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Der Grünten droht vom Spasstourismus überrollt zu werden

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PRESSEMITTEILUNG

Der Grünten droht vom Spasstourismus überrollt zu werden.

Der Grünten ist ein traditioneller Wander- und Skiberg und als „Wächter des Allgäus“ ein Wahrzeichen des südlichen Oberallgäus.

Der Grünten ist besonders bei Einheimischen als Wander- und Naherholungsgebiet sehr beliebt. Nach der Aufgabe des Skibetriebs hat sich im Winter eine Nutzung durch Skitouren- und Schneeschuhgänger entwickelt. “Die geplante Doppelnutzung des Gebietes, klassischer Skibetrieb und intensive Sommernutzung durch die neue Gondelbahn bis zur Bergstation und möglicher Abfahrt mit einer Rollglider-Anlage durch einen artenreichen Tobelwald, führt zu einer unzumutbaren Belastung für die Artenvielfalt im Landschaftsschutzgebiet Grünten und das angrenzende Natura 2000 Gebiet”, so Carolin Köpping (BUND Kreisgruppe Kempten-Oberallgäu). Es besteht keinerlei Konzept zur Besucherlenkung für die Vielzahl an Besucher, die sich auf den Weg zum Grünten begeben, um von dort die Aussicht ins Obere Illertal zu erhaschen.

Bereits heute muss der Gipfel bei schönem Wetter wegen „Überfüllung“ zeitweise geschlossen werden. Der Naherholungsberg der Allgäuer soll dem Tagestourismus geopfert werden. “Naturverträglicher, nachhaltiger Tourismus zum Schutz unserer sensiblen Natur und Umwelt im Allgäu sieht anders aus”, so die Biologin Brigitte Kraft (Landesbund für Vogelschutz). Die geplante Beförderungskapazität von 1100 Personen pro Stunde im Sommer und 1500 im Winter belasten die sensible Bergwelt und fördert zudem den Individualverkehr. In Zeiten des Klimawandels ist es nicht akzeptabel, neue Erschließungen in diesem Ausmaß ohne ein schlüssiges Konzept für die An- und

Abreise mittel öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) zu realisieren.

Seit Wochen gehen Schüler*innen auf die Straße, um sich für den Klimaschutz und damit für ihre Zukunft einzusetzen. Eine Überflutung des Grünten mit Menschen, die massiven Einschnitte in den Bergwald, ein massiv erhöhtes Verkehrsaufkommen und ein neues Schneibecken sind nicht mit dem 1,5 Grad Ziel der Staatsregierung

vereinbar. Im Alpenraum haben wir bereits jetzt eine doppelt so starke Erwärmung wie im Weltdurchschnitt. Lucia Böck von Fridays for Future-Kempten “Es ist naiv zu

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glauben, dass man weiterhin die Berge als Rummelplatz verkaufen kann ohne dass wir, eure Kinder und Enkelkinder die katastrophale Folgen tragen müssen”.

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Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Brigitte Kraft, LBV, E-Mail: brigitte.kraft@lbv.de , Tel.: 0160-90749767

Thomas Frey, BUND, E-Mail: Thomas.frey@bund-naturschutz.de, Tel. 0160-95501313 Lucia Böck, Fridays for Future - Kempten, E-Mail: LuciBo@gmx.de

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