dieses Mediums für die öffentliche Meinung in Deutschland nicht abrücken kön- nen, nicht abrücken dürfen. Ganz Deutschland muß berücksichtigt werden. Warum gibt es keine Sendung über den deutschen Osten, warum keine solche über Mitteldeutschland in den Fernsehprogrammen?

Ganz Deutschland muß vor allem auf den Fernsehlandkarten in den Nachrichtensen- dungen dargestellt werden. Der Beschluß der Intendanten vom Herbst '81, demzufolge

Deutschland in den Grenzen von 1937 dann gezeigt wird, wenn der Inhalt der entspre- chenden Nachricht dies erfordert, ist unbe- friedigend. Denn zu selten, fast gar nicht kom- men solche Nachrichten und mit ihnen das ganze Deutschland ins Programm.

Ostpreußen, Pommern und Schlesien wer- den vergessen, wenn sie nicht ständig ins Be- wußtsein zurückgerufen werden; die deutsche Frage kann gerade von jungen Menschen nicht als „offen" empfunden werden, wenn auf den Karten augenscheinlich alles endgültig gere- gelt ist.

Und: der ständige kartographische Verzicht auf Ostdeutschland kann, darauf hat der Würzburger Völkerrechtler Prof. Dr. Dieter Blumenwitz verschiedentlich hingewiesen, auch völkerrechtliche Folgen zeitigen.

Deshalb muß Deutschland in allen seinen Teilen auf j e d e r im deutschen Fernsehen präsentierten Karte, nicht zuletzt auf der Wet- terkarte, dargestellt werden. Es ist z u hoffen, daß die CDU-Landesverbände den Partei- tagsbeschluß auch aufgreifen und ihn durch- zusetzen versuchen. B. F.

„Hallo,

Zentralkomitee!

Hier kommen 17 Millionen Pazi- fisten — soll'n wir sie auch

rausschmeißen?"

Z e i c h n u n g a u s

„ K ö l n i s c h e R u n d s c h a u "

F ö r d e r u n g e n s i n d e n t w e d e r a m o r a l i s c h o d e r u n m o - r a l i s c j ) , "r ( fj w»b flOV r<<*QfkXäQi

„Kampf, V e r s e ' h w ö r u n g V ^ g i t a f l ö n , , ' M ö r d , . R e v o - l u t i o n u n d Z u s a m m e n b r u c h w e r d e n u n v e r m e i d b a r sein. D a s s o e b e n z u s a m m e n g e s t i c h e l t e F l i c k w e r k w i r d n a h e z u F a d e n für F a d e n w i e d e r zertrennt w e r - d e n m ü s s e n . D i e z i v i l i s i e r t e W e l t w i r d s i c h einer- seits z w i s c h e n einer R e v i s i o n v o n G r u n d auf o d e r S p a l t u n g u n d K r i e g a n d e r e r s e i t s z u e n t s c h e i d e n haben."

„ D i e s e s M a c h w e r k ist o h n e Z u k u n f t . E n t w e d e r w i r d es in w e n i g e n J a h r e n d u r c h d i e e i n m ü t i g e Z u - s t i m m u n g aller B e t e i l i g t e n g e ä n d e r t , o d e r e i n n o c h v e r h e e r e n d e r e s S c h i c k s a l w i r d ü b e r uns h e r e i n b r e - chen."

Reise nach Moskau:

