Kellerwald-Edersee Nationalpark
03 / 2009
BuchenBlatt
Magazin des Nationalparks Kellerwald-Edersee2
Inhalt
• Naturschutzgroßprojekt Kellerwald-Region ... 3
• Wildbuff et mit Tradition ... 3
• Nationalpark Müritz / Serrahn ... 4 / 5 • PSI ... 6
• Fließgewässerrenaturierung ... 6
• Jens Brüggemann: „Urlaub bei unseren Partnern“ ... 7
• WildnisSchule: Pädagogischer Ansatz ... 8
• Nationalpark Kellerwald-Edersee: ein Wintererlebnis ... 8
• Wandern im Nationalpark: 3. Die Hagenstein-Route ... 9
• Verwaltung – Sachgebiet I ... 10 / 11 • Die WildnisSchule entsteht ... 12
• NationalparkZentrum 2. UrZeit ... 13
• WildnisSchule Termine ... 13
• Tiere des Waldes: Eichhörnchen ... 14
• Frag mich doch! ... 15
• Die Boggels – Folge 6: „Goldener Herbst“ ... 15
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
gerne wird von Gegnern das Gerücht gestreut, National- parke seien Gebiete, in denen die Naturschützer am liebsten Allen das Betreten verbieten möchten. Da lohnt es sich jedoch, einen Blick in die (für alle Nationalparke in diesem Punkt sehr ähnlichen) Verordnungen zu werfen. Und dort steht sinngemäß: ein Nationalpark dient dem Schutz der gesamten Natur, der Forschung und der Bevölkerung zur Bildung und Erholung, soweit es der Schutzzweck erlaubt.
Wo könnte man sich besser erholen als in einem Gebiet, in dem es viele Störungen, die unsere Welt heute prägen, kaum gibt? Hier erwartet den Besucher: Ruhe, reizvolle Land- schaft, urige Wälder. Nationalparke sind daher auch wichtige Ziele des „sanften“ Tourismus, für Urlaube in und mit der Natur, für Individualisten mit Sinn für die großen und kleinen Schönheiten draußen.
Diese Gäste lieben auch ein angenehmes Ambiente in Ferien- wohnungen, Hotels, Pensionen und Gaststätten. EUROPARC Deutschland – ein Zusammenschluss vieler Großschutz- gebiete in Deutschland – hat deshalb vor einiger Zeit das Pro- jekt „Nationalpark-Partner“ ins Leben gerufen. Anbieter von Unterkünften und Restaurantbetriebe, die hohe Standards er- füllen, können sich als Partner eines Nationalparks zertifi zieren lassen. Sie sind Unterstützer des Nationalparkgedankens, geben Informationen über den Nationalpark und werden im Gegenzug exklusiv durch den Nationalpark beworben.
Seit diesem Jahr nimmt der Nationalpark Kellerwald-Eder- see an diesem Projekt teil. Vor wenigen Wochen konnten die ersten elf Betriebe die Zertifi kate aus der Hand von Staats- sekretär Weinmeister entgegen nehmen. Wir freuen uns, dass diese Betriebe Qualität und Nationalpark auf ihre Fahnen geschrieben haben und sind stolz auf unsere Partner. Die Gäste der Region sollen sich wohlfühlen, in der National- parkregion und bei unseren Partnern.
Ich wünsche Ihnen eine friedvolle Weihnachtszeit und ein gutes Neues Jahr!
Ihr Manfred Bauer
I N H A L T
Aktuelles
InterNationales
Forschung & Entwicklung
GastBeitrag
Bildung & Erholung
Mitarbeiter & Partner
NationalparkEinrichtungen
4Kids Manfred Bauer
Leiter des Nationalparks
Die ersten elf Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe sind nun National- park-Partner. Aus der Hand von Staatssekretär Weinmeister (4. v. r.) nahmen sie die Zertifikate entgegen (siehe auch Gastbeitrag S. 7).
3
Wie in jedem Spätherbst veranstaltete das Nationalparkamt in Kooperation mit dem Förderverein für den Nationalpark Kellerwald e.V. und dem MARITIM Badehotel Bad Wildungen sein traditio- nelles Wildbuff et. Veranstaltungsort war der stilvoll dekorierte Fürst-von-Metter- nich-Saal des MARITIM .
