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Kanton Bern Canton de Berne

Parlamentarische Vorstösse Interventions parlementaires

Geschäfts-Nr.: 2012.0182 Seite 1/2

Vorstoss-Nr: 041-2012

Vorstossart: Interpellation Eingereicht am: 07.02.2012

Eingereicht von: Amstutz (Corgémont, Grüne) (Sprecher/ -in)

Weitere Unterschriften: 0

Dringlichkeit: Ja 22.03.2012

Datum Beantwortung:

RRB-Nr:

Direktion: ERZ

War die Reorganisation der pädagogischen Hochschule HEP-BEJUNE überstürzt?

Der strategische Ausschuss der HEP-BEJUNE hat 2011 beschlossen, die Ausbildungsorte der PH zu reorganisieren, um so den neuen Anforderungen hinsichtlich des Ausbildungs- profils für Primarlehrkräfte zu entsprechen und gleichzeitig die Ausbildungskosten pro Stu- dent zu senken. Diese Reorganisation soll auch eine Antwort auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem neuen Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich (HFKG) sein, das namentlich eine Akkreditierung der Bildungsinstitutionen auf Tertiärstufe vorsieht.

Die Ergebnisse der vom strategischen Ausschuss der HEP-BEJUNE durchgeführten Ana- lyse haben gezeigt, dass die rationellste Lösung — angesichts der Effizienz in der Bil- dungsorganisation und der Betriebskosten der PH — die Zusammenfassung aller Bereiche an einem einzigen Standort wäre. Dieser Vorschlag wurde aus regionalpolitischen Grün- den sowie aus Gründen der geografischen Abdeckung nicht übernommen, da man davon ausging, dass jeder betroffene Kanton ein direkter Partner der HEP-BEJUNE bleiben müs- se und es bezüglich der Vorschul-/Primarschulausbildung nicht zwingend sei, die Leh- rerausbildung an einem einzigen Standort zu konzentrieren.

In einer Medienmitteilung vom 28. September 2011 präzisiert der strategische Ausschuss der HEP-BEJUNE, dass die Ausbildung von Vorschul- und Primarschullehrkräften an den Standorten Delsberg und La Chaux-de-Fonds, wo auch der Sitz der Bereichsleitung sein wird, konzentriert und ausgebaut werden soll. Der Standort Biel wird die drei Bereiche, die für die Lehrerausbildung der Sekundarstufen I und II zuständig sind, die Forschung, die Leitung der Mediatheken, die Verwaltungsstellen und einen Teil der Rektoratsaufgaben aufnehmen. Der Sitz des Rektorats und der Sitz der Hochschule verbleiben im Kanton Jura.

In jedem der drei Kantone der HEP-BEJUNE bleibt somit ein Ausbildungsstandort erhal- ten: La Chaux-de-Fonds, Biel und Delsberg (der kantonale Sitz wird von Pruntrut in den jurassischen Kantonshauptort verlegt).

Der Standort Delsberg wird aber auf unbestimmte Zeit nicht betriebsbereit sein, da der Bau eines Campus noch nicht realisiert ist. Das jurassische Kantonsparlament hat den entsprechenden Beschluss noch nicht überwiesen und hat erst einem Studienkredit zuge-

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Geschäfts-Nr.: 2012.0182 Seite 2/2

stimmt. Während mehrerer Jahre werden die Studierenden der Vorschul- und Primarstufe also gezwungen sein, sich bis nach Pruntrut zu begeben. Für viele von ihnen war der Aus- bildungsort ein ausschlaggebendes Kriterium bei der Studienwahl. Viele Studierende aus Neuenstadt, aus der Region Neuenburg und sogar aus Yverdon haben sich wegen der Nähe für Biel entschieden. Für sie wird es wegen der Fahrt bis nach Pruntrut (ab Neuen- burg eine dreistündige Reise pro Tag, ab Biel sind es täglich zwei Stunden, hinzu kommt der Fussmarsch ab Bahnhof bis zur Ausbildungsstätte) wesentlich komplizierter und teurer werden.

Der Regierungsrat wird um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:

1. Wann wird der in Delsberg vorgesehene Campus betriebsbereit sein?

2. Aufgrund welcher Argumente hat der strategische Ausschuss der HEP-BEJUNE be- schlossen, die neue Organisation der HEP-BEJUNE unverzüglich umzusetzen, ob- wohl dadurch viele Studierende wahrscheinlich während einigen Jahren bis nach Pruntrut werden fahren müssen?

3. Wie viele Studierende aus dem Berner Jura, aus Biel und aus der Region Neuenburg werden von diesem längeren Schulweg betroffen sein?

4. Für die Zukunft ist ein Lehrermangel zu erwarten. Wird diese Situation nicht viele jun- ge Menschen davon abbringen, eine Lehrerausbildung zu beginnen?

5. Welche Finanzhilfen stehen ihnen zur Verfügung, um die zusätzlichen Kosten (Fahr- ten, Unterkunft) decken zu können?

Es wird Dringlichkeit verlangt.

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