U n r u h e n , A u f s t ä n d e n u n d V e r s c h w ö r u n g e n , v o n i n t e r n a t i o n a l e r A g i t a t i o n u n d Intrige. D i e für d e n K r i e g v e r a n t w o r t l i c h e G e n e r a t i o n w i r d n a c h u n d n a c h a u s s t e r b e n , u n d e i n g r o ß e r T e i l der B ü r d e w i r d auf d e n S c h u l t e r n v o n D e u t s c h e n r u h e n , d i e a n d e m u r s p r ü n g l i c h e n V e r b r e c h e n so u n s c h u l d i g s i n d wie u n g e b o r e n e K i n d e r . W i e k ö n n t e m a n d i e f i n a n z i e l l e U n t e r j o c h u n g d e r D e u t s c h e n d r e i ß i g J a h r e lang fortsetzen, es sei d e n n d u r c h e i n e M i h t a r k o a h t i o n , a n d e r e n S p i t z e F r a n k r e i c h steht? W i e k o n n t e m a n d e m l i n k s r h e i n i s c h e n D e u t s c h l a n d — e i n e m G e - biet, d a s z u d e n g e l i e b t e s t e n T e i l e n des L a n d e s ge- h ö r t — f ü n f z e h n J a h r e l a n g e i n e f r a n z o s i s c h e V o r - herrschaft a u f z w i n g e n , es s e i d e n n d u r c h d e n nack- t e s t e n M i l i t a r i s m u s ? U n d w i e k ö n n t e m a n d i e Be- v ö l k e r u n g , d i e m a n g e w i s s e r m a ß e n z u s a m m e n mit der S a a r k o h l e a n n e k t i e r t hat, a n d e r s r e g i e r e n als d u r c h G e w a l t ? "

„Die w e i t e r e n Ü b e l w o l l e n w i r k u r z s k i z z i e r e n . D i e t a u s e n d j ä h r i g e V e n d e t t a z w i s c h e n G a l l i e r n u n d T e u t o n e n ist n i c h t z u E n d e . S i e w i r d d u r c h M a ß - n a h m e n g e s c h ü r t , d i e i m h e u t i g e n D e u t s c h l a n d e i n e n n o c h g l ü h e n d e r e n H a ß e n t z ü n d e n m ü s s e n , als i h n F r a n k r e i c h n a c h 1871 g e n ä h r t hat. O s t - u n d W e s t p r e u ß e n s i n d a u s e i n a n d e r g e r i s s e n . W i r sagen n i c h t , d a ß s i c h d i e s l e i c h t h ä t t e v e r m e i d e n lassen.

A b e r w e n n es s e i n m u ß t e , so h ä t t e m a n d i e F o l g e n d u r c h w i r t s c h a f t l i c h e u n d a n d e r e K o n z e s s i o n e n m i l d e r n s o l l e n . D i e A r t , w i e m a n z u W e r k e ging, w i r d e i n e hoffnungslose V e n d e t t a z w i s c h e n D e u t s c h l a n d u n d P o l e n a u s l ö s e n . S o l l t e s i c h d i e P o - l i t i k d e r P o l e n auf der g e g e n w ä r t i g e n L i n i e w e i t e r - b e w e g e n , so w e r d e n d i e D e u t s c h e n f r ü h e r o d e r s p ä - ter — z u s a m m e n m i t d e n R u s s e n — e i n e g ü n s t i g e G e l e g e n h e i t abpassen."

„ R u ß l a n d , u n t e r w a s für e i n e m p o l i t i s c h e n R e g i - m e es a u c h s t e h e n m ö g e , w i r d n i e m a l s e i n e w e s t l i - che G r e n z l i n i e a n e r k e n n e n , d i e n a h e z u a m N ö r d l i - c h e n E i s m e e r b e g i n n t u n d b i s z u m S c h w a r z e n M e e r v e r l ä u f t u n d d i e m a n o h n e R ü c k s i c h t d a r a u f g e z o - gen hat, w i e w e i t d i e n a t i o n a l e n B e l a n g e d e r R u s s e n r e i c h e n . D i e U n g a r n u n d B u l g a r e n w a r t e n auf e i n e n für sie g ü n s t i g e n A u g e n b l i c k . A u c h d i e Ö s t e r r e i - c h e r u n d I t a l i e n e r s i n d s i c h n i c h t e i n i g . I t a l i e n ist n a c h T i r o l v o r g e s t o ß e n , d e s s e n B e v ö l k e r u n g i n s o l - c h e n D i n g e n so z ä h u n d v e r b i s s e n h a n d e l t w i e k a u m e i n a n d e r e r M e n s c h e n s c h l a g . "