Empfangen wurden die zahlreichen Gäste vom Parforcehornbläser-Corps aus Vöhl unter der Leitung von Otmar Fleck mit Ausschnitten aus der „Kleinen Jagdmusik“.
Nach Grußworten von Andreas Triebsch, Direktor des MARITIM, und Karsten Naturschutzgroßprojekte dienen der Er- richtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit ge- samtstaatlich repräsentativer Bedeutung.
Mit dem Naturschutzgroßprojekt „Keller- wald-Region“ – dem einzigen in Hessen – ist das Ziel verknüpft, die vielgestaltige Kulturlandschaft mit aus gedehnten Wäl- dern und einer reichen Pfl anzen- und Tierwelt zu erhalten und zu entwickeln.
Eine Vorbildlandschaft bzw. Modell- region im Sinne der biologischen Vielfalt soll entstehen. Naturschutz, Land- nutzung, Regionalentwicklung und Tou- rismus gehen einen gemeinsamen Weg.
In der ersten Phase wurden Bestands- erhebungen und Analysen abgeschlossen.
Der Pfl ege- und Entwicklungsplan be- schreibt nun die zur Erreichung der Ziele erforderlichen Maßnahmen.
Etwa 6 Millonen Euro wurden für die Projektlaufzeit von 2009 bis 2015 vom Bundesamt für Naturschutz und dem Land Hessen bewilligt. Im Dialog vieler Akteure sollen praxistaugliche Projekte entwickelt werden.
In den Kerngebieten, die in der Kulisse des Naturparks und im Nationalpark liegen, werden nun Schwerpunktmaß- nahmen umgesetzt.
Aktuelles
A K T U E L L E S
Wildbuff et mit Tradition
Gemeinsam feierten Partner, Freunde und Förderer des National- parks das vergangene, erfolgreiche Jahr 2009 und stimmten sich in stilvoller Atmosphäre auf das kommende Jahr ein.
Naturschutzgroßprojekt Kellerwald- Region: Phase II bewilligt
Feuchtwiese „Archelandschaft“
Wollgras im Kellerwaldmoor
Gitta Langer vom Förderverein führte durch das Abendprogramm. Neben ihr am Buffet: Karsten Wittern (1. Vorsitzender des Fördervereins) und Manfred Bauer (Leiter des Nationalparkamtes)
Wittern, Vorsitzender des Fördervereins, ließ Nationalparkleiter Manfred Bauer die herausragenden Ereignisse 2009 Revue passieren: Der Nationalparkplan ist fertig.
Die permanente Stichprobeninventur ist geschaff t. Das Waldscout & Waldranger- Projekt in Kooperation mit der NAJU ist begonnen. Der qualitätsorientierte regio nale Tourismus ist mit der Zertifi - zierung von elf hochwertigen Betrieben als „Nationalpark-Partner“ belegt.
Das 2009 zum Weltnaturerbe ernannte Wattenmeer und die laufende Nominie- rung der deutschen Buchenwälder standen
im Mittelpunkt der Veranstaltung. Achim Frede, Sachgebietsleiter Naturschutz und Forschung, stellte die beiden deutschen Weltnaturerbelandschaften vor und unter- malte die Bedeutung der Gebiete mit ein- drucksvollen Impressionen.
Gekrönt wurde der feierliche Abend am Buff et – mit exklusiven Wildgerichten.
4
Geschichte
Wer Anfang Mai die Buchenwälder um die kleine Ortschaft Serrahn östlich von Neustrelitz durchstreift, kann sich an durchscheinendem frischen Grün satt sehen. Der Zauber dieses hügeligen Wald- landes voller Seen und Moore entfaltet sich auch in den späten Herbstwochen mit buntem Farbenspiel oder im Winter mit seiner kühlen Sparsamkeit.
Im Waldteil Serrahn des Müritz-Natio- nalparks hat sich inmitten der ausge- dehnten Wald- und Seenlandschaft ein alter Buchenwald erhalten, der erahnen lässt, wie die Buchenurwälder Deutsch- lands einst ausgesehen haben. Seit 50 Jahren hat der Mensch den Wald hier nicht mehr genutzt, die Entwicklungs- zyklen von Buchenwäldern werden ein- drucksvoll erlebbar.
