• Keine Ergebnisse gefunden

Anhang 1

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Anhang 1"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Erziehungsdirektion des Kantons Bern Amt für Kultur

Hr. Hans Ulrich Glarner Sulgeneckstrasse 70 3005 Bern

La Neuveville, 8. Mai 2017

Erneuerung des Leistungsvertrags mit Mémoires d’Ici für die Periode 2018- 2021, mit Beitragserhöhungsgesuch – Stellungnahme des Bernjurassischen Rats (BJR)

Sehr geehrter Herr Glarner

Der Bernjurassische Rat (BJR) hat an seiner Sitzung vom 29. März 2017 von der Liste mit dem zusätzlichen Bedarf, die Mémoires d’Ici im Hinblick auf die neue Vertragsperiode erstellt hat, sowie von der Analyse und den diesbezüglichen Empfehlungen Ihres Amtes Kenntnis genommen.

Der BJR möchte einleitend daran erinnern, dass – auch wenn Mémoires d’Ici zwischen der Periode 2006-2009 und der Periode 2010-2013 von einer substanziellen Erhöhung ihres Kantonsbeitrags profitiert hat – die zur Verfügung stehenden Mittel, um die Leistungen gemäss Sonderstatutsgesetz zu erfüllen, gleich geblieben sind. Die Erhöhung des Kantonsbeitrags ab 2010 hat in der Tat nicht dazu gedient, zusätzliches Personal anzustellen, sondern die Streichung des Starthilfebeitrags aus dem Lotteriefonds sowie der von den Gemeinden entrichteten Beiträge zu kompensieren, dies gemäss den Verpflichtungen, die der Kanton bei der Gründung der Institution eingegangen ist. Der Saldo dieser Erhöhung wurde für höhere Mietkosten eingesetzt, die sich durch den Umzug von Mémoires d’Ici in ihre definitiven Räumlichkeiten ergaben. Auch die jährliche Erhöhung, die der Institution für die Beitragsperiode 2014-2017 gewährt wurde, blieb sehr bescheiden (11 000 Franken). Sie hat es ihr zwar erlaubt, eine ständige Praktikumsstelle für zehn Monate pro Jahr zu schaffen, hat es ihr aber auf keinen Fall ermöglicht, die seit Jahren ständig zunehmenden Anfragen betreffend Archivierung, Konservierung, Dokumentierung, Forschung oder Bildersammlungen zufriedenstellend und genügend zu beantworten.

Heute befindet sich Mémoires d’Ici quasi am Scheideweg, da sie ohne zusätzliche Personalressourcen ihren gesetzlichen Grundauftrag (gemäss Sonderstatutsgesetz) nicht mehr wird vollumfänglich erfüllen können und somit sicherlich einen massiven Abbau in ihrem Produktportfolio wird vornehmen müssen. Es sei uns an dieser Stelle daher erlaubt zu bestätigen, dass dieser Bedarf an zusätzlichem Personal heute ein unausweichliches Muss ist.

Der BJR ist sich dessen bewusst geworden, und er wird sich dafür einsetzen. Aus unserer Sicht ist Mémoires d’Ici in der Tat die Leuchtturminstitution der Region, die seit Jahren mit grossem Erfolg wirkt und die mittlerweile weit über die Grenzen des Berner Juras hinausstrahlt. Das macht sie für uns zweifellos zur Hauptpriorität unserer Kulturförderungspolitik.

Anhang 1

(2)

Mémoires d’Ici ist im Übrigen der Grund, weshalb wir im Rahmen der derzeit laufenden Revision unseres Kulturkonzepts beschlossen haben, die Memopolitik ganz oben auf die Liste unserer diesbezüglichen strategischen Prioritäten zu setzen.

2013 hielt es der BJR angesichts der Finanzlage des Kantons nicht für realistisch, den Grossen Rat um eine grössere Beitragserhöhung zur Personalaufstockung zu ersuchen. In Gesprächen mit der Institution wurde damals vereinbart, sich auf die Schaffung einer ständigen Praktikumsstelle für jeweils zehn Monate pro Jahr zu konzentrieren. Dafür wurde um eine sehr bescheidene Beitragserhöhung um 8000 Franken ersucht, die auch gewährt wurde. Hinzu kamen ein Betrag von 3000 Franken pro Jahr zur Deckung der Unterhaltskosten sowie ein jährlicher Teuerungsausgleich von 1 Prozent.