„ A u s e i n e m S c h i c k s a L w i e es so h a r t n o c h k e i n e m a n d e r e n V o l k auferlegt war, w e r d e n d i e D e u t s c h e n m o r a l i s c h u n d p r a k t i s c h n e u e Kraft g e w i n n e n " d i e i h n e n sonst v e r s a g t g e b l i e b e n w ä r e . H i e r i n liegt d e r W a h n w i t z der P o l i t i k der A l l i i e r t e n . D i e N o t m a c h t d e n M e n s c h e n stark, w ä h r e n d d e r Erfolg s i e ge- w ö h n l i c h b l i n d macht."

A n g e s i c h t s d e s h e u t e w e i t v e r b r e i t e t e n M a n g e l s a n G e s c h i c h t s k e n n t n i s m u ß m a n d i e F r a g e s t e l l e n : H a b e n d i e V e r a n t w o r t l i c h e n i n d e n M a s s e n m e d i e n u n d i m G e s c h i c h t s u n t e r r i c h t a n S c h u l e n u n d U n i - v e r s i t ä t e n n i e e t w a s v o m V e r s a i l l e r D i k t a t , w i e es w i r k l i c h w a r , n ä m l i c h v o n e i n e m „ F r i e d e n m i t D r a - c h e n z ä h n e n " g e h ö r t ? M a r t i n J e n k e

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U m d i e s e n s c h w e r w i e g e n d e n N a c h t e i l e n z u ent- gehen, h a b e n die K r e m l - H e r r e n i n d e n l e t z t e n J a h - ren eine b e i s p i e l l o s e A u f r ü s t u n g b e t r i e b e n , die ihr S i c h e r h e i t s b e d ü r f n i s m ö g l i c h e r w e i s e z w a r befrie- digt hat, andererseits aber z u r handfesten B e d r o - h u n g W e s t e u r o p a s f ü h r t e .

A u f w e s t l i c h e r Seite w u r d e d a h e r d i e N a c h r ü - stung u n v e r m e i d l i c h . F ü r d i e S o w j e t u n i o n ent- w i c k e l n sie h d a r a u s n e u e P r o b l e m e : D i e i h r e n V ö l - k e r n u n d „ V e r b ü n d e t e n " auferlegten R ü s t u n g s l a - sten der letzten J a h r e d ü r f t e n sie h nur unter G e f a h - ren für die S t a b i l i t ä t des O s t b l o c k s ZU e i n e m w e i t e - ren W c t t l a u f s t e i g e r n lassen. H i n z u k o m m t , d a ß d u r c h d i e ab d e m W i n t e r in der B u n d e s r e p u b l i k z u

s t a t i o n i e r e n d e n W a f f e n s y s t e m e e r s t m a l s d a s S i e d - l u n g s g e b i e t d e s s t a a t s t r a g e n d e n V o l k e s d e r G r o ß - r u s s e n b e d r o h t w i r d , e i n e s V o l k e s also, d a s d u r c h d i e z a h l e n m ä ß i g e E n t w i c k l u n g d e r a n d e r e n S o - w j e t v ö l k e r s c h a f t e n s o w i e s o s c h o n u n t e r e i n e m S t r e ß d e r E x i s t e n z s i c h e r u n g steht.