Der 32.000 ha große Müritz-National- park schützt Tiefl andbuchenwälder auf basenarmen eiszeitlichen Sanden. Mit seiner Ausweisung endete die Zeit der Ein- griff e und Nutzung durch den Menschen.
Auch die schon seit Jahrzehnten unbe- rührten Wälder von Serrahn wurden Teil des Nationalparks. Der dort vorherr- schende Waldtyp ist der Perlgras-Buchen- wald.
Lebensräume
Seen, Moore und Wiesen bereichern die ausgedehnte Waldlandschaft und schaf- fen vielfältige Lebensräume. Diese Viel- zahl an Biotopen in unterschiedlichster Kombination macht den Reiz der Land- schaft aus und ist Voraussetzung für einen großen Artenreichtum.
InterNationales
I N T E R N A T I O N A L E S
Nationalpark Müritz / Serrahn
Weltnaturerbe
„Europäische Buchenwälder“
Im BuchenBlatt werden die deutschen Buchen- waldgebiete vorgestellt, die sich um eine Aner- kennung als Weltnaturerbe bei der UNESCO beworben haben. Es handelt sich um die wert - vollsten Flächen der Nationalparke Kellerwald- Edersee, Hainich, Jasmund, Müritz (Teilgebiet Serrahn) sowie das Waldgebiet Grumsin im Bio- sphärenreservat Schorfheide-Chorin. Sie sollen das UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenurwälder der Karpaten“ ergänzen und die große Vielfalt der europäischen Buchenwälder präsentieren.
In Serrahn wächst die basenarme Variante des mitteleuropäischen Tiefl and-Buchenwaldes (planar)
auf eiszeitlichen Sanden. Nach fast vollständiger Rodung in slawischer oder frühdeutscher Zeit
hat sich ein Buchenwald entwickelt, der in Teilen seit über 50 Jahren nicht mehr bewirtschaftet wird
und die Entwicklungszyklen von Buchenwäldern beeindruckend repräsentiert. See- und Fischadler
sowie höhlenbrütende Vogelarten kommen aufgrund des engen Kontaktes der Buchenwälder zu aus-
gedehnten natürlichen Seen in außergewöhnlicher Dichte vor.
5
Flora und Fauna
Der Rothirsch zieht als größter Säuger durch das Schutzgebiet. Seltene Groß- vögel wie die Rohrdommel und der Kranich sind typisch für die weite, un- gestörte wald- und wasserreiche Land- schaft. See- und Fischadler haben hier ihre größte Brutdichte in Mitteleuropa.
In den alten Wäldern von Serrahn be- eindruckt die große Vielfalt an Totholz gebundener Insekten- und Pilzarten.
I N T E R N A T I O N A L E S
Nominierungsgebiet
Als Nominierungsgebiet abgegrenzt wur- den die zentralen Bereiche des 6.200 ha großen Teilgebiet Serrahn: Die Größe des nominierten Gebietes beträgt 244 ha zu- sätzlich einer 2.142 ha großen Puff erzone.
Naturerleben
Zu erleben ist der Wald um Serrahn vor allem durch ausgedehnte Wanderungen auf den zahlreichen Wegen, unter ihnen der Natur-Erlebnis-Pfad Zinow-Serrahn.
Die Ausstellung im alten Forsthaus stellt die Geschichte und die Besonderheiten des Gebiets dar. Ein nahe gelegener Moorsteg gibt Einblick in die für Moore typischen Tier- und Pfl anzen-Arten.
Ausweisung: 1990 Größe: 32.000 Hektar
Weltnaturerbefl äche: 244 Hektar Höhenstufe: planar
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern www.nationalpark-mueritz.de
Der Weg der
„Deutschen Buchenwälder“
zum Weltnaturerbe
Mit Abschluss umfangreicher Auswahlverfahren und Vorarbeiten wird am 1. Februar 2010 das Antragsdossier zur Welterbenominierung der
„Deutschen Buchenwälder“ beim UNESCO- Welterbezentrum eingereicht.
Die IUCN wird den Antrag prüfen und im Sommer 2011 (Juni / Juli) wird das UNESCO- Welterbekomitee seine Entscheidung bekannt geben.