Da die kantonale Finanzlage heute im Grossen und Ganzen wesentlich besser ist und angesichts des budgetären Spielraums, der uns im Rahmen des SStG gewährt wird, sind wir der Meinung, dass die Voraussetzungen voll und ganz gegeben sind, um Mémoires d’Ici endlich die Mittel für ihre Pläne zu geben, damit sie ihren seit nunmehr vielen Jahren gewachsenen Bedarf zufriedenstellend und genügend abdecken kann.

Anlässlich seiner Plenarsitzung vom 29. März 2017 hat der BJR daher einstimmig beschlossen, das von der Institution im Hinblick auf die kommende Beitragsperiode 2018-2021 eingereichte Beitragserhöhungsgesuch um jährlich 100 000 Franken zu unterstützen. Dieser Beitrag setzt sich wie folgt zusammen:

1. 75 000 Franken für die Schaffung einer unbefristeten Stelle einer Fachperson für Information und Dokumentation

2. 20 000 Franken für die Finanzierung der Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf die Vergrösserung der Lagerräumlichkeiten und dann der internen Betriebskosten, die sich aus dieser Vergrösserung ergeben

3. 5000 Franken für die Konservierung, den Vertrieb und die Auswertung des audiovisuellen Erbes, für das die Institution zuständig ist

Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass es immer heikel ist, Argumente zugunsten einer Beitragserhöhung anzuführen, vor allem dann, wenn es um eine Erhöhung dieser Grössenordnung geht. Wir sind aber der Auffassung, dass diese Erhöhung, um die Mémoires d’Ici heute ersucht und die wir einstimmig unterstützen, unentbehrlich ist, damit sie einen ordnungsgemässen Betrieb und die Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrags sicherstellen kann. Wir sind überzeugt, dass die zuständigen Behörden diese Meinung teilen werden und dass es sich hier nicht um Luxus, sondern um eine Notwendigkeit handelt.

Wir danken Ihnen für eine wohlwollende Aufnahme unseres Ersuchens und verbleiben mit freundlichen Grüssen.

Bernjurassischer Rat

Die Präsidentin: Der Generalsekretär:

gez. Maurane RIESEN gez. Lucas BONADEI

Kopie: Mémoires d’Ici

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Propositions pour leur emploi et leur organisation, dans le cadre de notre défense nationale... Défense aérienne active, appréciation de l'importance réciproque de l'aviation et de

34 Breig monierte insbesondere, dass auch Dahlhaus noch eine Grundannahme von Lorenz weiterhin gelten ließ: die Annahme nämlich, dass der Begriff der

Mit geschlossenen Augen malt das Kind zum Rhythmus eines klassischen oder instrumentalen Musikstückes mit Fingerfarben, einem Pinsel oder Fingerpinseln auf weißen Keilrahmen.. Es

Mit anderen Worten: Auch wenn man sich nach einigen Schnäp- sen oder Glühweinbechern mit er- höhter Risikobereitschaft und ver- minderter Aufmerksamkeit gegen- über anderen

Ein Rllckblick ... VIEL IST GESCHEHEN - HIER SEHT IHR EINMAL EINE ANDERE SICHT- DIE DES EHEMALIGEN VORSITZ-TEAMS. Wir blicken nun auf zwei tatenreiche Jahre zuriick,

Der Weg für Verhandlungen über die Zeit jenseits der ersten Kyoto-Periode wurde also in Montreal geebnet. Dies war im Vorfeld der Konferenz aufgrund der von vielen

Davon wurden 9 Kühe über die ganze Weideperiode verfolgt und 7 Kühe, die bei Versuchsbeginn in einem späteren Laktationsstadium standen, wurden im August durch Kühe, die im

da d e r Lichenologie auch in Zukunft bei der weiteren Erforschung der Polarräum die ihr gebührend Beachtung geschenkt wird, und zu wiinschen, da auch der