A b g e r u n d e t w i r d d a s B i l d d u r c h d i e a k t u e l l e S i - t u a t i o n i n P o l e n , d a s i m S t a a t e n s y s t e m d e r N a c h - k r i e g s z e i t e i n e w i c h t i g e S i c h e r u n g s f u n k t i o n i m O s t b l o c k ü b e r t r a g e n b e k a m ( G e g e n g e w i c h t z u M i t - t e l d e u t s c h l a n d d u r c h A n n e x i o n O s t d e u t s c h l a n d s ) u n d n u n i m m e r w e n i g e r i n d e r L a g e s c h e i n t , diese A u f g a b e n o c h e r f ü l l e n z u k ö n n e n . A l l e d i e s e A s p e k - te k ö n n t e n d i e f ü h r e n d e n K r e i s e S o w j e t r u ß l a n d s zu der Ü b e r l e g u n g b r i n g e n , e i n e L ö s u n g ü b e r d i e d e u t - s c h e F r a g e z u e r r e i c h e n , d e r e n S c h l ü s s e l i m m e r n o c h i n i h r e n H ä n d e n liegt: E i n W i e d e r v e r e i n i - g u n g s a n g e b o t u n t e r d e r B e d i n g u n g d e r Blockfrei- heit w ü r d e d i e S o w j e t s i m F a l l e d e r A n n a h m e v o n der a k t u e l l e n H a u p t b e d r o h u n g b e f r e i e n u n d ame- r i k a n i s c h e A t o m w a f f e n in d e r B u n d e s r e p u b l i k ver- h i n d e r n . D i e D e u t s c h e n w ä r e n d a m i t i h r e r Sorge e n t h o b e n , a t o m a r e s S c h l a c h t f e l d z u s e i n u n d ein d e n g e s a m t d e u t s c h e n „ R e v a n c h i s m u s " f ü r c h t e n d e s P o l e n w u r d e s i c h w i e d e r e n g e r an d i e S o w j e t u n i o n a n s c h h e ß e n . L a n g f r i s t i g h ä t t e M o s k a u z u s ä t z l i c h d e n V o r t e i l e i n e r n a c h h a l t i g e n S c h w ä c h u n g des n o r d a m e n k a n i s c h e n E i n f l u s s e s i n W e s t e u r o p a er-

r u n g e n . r

B e i a l l d e m gilt es n a t ü r l i c h z u b e d e n k e n , d a ß es s i c h h i e r b e i u m n u r e i n e v o n m e h r e r e n „ O p t i o n e n "

( W a h l m o g h c h k e i t e n ) h a n d e l t , d i e a n b e s t i m m t e B e e n g u n g e n g e k n ü p f t ist. S o l l t e d i e B u n d e s r e p u - b l i k n ä m l i c h v o n s i c h aus auf d i e N a c h r ü s t u n g ver- z i c h t e n w i e d i e s ja yon d e r „ F r i e d e n s b e w e g u n g "

de w i r i " !7 ^ d e m o k r a t i s c h e n P a r t e i gefor- F n L 2 l > n , , 1 ,'l p aUor Druc kf ^ S k a u , A u f ein E n t g e g e n k o m m e n - a u c h i n R ü s t u n g s f r a g e n - k o n n t e d a n n n o c h l a n g e g e w a r t e t w e r d e n .

Hans Eschbach

(3)

25. Juni 1983 — Folge 26 — Seite 3 im DftpmirlmblQit

Zeitgeschichte

I

n seinem Buch „Die preußisch-deutsche Armee" schreibt der geachtete amerikani- sche Historiker Gordon A . Craig: „Es war die Reorganisation des Heeres in den Jahren 1807—1813, die die Befreiung Preußens von der französischen Herrschaft und die Wieder- herstellung seiner Großmachtstellung ermög- lichte, und es waren Soldaten, die Schöpfer dieser Reform — Scharnhorst, Gneisenau, Grolman und Boyen —, die darauf hofften, daß die neue Armee die Schule der Nation und daß die Militärreform durch eine umfassende poli- tische Reform ergänzt würde." Bekanntlich wurde jene Hoffnung vor allem durch den W i - derstand der alten, verknöcherten hohen M i l i - tärs gegen die Reformer in den eigenen Reihen, an deren Spitze Scharnhorst stand, vereitelt.

Wer war dieser Gerhard Johann David von Scharnhorst?