Im Serrahn wächst der am besten strukturierte Tiefl and-Buchenwald Europas.
Buchenschleimrübling
Die Drachenwurz (Calla palustris) wächst in den Mooren des Gebietes – im Spätsommer mit roten Früchten.
Wasser und Wald gehen im Gebiet einzigartige Verbindungen ein.
6
Forschung & Entwicklung
F O R S C H U N G & E N T W I C K L U N G
Mehr als drei Millionen Bäume im Nationalpark – Erstinventur auf 1.400 Forschungspunkten!
„Permanente Stichprobeninventur“ kurz „PSI“ heißen die Fachwörter, die in den vergangenen zwei Jahren bei der wissenschaftlichen
Forschung im Nationalpark ganz oben auf der Arbeitsagenda standen.
PSI – dieser Begriff beschreibt eine Untersuchung der Wald- und Vegetationsstruktur, die in regelmäßigen Abständen immer an den gleichen Stellen wiederholt wird. Im Nationalpark Kellerwald-Edersee sind das annährend 1.400 Forschungspunkte. Jetzt ist es geschaff t.
Die erste Aufnahme aller Punkte ist abgeschlossen, und die ersten Ergebnisse liegen vor.
Fließgewässer- Renaturierung im Nationalpark Kellerwald-
Edersee
Der Nationalpark wurde mit einem virtu el- len Gitternetz überzogen. Alle 200 x 200 m wurden Punkte mit Lasergerät und Global Positioning System (GPS) eingemessen und unauff ällig markiert. Bei einer Gesamtfl äche von 5.724 Hektar ergab dies rund 1.400 Punkte und jede Menge Arbeit für die Wissenschaftler, die all diese Punkte nun aufgesucht und den Wald, seine Arten und Strukturen im Detail inventarisiert haben.
„Ich freue mich, dass wir bereits fünf Jahre nach Gründung des Nationalparks die Außenaufnahmen abschließen konnten“, so Nationalparkleiter Manfred Bauer.
„Mit dieser ersten Untersuchung haben wir eine Grundlage geschaff en, so zu sagen ein Abbild der Stunde Null im Nationalpark.“
Achim Frede, Sachgebietsleiter Forschung im Nationalparkamt ergänzt: „Wir werden diese Aufnahmen alle 10 Jahre wieder- holen. Immer an den gleichen Stellen, immer mit der gleichen Methode. So kön- nen wir die natürlichen Veränderungen und Prozesse im Waldökosystem verfolgen.“
Waldstrukturaufnahmen am Hohen Stoß im Nationalpak Kellerwald-Edersee
Bernd Schock ist im Nationalparkamt für die permanente Stichprobeninventur zuständig. Er ergänzt weitere spannende naturschutzfachliche Details: „Im Natio- nalpark haben wir in stehenden Bäumen und Baumstümpfen 51 Baumhöhlen je Hektar. Diese sind ausgesprochen wichtige ökologische Nischen für Kleinlebewesen, Spechte, Fledermäuse und andere baum- bewohnende Tierarten.“
Man darf gespannt sein, welche Ergebnisse uns die Wildnis von morgen in 10 Jahren präsentiert!
Hundsbach, Bärenbach, Banfe, Keßbach, Mellbach und Heimbach sind typische Mittelgebirgsbäche im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Sie winden sich durch schmale Kerbtäler, fl ießen durch off ene, gewundene Talgründe, bis sie in Edersee oder Wesebach münden. Sie sind sehr struk- turreich und das Wasser ist von höch s ter Qualität. Eine hohe Vielfalt kleinster Organismen, Köcher-, Stein- und Eintags- fl iegen sowie Bachforelle und die europa- weit geschützte Groppe leben hier.
Trotzdem ist örtlich die Naturnähe der Bäche beeinfl usst.