Er war wie die Mehrzahl aller preußischen Reformer (Freiherr vom Stein, Gneisenau, Clausewitz, Hardenberg und viele andere) kein Geburtspreuße. 1755 im hannoverschen Bordenau als Sohn eines Rittergutsbesitzers geboren, trat er mit achtzehn Jahren in die von Wilhelm Graf von Schaumburg-Lippe ge- gründete Militärschule auf dem Wilhelmstein im Steinhuder Meer ein. Graf Wilhelm bemüh- te sich um die Volksbewaffnung, wie sie später die Franzosen in vordem kaum für möglich ge- haltenem A u s m a ß mit ihrer „Nation in Waf- fen" als die wirklichen Lirheber des modernen Militarismus mit ihrem Revolutionsheer ver- wirklicht haben. Hier gewann Scharnhorst erste Erkenntnisse der neuen Kriegstechnik mit Massenheeren. Voll vertraut mit den Me- thoden einer wissenschaftlich-systemati- schen Kriegsführung, trat er 1778 in ein han- noversches Dragonerregiment ein, ging bald zur Artillerie über und wurde wenig später Lehrer an der hannoverschen Kriegsschule.

Scharnhorsts weiterer Weg führt — inzwi- schen Stabshauptmann — über die Teilnahme am ersten Koalitionskrieg gegen Frankreichs Revolutionsheer. Bereits hier zeichnet er sich durch die Fähigkeit zu raschem Entschluß in schwierigsten Lagen besonders aus. 1794 wird er zum Major befördert. Nach dem Frieden von Basel (1795) wertet Scharnhorst in ungemein zielstrebiger wissenschaftlicher Arbeit die Er- fahrungen des Krieges gegen Frankreichs re- volutionäres Massenheer von einer Million Soldaten (vier Prozent der Bevölkerung) aus.

Er erkennt den Vorzug der Tirailleurtaktik, d. h.

der beweglichen Operation in lockerer Schüt- zenlinie gegenüber der starren Lineartaktik. Er schlägt deshalb u. a. vor, das bisher kaum zum Zuge gekommene 3. Glied der Infanterie zur Verstärkung der Feuerkraft ausschwärmen zu lassen, ohne aber die beiden ersten Glieder der Lineartaktik aufzugeben. Zum Zwecke der Stärkung der hannoverschen Armee schlägt er die Einführung des Kantonsystems vor. A l s alle seine Vorschläge von der Regierung abge- lehnt werden, tritt Scharnhorst in die Armee des Königreiches Preußen ein, wo er als bereits anerkannter Militärschriftsteller zum Direktor der Akademie für junge Infanterie- und Kaval-

95 Denkende Offiziere heran- zubilden ist das Ziel jeder Schulung im Offizierskorps 4 4

lerie-Offiziere ernannt wird. Um deren Wir- kungskreis zu erweitern, gründet Scharnhorst

1802 die „Militärische Gesellschaft", die als- bald Zentrum der militärischen Forschung werden sollte.

Das Jahr 1802 ist das Datum des Aufstiegs- beginns einer der ungewöhnlichsten Persön- lichkeiten der neueren deutschen Geschichte, eines Mannes, dessen leicht gebückte Haltung den inzwischen zum Obersten beförderten Scharnhorst fast unmilitärisch erscheinen ließ, zumal er auch zu Pferde nicht im mindesten dem hergebrachten Klischee eines preußi- schen Stabsoffiziers entsprach. V o n ihm geht aber eine faszinierende menschliche Aus- strahlung aus, wie sie in Preußen vor ihm viel- leicht nur Friedrich der Große gehabt hat. Sehr deutlich zeigt Scharnhorst die in der deut- schen Geschichte so seltene Physiognomie des großen Militärs und des ebenso bedeuten- den Staatsmannes und Denkers. Nicht von ungefähr nannte ihn der ihm freundschaftlich verbundene Clausewitz den „Vater seines Geistes" und der ihm ebenfalls nahestehende Gneisenau bekannte: „Ich bin ein Pygmäe gegen diesen Riesen, dessen Geist ich nur be- wundern, niemals aber ergründen kann."