In früheren Zeiten wurden zur Wege füh- rung Verrohrungen, Längsverbauun gen und Aufstauungen vorgenommen. Ziel des Nationalparkamtes ist es, die Durchgän- gigkeit wieder herzustellen. Auf Grund lage einer gewässerökologischen Bestands- erfassung und Schadstrukturenanalyse durch die Universität Kassel wurde ein Programm zur Gewässerrenaturierung er- arbeitet. Ungefähr 80 Maßnahmen sind vorgesehen. In den meisten Fällen handelt es sich um Rückbauten von zu klein dimensionierten Durchlässen. Die Bäche sollen sich anschließend selbst regenerie- ren. Wegequerungen, die für Erholungs- suchende und das Schutzgebietsmanage- ment nötig sind, werden vorrangig zu naturnahen Furten umgebaut. Nur für einzelne größere Objekte sind große, barrierefreie Durchlässe oder Brücken vor- gesehen. Größere Sohlabstürze sollen mit Rampen oder Steinschüttungen für Fische wieder durchgängig gestaltet werden.
7 G A S T B E I T R A G
verrohrter Bachabschnitt
naturnaher Bachabschnitt
GastBeitrag Urlaub bei
unseren Partnern
Schon bei der Ankunft habe ich es gespürt, diese Vorfreude auf die Erlebnisse in der Natur. Freundlich aufgenommen bei unseren Gastgebern, die schon im Eingangsbereich eine große Karte vom Natio nalpark haben, fand ich dann gleich auf dem Zimmer – schön geordnet – Touren vorschläge und Wissenswertes zum Nationalpark. Zum reichhaltigen Frühstücksbüff et gab es leckere Bio-Brötchen und selbstgemachten Holun- dergelee – und eine Information über die Veranstaltungen am Tage! An der Rezeption habe ich dann erfahren, dass ich mich für die Ranger-Führung anmelden sollte. Ich bedankte mich – „als Nationalpark-Partner doch eine Selbstverständlichkeit“, sagten sie.
Und was ich dann gesehen habe! Unser Ranger erklärte alles ganz toll. Und was für Adleraugen er haben muss. Er zeigte uns so viele Tiere und Pfl anzen, ich konnte mir gar nicht alle Namen merken. Ich freue mich schon auf die Tour morgen.
Jetzt sitze ich hier im Restaurant und lass mir die regionalen Spezialitäten schmecken.
In der Karte werden auch die Liefer betriebe in der Nationalparkregion genannt. Ich merke, dass ich bei den Nationalpark- Partnern gut aufgehoben bin. Das kann ich nur weiterempfehlen!
Zugegeben, eine etwas idealisierte Vision vom Urlaub bei unseren Partnern. Sie macht aber deutlich, warum sich mittler- weile knapp 400 Betriebe in Deutschland von ihren Nationalparks, Biosphären- reservaten und Naturparks haben aus- zeichnen lassen – um ihr Engagement für
„ihre“ Nationale Naturlandschaft zu dokumentieren und mit Gleichgesinnten und der Schutzgebietsverwaltung dem Gast einen erlebnisreichen, qualitativ hoch-
wertigen und beeindruckenden Aufent halt zu ermöglichen.
Sie leisten zudem einen Beitrag zur Öff ent- lichkeitsarbeit der Schutzgebiete und beugen Fehlverhalten in der Natur vor.
Bislang gibt es 14 Partner-Initiativen in den Nationalen Naturlandschaften. Die Betreuer treff en sich seit 2005 regelmäßig, um ihre Erfahrungen auszutauschen.
Diese Arbeitsgruppe von EUROPARC Deutschland konnte in einem vom Bundes- amt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums geförderten Projekt bundesweite Mindeststandards und -kriterien erarbeiten. Das ermöglicht bei allen regionalen Besonderheiten eine bundesweite Vermarktung. Es gibt ein bundesweit einheitliches Erscheinungs- bild, in dem auch Materialien für Messe- präsenzen geschaff en wurden. Alle Initia- tiven sind auf dem Internet-Portal www.nationale-naturlandschaften.de / partner sofort erreichbar.
Bereits jetzt gibt es gute Beispiele in den einzelnen Initiativen, z. B. in der Koope- ration mit dem ÖPNV oder auch unter- einander bei der Produktgestaltung und Gästeinformation. Die eingangs geschilderte Vision ist also eher ein Leit- motiv für künftiges Handeln.
Jens Brüggemann
Dezernent, Nationalparkamt Müritz Sprecher EUROPARC Deutschland AG Partner der Nationalen Naturlandschaften Weitere Maßnahmen sind Auenwieder-
vernässungen, Beseitigung von Dämmen und die Anlage eines Umgehungsgerinnes im Bereich der Wehranlage an der Banfe- mündung.
Das Gros der Maßnahmen wird durch die Nationalparkverwaltung selbst durchge- führt. Umfangreiche gewässerbauliche Maßnahmen werden nach detaillierten Vorplanungen an Spezialfi rmen vergeben.
Die größeren Maßnahmen im Bereich des Banfe-Keßbach-Fließgewässersys tems werden wegen der überregionalen Be- deutung und der Vernetzung mit dem Umfeld im Rahmen des Naturschutzgroß- projekts „Kellerwald-Region“ ausgeführt.
Erste Renaturierungen werden bereits umgesetzt. Für die Banfe, die aufgrund ihres Einzugsgebietes unter die europäi- sche Wasserrahmenrichtlinie fällt, wird mit der Optimierung des „ökologischen Zustands“ auch europäischen Verpfl ich- tungen Rechnung getragen. Dankbar sind hier in erster Linie Groppe, Bach- forelle und Co.
8
Die Wälder des Nationalparks Keller- wald-Edersee bieten das ganze Jahr über einzigartige Naturerlebnisse. Sind es doch gerade die facettenreichen Jahres- zeiten, die ihnen das besondere Etwas geben. Auch der frostige Winter tut das Seine dazu.
Die urigen Buchen sind unverhüllt. Ihre Körper in voller Schönheit sichtbar. Jetzt zeigen die Kobolde und Gnome der Steilhänge ihr wahres Gesicht. Vor dem Hintergrund des vereisten oder von Himmel und Sonne getünchten Edersees bilden sie bizarre Waldbilder.
Bei Schnee ist alles gedämpft. Es ist Win- terstille. Nur das Knirschen der eigenen Schritte ist zu hören. Plötzlich erklingt Tief im Wald die Stimme eines Daheim- gebliebenen. Es ist der schwermütige Gesang des Grauspechts oder der Triller der Blaumeise. Bis dann hoch über dem Edersee das leise Surren des brechenden Eises zu vernehmen ist.
Geführte Wanderungen im Winter sind beliebt. Mit dem Ranger geht es zu den schönsten Plätzen, zu den Schätzen des Nationalparks. Gerne lauscht man den informativen und spannenden Ausfüh- rungen, bekommt Antworten auf Fragen.
Vor oder nach einer erfrischenden Wan- derung steht ein Besuch des National- parkZentrums an. Hier kann man sich
B I L D U N G & E R H O L U N G
WildnisSchule:
Pädagogischer Ansatz
Nationalpark Kellerwald-Edersee:
ein Wintererlebnis
Man läßt den Winter sich noch gefallen.
Man glaubt, sich freier auszubreiten, wenn die Bäume so geisterhaft, so durchsichtig vor uns stehen.
Sie sind nicht, aber sie decken auch nichts zu.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Bildung & Erholung
auch zum Winter viele Informationen und Anregungen holen, oder aber sich im GastRaum bei einer Tasse heißem Tee oder Kaff ee wieder aufwärmen. Auch der WildtierPark ist in der kalten Jahres- zeit spannend. Eindrucksvoll ist beispiels- weise das Heulen der Wölfe im wabern- den Nebel. Beide Einrichtungen bieten im Winter spannende Veranstaltungen, wie etwa die AbendAusstellung mit FilmLounge, Advents-Sonderaktionen und vieles mehr an.
Erleben Sie die einzigartige Landschaft des Nationalparks im Winter – mehrere Themen - wanderungen mit einem Ranger versprechen Ihnen Ein- und Ausblicke in den Nationalpark Kellerwald-Edersee.
Auch im WildtierPark Edersee präsentieren Ihnen die Ranger und Tierpfl eger bei mehreren Spazier gängen winterliche Themen.
Um schlechten Wetter zu entkommen, bietet das NationalparkZentrum Kellerwald mehrere AbendAusstellungen mit einer FilmLounge an. Für Kinder gibt es das spezielle, kosten freie KinderKino.