So entstand der rasch wachsende Kreis be- gabter und hochgebildeter Männer, zu dem neben Clausewitz, Gneisenau und Grolmann auch Boyen, Dohna, Schöler und viele andere gehören. Sie wurden freiwillig zu Gefolgsleu- ten Scharnhorsts durch gleichartige Gesin-

F o t o U l l s t e i n

Soldat und Staatsmann:

Napoleons heimlicher Bezwinger

Vor 170 Jahren starb General Gerhard von Scharnhorst

V O N Dr. W V O N W O L M A R nung und angezogen von der Überlegenheit

und der Originalität der Ideen dieses Mannes und seiner faszinierenden Ausstrahlung. Er wiederum tat alles, seine Gefolgsmänner durch Bildung und Ausbildung zu selbständi- gem Denken anzuregen und ihnen die Wege zu eigener hoher und höchster Verantwor- tungsbereitschaft zu öffnen. Die gleichartige Gesinnung jener Militärs ging bald schon weit über Preußen hinaus in den geistigen Bereich der deutschen Nation. In engem Kontakt mit dem Freiherrn vom Stein, mit von Schön in Ost- preußen, mit der Aufklärung Immanuel Kants und mit dem deutschen Idealismus ging es Scharnhorst nicht nur um die Heeresreform, sondern auch um die Reform des Verhältnis- ses zwischen dem Volk und dem Staat.

Die Zeit vom Eintritt Scharnhorsts in die Dienste Preußens bis zur verhängnisvollen Doppelniederlage, die Napoleon 1806 bei Jena und Auerstedt Preußen bereitete, war gewiß zu kurz bemessen, als daß Scharnhorsts Heeres- reformpläne bereits Früchte getragen hätten.

Um 1806 verfügte das preußische Heer über 142 Generäle. V o n ihnen waren vier über 80 Jahre, dreizehn über 70 und zweiundsechzig über 60 Jahre alt, während 25 Prozent der Re- giments- und Bataillonskommandeure das 60.

Lebensjahr ebenfalls überschritten hatten.

Daß diese überalterten hohen Militärs von den Reformen nichts wissen wollten und daß sie Scharnhorst und seine Freunde mehrfach

„verkappte Jacobiner" nannten, verwundert nicht. Zu diesen mißtrauischen Militärs gehör- te auch General Yorck, der Stein und Scharn- horst und deren Mitstreiter einmal sogar das

„Natterngeschmeiß" genannt und die Refor- mer der „Revolutionierung des Vaterlandes"

verdächtig gemacht hat. Doch an dem idealty- pischen Beispiel des Generals Yorck wird die geistige und charakterliche Größe, ja eigent- lich der Genius Scharnhorsts erkennbar: Er selbst tritt hinter sein Werk, hinter seine re- formerischen Pläne zur Rettung des Vaterlan- des zurück und begegnet Yorck wie seinen an- deren Widersachsern mit der kühlen Klarheit der eigenen Konzeption. W o er seine Gegner nicht gewinnen konnte, setzte er sie so ein, daß sie dem großen Werke nutzbar gemacht wer- den konnten. Er hätte Yorck beim König kalt- stellen lassen können. Stattdessen sah er Yorck als einen General „von seltener Ent- schlossenheit", fähig und klug, begabt mit Qualitäten der Menschenführung und also schob er ihn in den Vordergrund, betrieb seine Ernennung zum Inspekteur der leichten Trup- pen und erlebte die Genugtuung, daß derselbe Mann auf militärischem Gebiet zum Vor-