Weitere Angebote, Termine und Treff punkte fi nden Sie unter
www.nationalpark-kellerwald-edersee.de www.NationalparkZentrum-Kellerwald.de
Am WildtierPark entsteht die Wildnis- Schule des Nationalparks Kellerwald- Edersee (vgl. S. 12). Sie ist die Kombina- tion aus WildtierPark, Ausstellung und Gruppenbereich, die über wildnis-päda- gogische Ansätze verknüpft ist.
In der WildnisSchule soll Wildnis als Ort der persönlichen Freiheit wahrgenommen werden, in dem Natur als lustvoller, posi- tiver Ort entdeckt und refl ektiert werden kann. Die Infrastruktur ist so angelegt, dass die biologische Vielfalt unserer
„europäischen Wildnis“, der Buchenwälder entdeckt und erforscht werden kann.
Die Räumlichkeiten des Gruppenbereichs werden für die Altersklasse bis 12 Jahre (6. Schuljahr) im Rahmen eines ganzheit- lichen Umweltbildungsansatzes multi- funktional ausgestattet. Variierende zeit- liche Nutzungsintensitäten werden berücksichtigt. Spezielle Module sollen besonders die (Selbst)Bildungsprozesse fördern. Auch die methodischen Vorerfah- rungen der Lernenden und Lehrenden (z. B. Arbeit in und mit Klein gruppen, Stationsarbeit, freie und off ene Fragestel- lungen, Frontalunterricht, Lernbegleitung, Coaching, Refl ektion, Ergebnisdokumen- tation) werden berücksichtigt. Basis der thematischen Spiel- und Lernmodule ist die Leitidee „Natur Natur sein lassen“.
• WildnisRaum: Spielen, Lesen, Kom- munizieren, Meditieren, Refl ektieren, Philosophieren, Fantasieren, Fabulieren.
• WerkRaum: Gestalten, Beobachten, Basteln, Bestimmen, Experimentieren, Erleben, Erfahren.
• KlassenRaum: Präsentieren, Doku- mentieren, Kommunizieren, Recher- chieren, Informieren.
9
Das Symbol des Großblütigen Fingerhuts leitet Sie entlang der Ederhänge durch die off ene Kulturlandschaft an dem idylli- schem Dorf Kirchlotheim vorbei. Die Kirchturmspitze ist kaum aus dem Blick, da verschwindet der Pfad in die bizarre Welt der Bäume und windet sich um quel- lige Kerbtäler durch lichten Wald. Hier an den steilen Talhängen hat die Eder vor Urzeiten Felsen und Schutthalden freige- spült. Hier kämpft der Wald mit Trocken- heit und Kargheit, Hitze und Kälte.
Das Ergebnis sind knorrige Eichen und Buchen, zwischen denen sich die grazile, wärmeliebende Graslilie behaupten kann.
Felsenmispel, Schwalbenwurz und Klein- farne vervollständigen das südlich anmu-
tende Ensemble, aus dem im Sommer das Zirpen des Steppengrashüpfers klingt.
Nicht umsonst zählt der Hagenstein zu den Schätzen des Nationalparks.
Merklich geht es hinauf zum Rastplatz an einem markanten Felsvorsprung. Ein Ereignis ist der atemberaubende Aus- blick in das Tal der Oberen Eder, das sich durch die weite Waldlandschaft schlängelt.
Dieser Ort ist als „Loreley des Edertals“
bekannt.
Nun geht es stetig hinauf durch die Wälder des Nationalparks. Bis sich die reizvolle Hochfl äche der „Himmelsbreite“ öff net.
Gemächlich führt der Weg zurück zum NationalparkZentrum Kellerwald, wo die Erlebnisse vertieft werden können.
B I L D U N G & E R H O L U N G
Wandern im Nationalpark:
3. Die Hagenstein-Route
(UNDSBACH
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Höhe [Meter]
Streckenlänge [Meter]
0 1000 2000 3000 4000 5000
Ausgangspunkt:
NationalparkZentrum Kellerwald bei Vöhl-Herzhausen
Länge Rundweg: 4,5 km
mit Zuweg zum NationalparkZentrum: 5,5 km Hinweis: Alle Routen des Nationalparks sind in beide Richtungen markiert. Die Hagen stein- Route folgt abschnittsweise dem Urwaldsteig Edersee. Bleiben Sie bitte auf den Wegen!
Der Weg vom Parkplatz Himmels breite bis zum Aussichtspunkt am Hagenstein ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet.
Ausblick an der „Loreley des Edertals“ „Hirschbaum“ am Hagenstein
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1 2 N A T I O N A L P A R K E I N R I C H T U N G E N
NationalparkEinrichtungen Die WildnisSchule entsteht
Bereits seit einigen Jahren gibt es Bestrebungen seitens HESSEN-FORST als Träger der Einrichtung, der Nationalparkverwaltung, der Gemeinde Edertal und der örtlichen Naturschutzverbände zur Erwei- terung der Räumlichkeiten im Fagutop, zur Aktuali sierung der Ausstellung und Neukonzeption des WildtierParks.
Nun baut das Nationalparkamt mit Mit- teln des Landes Hessen die gesamte Ein- richtung einschließlich WildtierPark und Außengelände zu einer integrativen WildnisSchule aus, in der Projektunter- richt mit Erlebniselementen eine bedeu- tende Rolle spielen wird. Die Ausstellung wird vergrößert, modernisiert und den Anforderungen an eine Nationalparkein- richtung angepasst. Eine räumliche Trennung von off enem Bildungsbereich mit Besucherverkehr und Bildungsbereich mit Gruppenarbeit wird vollzogen. Jede 4. – 5. Schulklasse Nordhessens soll ein- mal die WildnisSchule besuchen können.
Die Besucher sollen in der WildnisSchule Buchenwälder und unsere Wildtiere im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Ent- wicklung kennenlernen und erleben. Die Vermittlung wird spannend, geheimnisvoll und gleichzeitig informativ erfolgen.
In der Eingangswabe können sie sich erst einmal informieren. Im WildtierPark und in den Erlebnislandschaften geht dann jeder auf individuelle Entdeckungstour.
Zentrale Bestandteile der Ausstellung sind der „SchattenWald“ und das
„Boggel Reich“. Von der „WaldBühne“
können Bild- und Filmvorführungen angeschaut werden.
Das „BoggelReich“ gibt sich geheimnis- voll. Nachdem das Nebeltor passiert ist, schlüpfen die Kinder in die Rolle der Boggels. Aus der „Däumlings“-Perspektive können sie in einem märchenhaften Wald mit gemütlichen Baumhöhlen und reins- ten Quellen Tiere im Holz, unter der Rinde, im Boden und im Wasser aufspüren.
Kulisse des „SchattenWaldes“ ist ein begeh barer Scherenschnitt, der Schön- heit und Vielfalt der Strukturen eines Buchenwaldes widerspiegelt. Buchen- silhouetten erscheinen als Schattenbilder und sind Exponat. Zehn Stationen vermitteln Aus sagen über die Buche und ihren Wald.
Auch die Naturschutzverbände NABU (Naturschutzbund Hessen) und SDW (Schutzgemeinschaft Deutscher Wald) beteiligen sich an der Bildungsarbeit. In
der Ausstellung des NABU wird die öko- logische Bedeutung des Nationalparks für die Region und für Hessen deutlich.
Luchs, Rothirsch, Rotmilan, Schwarz- specht, Uhu und Wald-Fledermäuse regen zur Identifi kation an. Die SDW infor- miert über den Lebensraum Boden.
Die derzeitige Eingangs- und Kassen- situation wird optimiert. Eine Infotheke und ein Shop werden geschaff en.
Der eigentliche Neubau wird zum Grup- penbereich. Im WerkRaum der Wildnis- Schule wird gebastelt, experimentiert und geforscht. Im KlassenRaum wird vor- getragen, diskutiert und gespielt. Im Wild- nisKlassenraum wird sinniert und medi- tiert (vgl. S. 8).
Projektleitung:
Jutta Seuring (Leiterin Öff entlichkeitsarbeit und Umweltbildung)
Gebäudeplanung:
Dipl. Ing. Karl Suck Ausstellungsplanung:
cognitio Kommunikation & Planung November 2009
Foyer
WaldBühne
Foyer
SchattenWald WildnisRaum
WerkRaum
BoggelReich Ausstellung Naturschutzverbände
zum WildtierPark
KlassenRaum