kämpfer seiner eigenen Ideen wurde. Scharn- horst trat für Yorcks Beförderung zum Briga- dekommandeur und kommandierenden Ge- neral in Westpreußen ein. Mit Yorcks Ernen- nung schuf Scharnhorst die Voraussetzung für den Frontwechsel des preußischen Hilfskorps unter General Yorcks Führung, nachdem der Usurpator Napoleon 1812 seinen Winterfeld- zug in Rußland verloren hatte und es ihm und seiner Armee jetzt erging, wie es Preußen nach der verlorenen Schlacht von Jena und Auer- stedt ergangen war. Ganz auf sich gestellt, fast gegen den Befehl seines Königs, traf sich Yorck mit dem russischen General von Diebitsch (deutscher Abstammung) auf Betreiben von Clausewitz in der Mühle von Poscherun bei Tauroggen am 30. Dezember 1812, um das A b - kommen gegen Bonaparte zu schließen, das zum Signal für den Befreiungskrieg werden sollte, der schließlich in der Völkerschlacht bei Leipzig (Oktober 1813) mit der vollständigen Niederlage Napoleons vorerst endete.

Doch ehe es zur Konvention von Tauroggen kam, war — wie schon erwähnt — Preußen im Diktatfrieden von Tilsit gedemütigt, ja „zum Krüppel geschlagen" worden. Es hatte nahezu die Hälfte seines Staatsgebietes und seiner Bürger, d. h. 2855,15 Quadratkilometer (und fünf Millionen Einwohner) verloren. Es waren dies alle preußischen Staatsgebiete westlich der Elbe sowie Danzig und Thorn, Südpreußen, Neu-Ostpreußen, Neu-Schlesien, Teile des Netzedistriktes und des Kulmerlandes sowie des Kreises Kottbus. Die Armee Preußens wurde auf 42 000 Offiziere und Soldaten redu- ziert und als Kriegsentschädigung mußte es 140 Millionen Franken in jährlichen Leistun- gen von vier Millionen an Napoleon zahlen.

König Friedrich Wilhelm III. hatte mit dem Hof nach Königsberg, später sogar nach Memel fliehen müssen, denn Berlin war in der Hand Napoleons. Die Festungen Stettin, Küstrin und Glogau blieben von den Franzosen besetzt und Preußen, das Bonaparte ursprünglich auflö- sen wollte (so wie es dann die Sieger von 1945 in beispielloser Verblendung am 25. Februar 1947, mithin 140 Jahre später zum Schaden Deutschlands und Europas getan haben), ver- dankte seine weitere Existenz nur dem Um- stand, daß Napoleon ebenso wie Zar Alexan- der von Rußland, einen Pufferstaat zwischen ihren beiden Herrschaftsbereichen für wün- schenswert hielten.

Die Lage Rest-Preußens war also nach dem Frieden von Tilsit (Juli 1807) hoffnungslos.

Große Teile des Volkes, aber auch der Aristo- kratie waren in einen beispiellosen Defätis- mus verfallen und weite Kreise waren bereit, sich mit Napoleon zu arrangieren.

Um so faszinierender ist es, „daß diese apa- thische Hinnahme der Niederlage innerhalb von nur sechs Jahren überwunden wurde und daß unter den Staaten, die sich zusammen- schlössen, um den Korsen zu besiegen und zu vertreiben, Preußen an erster Stelle stand. Die Wiedererstarkung war in erster Linie das Werk einer kleinen Gruppe hingebungsvoller, pa- triotischer Reformer, zu denen vor allem Stein, Scharnhorst, Gneisenau, Boyen und Grolman gehörten..." (Gordon A . Craig)

Reichsfreiherr vom Stein und Scharnhorst stimmten in der Auffassung voll überein, daß die schreckliche Niederlage von Jena und Auerstedt (1806) weit mehr als nur ein militäri- sches Mißgeschick war. Dieser Zusammen- bruch Preußens war — wie sie meinten — ein vernichtendes Urteil, das über das politische und militärische System Preußens gefällt wurde, weil eine tiefe Kluft zwischen dem Volk und dem Staat und der Armee als Machtin- strument des Staates entstanden war. Voraus- setzung für den erfolgreichen Kampf gegen Napoleon und die Wiederherstellung Preu- ßens waren neben den militärischen auch poli- tische und soziale Reformen.

Scharnhorst und seinen Mitarbeitern schwebte als Zielvorstellung die Schaffung eines Volksheeres vor. 1807 wurde Scharn- horst Chef der Militär-Reorganisationskom- mission, die die Fehler und Verfehlungen hoher und höchster Offiziere zu untersuchen hatte, die zur totalen Niederlage von 1806 ge- führt hatten. 108 Offiziere wurden wegen Feig- heit oder Verrats kassiert und sieben hohe Of- fiziere wurden zum Tode verurteilt. Im August 1808 wurden das Vorrecht des Adels auf Offi- ziersstellen und bei den Militärstrafen die kör- perliche Züchtigung (Prügelstrafe) abge- schafft. Ein Volksheer konnte nur geschaffen werden, wenn — wie es Gneisenau als engster Mitarbeiter Scharnhorsts formulierte — das Gefühl der Menschenwürde in jedem Untertan geweckt und die alte, rüde Disziplin in der Armee abgeschafft werde. Nicht sklavischer Gehorsam, sondern Ehrgefühl und Vaterlands- liebe müßten Fundamente des Volksheeres sein. Scharnhorsts Leitsätze sind: „Tradition in der Armee hat es zu sein, an der Spitze des Fortschritts zu marschieren", „denkende Offi- ziere heranzubilden ist das Ziel jeder Schulung im Offizierskorps", „man muß nach den Prinzi- pien, nach denen der Feind verfährt, seine ei- genen auf angemessene Art forfhefi." 1810 gründet Scharnhorst die erste Kriegsschule, die später Kriegsakademie wird und der Gene- ralstabsausbildung dient.

Nach dem Untergang der napoleonischen Armee im Winterfeldzug gegen Rußland 1812 und der von General von Yorck in Tauroggen geschlossenen Konvention mit dem Zaren- reich, werden die Früchte der von den Refor- mern getroffenen Maßnahmen — namentlich der von Scharnhorst — wirksam. Endlich ge- lingt es ihm beim ewig zaudernden König 1813 die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht durchzusetzen; das Heer zählt jetzt 65 675 Of-

9 9 Tradition in der Armee hat es zu sein, an der Spitze des Fortschritts zu marschieren 66

fiziere und Mannschaften und verfügt über Re- serven (Krümpersystem).

Jetzt tritt in der Person Scharnhorsts nicht nur der große Militärreformer und Denker und Schöpfer des preußischen Generalstabs, der später zum Deutschen Großen Generalstab werden wird, in Erscheinung. Jetzt betritt auch der schöpferische Staatsmann Scharnhorst die Bühne der Geschichte. In genialer Weise über- läßt er den Russen den Oberbefehl, obwohl Preußen mehr Truppen stellt. Dafür bekommt Preußen die Führung einer der beiden anderen Armeen. Für diese Aufgabe setzt er Blücher als den rechten General durch; er selbst wird sein Chef des Stabes. Gneisenau wird sein erster Generalstabsoffizier (Ia) und sein möglicher Nachfolger. Die beiden kongenialen Männer entwerfen den Frühjahrsfeldzug 1813, und Scharnhorst ist vom endlichen Erfolg gegen Napoleon felsenfest überzeugt. Allerdings setzt er von Anfang an auf den Kriegseintritt Österreichs. Doch Wien hält sich zurück. In der Schlacht bei Groß-Görschen erkennt Scharnhorst, daß ohne Österreich die Nieder- werfung Bonapartes nicht möglich ist. Ver- wundet und seiner Verletzungen nicht ach- tend, eilt er nach Österreich, wird aber auf Metternichs Weisung in Prag aufgehalten.

Eine Blutvergiftung rafft den genialen Solda- ten und Staatsmann, von allen verlassen, in fremder Umgebung am 28. Juni 1813 hinweg.

Er sollte die Krönung seines Lebenswerkes, den Sieg in der Völkerschlacht bei Leipzig, nicht mehr erleben.

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